Autor Thema: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?  (Gelesen 17831 mal)

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #75 am: 9.12.2017 | 21:38 »
nenne  mir mal die Zuständigkeiten von Herakles

Ich zitier' hier mal den entsprechenden Eintrag aus der englischen Wikipedia (für deren Genauigkeit ich mich nicht unbedingt verbürge, aber die Titel scheinen mir einigermaßen zu dem Herakles zu passen, von dem ich früher gelesen habe):

"Heracles
 Gatekeeper of Olympus
 God of strength, heroes, sports, athletes, health, agriculture, fertility, trade, oracles and divine protector of mankind"

Da kommt für unseren alten superstarken Kulturheroen schon ein bißchen was zusammen. :)

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #76 am: 9.12.2017 | 21:39 »
Ja die Bücher Glaube ich waren es.                                 

Offline TaintedMirror

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #77 am: 9.12.2017 | 21:43 »
Da fallen mir die Cargo-cults wieder ein. Gab ja ein paar Stämme, die haben Frachtlieferungen angebetet, da sie dies für die Götter des weißen Mannes hielten. Ging sogar soweit, dass Priester sich (unfunktionale) Funkgeräte gebaut haben, etc.

Offline Edvard Elch

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #78 am: 9.12.2017 | 21:57 »
Zu diversen Götterpantheons direkt nebeneinander:
In Bayern hat jedes Dorf fast seinen eigenen Dialekt, in Papua Neuginea sogar fast jedes Tal seine eigene Sprache. Wenn kein besonders großer Austausch stattfindet vergrößern sich die Unterschiede immer weiter.

Hm … Papua Neuguinea ist eines der Paradebeispiele für außerordentlich starken Sprachkontakt und extensiven Multilingualismus. Da von "kein besonders großer Austausch" reden zu wollen ist … etwas an der Realität vorbei.
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Offline Tintenteufel

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #79 am: 9.12.2017 | 22:02 »
Daher mal die Frage an euch:
- mögt ihr stark differenzierte Götterpantheons oder lieber eine überschaubare Zahl mit klaren Kanten?
- haben zig Götter einen spielerischen Mehrwert am Tisch?
- wie handhabt ihr das Thema in euren Settings?


Bin gespannt!  ^-^

Für mich war nach geraumer Zeit in den Reichen das übersichtliche, flexible Pantheon Eberrons ein Segen. So fand ich auch den ursprünglichen Ansatz von Golarion - 20 Core Deities - gut. Aber da sind ja dann auch einige dazugekommen. Was ich aber nicht unlogisch finde. Allerdings sind absolut verschiedene Gottheiten bzw. Pantheons auf zu kleinem geografischen Raum ohne triftigen Grund schon eigenartig.

In meinem eigenen Setting, was ich auch schon andernorts hier im Forum breitgetreten habe, habe ich für den Inselkontinent im Rampenlicht ein kleines übersichtliches Pantheon mit fünf Gottheiten geschaffen: eine gute und eine böse Göttin, sowie drei neutrale (chaotisch, rechtschaffen und wahrhaft neutral) um deren Gunst sich die beiden anderen bemühen. Um das zu versinnbildlichen handelt es sich bei ersteren um Licht (Sonne) und Dunkelheit und bei letzteren um drei Mondgottheiten. Ja, bei mir geht es um den Kampf zwischen Gut und Böse. Mit viel Schatten und Grautönen (spätestens ebenfalls seit Eberron).

Das Pantheon hat sich zum Teil aber auch aus einem sehr pragmatischen Ansatz heraus entwickelt. Der DMG empfiehlt erst mal eine Gottheit pro Domain. Ich bin faul und hab nur eine Gottheit für alle zwei entwickelt.

Die Gottheiten Himmelskörpern zuzuordnen erlaubt mir aber auch noch mehr: jeder Stern kann eine weitere, unbedeutendere Gottheit (auf Avalon, dem erwähnten Inselkontinent) sein. So gibt es zahllose andere Gottheiten von anderen Kontinenten und (D&D-)Welten in meinem Setting.

Das Kern-Pantheon bleibt klein und übersichtlich (nicht zuletzt für meine Spieler), bietet aber viele Möglichkeiten. So können Spieler zB auch den Pelor Cleric spielen, den sie in der 3E so geliebt haben, auch wenn wir nicht in Greyhawk spielen. Konvertierungen fallen im Zweifelsfall auch leicht.
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Offline Weltengeist

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #80 am: 9.12.2017 | 22:14 »
Auch von mir unter Umgehung der zwischenzeitlichen Diskussion eine direkte Antwort auf die ursprüngliche Frage:

Ich selbst mag es, wenn in Fantasywelten die Götter real sind. Ich wüsste offen gestanden auch nicht, warum Welten, in denen Feenfürste, Erzdämonen und Geister real sind, ausgerechnet die Götter Erfindungen sein sollten. Daher gehe ich davon aus, dass es die Götter wirklich gibt und dass sie auf die eine oder andere Weise in das Weltgeschehen eingreifen können. Das ändert natürlich den Fokus von "an die Götter glauben" (das ist Unsinn, jeder weiß dass es die gibt) zu "die Götter verehren". Hier sucht sich eben jeder seine Allianzen und bittet / besänftigt diejenigen Götter, die für ihn die größte Relevanz haben.

Nun zu den Pantheons. Ich kann ziemlich gut damit leben, wenn es verschiedene Pantheons und verschiedene Götter für ähnliche Schwerpunkte gibt. Dafür gibt es mehrere denkbare Erklärungen. Zum einen ist "Allmacht" ja nicht gleich im Preis inbegriffen; warum sollte es nicht mehrere Götter der See geben können? Natürlich sind sie nicht nur für eine bestimmte Region zuständig, aber oft werden sie in verschiedenen Regionen unterschiedlich stark verehrt. Zum anderen aber könnte es auch schlicht sein, dass es sich um verschiedene menschliche Vorstellungen des gleichen Gottes handelt. Und diesem ist es letztlich egal, ob er jetzt als Mann oder Frau, mehr segensbringend oder mehr strafend etc. verehrt wird. Hauptsache, die Verehrung stimmt. Nur weil die Götter als reale Mächte existieren, heißt das ja noch lange nicht, dass die Menschen jetzt alles über sie wüssten. Im Gegenteil: Sie können durchaus so fremdartig sein, dass Menschen sich menschenähnliche Bilder von ihnen machen, die aber nur unzureichend beschreiben, um was für eine Macht es sich wirklich handelt.

Und ganz ehrlich: Ich mag dieses IG-Rätselraten, was denn jetzt wohl die Wahrheit sein könnte. Auf diese Weise kann ein Charakter religiös sein und eine Gottheit verehren, die es wirklich gibt, ohne aber wirklich alles über sie zu wissen. Das gibt mir dann viel Gestaltungsspielraum für Geschichten und auch für überraschende Wendungen und Entdeckungen, wenn Facetten der Wahrheit sichtbar werden, mit denen keiner gerechnet hat. Und es gibt den SC eben doch noch die Möglichkeit, auch etwas zu glauben - nicht die Existenz der Gottheit an sich, wohl aber die Art ihrer Beschaffenheit.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #81 am: 9.12.2017 | 22:26 »
Allerdings sind absolut verschiedene Gottheiten bzw. Pantheons auf zu kleinem geografischen Raum ohne triftigen Grund schon eigenartig.
definiere zu kleinen Raum bitte?
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Offline Antariuk

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #82 am: 9.12.2017 | 23:29 »
Ich finde es sehr bedenklich, mit welche Häufigkeit hier quasi unverhohlene Hiebe und Stiche in Richtung des Christentums* gemacht werden. Dass es im :t: hip und angesagt ist, mit Stammtischphrasen aus der Physiker-Ecke auf alles einzudreschen was mit Religion zu tun hat, weiß jeder der hier ein paar Wochen mitliest, aber dieser Faden erreicht mMn einen neuen Tiefpunkt. Und das sage ich als jemand, der kein gläubiger Christ ist.

Lasst es doch bitte einfach bleiben.

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Offline 1of3

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #83 am: 9.12.2017 | 23:53 »


Scheint ganz allgemein zum Konzept "Gott" dazuzugehören. Was nebenbei eins von sehr, sehr wenigen Elementen ist, die so ziemlich alle Varianten von "Göttern" unabhängig von Kultur, Mythologie, Machtniveau usw. usf. gemeinsam haben

Stimmt nur nicht. Es stimmt nicht für mythologische Gottheiten, also die aus Geschichten. Idun hat nen Kasten Äpfel, aber keine Cool Powers.

Es stimmt nicht für kultische Gottheiten wie Anna Perenna, von der nichts, aber auch gar nichts bekannt war. Und die Römer haben ihr trotzdem jedes Jahr ne Party veranstaltet.

Es stimmt aus logischen Gründen nicht für den Unbekannten Gott, der z.B. in Athen einen Altar hatte.

Und es stimmt nicht für die großen Götter. Die machen wahlweise alles. Natürlich kann man jede Gottheit in der Schlacht anrufen usw.

Natürlich stimmt es für abstrakte Gottheiten. Gerechtigkeit ist Gerechtigkeit. Seuche ist Seuche. Grenzstein macht in eben diesen.


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Offline Tintenteufel

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #84 am: 10.12.2017 | 00:08 »
definiere zu kleinen Raum bitte?

Ich bezog mich hier auf, glaube ich, hanky-panky's Angabe von 300km. Finde die Zeile gerade nicht, sry.
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Offline Derjayger

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #85 am: 10.12.2017 | 00:15 »
Zur Eingangsfrage:

Ich mag den aufgeblähten Pantheon der Vergessenen Reiche.
Gründe:
- Er liefert gute Ideen. Beispiel: Im Quellenbuch lese ich von einem Malar-Priester in einem Dungeon der Stadt. Diesen muss ich selbst bauen. Also schau ich mir an, wofür Malar steht, übertreibe das und baue daraus einen Hindernissparcour als Prüfung für die SC.
- Für jeden Kleinkram gibt's eine Gottheit, die die SC verärgern können. Führte bei uns bisher zu witzigen Situationen und Strafen.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #86 am: 10.12.2017 | 00:21 »
Ich bezog mich hier auf, glaube ich, hanky-panky's Angabe von 300km. Finde die Zeile gerade nicht, sry.
Danke

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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trendyhanky

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #87 am: 10.12.2017 | 00:40 »
@Mhyr, Weltengeist und andere

Danke, dass ihr meine Ausgangsfragen beantwortet habt  :)

@Antariuk

Zitat
Ich finde es sehr bedenklich, mit welche Häufigkeit hier quasi unverhohlene Hiebe und Stiche in Richtung des Christentums* gemacht werden. Dass es im :t: hip und angesagt ist, mit Stammtischphrasen aus der Physiker-Ecke auf alles einzudreschen was mit Religion zu tun hat, weiß jeder der hier ein paar Wochen mitliest, aber dieser Faden erreicht mMn einen neuen Tiefpunkt. Und das sage ich als jemand, der kein gläubiger Christ ist.

Lasst es doch bitte einfach bleiben.

Ich bin auch ziemlich erstaunt, dass das Thema, das ich ja als RPG-Spielpraxis-Thema mit konkreter Frage "wie läuft das bei euch am Tisch, wie in euren Settings?" ziemlich schnell in eine allgemeine Religionsdebatte ausgeartet is

Überraschenderweise haben bis auf wenige Ausnahme die meisten gar keinen bezug zu ihrer Tischrunde genommen sondern diskutieren lieber über Religion allgemein

Weiß nicht, ob meine Ausgangfrage falsch gestellt wurde oder nicht präzise genug

Auf keinen Fall wollte ich mit dem Thema Vorschub leisten oder provozieren

Finde ich ziemlich schade, aber kann man nix machen
Bin trotzdem bisschen underwhelmed =/

Offline Tintenteufel

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #88 am: 10.12.2017 | 00:51 »
Zur Eingangsfrage:

Ich mag den aufgeblähten Pantheon der Vergessenen Reiche.
Gründe:
- Er liefert gute Ideen. Beispiel: Im Quellenbuch lese ich von einem Malar-Priester in einem Dungeon der Stadt. Diesen muss ich selbst bauen. Also schau ich mir an, wofür Malar steht, übertreibe das und baue daraus einen Hindernissparcour als Prüfung für die SC.
- Für jeden Kleinkram gibt's eine Gottheit, die die SC verärgern können. Führte bei uns bisher zu witzigen Situationen und Strafen.

Diese Qualität hat sich mir allerdings auch erst im zweiten Anlauf erschlossen, als wir mit der 5E in die Reiche zurückgekehrt sind. Hat auch was realistisches. Im Vergleich zur Göttervielfalt unserer Welt. Aber gerade für (meine) Spieler waren das immer viel zu viele Gottheiten.
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Offline ArneBab

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #89 am: 10.12.2017 | 00:54 »
Ich finde es sehr bedenklich, mit welche Häufigkeit hier quasi unverhohlene Hiebe und Stiche in Richtung des Christentums* gemacht werden. Dass es im :t: hip und angesagt ist, mit Stammtischphrasen aus der Physiker-Ecke auf alles einzudreschen was mit Religion zu tun hat, weiß jeder der hier ein paar Wochen mitliest, aber dieser Faden erreicht mMn einen neuen Tiefpunkt. Und das sage ich als jemand, der kein gläubiger Christ ist.
Was genau ist deine Kritik? An welchen konkreten Aussagen störst du dich? Ein unkonkretes "christliche Vorstellungen darf man nicht diskutieren" fände ich sehr unschön.
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Offline K3rb3r0s

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #90 am: 10.12.2017 | 01:54 »
Was genau ist deine Kritik? An welchen konkreten Aussagen störst du dich? Ein unkonkretes "christliche Vorstellungen darf man nicht diskutieren" fände ich sehr unschön.
Deal with it.
Zitat aus der Hausordnung:
Zitat
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Offline gilborn

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #91 am: 10.12.2017 | 02:11 »
- mögt ihr stark differenzierte Götterpantheons oder lieber eine überschaubare Zahl mit klaren Kanten?
- haben zig Götter einen spielerischen Mehrwert am Tisch?
- wie handhabt ihr das Thema in euren Settings?[/b]

Sonderlich interessant wirken auf mich stark differenzierte Gottheiten selten im RPG Kontext.

Einen spielerischen Mehrwert haben sie für mich dann, wenn sie in der Welt Interessenkonflikte erzeugen.

Interessant in dem Kontext finde ich die Herangehensweise von R.R. Martin: Statt die Götter lediglich in Ortszonen einzuteilen ist bei ihm auch eine zeitliche Achse gegeben: Es gibt den Feuergott, der am aufsteigenden Ast ist, die Waldgötter die früher waren und die gegenwärtigen 7 Götter.
Das habe ich so noch nicht umgesetzt, will ich in Zukunft in meinen Settings aber auch so machen weil ich mir mehr Dynamik davon verspreche.

Kleriker habe ich selten gespielt, was wohl damit zusammenhängt, dass die mir präsentierten Gottheiten zu uninteressant erschienen sind und ich Wunder wirken immer weniger cool fand als Zaubern. Hier also auch eher weniger Mehrwert.

Eulenspiegel

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #92 am: 10.12.2017 | 05:20 »
Interessant in dem Kontext finde ich die Herangehensweise von R.R. Martin: Statt die Götter lediglich in Ortszonen einzuteilen ist bei ihm auch eine zeitliche Achse gegeben: Es gibt den Feuergott, der am aufsteigenden Ast ist, die Waldgötter die früher waren und die gegenwärtigen 7 Götter.
Die Götter sind nicht Zeiten, sondern Völkern zugeordnet:

Haus Stark: Alten Götter des Waldes
Haus Graufreud: Ertrunkene Gott
Stadt Braavos: Vielgesichtige Gott / Gott des Todes
Kontinent Essos: Herr des Lichts
etc.

Der Herr des Lichtes ist nicht auf den aufsteigenden Ast: Er wurde schon lange Zeit in Essos verehrt. Neu ist bloß, dass einige Priester aus Essos die lange Reise nach Westeros auf sich genommen haben.

Wobei sich auch bei keinem der Götter klar sagen lässt, ob sie real existieren oder nur eine Erfindung sind. Am ehesten würde ich noch glauben, dass der Herr des Lichts real ist. Aber selbst das ist nicht sicher.

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #93 am: 10.12.2017 | 09:09 »
Deal with it.
Zitat aus der Hausordnung:

Hm, müßte dieser Faden dann nicht ohnehin geschlossen werden, weil er schon von der Fragestellung allein her ein "religiöses bzw. artverwandtes weltliches Thema" (Religion in einer Spielwelt zu Unterhaltungszwecken der Gruppe klingt zumindest für mich erst mal danach) behandelt?

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #94 am: 10.12.2017 | 09:25 »
Nay
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Settembrini

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #95 am: 10.12.2017 | 10:22 »
Zitat
Interessant in dem Kontext finde ich die Herangehensweise von R.R. Martin: Statt die Götter lediglich in Ortszonen einzuteilen ist bei ihm auch eine zeitliche Achse gegeben: Es gibt den Feuergott, der am aufsteigenden Ast ist, die Waldgötter die früher waren und die gegenwärtigen 7 Götter.
Das habe ich so noch nicht umgesetzt, will ich in Zukunft in meinen Settings aber auch so machen weil ich mir mehr Dynamik davon verspreche.

Das ist übrigens nicht spezifisch für Westeros etc. In Greyhawk ist das schon immer so gewesen, der Alte Glauben (Old Faith) der Druiden usw. vs die neuen Götter wie St. Cuthbert. Das ganze dann noch mit Tausend Jahren Völkerwanderungen (Suel (~Valiria), Oeridians (~Andalen), Baklunish (~Araber/Perser) ) und den Regionen vermischt, macht das sehr interessant.

Ebenso ein gutes Beispiel ist Greyhawk für das erscheinen neuer Götter und Halbgötter. Das Namensgebende Dungeon "Castle Greyhawk" hat buchstäblich eine Göttermachmaschine im tiefsten Keller.

Ein anderes Modell ist in den Wilderlands zu sehen: neue Götter, fallende Götter, Gottkaiser und Naturgeister die sich von einzelnen Dörflern anbeten lassen und niedere Wunder wirken können, alles überlagert sich dort in einem andersartigen Eintopf, in dem Krötenaugen schwimmen. Good gaming.

Nota Bene: Greyhawk und Wilderlands sind so ziemlich die ältesten Rollenspielwelten. Von denen lernen heißt: verstehen lernen.
« Letzte Änderung: 10.12.2017 | 10:25 von Settembrini »
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Offline Grubentroll

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #96 am: 10.12.2017 | 10:29 »
Nota Bene: Greyhawk und Wilderlands sind so ziemlich die ältesten Rollenspielwelten. Von denen lernen heißt: verstehen lernen.
Dein Gott scheint auf jeden Fall Gygax zu heißen. ;)

Und zum Threadthema, wieso immer ein Pantheon mit Gottheiten die ihre Priester mit "cool Powers" ausstatten?

Regeltechnisch bildet der Magier das mit den "Powers" doch schon ab, und Flufftechnisch fände ich Monotheismus mit ein bisschen alte Kulte viel spannender. Und bitte ohne Zauberfähigkeiten, aber dafür schön dogmatisch.



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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #97 am: 10.12.2017 | 11:37 »
Und zum Threadthema, wieso immer ein Pantheon mit Gottheiten die ihre Priester mit "cool Powers" ausstatten?

Grundsätzlich ist die Idee von Göttern, die gelegentlich mal Gebete erhören oder jemanden mit Superkräften segnen, um die Sterblichen bei der Stange zu halten, mMn gar nicht mal so verkehrt. Wenn die Götter existieren und ihnen die kurzlebigen Menschlinge und andere nicht komplett am Arsch vorbeigehen, wird sich das nicht einmal wirklich vermeiden lassen.

Auf der anderen Seite allerdings...das Extrembeispiel vom "Kleriker", den seine Gottheit für jedes magische Hinternabwischen bei der Hand halten muß, weil er das von sich aus alleine nie auf die Reihe kriegen würde und das Auf-eigenen-Beinen-Stehen auch nie lernen wird? Okay, als Zeichen für "göttliche Gnade" kann so etwas im Einzelfall schon mal durchgehen, aber doch bitte nicht als Standard...da werden selbst die Götter, denke ich, nach kompetenteren Bewerbern Ausschau halten.

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #98 am: 10.12.2017 | 11:40 »
nein den darum geht es doch. Leute die ohne ihren Gott nicht Zaubern könnten werden Kleriker den sie verlieren ihre macht ohne ihn. so hat man sie unter Kontrolle jemand der auch ohne den Gott Power hat muss ja nicht Kleriker werden .

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Re: Was soll das mit den diversen Götter-Pantheons?
« Antwort #99 am: 10.12.2017 | 11:41 »
nein den darum geht es doch. Leute die ohne ihren Gott nicht Zaubern könnten werden Kleriker den sie verlieren ihre macht ohne ihn. so hat man sie unter Kontrolle jemand der auch ohne den Gott Power hat muss ja nicht Kleriker werden .

Wenn die Leute nur deshalb Kleriker werden, weil sie "müssen", dann stimmt ohnehin etwas mit dem ganzen System nicht. ;)