Autor Thema: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?  (Gelesen 39542 mal)

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Offline Sashael

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Im Thread "Spielmaterial ist Meistersache?" wurde ein Aspekt der Situation des Threaderstellers angegriffen, den ich für diskussionswürdig halte.

Vorgaben des SL bezüglich der SCs


Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der SL im Großen und Ganzen JEDE Vorgabe machen kann, die er witzig findet. Sogar ohne Begründung. Der potentielle Spieler kann dann sagen "Jo, lass ich meine Kreativität innerhalb der gesetzten Grenzen kreisen" oder "Nä! Das is mir zu blöd, da spiel ich nicht mit!".

Mir fällt es allerdings immer schwerer, den zweiten Spieler gedanklich nachzuvollziehen. Meiner Erfahrung nach sind SCs, die mit sehr harten Vorgaben erstellt wurden, interessanter und authentischer als all die Free4everything-Klone, die ausschließlich aus der "ungezügelten" Fantasie eines Spielers entspringen. Diese "freie" Kreativität führt bei 70% der Spieler, die ich kenne, zu Abwandlungen des immer gleichen Themas eines SC, egal ob Fantasy, Cyberpunk, Horror oder SciFi.
Erst wenn man ein paar knallharte Vorgaben macht, denken sie zwei drei Schritte weiter und es kommen authentischere SC heraus.

Im erwähnten Thread gab es dagegen auch ein paar Stimmen, die anscheinend solchen Vorgaben sehr kritisch gegenüber stehen. Ich frag mich ja, warum eigentlich?
Vorgaben bei Rassenauswahl?
Halte ich für völlig normal und sinnvoll.
Vorgaben bei Klassen?
Wird es bei mir auch immer geben.
Vorgaben bei Equipment oder Begleitern?
Ja, logisch. Spätestens bei Settings abseits von 08/15-EDO ergibt nichts anderes Sinn.

Wenn mir da einer kommen würde mit "Im Regelwerk ist ausdrücklich die völlig freie Auswahl vorgegeben", würde ich ihm antworten "Jo, dann kopier ich dir die entsprechende Seite nochmal raus, gieß ein bißchen Ketchup drauf und dann kannst du sie von mir aus essen. In meiner Runde bin ich SL und du kannst bei mir frei und offen spielen, aber ob ich deinen SC zulasse, liegt ganz und gar allein bei mir. Und du musst auch nicht bei mir mitspielen."

Ähnliches gilt für andere Systeme.

Aber wie handhabt ihr das?
Als SL: Gibst du Vorgaben und wie stark drückst du durch?
Als Spieler: Akzeptierst du Vorgaben als kreative Herausforderung oder hältst du sie für einengenden Unfug?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Tante Petunia

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #1 am: 24.12.2017 | 15:19 »
Spannend! Abo - später (nach Weihnachten) dazu mehr... :d
Slüschwampf

Offline Derjayger

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #2 am: 24.12.2017 | 15:22 »
Als SL bin ich da äußerst liberal. Die Spieler wollen genau diesen Char am liebsten spielen? Dann brauche ich schon einen wirklich guten Grund, um das nicht zu erlauben. Und dann muss das diplomatisch verpackt werden. Ich freue mich auch immer für Spieler, wenn sie etwas finden, mit dem sie glücklich sind.
(Wir spielen in den Vergessenen Reichen, da läuft eh aller denkbare herum)
(Wir spielen zusammen, da sollte man kompromissbereit, rücksichtsvoll und nett sein. Klar, kann man auch vom Spieler fordern, aber dafür sah ich bisher nie einen Grund außer "der SL ist geistig nicht sehr flexibel".)
Vorgaben gibt's bei mir nur solcher Art: "Bitte zwei befreundete und einen verfeindeten NPC erfinden, dazu drei kurz- oder mittelfristige Charziele."

Als Spieler: Wenn der SL eine begründete Vorgabe macht, kann man sich als Spieler denken: Moment, das ergibt eigentlich keinen Sinn / ist ein Fehler / bringt unterm Strich mehr Schlechtes als Gutes ins Spiel
/ der SL ist nicht ganz so helle. So denk ich oft, da bin ich sehr anspruchsvoll / anstrengend, eigentlich keine guten Voraussetzungen für einen Spieler, aber ich spiele ja auch nicht gerne :)
-> Angebot und Nachfrage


Wenn mir da einer kommen würde mit "Im Regelwerk ist ausdrücklich die völlig freie Auswahl vorgegeben", würde ich ihm antworten "Jo, dann kopier ich dir die entsprechende Seite nochmal raus, gieß ein bißchen Ketchup drauf und dann kannst du sie von mir aus essen. In meiner Runde bin ich SL und du kannst bei mir frei und offen spielen, aber ob ich deinen SC zulasse, liegt ganz und gar allein bei mir. Und du musst auch nicht bei mir mitspielen."
Genau so eine Haltung finde ich also schräg, weil sie weder begründet, noch diskussions-/kompromissbereit ist, obwohl genau diese Eigenschaften im RPG wichtig sind. Ich habe auch schon erlebt, dass Spielleiter, die man zum ersten Mal trifft, so einen Ton anschlagen. Das fand ich immer sehr nerdig. Mit Kumpels ist das natürlich eine ganz andere Kiste :)
« Letzte Änderung: 24.12.2017 | 15:31 von Derjayger »
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Online Maarzan

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #3 am: 24.12.2017 | 15:25 »
Das mit der freien Wahl des Spielleiters zu den Vorgaben seines Angebots sehe ich auch so.

Allerings hat halt auch jeder Spieler die Freiheit das auch genauso abzulehnen - Sinn oder Unsinn der Vorgaben sind da effektiv irrelevant.

Am Ende muss halt für beide genug Passendes dabei sein, damit die Runde zu Stande kommt und vorher offen genug kommuniziert werden, damit nicht direkt wieder Ärger ansteht.
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Offline Rhylthar

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #4 am: 24.12.2017 | 15:34 »
Ich wollte erst uneingeschränkt zustimmen, habe aber dann doch gemerkt, dass ich es doch differenzierter sehe.

Grundsätzlich sehe ich es sehr ähnlich, habe aber bei rigoroser Auslegung dann doch wieder Schwierigkeiten. Konkret: Wenn man sich als Gruppe auf einen bestimmten Regelsatz bzw. ein Setting einigt, warum sollte dann auf einmal etwas ausgeschlossen sein? Ohne Begründung ist das dann doch ein wenig...seltsam. Wobei ich da auch so herrlich inkonsequent wäre: Einen SL, der z. B. Vargen bei Splittermond verbietet, würde ich sehr schief anschauen, ich selber würde aber für eine normale D&D 5-Kampagne Drow ausschliessen.

Interessantes Thema, muss da auch länger drüber nachdenken, aber das Positionieren wird schwer werden.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

trendyhanky

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #5 am: 24.12.2017 | 15:35 »
Ich finde die Ausgangssituation des Themas etwas künstlich.

Entweder habe ich eine feste, längerspielende Gruppe.
Hier kennt man sich, der SL weiß was die Favorites seiner Spieler sind und baut davon ausgehend das ganze Spiel auf. Stichwort: gemeinsamer Spaß ist das Ziel

Selbst wenn man dann gemeinsam was Neues ausprobiert, wird doch schon auf Basis des gemeinsamen Erfahrungshorizontes an das neue Game rangegangen

Neue Runde mit Unbekannten
Hier wird ja schon vorher durch Posts in sozialen Netzwerken kommuniziert, worum es da gehen soll. Jemand, der kein Interesse daran hat, wird sich gar nicht für die Runde anmelden. Diejenigen, die sich dafür melden, sind schon auf der Linie des SL

Die beschriebene Ausgangssituation "niemand kennt sich, alle erscheinen ohne Vorkentnisse vor dem SL und lauschen seiner Verkündung, was geht und was nicht geht, und dürfen dann entscheiden ob sie ja oder nein sagen" ist irgendwie schräg 


Offline YY

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #6 am: 24.12.2017 | 15:36 »
Wenn mir da einer kommen würde mit "Im Regelwerk ist ausdrücklich die völlig freie Auswahl vorgegeben"

Das ist genau so eine Nullaussage des Regelwerks wie das Gegenteil. Damit kann man also eh nicht argumentieren.



Als SL bin ich relativ oft in der Situation, dass ich die Charaktere (speziell für one-shots) ohnehin komplett erstelle - das ist ja quasi die härteste Form der Vorgabe ;)
Mehr als groben Input von Spielerseite, in welche Richtung das gehen sollte, gibt es da meist nicht.

Auch sonst leite ich oft Homebrews, Konversionen u.Ä. oder auch "nur" Systeme und Settings, die nicht unbedingt jeder Spieler drauf hat. Da begleite ich die Erschaffung aus Regelperspektive entsprechend eng und in diesem Zug kommen dann auch settingseitige Einschränkungen recht natürlich zum Tragen.
Ich behaupte, dass ich da öfter recht harte Vorgaben mache, die aber gut genug verkaufen kann, um sie deutlich weicher wirken zu lassen ;D

In den Fällen, wo es freier zugeht, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Rahmen sehr deutlich abzustecken.
Dann sind die Charaktere alle Soldaten/Detektive/Magier/sonstwas und die Unterschiede bewegen sich innerhalb dieses Rahmens.
Funktioniert nicht mit allen Systemen, weil da speziell Klassenregeln und Nischenschutz schnell zum Problem werden - aber diese Systeme meide ich u.A. aus genau diesem Grund.


Als Spieler bin ich ziemlich pflegeleicht.
Erstens geht mir zwanghaftes/chronisches Exotentum gegen den Strich und zweitens will ich mir auch meine eigenen Charaktere ein Stück weit im Spiel erschließen - speziell wenn ich ein Setting nicht so gut kenne.
Daher wirken meine Charaktere zu Spielbeginn meist eher ein bisschen zu bodenständig bis farblos, beißen sich aber dementsprechend kaum mit irgendwelchen Vorgaben.
Es sei denn, die Vorgabe wäre, irgendwelchen abgefahrenen Kram zu basteln  ;D


Neue Runde mit Unbekannten
Hier wird ja schon vorher durch Posts in sozialen Netzwerken kommuniziert, worum es da gehen soll. Jemand, der kein Interesse daran hat, wird sich gar nicht für die Runde anmelden. Diejenigen, die sich dafür melden, sind schon auf der Linie des SL

Da gibt es sehr oft Missverständnisse und sonstige Fehlkommunikation.
Mittlerweile strebe ich möglichst schnell die "Sitzung 0" an, weil ich immer wieder feststelle, dass man vieles von der vorher stattgefundenen Kommunikation in der Praxis dann doch in die Tonne kloppen kann.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline nobody@home

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #7 am: 24.12.2017 | 15:40 »
"Vorgaben", hm. Gehört für mich noch am ehesten zum Themenkomplex "Okay, was für eine Kampagne wollen wir eigentlich überhaupt spielen?" -- solange das noch nicht einigermaßen feststeht, kann's eh keine großen "Standardvorgaben" geben.

Und natürlich kann ich den zweiten Spieler nach wie vor nachvollziehen. Genauso übrigens wie eine SL, die am Ende sagt "ne, das wird mir zu blöd, das leite ich nicht!". Da gibt's erst mal keine fest vorgegebene Autoritätsperson ("ICH bin DER MEISTER, was ICH will, wird gemacht!!!"), sondern da muß man sich schon von Fall zu Fall individuell zusammenraufen. Und wenn ich mich da schon mit jemandem partout nicht einigen kann, egal, aus welcher Position heraus, dann ist es wahrscheinlich besser, daß wir erst gar nicht zusammen spielen -- dann kann ich mir nämlich im Vorfeld schon denken, wie harmonisch sich die Zusammenarbeit später im tatsächlichen Spiel wohl gestalten dürfte...

Offline Derjayger

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #8 am: 24.12.2017 | 15:52 »
Ergänzung:
- SLs vergessen leicht, dass Spieler einen Char über einen langen Zeitraum spielen, vielleicht mehrere Jahre. Da will man natürlich so viel von der eigenen Charidee (die natürlich die beste ist, die man hatte), einbringen.
- Ich hab noch keine begründete SL-Vorgabe erlebt, die man nicht mit ein bisschen Kreativität mit der Spieleridee hätte vereinbaren können.

Beides zeigt das extreme Ungleichgewicht zu Ungunsten des Spielers, wenn SLs strikte, verbietende Vorgaben machen und nicht mit sich reden lassen. So stark, dass ich solche SLs bisher nicht für voll nehmen konnte.
« Letzte Änderung: 24.12.2017 | 15:54 von Derjayger »
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Online Maarzan

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #9 am: 24.12.2017 | 16:02 »
...
- Ich hab noch keine begründete SL-Vorgabe erlebt, die man nicht mit ein bisschen Spieler-Kreativität mit der Spieleridee hätte vereinbaren können.

Beides zeigt das extreme Ungleichgewicht zu Ungunsten des Spielers, wenn SLs strikte, verbietende Vorgaben machen und nicht mit sich reden lassen. So stark, dass ich solche SLs bisher nicht für voll nehmen konnte.

Ich seh hier eher das rhetorische Ungleichgewicht zu Gunsten einer sich bedienen lassenden Teilgruppe an Bespaßungsspielern.
Der Spielleiter hat jedes Recht "nicht mit sich reden zu lassen", denn er ist schließlich dann dafür zuständig das ganze alles zusamemn zu halten. Und das erfordert eben auch, dass es für ihn überhaupt schon zusammen passt und Sinn macht.

Die sich in der Regel immer noch bietenden Freiräume zu nutzen, um Spielerwünsche in die gegebene Grundstruktur einzuweben ist hingegen ja schon in seinem eigenen Interesse, verbessert  eine zufriedene und interessierte Spielerschar ja meist auch sein Spielerlebnis - aber eben nicht beliebig.
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Offline Archoangel

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #10 am: 24.12.2017 | 16:06 »
?

Vorgaben gibt es doch immer, oder nicht? Kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einer Gruppe angehörte, die völlig frei alles wählen durfte. Sogar die hardcore-Pathfinder-by-the-rules Jungs haben z.B. den Eidelon ausgeschlossen weil der total broken ist. Irgendwelche Einschränkungen gibt es immer, auch die Spieler untereinander schränken sich doch ein: oder anders gesagt ... wann habt ihr zum letzten Mal in einer Gruppe gespielt in der alle Spieler quasi den gleichen Char hatten?
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Offline JS

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #11 am: 24.12.2017 | 16:20 »
Als SL machte ich bei der SC-Wahl in Absprache und im Konsens mit der Gruppe immer so wenige Vorgaben, wie nötig waren, um die geplante(n) Kampagne(n) umzusetzen. Seitdem ich aber des öfteren registrierte, daß einige Spieler ihre erheblichen Gestaltungsfreiheiten stark ausnutzen, um gezielt Mechaniken auszutricksen, Plots auszuhebeln und/oder permanent mit mir über die Möglichkeiten ihrer SC zu diskutieren und Vorteile zu erfeilschen, bin ich in dieser Hinsicht vorsichtiger und auch etwas strenger geworden. Sowohl ich als auch die meisten meiner Spieler haben einfach keine Lust mehr auf dauernd querschießende, unpassende Exotenchars.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Quaint

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #12 am: 24.12.2017 | 16:33 »
Naja, bissle Gestaltungsfreiheit darf schon sein. Aber gerade für bestimmte Kampagnenkonzepte sind ein paar Vorgaben schonmal hilfreich. Wenn man z.B. eine Zwergenrunde spielen möchte, dann sollten wohl alle irgendeine Variante von Zwerg spielen. Wenn man "normales" Shadowrun spielt, dann wird man wohl in irgend einer Form einen Verbrecher spielen, der auf Auftragsbasis arbeitet. Usw. usf.
Und manchmal muss man auch, um den Gruppenfrieden zu erhalten, bestimmte Sachen ausschließen. (In einer neutralen bis guten Star Wars Gruppe: Nein, mein Lieber, du kannst keinen Sith spielen...)
Und natürlich halte ich es üblicherweise für wünschenswert, wenn die SC auf einem ähnlichen Machtniveau unterwegs sind (also nein, wenn alle anderen frischgebackene Nachwuchsabenteurer sind, kannst du nicht deinen Stufe 35 Halbgott spielen)
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline Rorschachhamster

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #13 am: 24.12.2017 | 16:40 »
Ich sag nur - Zufällige Charaktererstellung. Details bleiben beim Spieler. Wenn er was erzählt, das nicht in die Kampagne passt, dann lügt der Charakter offensichtlich.  >;D
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Sashael

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #14 am: 24.12.2017 | 16:54 »
Die beschriebene Ausgangssituation "niemand kennt sich, alle erscheinen ohne Vorkentnisse vor dem SL und lauschen seiner Verkündung, was geht und was nicht geht, und dürfen dann entscheiden ob sie ja oder nein sagen" ist irgendwie schräg
Die existiert auch gar nicht. wtf?

Ich kenne aber das Beispiel, dass ein bekannter SL sagt, dass er eine Runde mit System XY leiten will und dafür Spieler sucht. Bei Interesse werden die Details und Vorgaben mitgeteilt. Oft erlebt.
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Supersöldner

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #15 am: 24.12.2017 | 17:03 »
Wenn man eine bestimmtes setting bespielt sollte natürlich alle SC in das setting passen und wenn es ein bestimmt Land oder so ist auch hier darf (und soll ) der SL drauf achten.  Ich will keine Vulkanire  in Mittaler Fantasy und wahrscheinlich keine Elfen in Superkräfte im heute Setting .   Du kannst kein Cyborg sein vor der Erfindung von Strom und so und kein Drache in einem Universum wo es keine Drachen  Gibt. 

Offline Chruschtschow

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #16 am: 24.12.2017 | 17:35 »
Ich bin ja eh ein Fan von "Die Vorgaben macht die Runde", weniger "Die Vorgaben macht die SL." Auf der anderen Seite weiß ich aber, dass ich ein hinreichend laut und schnell sprechender Mensch bin, dass A schnell zu B wird, wenn ich leite. ;)

Und das ist doch eh fließend. Kitchensink-Fantasy? Da kann ich auch mit dem 1/4-Kender-1/4-Dämon-1/4-Vampir-1/4-Engel-1/4-Halbork leben. Engel hat recht klare Vorgaben direkt aus dem System. Fate ist regelseitig Free-4-all, aber wenn die Absprache lautet "Mitarbeiter der Sonderabteilung Angewandter Okkultismus des Bundesamtes für Verfassungsschutz", dann herrscht da nun ein Mal Krawattenpflicht.

Höchste Prämisse ist aber: "Red mit den anderen und mach Angebote." Wenn ich es schlau verpacke, ist in meinem Krawattenträger in Wirklichkeit gar keine menschliche Seele mehr. Die wurde vor langer Zeit weggemampft von einem Wesen jenseits des Vorhangs, das sein Überlebenschancen deutlich besser auf Seiten der Menschen sieht, wenn der große Kataklysmus kommt. Das läuft aber nicht, wenn ich mich nur doof hinsetze und sage: "Ich spiele einen Dämonen."
« Letzte Änderung: 24.12.2017 | 17:46 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Online Maarzan

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #17 am: 24.12.2017 | 17:54 »
Ich kenne aber das Beispiel, dass ein bekannter SL sagt, dass er eine Runde mit System XY leiten will und dafür Spieler sucht. Bei Interesse werden die Details und Vorgaben mitgeteilt. Oft erlebt.

Ich kenne noch:
- Aushang auf einem Con
- "Aushang" in einem Internetportal / Uni-scharzes-Brett
- Spieler/Spielleitersuchen bei einer größeren lokalen Einrichtung z.B.einem Jugendtreff
- in einer größeren Privatrunde, wenn es darum geht: Wer macht nach Abschluss der letzten die nächste Runde ...
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Luxferre

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #18 am: 24.12.2017 | 18:32 »
Es ist für mich völlig okay, wenn der/die SL Vorgaben macht, einen Rahmen absteckt und ich mich dann darin frei entfalten kann.
Das sehe ich weniger als Einschnitt, vielmehr ein regulierendes Gerüst. Macht vieles einfacher!
Allerdings finde ich es unglücklich, wenn dieser Rahmen beliebig angepasst wird. Wir hatten eine Situation zum Start einer D&D5e Runde, wo alles außer Dragonborn erlaubt war. Ich hatte den SL zwar zuvor gefragt und ein Okay dafür bekommen, aber musste das Konzept dann spontan umschmeißen. Soweit so gut, wenn dann nicht plötzlich alle Hintergründe erwürfelt werden müssten und mein Paladin aus seiner Vergangenheit ein flaw hatte: Ich würde Norden, um einen Adelstitel zu erhalten.
Auf Nachfrage meinte der SL, dass ich das behalten müsse.
So. Ein. Quark!

Offline KhornedBeef

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #19 am: 24.12.2017 | 21:02 »
Wenn ich als SL aus bestimmten Gründen besser weiß, was nötig ist, damit das Spiel funktioniert, dann gebe ich das vor. Umgekehrt erwarte ich so ein Verhalten von der SL und bin ihm bei Vorgaben erstmal gewogen.
Gar nicht verstehen kann ich das Argument "je mehr ICH anderen Leuten vorgebe, desto interessanter und kreativer ist DEREN Arbeit." Kenne ich so nicht, auch aus kaum einem anderen Bereich.  Ich kenne dagegen immer, dass zu wenig Vorgaben das Risiko erhöhen das am Ende nichts funktioniert.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #20 am: 24.12.2017 | 21:42 »
wann habt ihr zum letzten Mal in einer Gruppe gespielt in der alle Spieler quasi den gleichen Char hatten?
Nicht "quasi der gleiche Charakter" aber alle 3 dieselbe Klasse (wenn auch in unterschiedlichen Auspraegungen): In den 90ern mit dem "B-Team" (3 Barden: Thespian, Charlatan, Gallant)

Aber selbst wenn man nur recht grobe Einschraenkungen macht wie bei mir kuerzlich als ich fuer einen One-Shot die Gruppe schonmal "zusammen" haben wollte und ich meinte: "Das Abenteuer spielt auf einem Weihnachtsmarkt noerdlich von London... was wollt ihr spielen?" kam von einem Spieler die Antwort "Einen Bademeister aus Bad Schoenborn"
Durch den Kniff die Gruppe dann schon gleich zu Beginn der Sitzung zusammenzuhaben (Alle Mitglieder einer recht kleinen Junggesellenfeier dort) konnte der aber doch noch halbwegs eingebunden werden.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Am Schoensten ist es aber doch wenn diese Einschraenkungen nicht ohne Begruendung kommen ("Nein, Zwerge auf dieser Welt koennen keine Arkane Magie wirken, da der Erschaffer der Zwerge das Potential Arkane Magie zu nutzen dafuer verwendet hat unbelebten Stein zu Lebewesen zu machen. Solltest du also eine Magierausbildung haben bist du schon vor deren Ende wieder ein unbelebter Stein").

Allerdings sollten sich dann auch die Spieler nicht gleich querstellen (oder selbst mal bevor sie einen kompletten Charakter "fertig" haben vielleicht mal mit dem SL ueber dieses Konzept reden), ansonsten haette ich z.B. bei einer anderen Runde (die anfangs so aussieht, dass sie fast ausschliesslich in/um eine Stadt spielt) kurz nach dem Erreichen des zweistelligen Bereichs vermutlich das Ende meines Charakters erlebt, da ich urspruenglich die Idee hatte bei so einer urbanen Kampagne doch mal einen "Urban Soul" zu spielen dann auf einmal gegen mich gegangen waere, da der Mittelteil der Kampagne nicht mehr in Stadt sondern Wildnis gespielt haette ich und da taeglich vor mich hingesiecht waere...
Eine kurze Frage an den SL ("Spielt die ganze Kampagne in der Stadt oder sind wir auch mal laenger in der Wildnis?") konnte dann mit einer simplen Antwort ("Anfangs schon, aber in der Mitte seid ihr dann erstmal LANGE in der Wildnis") klaeren.

Und meine Antwort in Kurzform zur urspruenglichen Frage: Klares Ja zu SL-Ansagen was die Runde angeht, dann aber bitte ALLE Einschraenkungen schon bei Charaktererschaffung und nicht erst irgendwann im Verlauf der Runde  ("oh... ich merke gerade, dass in der Gruppe schon viel zu viel Heilung ist, ab sofort darf niemand neue Klassen/Faehigkeiten nehmen die weitere Heilung geben") ausser die Situation ergibt sich aus der Runde (in einer Runde im Star Wars Universum sterben wirklich alle Jedi und saemtliche Aufzeichnungen sind zerstoert, damit ist es nicht mehr moeglich Jedi zu werden)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Kardohan

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #21 am: 24.12.2017 | 22:00 »
Was geht und was nicht, weiss der SL meist am besten, denn er ist es üblicherweise der das Abenteuer/Setting durchgelesen hat. Meist sind die Grenzen ja schon im Text vorgegeben, aber der SL hat dann natürlich noch "seine" Vision. In der Session 0 werden diese beiden dann mit den Spieler abgeglichen, die natürlich auch ihre Wünsche äußern dürfen. Was, wie und wo geht kommt dann auf das System an, denn einige sind stringenter als andere.
TAG Hellfrost Line Editor
There are 10 types of people in the world: Those who know binary and those who don't.
Kardohan klingt immer so als ob er einen gerade lynchen will, wenn es darum geht Regeln zu erklären, das muss man einfach überlesen, dann sind die Posts super  ~;D  --- Dragon

Offline Bad Horse

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #22 am: 24.12.2017 | 22:19 »
Bei One-Shots baue ich den Spielern auch gern mal eine Anzahl an Chars mit ein paar offenen Punkten vor. Das spart längere Charaktererschaffung - meist hat man ja nicht so viel Zeit und will auch noch spielen.

Bei längeren Runden versuche ich, offener zu sein und die Leute machen so lassen - natürlich unter dem Gesichtspunkt, dass der Char irgendwie zur Gruppe passt. Wobei das dann weniger ein "Nein, das erlaube ich nicht" ist, sondern eher ein "ich weiß nicht, ob das so ganz passt, weil ..."

Als Spieler bin ich da soweit relativ verträglich - es gibt halt ein paar Sachen, bei denen ich nicht mitspielen würde, aber das reicht von "aufgebohrtes Gurps, um es realistischer zu machen" über "krass kewle Sabbat-Vampire" bis zu "kein Crossgender".
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Offline Runenstahl

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #23 am: 24.12.2017 | 22:36 »
Stimme dem OP voll zu.

Ja, in der Theorie sollte eine Kampagne mit der ganzen Gruppe besprochen werden. In der Praxis ist die Wahl des Settings/Kampagne bei uns (und scheinbar auch bei vielen anderen Gruppen) meist reine SL-Sache. Bestenfalls gibt der SL mehrere Möglichkeiten für die nächste Kampagne vor und die Spieler stimmen ab was ihnen davon am Meisten zusagt ("Ich habe Ideen für Star Trek oder High-Fantasy in der Schublade... worauf habt ihr mehr Bock ?")

Insofern finde ich strikte Vorgaben durchaus gut. Ich möchte aber das diese Vorgaben dann auch klar VOR Spielbeginn und Charaktererschaffung kommuniziert werden damit man weiß was los ist.

Was wir letztlich für Vorgaben haben hängt stark von der angestrebten Kampagne ab. Das kann von "Die SC's müssen alle Rasse XY angehören, zwischen 14 und 18 Jahre alt sein und ich möchte mindestens einen Wissenschaftler in der Gruppe" bis hin zu "Ihr könnt spielen was die Regeln hergeben, aber sprecht euch ab und macht euch Charaktere die sich verstehen und zusammenarbeiten können" alles sein.

Was gar nicht geht sind SL die ihre Vorgaben (bzw Besonderheiten der Kampagne) geheim halten und dann später im Spiel den Spielern/Charakteren einen Strick draus drehen ("Mag ja im Regelbuch eine ganz normale Klasse sein, aber in meiner Kampagne werden Hexenmeister gejagt und verbrannt") und Spieler die diese Vorgaben absichtlich brechen oder zu umgehen versuchen.

Praxisbeispiele wie man es nicht macht (sowohl als SL als auch als Spieler) im Spoiler. Und ja, das sind alles Dinge die bei uns so passiert sind !
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Offline Lord Verminaard

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #24 am: 24.12.2017 | 23:11 »
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der SL im Großen und Ganzen JEDE Vorgabe machen kann

Sehe ich grundsätzlich genauso. Vorausgesetzt, mir fällt dazu was ein. Das ist dann eben die Kunst, beiderseits. Jedenfalls ist es mir 1000 mal lieber, wenn ein SL ne klare Richtung vorgibt, als wenn so ne wischi waschi "alles ist Spielbar" Ansage kommt und jede Frage nur mit "sag du es mir" beantwortet wird. Weil bei letzterem ist die Gruppenzusammenführung meistens ein Krampf und ne vernünftige Motivation für die Charaktere gibt's eh nicht.
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