So, die erste Sitzung ist gelaufen (leider nur knapp zwei Stunden Spielzeit, daher haben wir noch nicht allzu viel „geschafft“).
Die Spieler waren zwei alte Hasen, einer mit ein wenig, der andere schon mit ausreichender Fateerfahrung, sowie ein Jugendlicher, der noch relativ wenig Erfahrung mit Pen &Paper und keine mit Fate besitzt.
Nach einem kurzen Abriss der Regeln lief die Charaktererschaffung mit It’s Not My Fault bzw. It’s Not My Fault I’m Fantastic sehr gut. Die Spieler wählten die Aspekte „Beastblooded“ und „Assassin“, „Barbarian“ und „Sorcerer“, sowie „Minotaur“ und „Alchemist“. Diesen Kombinationen wurde noch jeweils ein Aspekt zugelost. Diese waren „Swashbuckler“, „Pirate“, und „Diplomat. Den Aspekten ist jeweils ein Stunt zugeordnet, so dass die Charaktererschaffung in Nullkommanix erledigt war. Insoweit erfüllt Fate hier den OSR-Ansatz. Geholfen hat natürlich auch der Umstand, keine Ausrüstungsliste zu verwenden.
Nach kurzer Zeit waren also Dunkelstern, der Katzenmenschen-Assassine und Haudegen, Andor, der barbarische Hexenmeister und Pirat, sowie Borak der Schwarze, seines Zeichens Minotaurenalchemist und Diplomat, bereit, den Turm des Astrologen zu erkunden.
Regeltechnisch nutzt It’s Not My Fault eine Stressleiste aus sechs Kästchen, die jeweils einen Punkt Stress abfangen, aber beliebig eingesetzt werden können. Die SC haben also ein etwas flexibleres Polster, bevor sie Konsequenzen hinnehmen müssen. Ich habe mich daher entschlossen, die Gegner und Gefahren des Abenteuers mit den Regelvorschlägen aus dem Adversary Toolkit umzusetzen, um die potentielle Tödlichkeit des Szenarios zu erhalten.
Ab jetzt gibt’s Spoiler, für alle, die das Szenario „Tower of the Stargazer“ noch spielen wollen.
Das erste Problem, dass die Spieler überwinden mussten, war das Blitzgewitter außerhalb des Turmes. Im Szenario besteht nur eine geringe Chance, dass Spielfiguren vom Blitz getroffen werden, ich habe die Blitze aber als Gefahr gestaltet, die von den Spielern überwunden werden muss. Dies schafften die Abenteurer auch, allerdings wurde Gorak der Schwarze doch Opfer eines Blitzes. Aufgrund des Stresspolsters kam er aber mit der leichten Konsequenz „Geschockt“ davon.
Dunkelstern erwies sich als höflicher Attentäter und nutzte die Türklopfer der Eingangstür, so dass die Giftfalle nicht ausgelöst wurde.
Nachdem die Gruppe erfolgreich in den Turm eingedrungen war, blieb leider nur noch genug Spielzeit übrig, um zwei „harmlose“ Räume zu erkunden. Die Erkundung des dritten Zimmers steht für die nächste Sitzung an.
Für ein vorübergehendes Fazit haben wir noch nicht genug gespielt, aber es ließ sich gut an und ich bin gespannt, wie es weitergeht.