Ich kenne es halt so, dass man relevante Gespräche zwischen Figuren auspielt.
Das gehört (zumindest für mich!) zum Rollenspiel dazu.
An Tischen wo das gänzlich fehlte, saß ich tatsächlich noch nie.
Vielleicht betrachte ich Rollenspiel daher auch als ein Spiel wo man auch "Rollen" spielt.
Würde man Gespräche generell nur beschreiben oder grundsätzlich kürzen, dann würde (mir!) in einem Rollenspiel, oder das, was ich darunter verstehe, ziemlich sicher etwas Entscheidendes fehlen. Aber das muß ja nicht jedem so gehen.
Möglicherweise kommen aus dieser unterschiedlichen Sichtweise von Rollenspielern, RollenSpielern und Rollenspielern. Auch die unterschiedlichen Erwartungen an die Unterhaltungskünste des Spielleiters bzw. der Spieler im Allgemeinen.
Das bei dieser Diskussion im Hinterkopf zu haben, finde ich echt wichtig, um Missverständnisse bezüglich möglicher Erwartungshaltungen zu vermeiden.
Vielleicht braucht man je nach Spielstil tatsächlich einige "Unterhaltungskünstler" oder eben auch nicht.
Wichtig ist doch, dass es den Teilnehmern, so wie sie es am liebsten spielen, Freude macht.
Edit. Ein : -"ihr, die ihr in direkter Rede spielt, seid doch nur miese Schauspieler, die das Spiel nicht braucht." oder "ihr, die ihr ohne direkte Rede spielt, seid doch gar keine richtigen Rollenspieler," bringt die Diskussion vermutlich nicht weiter. Bzw. sicher nicht positiv.