trefferpunkte muss ich doch eh immer genau vorhalten. Sonst stelle ich irgenwann fest "ach mist der Gegner ist schon auf -80 und lebt immer noch".
meist ist es doch recht wuselig, besonders wenn ich als Sl mehrere Gegner agieren lasse.
Ich glaube, ich muss noch einmal kurz beschreiben was ich mit der Aussage meinte - sonst ist das wohl zu missverständlich.
Die Trefferpunkte wird man in jedem Fall abstreichen, und insofern existiert natürlich auch ein fixer Wert. Es geht rein um die Frage wie man dies den Spielern mitteilt - und dabei konkret bei meiner Aussage um die allgemeine Beschreibung (wenn ein Spieler detaillierte Infos bekommen will kann er dies ja) und insofern auch nicht um aktives Nachfragen.
Um das mal an zwei Beispielen zu zeigen, eines mit Battlemap und eines ohne visuelle Präsentation:
Max der Krieger hat gerade Grünauge dem Ork eins runtergehauen, als SL streiche ich die 10 Trefferpunkte ab welche dies verursachte und sage Grünauge hat noch 5. Außerdem tue ich noch folgendes:
a) (Ohne Battlemap) - Wenn die Runde von Peter dem Magier anfängt beschreibe ich ihm, dass Grünauge angeschlagen ist und wo dieser sich ungefähr befindet
b) (Mit Battlemap) - Ich beiße dem Gummibärchen von Grünauge den Kopf ab / drehe den Token um / lege einen "angeschlagen" Token unter die Mini
In beiden Fällen erfährt der nächste Spieler der dran ist den groben Zustand. Ohne groß nachzufragen. Es geht also um eine passive Info. Natürlich geht es dabei nur um wenige Sekunden - aber die Aussage vom Grubentroll oben war ja, dass die Variante mit genauen HP noch schneller sei. Das würde ich verneinen. Vor allem auch, weil ich diese grobe Beschreibung deutlich seltener aktualisieren muss und gerade bei visueller Darstellung es sehr einfache Möglichkeiten gibt diese offensichtlich zu machen und den Zeitaufwand komplett zu sparen.
Wenn Dein "angeschlagen" mehr bedeuten soll als bloß "jemand hat ihm schon mal eins über die Rüber gegeben" (das wissen die Spieler eh, bei so einer Antwort würde ich mich ein bisschen veräppelt fühlen ), musst du schon gucken, in welchem HP-Drittel der Gegner ist. Und du sagtest ja selbst, dass Du nachlesen musst, um die HP zu kennen.
Das bezieht sich konkret auf den 4E Status "bloodied" wie oben schon beschrieben - lässt sich aber letztlich auch in andere Regeleditionen natürlich übernehmen. Nachlesen muss man diesen aber eben nicht zwingend. Je nach Präsentation reicht es diesen einmalig zu setzen (bei visueller Präsentation auf einer Battlemap z.B. durch umdrehen des Token) oder zu beschreiben. Weil es nur wenige Änderungen der Kategorie gibt muss man es eben nicht mehr bei jedem Treffer dazusagen.
Zu Deinem früheren Beitrag: "Auf den groben Kategorien können Spielmechaniken aufbauen." -> DAS finde ich mal spannend! Dazu gibt's einen AngryGM-Artikel zum Thema "Aus zwei D&D-Monstern eins machen", mit doppelt so vielen HP und Aktionen. Und wenn die HP auf <50% runter sind, kämpft das Teil eben schlechter (=ist die eine Hälfte eben KO).
Ja, dies basiert auf einem ähnlichem Mechanismus. Es gibt dabei auch noch mehr Möglichkeiten, beispielsweise auch Optionen für die (Spieler- oder Nichtspieler-) Charaktere gegen angeschlagene Gegner besser zu kämpfen oder besondere Fähigkeiten nur gegen diese oder wenn man selbst angeschlagen ist einsetzen zu können und dergleichen.