Autor Thema: Star Wars 8 war ein Box Office Erfolg. Ist er auch ein Publikumsliebling?  (Gelesen 21473 mal)

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alexandro

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Äh, nein. Rentrak (ohne c) misst das sehr wohl bzw. erhält diese Meldungen, aber vom Verleih werden die Einnahmen und nicht die Ticketverkaufszahlen publiziert. Im verlinkten Artikel steht sogar, warum!

Ich nehme an, du beziehst dich auf diese Stelle im Artikel?
Zitat
Each ticket sold and dollar collected at theaters around the world is reported directly to Rentrak and put into a database accessible not to the media, but to a small number of studio execs.

So, und jetzt schalte mal das Gehirn ein und denke für einen Moment darüber nach, was diese Aussage bedeutet.

Du hast ja jetzt offengelegt, dass du keine Ahnung hast wie Filmverleih funktioniert, insofern ist es müßig hier weiterzudiskutieren. Informiere dich gründlicher (du hast Zeit, ich habe für heute sowieso genug von der Diskussion Statistikgegnern und Mathematikverweigerern).

Was deine andere Aussage angeht:
Zitat
... machen völlig klar, dass Du bis gerade eben keine Ahnung hattest, wie die Ermittlung der Box Office-Zahlen funktioniert ("wie bei Einschaltquoten im Fernsehen"  >;D),
Ich habe nie behauptet, dass es exakt wie bei den Einschaltquoten im Fernsehen funktioniert. Ich habe gesagt, dass sich beide auf statistische Hochrechnungen stützen.

Bitte lege mir keine Aussagen in den Mund, welche ich nie so getätigt habe (ansonsten muss ich deinen Diskussionsstil als das bezeichnen, als was er sich hier im Forum allzu oft gezeigt hat).
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 14:31 von alexandro »

Wulfhelm

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Bitte lege mir keine Aussagen in den Mund, welche ich nie so getätigt habe
... indem ich Deine Aussagen per Zitatfunktion einfach direkt und ungeschnitten einfüge?  ::)

Zitat
Das funktioniert wie bei den Einschaltquoten im Fernsehen - über statistische Hochrechnungen.

Zitat
Dass die Box Office Zahlungen[!] das statistische Mittel sind, weiß jeder,
Lächerlich. Und dann noch patzig werden, wenn andere das richtig stellen. Schlussfolgerung: Plonk.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 14:46 von Wulfhelm »

Offline Settembrini

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Zitat
Und ich glaube das die Übernachtungsschlangen die weit bessere Erklärung sind. Warum? Weil die Mund-zu-Mund-Propaganda nicht erklärt warum der Film überhaupt so gut aus den Startlöchern kam. Es ist immerhin immer noch der zweite Teil einer Trilogie, und man erwartet insgesamt 40% weniger Einnahmen. Und so wie es gerade aussieht schafft die Mund-zu-Mund-Propaganda trotz neuzeitlicher Shitstorms gerade mal das Episode VIII die Erwartungen nur erfüllt. Warum aber dann das saustarke erste Wochenende? Weil die Fans nicht erwarten konnten den Film zu sehen.

Daß der zweite Teil eine niederigere Erwartung bei Disney hatte, bezweifele ich sehr stark. Können wir jetzt nicht klären. Das Argument taucht hier erst seit Wulfhelm auf.

Das saustarke erste Wochenende ist meiner Interpretation nach der Erfolg von Ep VII. Und vor allem dessen Cliffhanger. Insofern sehe ich auch inhaltlich keinerlei Vergleich zu ESB. Episode IV war inhaltlich abgeschlossen [Fakt]. Wer nie einen anderen Film sieht als "Star Wars", der kann ruhig schlafen. Aber Ep VII ist nicht in sich abgeschlossen [Fakt]. Es ist "the most elaborate entry in the history of cinema" für Luke Skywalker, auf den Fans seit 30 Jahren gewartet haben. Und diese Fans, die das so erlebt haben, die wurden verprellt.

Die anderen, denen gefällt das halt ggf. Mit denen kann man ja genug Geld machen. Aber as Invest zu recupen dauert dann halt doppelt so lange.

Wie gesagt, die Erklärmodelle können wir nicht belegen oder falsifizieren.

Ich finde aber eben Deine Begründung "schlimmer als Sportstatistik" zwar erstmal aufhorchendmachend, aber ohne Belege, daß second weekend dropoff murks ist, bleibe ich bei den Domänenexperten.

Hast Du irgendwas um das zu untermauern, daß die second-weekend dropoff = Mundpropaganda These quatsch ist? Ist nicht provokativ gemeint, sondern ich will nur wissen ob Du sie als quatsch empfindest oder irgendeinen indikator hast, die mich an ihr zweifeln lassen sollten.

Da ich ja bei TFA keinerlei Kongruenz mit der gewaltigen Mehrheit hatte, bin ich gerne bereit all meine Ideen fallenzulassen, wenn man mir was Besseres präsentiert.
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Wulfhelm

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Daß der zweite Teil eine niederigere Erwartung bei Disney hatte, bezweifele ich sehr stark. Können wir jetzt nicht klären. Das Argument taucht hier erst seit Wulfhelm auf.
Eh? Ich habe nicht behauptet, dass Disney eine niedrigere Erwartung hatte. Ich habe nur festgestellt, dass in den bisherigen beiden Star Wars-Trilogien ein ähnlicher Abfall stattgefunden hat. Nicht en détail, aber im Endergebnis.

Meiner Meinung nach hatte der aber jeweils eher gegensätzliche Gründe: Bei den Originalen, dass der erste Teil so überwältigend innovativ war, dass man das gar nicht toppen konnte. Und bei den Prequels, dass der erste Teil so unterwältigend mittelmäßig war, dass viele Leute sich den zweiten dann im Kino nicht mehr gegeben haben (ich zum Beispiel.)

Offline Settembrini

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@Ticketverkäufe:
Also in Deutschland werden Besucherzahlen bis auf den letzten Besucher vom kleinsten Kleckerkino gemeldet, es gibt nur keine Webseite, die das so zeitnah veröffentlicht. Immer eher ne Woche später.

Ich habe keinerlei Grund anzunehmen, daß das in den USA nicht ebenso sein sollte. BoxOfficeMojo behauptet das auch (für Ticketgeldeinnahmen, nicht einzelne Besucher), niemand zweifelt es an.

Dieselben Zahlen tauchen auch in den Bilanzen auf und sind Aktienkursrelevant. Da zu schummeln wäre schon höchst selbstschädigend. Der Konkurrenzdruck tut ein übriges um alle ehrlich zu halten. Es wäre nämlicgh sonst Betrug.

Die von Alexandro verlinkten Artikel sprechen darüber, daß das schlauer wäre, Ticketverkäufe zu messen. Ist es, ungefragt. Macht man in Deutschland auch so. Aber dann stehen ANH und ESB weit, weit noch weiter über TLJ :-)
Denn 2017 waren so wenige einzelne Menschen im Kino, wie lange nicht mehr.

Die  absoluten Einnahmen, die ich die ganze Zeit zitiere sind trotzdem die echten Einnahmen, auf den einzelnen Dollar. Nur eben wie die sich auf die einzelnen Kinosäle und Vorstellungen und Tickets verteilen, bleibt den Execs vorbehalten.
In Deutschland ist es umgekehrt, wir wissen genau wieveile Tickets, können aber über das Geld, was den besitzer wechelste, nur raten.

Ein einfacher Zusammenhang, der immer noch mit Stichprobentatistik gar nichts zu tun hat.
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Offline Settembrini

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Eh? Ich habe nicht behauptet, dass Disney eine niedrigere Erwartung hatte. Ich habe nur festgestellt, dass in den bisherigen beiden Star Wars-Trilogien ein ähnlicher Abfall stattgefunden hat. Nicht en détail, aber im Endergebnis.

Meiner Meinung nach hatte der aber jeweils eher gegensätzliche Gründe: Bei den Originalen, dass der erste Teil so überwältigend innovativ war, dass man das gar nicht toppen konnte. Und bei den Prequels, dass der erste Teil so unterwältigend mittelmäßig war, dass viele Leute sich den zweiten dann im Kino nicht mehr gegeben haben (ich zum Beispiel.)

Nein, seit dem Du die Zahlen gepostet hattest, sagt Chiungalla das. Vorher nicht. Wie ich schon sagte, ANH war abgeschlossen, erst ESB machte eine Fortsetzungsgeschichte draus.
Deswegen finde ich den vergleich nicht passend. Aber das ist nun wirklich schon Modellierungsfrage und Thesengebunden, das können wir nicht wirklich falsifizieren, weder so noch so.

Und deswegen wird Disney das einfachste machen, was geht: Den Regisseur und Drehbuchautor nichts mehr in die Hand geben, was soviel Geld bedeuten kann. Weil die nämlich auch nicht genau wissen, was gerade passiert.
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Chiungalla

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Daß der zweite Teil eine niederigere Erwartung bei Disney hatte, bezweifele ich sehr stark. Können wir jetzt nicht klären. Das Argument taucht hier erst seit Wulfhelm auf.

Das ist Quatsch. Seit Du angefangen hast TFA mit TLJ zu vergleichen schreibe ich mir die Finger darüber wund, dass das ein zweiter Teil einer Trilogie ist und die erfahrungsgemäß schlechter abschneiden. Du hast das nur konsequent ignoriert.

Es ist "the most elaborate entry in the history of cinema" für Luke Skywalker, auf den Fans seit 30 Jahren gewartet haben. Und diese Fans, die das so erlebt haben, die wurden verprellt.

Sagen wir es haben viele Fans auf die Rückkehr von Luke gewartet und davon sind viele enttäuscht. So kann ich das dann stehen lassen.

Ich finde aber eben Deine Begründung "schlimmer als Sportstatistik" zwar erstmal aufhorchendmachend, aber ohne Belege, daß second weekend dropoff murks ist, bleibe ich bei den Domänenexperten.

Wie gesagt sind das nicht die Domänenexperten sondern die Journalisten die Du da zitierst. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal eine seriöse Statistik in der Presse sah. Das war vermutlich bevor ich es besser wusste.

Hast Du irgendwas um das zu untermauern, daß die second-weekend dropoff = Mundpropaganda These quatsch ist? Ist nicht provokativ gemeint, sondern ich will nur wissen ob Du sie als quatsch empfindest oder irgendeinen indikator hast, die mich an ihr zweifeln lassen sollten.

Erst einmal ist das eine Beweislastumkehr. Du hast Deine These zuerst eingeführt. Und die bis heute nicht vernünftig belegt. Da muss ich sie gar nicht widerlegen. Wäre bequemer für Dich da die Beweislast umzukehren. Deshalb ist dieser Fehlschluss ja auch so beliebt. Das sehe ich schon ein. Aber so läuft das nicht. Und nein, "die Branchen-Journalisten machen das alle so" ist kein Beleg dafür das eine These stichhaltig ist. Zumal die damit oft sogar noch differenzierter umgehen als Du.

Zum anderen empfinde ich die grundsätzliche These das Mund-zu-Mund-Propaganda zu einem 2nd-weekend-dropoff führen kann als plausibel. Der Fehler den ich aber nicht mache ist daraus den unzulässigen Umkehrschluss zu ziehen, dass jeder 2nd-weekend-dropoff vollständig oder größtenteils auf Mund-zu-Mund-Propaganda zurückzuführen ist.

Mal anders herum gefragt:
Ist es für Dich plausibel, dass es Filme gibt bei denen es die Fans nicht erwarten können sie möglichst bald zu sehen?

Falls ja, sind Star Wars Filme für Dich ein Kandidat hierfür?

Fallls ja, führt das nicht dazu, dass sich die Gesamteinnahmen des Films anders verteilen? Viel in den ersten Tagen oder Wochen und weniger danach?

Falls ja, wie wirkt sich das auf den 2nd-week-dropoff aus, wenn das Kino in der ersten Woche wirklich bis auf den letzten Platz gerammelt voll ist und es danach nur noch gut weiter geht? Führt nicht genau das zu einem riesigen dropoff?

Der 2nd-week-dropoff kann letztendlich auf mehrere Arten entstehen:
- Ein ungewöhnlich gutes 1. Wochenende
- Ein ungewöhnlich schlechtes 2. Wochenende
- Eine Mischung aus beidem

Wäre die Mund-zu-Mund-Propaganda ein so gravierender Effekt wie Du ihn hier dastellen möchtest, dann wäre der Film mittlerweile vermutlich völlig abgestürzt. Aber er hat sich nach diesem drastischen Knick wieder gefangen und dümpelt tapfer vor sich hin auf deutlich über eine Milliarde zu.

Wie viel dropoff haben wir in diesem Fall nochmal? 40% dropoff sind völlig normal und durchschnittlich. Es gibt hunderte von bekannten Filmen die > 60% verloren haben. Der gar nicht mehr so groß klingende Rest verteilt sich vermutlich auf unterschiedliche Effekte wie Mund-zu-Mund-Propaganda, Nerdschlangen am ersten Wochenende und generell schlechteres Abschneiden von Nachfolgern.

Und grundsätzlich ist dieser second weekend dropoff mehr als Faustformel zu verstehen. Wer im Hinblick auf die zweite Woche 60% verliert schmiert ab... wenn man von gleich vielen Kinos ausgeht... und es gibt auch hier jede Menge Ausnahmen die dann doch noch gut liefen. Gerade auch in der Top 100 der schlimmsten dropoffs finden sich viele Blockbuster. Also nicht zuviel in diese eine Faustformel reininterpretieren. Das ist eine Statistik mit so vielen Ausnahmen, dass die eigentlich keine Aussagekraft mehr besitzt.

Einige der Marvel-Filme hatten auch einen riesigen dropoff und waren trotzdem am Ende erfolgreich. Und damit kommen wir wieder zu den Nerdschlangen in der ersten Woche.

Und ich gehe immer noch davon aus, dass Disney sich realistische Ziele setzt. Das machen Profis nämlich gerne. Weil es viel leichter ist den Aktionären hinterher zu verkaufen das man die Erwartungen übertroffen hat, als ihnen zu erklären warum man dahinter zurück blieb. Und 1 Milliarde + wäre schon ein realistisches Ziel gewesen, welches Disney genug Gewinn bescheren dürfte. Und selbst wenn der Film mit +- 0 (inkl. Vermarktung) aus den Kinos kommt sind am Ende Blurays und Merchandise dann Reingewinn.

Wulfhelm

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Und deswegen wird Disney das einfachste machen, was geht: Den Regisseur und Drehbuchautor nichts mehr in die Hand geben, was soviel Geld bedeuten kann. Weil die nämlich auch nicht genau wissen, was gerade passiert.
Okay.
Aber bei der Schlussfolgerung bin ich mir nicht so sicher. Wenn das so rational kalkulierend ablaufen würde, wäre es nie dazu gekommen, dass Disney sagt: "Hey, let's give complete control over the next movie to that guy who made Looper."

Chiungalla

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Hier mal meine Beiträge aus diesem Forum, die oft genug direkt an Dich gerichtet waren, die auch schon behaupten, dass der zweite Teil einer Trilogie in aller Regel weniger erfolgreich ist als der erste. Wulfheim hat nur die konkreten Zahlen für Star Wars nachgeliefert und dann konntest selbst Du das nicht mehr ignorieren.

Das Problem ist vor allem das Du diese Statistiken mit unzulässigen Schlüssen aufblähst. Die Statistiken sind nicht schlecht. Sie sind außergewöhnlich gut. Nur eben nicht so gut wie einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Und wie ja hier vor ein paar Posts schon festgestellt wurde gab es auch bei Episode IV bis VI Einbußen. Und Episode II war auch nicht so erfolgreich wie Episode I.

Niemand, aber wirklich niemand, rechnet damit das der zweite Teil einer Trilogie so gut läuft wie der erste. Ein paar Journalisten tuen so, als wäre das die Messlatte gewesen, damit sie einen Artikel darüber schreiben können. Aber auch die werden wissen wie unglaublich dämlich das eigentlich ist. Nur Du scheinst das nicht begreifen zu wollen.

Ich würde mal ganz gewagt postulieren, dass von all jenen die Episode VII im Kino gesehen haben und denen er nicht gefiel, weniger als 100% in Episode VIII gegangen sind. Das ist letztendlich wohl das Risiko das  jeder zweite Teil einer Trilogie trägt.

Wenn sie die TFA als Maßstab nehmen und daran ihren Erfolg messen. Das ist genau die Art von Statistik die Journalisten bemühen um was zum schreiben und die niemanden interessieren. Disney wird sich schon völlig im Klaren darüber sein, dass zweite Teile weniger gut laufen. Das sie Hardcore-Fans haben die am 1. Tag das Kino einstürmen und solche die langsam ins Kino tröpfeln, u.s.w.

Am Ende steht Disney vor ihren Aktionären um wird verkünden das der Film ein gigantischer finanzieller Erfolg war und sich auch noch in den kommenden Jahrzehnten über Blurays und Merchandise weiter auszahlen wird.

Offline lowfyr

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Hat man dem Regisseur von Last Jedi nicht eine Triologie gegeben? Soviel zu Disney würde ihn abschieben.

Chiungalla

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Das war nach den Dreharbeiter aber vor dem Kinostart von The Last Jedi. Settembrini erwartet, dass Disney eine Rolle rückwärts macht und ihm die Trilogie wieder weg nimmt nachdem der Gewinn von Episode VIII nur mehrere hundert Millionen betragen wird am Ende...

Offline lowfyr

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Würde ich nicht drauf wetten ;D

Chiungalla

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Wenn Du auf das Gegenteil wetten möchtest ist Settembrini Dein Mann.

Offline Crimson King

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Mund-zu-Mund-Propaganda

Es heißt Mundpropaganda und Mund-zu-Mund-Beatmung. Beides hat miteinander nichts zu tun.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline lowfyr

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Das wäre zu einfach. Ich würde mich danach schlecht fühlen. Irgendwo muss man die Grenze ziehen^^

Offline Settembrini

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Das war nach den Dreharbeiter aber vor dem Kinostart von The Last Jedi. Settembrini erwartet, dass Disney eine Rolle rückwärts macht und ihm die Trilogie wieder weg nimmt nachdem der Gewinn von Episode VIII nur mehrere hundert Millionen betragen wird am Ende...

Gewinn hat er ja vermutlich noch nicht viel gemacht. Das Budget ist noch geheim, und ohnehin ohne Marketing. Das eigtl. Budget ist irgendwo über 200 000 000, soviel ist ja wohl raus. Dann kommen die Marketingkosten drauf.

Von dem Einspielergebnis kommt ja nur ein bestimmter Teil bei Disney an. Die Hälfte, meine ich gelesen zu haben. Sind wir also derzeit bei 500 000 000 Dollars die an Disney gehen. Kann gut sein, daß der Film jetzt erst beim break-even ist. Ich hatte gelesen, gerüchteweise ist das Gesamtbudget inkl. Marketing bei 800 000 000, was mir aber zu hoch vorkommt.

Und da fehlen dann die 440 000 000, die der Film weniger als TFA einbrachte schon. KAnn ja am Ende 700 000 000 weniger sein, sagen ja auch andere hier im Thread. Diese 700 000 000, wenn da auch nur mit einem Bruchteil von gerechnet wurde, dann wird da der Hammer kreisen.

Ansonsten ist das meine These, aber da orakelt man schon viel bei Disney rein, was wir am Ende ebn nicht wissen können. Ist mir bewußt.

@Second-Week-Dropoff: Du sagst immer noch im Wesentlichen, die These sei Journalistenblabla. Kann sein. Aber ich habe imme rnoch keinen Indikator, daß das so sein sollte. Da ja nachweislich beim DCEU und ähnlichen Blockbustern Maßnahmen genau wegen solcher Dropoffs und Kalküle getroffen wurden, soweit wir das beurteilen können.
Die These hat also eine gewisse Leistungskraft bislang. Was Du sagst, ist nur, daß es auch anders sein könnte.
Ja, könnte es. Aber ich habe eine These von Leuten die mehr Ahnung haben als ich, und die mindestens zweimal Recht hatten, und Deine. Bislang veranlaßt mich nichts, zu Deiner These zu wechseln.

Und ich habe eine Prognose getroffen, anhand ich meine eigene These falsifizieren kann: Macht Rian Johnson seine eigene Trilogie, dann tickt Disney ganz anders, bewertet den Erfolg des films anders als ich denke und ich muß neu nachdenken.

Deine These ist mir zu schwammig, ich wüßte nichtmal, wie ich die falsifizieren sollte.

Deswegen beleibe ich bei meiner. Aber Deine sei Dir, wir vergleichen dann wenn es soweit ist.
 Aber nun wiederhole ich mich, es kommt nichts Neues dazu, also macht's erstmal gut.
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Chiungalla

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@ Crimson King:
Grundsätzlich wäre ich Dir ja dankbar für diesen Hinweis. Aber Du liegst falsch. Guck mal Mundpropaganda in der Wikipedia nach!

"Der Begriff Mundpropaganda (oder Mund-zu-Mund-Propaganda) steht für die Verbreitung von Informationen oder Empfehlungen durch mündliche Weitergabe im persönlichen Gespräch „von Mund zu Mund“,[1] sodass sie bald wirklich „in aller Munde“ sind."

Chiungalla

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Von dem Einspielergebnis kommt ja nur ein bestimmter Teil bei Disney an. Die Hälfte, meine ich gelesen zu haben.

55% sind branchenüblich. 60% bei Blockbustern nicht unüblich. Disney nimmt grundsätzlich 65% seit ein paar Jahren. Und nochmal 5% mehr, wenn sich die Betreiber nicht auf alle Auflagen von Disney einlassen wollen.

Also sind wir eher bei 650 Millionen.

Und bei den 440 Millionen die angeblich* fehlen, fehlen Disney dann auch "nur" 300 Millionen.

* Ich bezweifel nicht die Zahlen, sondern das es realistisch zu erwarten gewesen wäre selbst mit einer großartigen allseits beliebten Fortsetzung soviel einzuspielen wie mit Episode VII.

Offline lowfyr

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Bei den DC Filmen wurden einfach deswegen Maßnahmen ergriffen, weil bei den meisten der Filme unterm Strich zu wenig Gewinn da war, sprich nicht erfolgreich genug waren.

Auch wenn Last Jedi unterm Strich weniger einspielt als Force awakens, bleibt da noch ein Gewinn übrig. Wenn dem nicht so wäre würden sich die Journalisten nicht mit guten Nachrichten überschlagen. Dann hätten wir nämlich die selbe Situation wie  zuletzt bei Justice League(und das ging schon nach dem Startwochenende los) und man würde anfangen  Quellen bei Disney zu zitieren, die von nötigen Umbrüchen und ähnlichem fabulieren.

Zuletzt noch bei den Umsätzen darf man auch nicht das Merchandising vergessen, das bei Star Wars ja im Vergleich zu andern Franchises  schon immer jenseits von Gut und Böse war und mehr einbrachte als die Kinokarten.
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 16:49 von lowfyr »

Offline Settembrini

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Halt, bevor ich entschwinde, habe noch eine Korrektur zu tätigen:

In Deutschland bekommen wir sowohl Ticketverkäufe als auch die Euroerträge bei neueren Einträgen.

Also für die 53. KW 2015, TFA:
6 566 363 Gesamtbesucher
Quelle: http://www.wulfmansworld.com/Kinocharts/Archiv/2015/Archiv_Kinocharts_2015_53_Woche_2015

52. KW 2017, TLJ  (da "fehlen" also 2 Tage, vor allem Neujahr, der nochmal ien guter Kinotag ist)
4 392 646 Gesamtbesucher (+848 989 zur Vorwoche) 52 Millionen EUR und ein paar Zerquetschte
Quelle: http://www.wulfmansworld.com/Kino/Charts/Kino_Top_10/

Wir nähern uns also der 2-Millionen-Grenze. Also 2 Millionen weniger Tickets verkauft, bei aber fast gleichem AnfangsWE. (Ich sage nähern, weil ja Neujahr zum direktebn Vergleich fehlt.)

Für mich wieder klare Deutung: Weniger repeat viewings durch enttäuschte Fans und Abschreckung durch Mundpropaganda. Der für D irrelevante Rotten Tomatoes Score und der fehlende deutschsprachige Shitstorm können wohl als Indikator dienen, daß es am Film selbst liegen muß. Auf jeden Fall aber nicht an irgendwas von außen. Meinetwegen 2nd Part Effekt oder JJAbrams war schon Schuld.

Das nur der Vollständigkeit halber.
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Bei den DC Filmen wurden einfach deswegen Maßnahmen ergriffen, weil bei den meisten der Filme unterm Strich zu wenig Gewinn da war, sprich nicht erfolgreich genug waren.

Auch wenn Last Jedi unterm Strich weniger einspielt als Force awakens, bleibt da noch ein Gewinn übrig. Wenn dem nicht so wäre würden sich die Journalisten nicht mit guten Nachrichten überschlagen. Dann hätten wir nämlich die selbe Situation wie  zuletzt bei Justice League(und das ging schon nach dem Startwochenende los) und man würde anfangen  Quellen bei Disney zu zitieren, die von nötigen Umbrüchen und ähnlichem fabulieren.

Zuletzt noch bei den Umsätzen darf man auch nicht das Merchandising vergessen, das bei Star Wars ja im Vergleich zu andern Franchises  schon immer jenseits von Gut und Böse war und mehr einbrachte als die Kinokarten.

Die US-basierten unabhängigen Filmjournalisten sprechen da alle von Damage Control. Das ist da das Erklärmuster.
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Wulfhelm

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Auf Youtube aufgegabelt...

Lord Mouse: "What is it, General?"
Gen. Kathleen Kennedy: "My Lord, the movies have made it into theaters, comscan has detected a disturbance in the reactions, opinions are strong enough to divide any fan."
Lord Mouse: "Director Johnson took the trilogy too close to absurd territory."
Kennedy: "He felt surprise was wiser..."
Lord Mouse: "He is as clumsy as he is stupid. General, prepare your troops for Episode IX"
Kennedy: "Yes My Lord."
*Screen Comes up*
Director Johnson: "Ah Lord Mouse, the movies have hit theaters and we are preparing to... *choking noises*"
Lord Mouse: "You have failed me for the last time, Director. JJ Abrams, Make ready the script for Episode IX and deploy the Nostalgia so that no fan is left divided. You are in command now... Director Abrams."
Director Johnson: *Dying noises*
Director Abrams: "Thank you, Lord Mouse."
« Letzte Änderung: 3.01.2018 | 17:18 von Wulfhelm »

Offline Teylen

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Einen neuen Star Wars Film zu machen der das Publikum nicht entzweit, so dass danach zwei größere Gruppen an einanders Gurgel sieht, ob das Ding der geilste oder beschissenste Scheiß aller Zeiten ist, halte ich für absolut und vollkommen unmöglich.
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Wulfhelm

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TFA Audience rating (Rottentomatoes): 88% liked it, average rating 4.3/5
TLJ Audience rating (Rottentomatoes): 50% liked it, average rating 3.1/5

Also kurz gesagt: Doch, das geht. Oder ging.

Offline YY

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Jetzt? Ja.

2013 sah das anders aus.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer