Nachdem ich gestern den großen deutschen Podcast-Jam, Game of Casts, mitangehört habe (war ok), wollte ich eigentlich einen wütenden Beitrag schreiben. Den hebe ich mir wohl erstmal auf.
Stattdessen die Frage: Wie viele von den Leuten, mit denen ihr aktuell spielt, leiten mehr oder weniger regelmäßig Rollenspielrunden?
Und: Seht ihr das Verhältnis in euren Runden als die Ausnahme oder die Regel an? Was sind aus eurer Sicht die Gründe dafür?
Why u angry? Tease with no meat is gemein. (Ich hatte leider 3 Stunden Rollenspiel zwischendrin und konnte fast nichts wirklich mitbekommen, außer der Einleitung und dem Ausgeplänkel nach hinten raus.)
Nun zu der gestellten Frage:Ich mache Spiel und Welt, das macht sicher eine höhere Hemmschwelle zu übernehmen. Einer meiner Spieler hatte eine schöne Idee, und hatte bock das Zepter in die Hand zu nehmen. Hat wunderbar geklappt, er will demnächst wieder leiten, wenn er von seinen RL Problemen etwas in Ruhe gelassen wird.
Die Anderen haben zwar eine gute Vorstellung der Welt, aber Sie haben "noch kein Interesse, aber vielleicht bald" was das Spielleiten angeht. (nahezu O-Ton von 3 verschiedenen Personen)
Die DSA - offline-Runde, da ist es eher so, dass gesagt wird "Ich habe mir ein Abenteuer geholt, das scheint toll, ich würde das gerne leiten."
Aber auch da sind nur 3 von 6 Spielern am Leiten interessiert.
Also ich denke, es gibt ein wenig das Problem, dass man sich es zutrauen muss, dass sein eigener Charakter aussetzen muss und dass man vielleicht auch einfach die Zeit nicht investieren kann, wenn man hohe Anforderungen an sich selbst stellt.
Aber wenn ich drüber nachdenke, über was für obskure Wissensbereiche ich schon Entscheidungen aus dem Hut ziehen musste, dann kann ich verstehen, dass man da nicht wirklich Bock drauf hat.
Meine Perspektive ist eigentlich immer mit kampagnenlastigen RPGs, wo man seinen Charakter eine ganze Weile begleitet.