Autor Thema: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene  (Gelesen 4693 mal)

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[Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« am: 2.12.2017 | 15:43 »
Huhu, ich hätte da gern mal ein Problem!

Also, wie fange ich am Besten an. Das im Thread-Titel erwähnte Konzept ist ja grundsätzlich nichts Neues, die Frage die ich mir allerdings stelle ist, findet so etwas Anklang?

Ich habe schon oft darüber nachgedacht (undmit Konzepten experimentiert) wie man so etwas am Besten umsetzt. Der Grundantrieb für mich war Erstens, das mir ein Großteil der Pokemon völlig unsinnig und zu abstrakt vorkommen und Zweitens das ich aber die Grundidee (Monster fangen, trainieren, eine Beziehung zu ihnen aufbauen, taktische Kämpfe...etc) sehr ansprechend finde.

Mein bisher sinnvollste Ansatz für ein Setting war;

Eine Welt in der Menschen noch keine großen Zivilisation begründet haben. Sondern noch hauptsächlich in Dörfern leben. Grundsätzlich eher Richtung Indianisch.
Die großen Götter die tatsächlich existiert haben, haben sich in einem Krieg gegen das "Urböse" geopfert um der noch jungen Menschheit die Möglichkeit zu geben, den Krieg den sie selbst nicht gewinnen konnten zu führen.
So hat jeder Gott seine Macht in die Welt gestreut und damit Wächter-Wesen erschaffen die als "Arten" Teilaspekte der respektiven Götter darstellen. Die Menschen haben außerdem Auserwählte Individuen in jeder Generation naxh dem Kataklysmus, die die Fähigkeit besitzen ein Band mit solchen Wächter-Wesen zu schließen. Diese können die Kreaturen auf verschiedene Arten akquirieren. Sie können Sie in einem fairen Duell besiegen um ihre Stärke zu demonstrieren und sich als würdig zu erweisen. Sie können eine Freundschaft aufbauen mit der sie das Vertrauen gewinnen oder für die Skrupellosen, diese können schwarze Magie nutzen um ein Wächter-Wesen zu zwingen/unterwerfen.

Die Verbindung der Menschen und dee Wesen potentiert die Macht der Götter, so das es tatsächlich Sinn gemacht haben könnte für die Götter ihre Kraft aufzuteilen.

Das Urböse indess schickt sich an die Welt zu verderben. Und da es nicht dumm ist, hat es den Plan der Götter durchschaut. Deshalb beginnt es Menschen mit schwachen Charakter durch versprechen von Macht  (und Kostproben davon) zu korrumpieren. Außerdem gelingt es den Dienern des Urbösen gelegentlich eine der Wächterkreaturen zu verderben  (was aber schwerer ist, als über die Menschen eines zu erlangen).

Die Menschen derweil, das gesamte Ausmaß der Situation nicht voll erfassend, haben eine Schamanistische Tradition um ihre Hüter geformt. Die Auserwählten werden ausgebildet und erhalten die Aufgabe, ihr Dorf und dessen Bewohner zu beschützen. Ihre Abschluss Prüfung ist das erste Band mit einem der Wesen zu knüpfen.

Gelegentlich werden Dörfer von korrumpierten, und daher mächtigen Wesen angegriffen, welche die Dorfbewohner nicht ohne die Hilfe ihrer Hüter abwehren könnten. (Mit Bögen und Speeren und schwacher Magie)
Die Diener des Bösen und die korrumpierten Wesen verwüsten und verderben das Land das sie betreten.
Das Ziel des Bösen ist es eine Welt nach seinem Geschmack zu erschaffen, jedes Wesen welches im Bösen aufgeht überträgt seine Macht, an das Böse.

Die Tradition der Hüter umfasst viele Zauber, berittener Kampf, stärkungszauber und die körperliche Verbindung  (hineinschlüpfen) mit den Wesen. (Richtung Klassen).

Die Wesen sind mächtige Kreaturen auf Basis der Elemente und der Tiere die in den großen weiten Urwäldern vorkommen.

Probleme die sich aufgetan haben:

- Charaktere können nur Hüter sein
- Hüter sind alle Zauberbegabte
- Das Urböse ist recht undefiniert

Was habt ihr für Ideen? Was haltet ihr von sowas?

Die Kreaturen zu designen würde für mich weniger problematisch, da ich ja Zeichnen kann.Daher war es recht naheliegend so etwas in Betracht zu ziehen. Die Kreaturen sollten (aktuelle Vorstellung) mythologische Facetten aufweisen. Sie sollten richtige, teilweise massive Monster sein. Unter anderem Drachen, Golemvarianten etc.
Ich würde falls ich dabei bleibe von einem comicstil absehen (wobei das vom Aufwand vllt. Mehr ist)
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Offline Waldviech

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #1 am: 2.12.2017 | 16:02 »
Grundsätzlich ist die Idee ziemlich cool. Das hat ordentlich Potential. Ggf. lassen sich sogar die in Pokemon sehr wichtigen Trainerbattles ließen sich einbasteln: Hüter müssen schließlich trainieren. Und wenn es neben den Dörfern eventuell vielleicht doch die eine oder andere Stadt (wegen des Stichwortes "indianisch" vielleicht so im Stil von Chichen Itza, Uxmal usw) geben sollte (Stadtstaaten sind noch keine besonders große Zivilisation), dann gibts dort vielleicht auch sportliche Hüter-Trainigskämpfe mit ordentlich Tralala und Bohei drum herum.
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #2 am: 2.12.2017 | 16:14 »
interessant. Gefällt mir durchaus. Gibt zu wenig P an and Paper wo man durch Kreaturen kämpft .  hatte mal eine Wage ähnliche Idee aber in der moderne und ohne Urböses.   Wenn du Glaubst das es dir irgendwie Hilft kann ich dazu gern was schreiben .

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #3 am: 2.12.2017 | 16:29 »
Mich könnte das durchaus bocken. Hast du die Baby Beastiaries?
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #4 am: 2.12.2017 | 16:31 »
Grundsätzlich ist die Idee ziemlich cool. Das hat ordentlich Potential. Ggf. lassen sich sogar die in Pokemon sehr wichtigen Trainerbattles ließen sich einbasteln: Hüter müssen schließlich trainieren. Und wenn es neben den Dörfern eventuell vielleicht doch die eine oder andere Stadt (wegen des Stichwortes "indianisch" vielleicht so im Stil von Chichen Itza, Uxmal usw) geben sollte (Stadtstaaten sind noch keine besonders große Zivilisation), dann gibts dort vielleicht auch sportliche Hüter-Trainigskämpfe mit ordentlich Tralala und Bohei drum herum.

Sau gute Idee! Da richtig eine Kultur drum zu bauen.
Das mit den wenigen Stadtstaaten macht auch Sinn, es wurd so etwas vermutlich immer geben. Ist halt die Natur des Menschen.

Um den Pokeball Effekt zu nutzen war die Idee folgende:
Die Existenz Ebene der Götter ist geborsten (nach deren Ableben) und die Splitter hat es mit den Seelen-Fragmenten der Götter auf die Erde geschleudert. In jedem der Splitter findet sich ein kleiner Teil der Ebene wieder. Diese Teile sind ebebso wie die Seelen-Fragmente bestimmten Elementen zugeordnet.

Wenn ein Charakter ein Wesen bindet kann er es in einen der Splitter schicken. Um sich dort zu erholen. Idealerweise hat der Splitter den gleichen Aspekt. Also Feuer-Wesen fühlen sich in einem Feuersplitter am wohlsten was dann als "gute Haltung" gilt. Das kann dann Regeneration beschleunigen und die Stimmung positiv beeinflussen.

Generell soll der Umgang mit den Wesen eine Rolle spielen. Das die Stimmung zB. Beeinflusst wie gut die Wesen gehorchen. Je nachdem wie sie gebunden wurden.

Achja das Schmieden, veredeln der Splitter soll eine eigene Kaste werden. Außerdem war die Überlegung die Splitter als Verstärkung von Waffen und "Rüstungen" zu nutzen.
Außerdem war noch ein Gedanke sie sogar in anderer Form als Körper Verbesserung zu nutzen (als Körperschmuck).

@Supersoeldner hau raus! Das Setting ist ja bisher nur eine Idee!

@Darkling - nein aber das schaue ich mir doch gleich mal an (am PC)

Edit: nette Idee und echt gutes Cover! Da müsste ich echt überlegen mir das zu zu legen. Zwecks Inspiration.
« Letzte Änderung: 2.12.2017 | 16:43 von Voice »
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #5 am: 2.12.2017 | 17:07 »
Bei meinem setting (das nie fertig wurde ) sollte das ganze in der Moderne spielen.  Kreaturen nahezu jeder Form und Größe ,Bestien, Insekten, Wage Humanoide Monster, Aber auch Kreaturen der Elemente tauchen plötzlich auf und erobere regelrecht alle dünn besiedelten gebiete. Da sie so viele und so vielseitig sind und Moderne Waffen bei ihnen eingeschränkt werde (wenn auch nicht nutzlos) kam man sie zunächst nicht aufhalten. Doch die Menschheit lehrt dazu und der Wille der die Kreaturen wie eine Armee statt wie Tier Lenkt lässt mit der zeit nach und verschwindet dann ganz . Die Gruppen die noch Magie haben (Geheimdienste ,Forscher,Kulte,Magier ) Schließen sich zu Samen und suchen systematisch nach einer Lösung. Endwickeln die Möglichkeit sie Magisch zu binden und in Ringen oder Edelsteinen zu halten.  So können sie sie für sich Kämpfen lassen und die Großen Städte halten.    Inzwischen sind fast 20 Jahre vergangen große gebiete sind zurück erobert alle Magier werden von Geburt an auf die Jagd und das Binden von Kreaturen aus gebildet. Magier herrschen nun. Städte haben inzwischen Magische Schutzvorrichtungen    An einer großen Mächtigen Akademie wie es sie nun überall gibt macht eine Neue Klasse ihren Abschluss und geht in die Welt hinaus um Kreatur zu fangen.  Doch die Kreaturen
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #6 am: 2.12.2017 | 17:22 »
Bei meinem setting (das nie fertig wurde ) sollte das ganze in der Moderne spielen.  Kreaturen nahezu jeder Form und Größe ,Bestien, Insekten, Wage Humanoide Monster, Aber auch Kreaturen der Elemente tauchen plötzlich auf und erobere regelrecht alle dünn besiedelten gebiete. Da sie so viele und so vielseitig sind und Moderne Waffen bei ihnen eingeschränkt werde (wenn auch nicht nutzlos) kam man sie zunächst nicht aufhalten. Doch die Menschheit lehrt dazu und der Wille der die Kreaturen wie eine Armee statt wie Tier Lenkt lässt mit der zeit nach und verschwindet dann ganz . Die Gruppen die noch Magie haben (Geheimdienste ,Forscher,Kulte,Magier ) Schließen sich zu Samen und suchen systematisch nach einer Lösung. Endwickeln die Möglichkeit sie Magisch zu binden und in Ringen oder Edelsteinen zu halten.  So können sie sie für sich Kämpfen lassen und die Großen Städte halten.    Inzwischen sind fast 20 Jahre vergangen große gebiete sind zurück erobert alle Magier werden von Geburt an auf die Jagd und das Binden von Kreaturen aus gebildet. Magier herrschen nun. Städte haben inzwischen Magische Schutzvorrichtungen    An einer großen Mächtigen Akademie wie es sie nun überall gibt macht eine Neue Klasse ihren Abschluss und geht in die Welt hinaus um Kreatur zu fangen.  Doch die Kreaturen
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Sehr nette Idee! Du hast damit quasi die Magier in größerem Rahmen befähigt wie es bei meinem Konzept der Fall wäre. Die magischen Schutzvorrichtungen vor "fremden" Wesen ist auf jeden Fall ein guter Gedanke. Außerdem kommt dann noch die Möglichkeit für ein "Harry Potter" mäßiges Intro ins Spiel. Der Gaia Teil gefällt mir sehr gut! Das gibt dem Ganzen noch eine weitere Dimension.
In der Moderne hatte ich es nicht angesiedelt weil ich immer etwas vor "Technik" und deren Auswüchse zurückschrecke, wenn ich viel mit Magie arbeite. Finde Crossovers immer schwierig. Wobei ich sehr begeistert von Final Fantasy (8/10) bin und deren Kreaturen rufen (Guardian Forces?)


Gedanken die mir gerade noch gekommen sind:

Man könnte einen Einwurf ala "Die schwarzen Juwelen" machen, so das alle "Magier" mit unterschiedlich stark ausgeprägten Fähigkeiten geboren werden. Vielleicht in diesem Fall nicht wie Mächtig im allgemeinen, sondern wie Mächtig in Teilaspekten drumherum. Also quasi Horizontal nicht Vertikale Machtzuordnung.

Außerdem könnte man, so man denn wollte, auch einen Birthright Aspekt reinbringen, also wenn man einen Trainer / Wesen besiegt egal ob jetzt korrumpiert oder nicht, das man dann einen Teil der Kraft erhält. (und wenn es nur ist, um EXP zu bunter zu Beschreiben)

Kombiniert mit "Magic the Gathering" könnte man auch auf Bluterbe gehen und sagen das man Kraft auch von seinem Land zieht.
Und je mehr man erobert desto mehr Möglichkeiten hätte man. Zugegeben würde das das Spiel noch weiter ausweiten und in eine andere Richtung lenken. Aber dafür sind wir ja hier. Ideenfindung.
Im gleichen Konsens könnte man die Kreaturen verschiedenen Landstrichen zuordnen, als Seele des Landes. Anstatt Götter-Fragmente.
Und der der das Land kontrolliert kann ausziehen um das Wesen zu binden.

Edit:
Mir war halt erstmal wichtig taktischen Kampf mit Kreaturen zu ermöglichen. Als Kern des Ganzen. Alles Andere war schmückendes (hoffentlich bereicherndes) Beiwerk.

Edit2:
Ich bin übrigens durchaus daran interessiert mit Anderen zusammen zu arbeiten, ggf. über ein eigenes Discord dazu.
Je nachdem wie gut man sich von den Vorstellungen einigen kann, versteht sich.
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #7 am: 2.12.2017 | 17:32 »
Taktischer Kampf ist im Pan and Paper meiner Meinung nach sehr schwierig um zu setzen. Wie hast du dir das den so vor gestellt ?

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #8 am: 2.12.2017 | 17:58 »
Taktischer Kampf ist im Pan and Paper meiner Meinung nach sehr schwierig um zu setzen. Wie hast du dir das den so vor gestellt ?

Grundsätzlich erstmal erweiterte Möglichkeiten.
Unumgänglich ist ja ohnehin ein Bodenplan. Alleine schon weil man ggf. 8 Spieler-gesteuerte Einheiten auf der Einen Seite hat. (4 Charaktere, 4 Kreaturen).

Ich würde persönlich nicht zwingend NUR die Kreaturen kämpfen lassen. Den Spielercharakteren sollten auch Möglichkeiten gegeben werden am Kampf geschehen teil zu nehmen. Das Runden ein wenig dauern lässt sich auch schlecht vermeiden. Das muss man von vorne herein akzeptieren.

Elemente die den Kampf taktisch machen könnten:

- Umgebungseffekte, Boden/Luft (Regen, Nebel, Wasserflächen, Hindernisse zB. aus Stein/Erde)
Und dazu Zauber die mit den Effekten Synergien bilden (Verstärkungen für Kreaturen, Zauber oder Abschwächungen)
(also quasi "Combo Wirkungen")

- Co-Abhängigkeiten - zB. Kreaturen werden vom Beherrscher verstärkt solange sie sich konzentrieren können
Oder zB. so etwas wie eine "Seelen Verbindung" mit geteilter Gesundheit durch einen Zauber.

- Aktionspunkte System - mit Reaktionen in der Gegner Runde (wie Ausweichen, Blocken, Konter oder aufladbare Fähigkeiten die mehr als eine Runde dauern und dazu Möglichkeiten zu unterbrechen)

- Resistenzen. Ein volles Elementar System mit Vor/Nachteilen ist schwer umzusetzen (hab mir jetzt schon zig mal einen daran abgebrochen)
Aber jeder Kreatur ein Element Pro und eins Kontra verpassen oder so bietet einen weiteren taktischen Spielraum.

- Luftkampf Regeln, man kann schwerer getroffen / gar nicht getroffen werden, je nach Angriff, dafür kann man selber nur schwierig, begrenzt in den Kampf eingreifen.

Einer der Grundgedanken war, das die Charaktere nur begrenzt direkt mit den Kreaturen kämpfen können (sollten), da sie eben teilweise riesig sind und man einfach zermalmt würde. Also bietet es sich an die Charaktere eher als Supporter zu sehen...

Aber auch alles nur Ideen!
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #9 am: 2.12.2017 | 18:46 »
Das Aktionspunkte Modell ist in dem Spiel viel wert.

Eine Stelle bei der man grundsätzlich Aufwand sparen kann ist der Verteidigungswert gegen den Gewürfelt wird.

Im AP Modell handhabe ich es so, dass wenn der Spieler keine AP aufhebt für eine Reaktion (ausweichen als konkurrierender wurf wenn der Gegner seinen Angriff ansagt zB.) Dann wird gegen die passive Verteidigung gewürfelt.(was dann etwas leichter ist als gegen aktives Ausweichen).

Das Modell hätte auch den Vorteil das es (kleine) flinke Monster gut darstellt und ihnen einen Ausgleich für mangelnde brachiale Kraft oder übermäßige Zähigkeit gibt.
Mam kann damit auch gut skirmishen, vor/nach Angriffen bewegen etc.

Und es erlaubt Spielereien wie, das dass ganze Team sich abspricht und einer einen starken Zauber / starke Fähigkeit über mehrere Runden auflädt und der Rest der Gruppe ihn abschirmt.

Und die Reaktionen (Aktionen im Gegnerzug) brechen die Rundenabfolge Monotonie auf.

_________________________________________________ ______________________

EDIT:

Dann steht ja auch noch die Frage im Raum OB und wenn WIE man Evolutionen / Entwicklungen einbaut.
Da gibt es ja auch zig Varianten.

- Normaler Wachstumszyklus auf mehrere Altersstufen runtergebrochen
- Vollständige Transformation (vllt. erschließen von Potential, beim Götter Fragment Konzept)
- Erweiterung mit Features (Flügel, Panzerung, Aura, Sonderfähigkeiten etc)
- Verschmelzung mit anderem Wesen (Median der Fähigkeiten bilden)

Dann die Frage ob weiterführende Formen auch automatisch NUR stärker sein sollen.
Das wäre ein wichtiger Gesichtspunkt.
Wenn die Erweiterung der Kreatur Schwerpunkte nur VERSCHIEBT, kann man mit einer
anderen Strategie auf die weiter Entwicklung verzichten.

Als Beispiel. Wenn meine sehr flinke Kreatur durch die weiter Entwicklung stark an
Masse zulegt und massiver wird, könnte es von Nutzen sein darauf zu verzichten.
So das man die Basisform weiter nutzt und ausbaut.
Ist aber halt auch eine Frage des Balancings.

Ein Beispiel für eine Kreatur hatte ich vor ein paar Jahren mal schnell hingeschmiert:

« Letzte Änderung: 2.12.2017 | 19:08 von Voice »
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #10 am: 3.12.2017 | 17:04 »
Hört sich an als ob du das mit den Taktischen Kampf sehr Gut gelöst hast.          Und Evolution mh die sollte Garde wenn jeder nur eine Kreatur haben kann schon drin sein. 

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #11 am: 3.12.2017 | 20:04 »
Naja wenn es die Splitter rein schaffen hätte man Zugriff auf mehrere Kreaturen, nur darf immer nur eine aktiv (draußen) sein.
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #12 am: 3.12.2017 | 21:47 »
Was Aufklärung sehr wichtig machen würde . Damit man vorher weiß welche Kreatur man ungefähr brauchen wird und nicht die Falsche Raus holt.

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #13 am: 3.12.2017 | 22:35 »
Was Aufklärung sehr wichtig machen würde . Damit man vorher weiß welche Kreatur man ungefähr brauchen wird und nicht die Falsche Raus holt.

Exzellenter Einwurf! Man könnte dann festlegen das das zurück schicken und neu beschwören ein Ritual benötigt. So das es (ggf mit perks verkürzbar) 1 Minute oder Länger dauert, in der man sich konzentrieren muss (flashy fluff kann später eingefügt werden)

Wobei es ja vllt. Schon reicht es gesehen zu haben, ohne Rückversicherung das die Gegner nicht schnell tauschen.

Faktoren die ich bisher für die Kreaturen für wichtig halte und bei denen ich bereits eine Möglichkeit gefunden habe sie dar zu stellen:

- Gesundheit (Wunden bis besiegt, mit Einschränkungen durch Treffer auf Zonen)
- Verteidigung gegen phys. Angriffe (Nicht getroffen werden)
- Zähigkeit (wie leicht man Wunden bei Treffern kassiert)
- Verteidigung gegen mag. Angriffe (Nicht getroffen werden)
- Rüstung / Panzerung (reduziert phys. Wunden)
- Aura / Schild (reduziert mag. Wunden)
- Aktionspunkte (Anzahl der Angriffe pro Runde und Felder Bewegungsrate)
- Erschöpfung (ansammeln durch anstrengende Aktionen und zB. Dinge wie Bluverlust)
- Ausdauer (Wert als Basis für körperliche Erschöpfungsproben)
- Entschlossenheit  (Wert als Basis für geistige Erschöpfungsproben)
- Größe (modifiziert Werte, mehr Masse, mehr Stärke, weniger AP)
- Initiative (bestimmt Reaktionszeit)
- Grundschaden für natürliche Waffen (Um Zähigkeit als Schadensschwelle zu knacken)
- Stärke  (Bonus auf Phys. Schadenswirkung)
- Macht (Bonus auf mag. Schadenswirkung)
- Skill: "Nahkampf" (für phys. Trefferwürfe)
- Skill: "Magie" (für Fähigkeiten Einsatz)
- Skill: Ausweichen  (Entgehen von Angriffen + neu Positionierung)
- Skill: Blocken (halbiert Schaden von phys. Angriffen)
- Skill: Abfangen (halbiert Schaden von Fähigkeiten)

Falls mir noch etwas einfällt, dass mir gerade entgangen ist, dann werde ich es nach editieren.
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #14 am: 8.12.2017 | 20:11 »
Warnung : Wall of Text!

Erstmal die Erklärung für das was ich zu erreichen versuche. Die Kreaturen sollten möglichst viele Stellschrauben haben um Raum für Diversifikation zu bieten. Das bedeutet auch das bestimmte Aspekte klar getrennt sein sollten, weil sonst keine klaren Strategien verfolgbar sind.

Wenn man sich die Werte von Pokemon anschaut sieht man klar, sechs Statistiken, jede für sich stehend.
(TP, Ini, Angr, Vert, Sp_Angr, Sp_Vert + Präzision)

So können bei den Kreaturen klare Vor/Nachteil Schwerpunkte gesetzt werden.

Bisheriger Stand für das System:

Kurzfassung für die Mechanik:

Treffen gegen Verteidigung
(passive oder aktive Verteidigung)

Schaden gegen Schadensschwelle
(Physisch und Magisch getrennt)

Schadenswurf Erfolge gegen Wunden


Ausführlich:

Primär Attribute:

Stärke = Phys. Schadensbonus
Macht = Mag. Schadensbonus
Härte = Phys. Schadensschwelle, Ausdauer
Wille = Mag. Schadensschwelle, Entschlossenheit
Vitalität = Wundenpool, Erholung
Agilität = Aktionspunkte, Ausweichen

Sekundär Attribute:

Persönlichkeit = Wesen, Gehorsam
Intelligenz = Lernkurve
Wahrnehmung = Initiative, Aufmerksamkeit
Glück = Bennies, kritische Treffer

Rüstung/Panzerung = Bonus auf Schadensschwelle gg. Phys.
Resistenz = Bonus auf Schadensschwelle gg. Mag.
Basisschaden = Grundwert von Angriffen für Schadenswurf (xW6)
Erschöpfung = Test auf Ausdauer oder Entschlossenheit. Fehlschlag gibt Erschöpfungsabzüge auf folge Proben

Treffen:
2w10 + jeweiligen Skill
Phys. Angriffe = Kampf
Mag. Angriffe = Magie

Wunden ergeben sich mit dem Erfolgsgrad des Schadenswurf
Erfolg = gleich oder drüber, plus weitere für jeweils 4 Punkte über den Zielwert
 
Standard Kampfrunden Wurf:
2W10 + Skill gegen passiv Verteidigung (aktiv = konkurrierend)
1W20 Trefferlokalisation
X W6 + Schadensbonus gegen Schadensschwelle


Offene Fragen:

1. Weitere "Reaktionen" :
- Fähigkeiten reflektieren
- Fähigkeiten absorbieren
- Fähigkeiten blocken / abfangen
- Fähigkeiten kontern
- Nahkampfangriffe blocken
- Nahkampfangriffe kontern
- Blocken als defensive Haltung
- Kontern als vergeltende Haltung

2.
- welche Attribute den Reaktionen zuordnen?

3.
- allgemeines Feedback
« Letzte Änderung: 8.12.2017 | 20:21 von Voice »
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #15 am: 22.12.2017 | 18:01 »
Gibt es was neues ?

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #16 am: 22.12.2017 | 18:14 »
Hey, ich hatte noch eine Weile daran gebastelt. Da es hier aber über 14 Tage kein FB gab hatte sich das bei mir in der Priorität weiter nach unten verschoben...

Ich musste außerdem feststellen das eine Schadensschwelle nicht so vorteilhaft ist wie ich es mir vorgestellt habe. Leichte Angriffe sind schnell im Bereich angekommen wo sie nicht mehr durch kommen und schwere Angriffe werden massiv bevorteilt {umso mehr man die Schwelle für Leichte/Normale Angriffe runter setzt}

Abgesehen von dem Nachteil der engen Spanne

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Shadom

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #17 am: 22.12.2017 | 22:08 »
Ich selber finde das Thema sehr interessant, bin aber eher für mehr Fluff als jetzt schon für Regelmechaniken zu begeistern :)

Offline Lord Verminaard

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #18 am: 22.12.2017 | 23:00 »
Bei dem Threadtitel hätte ich irgendwie was Versautes erwartet. ;D
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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #19 am: 22.12.2017 | 23:49 »
Meinetwegen können wir auch den Fluff zuerst angehen.  Das Regelgerüst war mir persönlich einfach sehr wichtig, weil ich die Hoffnung habe etwas sehr komplexes/taktisches damit zu bauen. Der Fluff ist mind. Genauso wichtig!

Dann lasst mal lesen, es standen ja bereits einige sehr interessante Ideen im Thread.

Was mir dabei einfach wichtig ist, weg vom Kinderbuch look, keine sinnlos Abstraktionen, wo man überhaupt keinen Bezug zu finden kann. Wobei das eher den Styleguide als den generellen Fluff betrifft.

@Lord Verminaard - ja ok... *hust* xD
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Shadom

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #20 am: 23.12.2017 | 23:32 »
Ich würde deine Idee von DEN Göttern leicht abwandeln. Nicht weil es nicht zahlreiche Stämme gibt, die das hergeben (der typische Trickster God ist typisch), sondern weil ich finde für das Pokemon Thema sollte man sich auf das animistische konzentrieren. Ich weiche hierbei teilweise vom oben geschriebenen ab.


Da würde ich mich eher an der Mythologie der Crow orientieren.


Hier dominiert eine Erschaffer Gottheit, dienahezu allmächtig ist. Der selbst ist weniger cool.

Stattdessen wird es interessant wenn wir zu den Geistern und Patronen schauen. Die Tiere, Pflanzen aber auch Sterne und Himmelskörper haben Geister, die mit de Menschen interagieren. Die Geister sind die Zwischenhändler zwischen Gott und den Menschen. Nur mithile dieser Zwischenhändler kann der Mensch zum göttlichen finden und über das normale hinaus kommen. Eigentlich ist das etwas metaphyisch und spirituell gemeint, aber wir nehmen das mal sehr wörtlich.


Diese Geister findet man in der Regel in einem Vision Quest. Dazu geht man zu einem Schamanen und lässt sich sagen, welche Art von Geist man überhaupt sucht und wie man ihn findet. Dann sucht man am passenden Ort für diesen Geist eine einsame Stelle und meditiert / sucht nach diesem Geist.


Alternativ kann man auch im Sun Dance in einer aufgeheizten Hütte tagelang ohne Essen und Trinken bis zur Erschöpfung tanzen und so die Geister auf sich aufmerksam machen.





Übersetzen wir das mal in Pokemon:
Der große Gott hat seine Geister zur Erde gesandt, um den Menschen zu erheben. Diese Geister leben jedoch in der Natur. Sie sind angelehnt an die normalen Lebewesen aber mehr und besonders (zum Beispiel ein Hirsch mit der Kraft der Sonne im Geweih). Sie unterwerfen sich nur würdigen Menschen, die ihre Hingabe zeigen. Es geht hier um Glaube, Spiritualität und Opferbereitschaft. Wenn ein Mensch dies zeigt, so folgt der Geist dem Menschen, um ihn so zu erheben.
Diese Geister verwandeln sich in rituelle "heilige" Gegenstände, wenn ihre Macht nicht gebraucht wird.
Der Sonnentanz lockt keine neuen Wesen an. Er ist dazu da um bereits gelernte Lektionen zu reflektieren und seine Hingabe zum göttlichen zu zeigen. Die Geister, die bereits mit einem verbunden sind, entwickeln sich so weiter. Im Sonnentanz geht es aber bei uns nicht nur um Fasten und Tanzen, sondern um das Messen seines Wissens mit denen der anderen. Der Kampf gegen die Geister anderer (Trainer Kämpfe) ist der Tanz selbst.


Das Urböse von dem du schriebst fehlt uns hier natürlich. Ich finde das für Pokemon aber auch nicht notwendig. Gerade wenn du von "für Erwachsene" redest brauche ich schwarz weiß nicht. Die Geister der Crow sind sehr individuell und zeigen sich jedem anders. Sie können durchaus Dinge vertreten und dabei immer noch ein Weg zu Göttlichkeit sein, der für andere "Böse" ist. Dann hätten wir also nicht die GUTEN und die BÖSEN, sondern Idealisten, die sich todsicher sind der richtigne Ideologie zu folgen und dabei religiös fanatisch sein können. Dabei kommt es bestimmt auch so zu Konflikten. :)
Wenn man dann noch ein paar Stämme aufbaut, die eher fundamentalistische Ansätze haben, dann locken die auch bestimmt nur die passenden Geister an. Schon haben wir "Team rocket"...







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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #21 am: 24.12.2017 | 18:17 »
Heyho, super Ideen Shadom. Ich schreibe dazu später noch was. Bin gerade noch mit dem üblichen Heiligabend Kram beschäftigt... In diesem Sinne frohe Weihnachten und bis nachher xD
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Shadom

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #22 am: 25.12.2017 | 09:04 »
Ich leg noch mal vermischte Gedanken nach:




Vergleichbare Mythologien findest du bei mehreren Stämmen aus der Prärie Nordamerikas. Es sind also nicht nur die Crow.
Ohne sich zu weit vom Original zu entfernen hast du dann folgende Stelleschrauben:


- Der Erschaffer Gott kann auch unterstützt werden mit verschiedenen kleinen Göttern verschiedener Teilbereiche sein.
Die Pawnee glauben z.B. an einen obersten Gott, der die Menschen mehr oder minder alles gelehrt hat und auch für die meisten Naturphänomene verantwortlich ist.  Dann haben wir eine Agrargöttin (seine Frau), eine Sonnen und eine Mondgottheit. Zwei Sterne, die sich lieben und die ersten Menschen als Kinder bekommen haben.
Diese Götter kümmern sich aber nur um ihren Kram und haben keine eigenen "Pokemon".  Falls du aber mächtige göttliche NSC / Mentoren möchtest oder diese Nebengottheiten gar als legendäre Pokemon uminterpretieren willst, dann wäre dieser Ansatz ein leichter Weg.


- Anstatt einer förmlich unendlichen Anzahl von Pokemon geht bei manchen Stämmen die Zahl bis auf eine handvoll runter. Diese haben dann heilige Plätze (mit passenden Schwitzhütten) wo man sie finden kann. Auch hier sehe ich eher legendäre Pokemon.


- Bei den Stämmen spielt auch (vor allem durch die Schamenen) Beobachten des Himmels und der Sterne eine große Rolle. Durcaus möglich, dass sich also manches Pokemon nur finden lässt, wenn sich gerade Konstellation XY am Himmel abspielt.


- Für die fanatischen Tribes deiner Welt kann man sich gut bei den Stämmen bedienen. Rituelle blutige Menschenopfer gehen da ja schon in die richtige Richtung.


- Wenn dir die Gesandten Gottes = Pokemon Analogie von oben nicht gefällt (auch wenn ich sie toll finde), dann kann man auch eher über die Lakota argumentieren. Hier hat ALLES einen inneren Geist. Ein regelrecht magisches Wesen mit dem Schamanen reden können und dem Schamanen auch mal magische Macht entlocken können. "Leicht" vereinfacht ausgedrück wären hier also Schamanen = Trainer. Dann hat jeder Stamm vielleicht nur 1-2 Trainer, aber das Macht das ganze etwas mystischer. Ich finde den spirituellen göttlichen Weg aus meinem Vorpost aber wie gesagt reizvoller.

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Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #23 am: 25.12.2017 | 14:10 »
Ok, erst nochmal ein großes Dankeschön Shadom, super Ideen!

Ich kenne mich mit den indianischen Kulturen/Religionen halt so gar nicht aus, also wäre ich nie alleine auf sowas gekommen!

Da du ja bereits umfassend geantwortet hast, versuche ich mal die Punkte einzeln abzuarbeiten und gefiltert zu beantworten.

Zitat
Ich würde deine Idee von DEN Göttern leicht abwandeln. Nicht weil es nicht zahlreiche Stämme gibt, die das hergeben (der typische Trickster God ist typisch), sondern weil ich finde für das Pokemon Thema sollte man sich auf das animistische konzentrieren. Ich weiche hierbei teilweise vom oben geschriebenen ab.

Da würde ich mich eher an der Mythologie der Crow orientieren.

Hier dominiert eine Erschaffer Gottheit, dienahezu allmächtig ist. Der selbst ist weniger cool.

Stattdessen wird es interessant wenn wir zu den Geistern und Patronen schauen. Die Tiere, Pflanzen aber auch Sterne und Himmelskörper haben Geister, die mit de Menschen interagieren. Die Geister sind die Zwischenhändler zwischen Gott und den Menschen. Nur mithile dieser Zwischenhändler kann der Mensch zum göttlichen finden und über das normale hinaus kommen. Eigentlich ist das etwas metaphyisch und spirituell gemeint, aber wir nehmen das mal sehr wörtlich.

Gut, also das Göttliche bzw. die Verbindung zum Göttlichen durch Patrone und Geister ist schon ein wunderbarer Ansatz.
Auch das die Gottheit selbst in den Hintergrund rückt und nicht direkt erreichbar ist.
Die Macht die einem also ein Geist oder Patron verleiht lässt den Einzelnen näher an das Göttliche heran reichen.

Zitat
Diese Geister findet man in der Regel in einem Vision Quest. Dazu geht man zu einem Schamanen und lässt sich sagen, welche Art von Geist man überhaupt sucht und wie man ihn findet. Dann sucht man am passenden Ort für diesen Geist eine einsame Stelle und meditiert / sucht nach diesem Geist.

Alternativ kann man auch im Sun Dance in einer aufgeheizten Hütte tagelang ohne Essen und Trinken bis zur Erschöpfung tanzen und so die Geister auf sich aufmerksam machen.

Diese Herangehensweise würde bedeuten das die Geister/Patrone normalerweise nicht materiell sind. Was ich persönlich schade fände.
Ich fände es an dieser Stelle schöner wenn die Geister sich, ihrem Wesen nach, in bestimmten Bereichen der Welt manifestieren.
Und Schamanen diejenigen sind die einem sagen können wo man denn bestimmte Geister findet. Meinetwegen auch ein Ritus um sie
mit dem geistigen Auge zu finden. Aber sie selbst sollten schon physisch vorhanden sein? Ich meine, mit Ausnahmen. Es kann durchaus
spezielle Geisterwesen geben die für gewöhnlich versteckt sind bzw. unsichtbar.

Der Schwitzhütten-Tanz wiederum wäre mir persönlich zu schräg.

Zitat
Übersetzen wir das mal in Pokemon:
Der große Gott hat seine Geister zur Erde gesandt, um den Menschen zu erheben. Diese Geister leben jedoch in der Natur. Sie sind angelehnt an die normalen Lebewesen aber mehr und besonders (zum Beispiel ein Hirsch mit der Kraft der Sonne im Geweih). Sie unterwerfen sich nur würdigen Menschen, die ihre Hingabe zeigen. Es geht hier um Glaube, Spiritualität und Opferbereitschaft. Wenn ein Mensch dies zeigt, so folgt der Geist dem Menschen, um ihn so zu erheben.
Diese Geister verwandeln sich in rituelle "heilige" Gegenstände, wenn ihre Macht nicht gebraucht wird.
Der Sonnentanz lockt keine neuen Wesen an. Er ist dazu da um bereits gelernte Lektionen zu reflektieren und seine Hingabe zum göttlichen zu zeigen. Die Geister, die bereits mit einem verbunden sind, entwickeln sich so weiter. Im Sonnentanz geht es aber bei uns nicht nur um Fasten und Tanzen, sondern um das Messen seines Wissens mit denen der anderen. Der Kampf gegen die Geister anderer (Trainer Kämpfe) ist der Tanz selbst.

Ok da hast du ja alles nochmal gut zusammen gebracht.
Geister auf die Erde gesandt um den Menschen die würdig sind Macht zu schenken.

Was meinst du genau mit:
Zitat
Diese Geister verwandeln sich in rituelle "heilige" Gegenstände, wenn ihre Macht nicht gebraucht wird.
Eine Quasi Variante von Pokebällen?

Die Interpretation des "Tanzes" als Trainingskämpfe, finde ich sehr gut. Ich persönlich würde versuchen das Religiöse drum herum
so gering wie möglich zu halten. Ich denke sowas schreckt viele ab (mich eingeschlossen).

Zitat
Das Urböse von dem du schriebst fehlt uns hier natürlich. Ich finde das für Pokemon aber auch nicht notwendig. Gerade wenn du von "für Erwachsene" redest brauche ich schwarz weiß nicht. Die Geister der Crow sind sehr individuell und zeigen sich jedem anders. Sie können durchaus Dinge vertreten und dabei immer noch ein Weg zu Göttlichkeit sein, der für andere "Böse" ist. Dann hätten wir also nicht die GUTEN und die BÖSEN, sondern Idealisten, die sich todsicher sind der richtigne Ideologie zu folgen und dabei religiös fanatisch sein können. Dabei kommt es bestimmt auch so zu Konflikten. :)
Wenn man dann noch ein paar Stämme aufbaut, die eher fundamentalistische Ansätze haben, dann locken die auch bestimmt nur die passenden Geister an. Schon haben wir "Team rocket"...

Ja, das Konzept der göttlichen Aspekte gibt da viel mehr her. Das "Urböse" war auch mehr ein Platzhalter, weil ich mich schwer damit getan hatte irgendwelche "Gegner" für die Spieler zu finden. So ist es aber wesentlich besser.
So können manche Geister von sich aus schon eine fragwürdige Einstellung haben mit zB. Leben umzugehen und wenn dazu noch jemand kommt der sie beeinflusst ...

Zitat
- Der Erschaffer Gott kann auch unterstützt werden mit verschiedenen kleinen Göttern verschiedener Teilbereiche sein.
Die Pawnee glauben z.B. an einen obersten Gott, der die Menschen mehr oder minder alles gelehrt hat und auch für die meisten Naturphänomene verantwortlich ist.  Dann haben wir eine Agrargöttin (seine Frau), eine Sonnen und eine Mondgottheit. Zwei Sterne, die sich lieben und die ersten Menschen als Kinder bekommen haben.
Diese Götter kümmern sich aber nur um ihren Kram und haben keine eigenen "Pokemon".  Falls du aber mächtige göttliche NSC / Mentoren möchtest oder diese Nebengottheiten gar als legendäre Pokemon uminterpretieren willst, dann wäre dieser Ansatz ein leichter Weg.

Sehr sehr gut!

Zitat
- Anstatt einer förmlich unendlichen Anzahl von Pokemon geht bei manchen Stämmen die Zahl bis auf eine handvoll runter. Diese haben dann heilige Plätze (mit passenden Schwitzhütten) wo man sie finden kann. Auch hier sehe ich eher legendäre Pokemon.

Ok, wie meinst du das genau?

Zitat
- Bei den Stämmen spielt auch (vor allem durch die Schamenen) Beobachten des Himmels und der Sterne eine große Rolle. Durcaus möglich, dass sich also manches Pokemon nur finden lässt, wenn sich gerade Konstellation XY am Himmel abspielt.

Das ist generell eine starke Idee. Weitergeführt könnte man viele auch nur zu bestimmten Tag/Nacht, Mondphasen, Ebbe/Flut, Wetter, Naturphänomen/Katastrophe xy.

Zitat
- Für die fanatischen Tribes deiner Welt kann man sich gut bei den Stämmen bedienen. Rituelle blutige Menschenopfer gehen da ja schon in die richtige Richtung.

Ja, das ist natürlich Nahe liegend. Da hat man dann genug Möglichkeiten Stämmen eine andere Haltung zu gestatten.

Zitat
- Wenn dir die Gesandten Gottes = Pokemon Analogie von oben nicht gefällt (auch wenn ich sie toll finde), dann kann man auch eher über die Lakota argumentieren. Hier hat ALLES einen inneren Geist. Ein regelrecht magisches Wesen mit dem Schamanen reden können und dem Schamanen auch mal magische Macht entlocken können. "Leicht" vereinfacht ausgedrück wären hier also Schamanen = Trainer. Dann hat jeder Stamm vielleicht nur 1-2 Trainer, aber das Macht das ganze etwas mystischer. Ich finde den spirituellen göttlichen Weg aus meinem Vorpost aber wie gesagt reizvoller.

Das ist schwierig. Ich finde beide Ansätze wirklich gut. Auch wenn ich das religiöse Brimborium wirklich nervig finde. Wobei bei der "alles besitzt einen inneren Geist" Variante die weltliche Präsenz nicht gegeben wäre oder?


Also grob zusammengefasst:
- Gott sendet seine Macht auf die Erde um den Menschen zu erheben.
- Die daraus resultierenden Geister manifestieren sich als Aspekte der göttlichen Kraft überall auf der Welt.
- Wenige Auserwählte (gezeichnete?) können einen Bund mit den Geistern eingehen.
- Es gibt Aspekte des Gottes die von Menschen missbraucht werden können.
- Es gibt sekundäre, kleinere Gottheiten, die eine Art Ebene zwischen den Geistern und dem Gott darstellen.
- "Trainerkämpfe" sind ein Ritual um die gewonnenen Fähigkeiten zu festigen und zu verbessern.

Und allgemein bewegen wir uns momentan in einer eher indianisch "primitiven" Welt?
Ich meine, ich hätte nichts dagegen, der erste Ansatz von mir war ja ziemlich ähnlich.

Übrigens hatte ich die "Kreaturen" Qaletaqa genannt. Was "Wächter der Menschen" bedeutet.
War auch Indianisch. Das ganze Setting sollte "Legende der Qaletaqa" heißen.   
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Shadom

  • Gast
Re: [Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
« Antwort #24 am: 25.12.2017 | 23:05 »
Ok, erst nochmal ein großes Dankeschön Shadom, super Ideen!
danke :)

...

Diese Herangehensweise würde bedeuten das die Geister/Patrone normalerweise nicht materiell sind. Was ich persönlich schade fände.
Ich fände es an dieser Stelle schöner wenn die Geister sich, ihrem Wesen nach, in bestimmten Bereichen der Welt manifestieren.
Und Schamanen diejenigen sind die einem sagen können wo man denn bestimmte Geister findet. Meinetwegen auch ein Ritus um sie
mit dem geistigen Auge zu finden. Aber sie selbst sollten schon physisch vorhanden sein? Ich meine, mit Ausnahmen. Es kann durchaus
spezielle Geisterwesen geben die für gewöhnlich versteckt sind bzw. unsichtbar.




Dein Setting :)
Meine Antwort wäre: Jein.
Die Patrone sind körperlich sobald sie sich manifestieren. Ob sie sich manifestieren ist vermutlich ihre Sache. Sonst verbergen sie sich in Gegenständen (siehe unten)


Was meinst du genau mit:Eine Quasi Variante von Pokebällen?

Nach einer Vision Quest bringen viele Gegenstände wieder mit. Diese symbolisieren ihre Suche und den Fund der Weisheit. Manche Stämme meinen sogar solche Mitbringsel sind "magische"  Talismane und werden über Generationen vererbt.
Hier im Setting würde ich das so übersetzen, dass die Patrone sich in einen schönen Stein, einen seltsamen Ast, eine interessante Feder oder vielleicht auch einen ungewöhnlichen Dolch etc. verwandeln. Das wären dann unsere Pokebälle (in meiner Variante).





Die Interpretation des "Tanzes" als Trainingskämpfe, finde ich sehr gut. Ich persönlich würde versuchen das Religiöse drum herum
so gering wie möglich zu halten. Ich denke sowas schreckt viele ab (mich eingeschlossen).

Wie wäre es dann damit:
Um der Weisheit des Göttlichen näher zu kommen, muss man eins mit dem Geist werden. Eins werden mit dem Patron bedeutet seine Fähigkeiten zu erkunden, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu finden, seine Beweggründe ergründen. Am besten geht das in Kämpfen gegen andere Patrone. Dann stellt sich erst deren Natur richtig heraus! Es geht dabei sowohl um den physischen Kampf als auch die Ideologien der Geister die aufeinander prallen.
Ein Kampf hier und da hilft vielleicht, aber beim Sonnentanz geht es um eine besondere Feier, bei der sich alle Krieger eines Stammes mit Patronen sammeln. Rituell nimmt jeder seinen Platz auf der Route ein und die Auserwählten dieses Festes laufen den Spießroutenlauf. Wann immer sie unter die Augen eines Kriegers kommen müssne sie kämpfen.
Wer das ende des Sonnentanzes erreicht, der musste sich erschöpft und verausgabt auch noch durch den letzten Kampf gequält heraustaumelt, der kann sich sicher sein seinen Patronen Qaletaqa näher gekommen zu sein.
Ok, wie meinst du das genau?


Die Pawnee z.B. glauben nicht an eine unendliche Anzahl von Patronen oder daran, dass die Geister in "normalen" Sachen stark sind. Ihr Gott hat 5 Geister zu Erde gesandt. Diese geben einem Visionen in den passenden Schwitzhütten an heiligen Orten (die praktischerweise alle nahe der Pawnee Dörfer sind). Bei solchen Stämmen würden zig Pokemon also nur wenig Sinn bringen.
Das Konzept macht für legendäre Pokemon durchaus Sinn. Bestimmte benannte Patrone, die ausgewählte Weisheiten des Göttlichen in Sich tragen und an bestimmten Orten nur darauf warten endlich einen würdigen "Trainer" zu finden.

Das ist schwierig. Ich finde beide Ansätze wirklich gut. Auch wenn ich das religiöse Brimborium wirklich nervig finde. Wobei bei der "alles besitzt einen inneren Geist" Variante die weltliche Präsenz nicht gegeben wäre oder?

Naja der Fairness halber, du hattest im OP mit indianischen Göttern angefangen :) Da kommt man um Religion wenig herum.
Ich denke der Trick ist hier sich an den Vorbildern der Stämme zu orientieren und sich eine fantasy Variante davon zu basteln. Das religiöse gehört ja klassisch von D&D über DSA schon zum Rollenspiel oft dazu und steht für das mystische ein :)

Auch Pokemon ist quasi sehr religiös. Arceus als Urgottheit, der im Chaos entstanden ist und die ersten Götter erschaffen hat? Diese und deren Kinder erschaffen dann die Erde? Das ist doch sehr religös... :)  Ich meine das hier :
https://www.pokewiki.de/Geschichte_der_Pok%C3%A9mon-Welt
ist quasi nichts anderes als eine griechische Mythologie auf legendäre Pokemon umgeschrieben.

Bei Pokemon ist das nur deutlich in den Hintergrund gerückt. Teilweise weil es nur langsam in der Serie entdeckt wird und teilweise weil der Fokus halt auf Kinder ist, die man mit so etwas nicht abschrecken will. Bei dem Setting hier würde ich das religiöse (in meiner Variante) als dauerhaftes Hinterthema lassen, aber es nie zum Fokus der Geschichte werden.
Ja Patrone sind der Weg zu Göttlichkeit, aber EIGENTLICH geht es doch gerade darum, dass die Krieger vom Nachbarstamm mit ihrem Pokemon versuchen den Fluss umzuleiten, um uns "Ketzer" verdursten zu lassen. Wir ziehen in zwar in den heiligen Krieg(spfad), aber die Betonung liegt nicht auf heilig.




Also grob zusammengefasst:
- Gott sendet seine Macht auf die Erde um den Menschen zu erheben.
- Die daraus resultierenden Geister manifestieren sich als Aspekte der göttlichen Kraft überall auf der Welt.
- Wenige Auserwählte (gezeichnete?) können einen Bund mit den Geistern eingehen.
- Es gibt Aspekte des Gottes die von Menschen missbraucht werden können.
- Es gibt sekundäre, kleinere Gottheiten, die eine Art Ebene zwischen den Geistern und dem Gott darstellen.
- "Trainerkämpfe" sind ein Ritual um die gewonnenen Fähigkeiten zu festigen und zu verbessern.


Und allgemein bewegen wir uns momentan in einer eher indianisch "primitiven" Welt?
Würde ich alles so sehen.  Ich würde bei den Auserwählten in Schamanen (=Professor), die Qaletaqa studieren, und Krieger des Stammes (Trainer) unterscheiden, die aktiv die Qaletaqa aufsuchen und an sich binden. Bedenke, dass Krieger gleichzeitig wörtlich gemeint ist (die Krieger eines Stammes sind eben die Kämpfer), aber auch ein Ehrentitel ist (ein Krieger ist ein "echter Mann" und ehrenvoll).
« Letzte Änderung: 25.12.2017 | 23:07 von Shadom »