Autor Thema: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten  (Gelesen 12236 mal)

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Klingenbrecher

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Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« am: 31.12.2017 | 16:08 »
Schätze, Schätze, Schätze hier im Loottwister findet ihr alles mögliche an Schätzen.
Große Schätze, kleine Schätze, dicke Schätze, stinkende Schätze, gewöhnliche Schätze, ungewöhnliche Schätze, epische Schätze,legendäre Schätze und wenn du einen Schatz ohne Boss findest.....
plünder ihn!


Was freut den Helden mehr als ein prallgefüllter Schatzhort. Nur dumm das dann darin nichts war was er gebrauchen konnte Loottwister-Tabelle zum dank. Oder er hatte so einen dicken Kuss von Lady Fortuna erhalten das er eigentlich keine Schätze mehr braucht.

Hier habt ihr nun die möglichkeit von euren schlimmsten Schätzen zu sprechen die ihr als Spieler erhalten oder als SL vergeben habt.



Schlimmster Schatz den ich je vergeben habe.

Scharfes Schwert +3

Ok, klingt ja erst recht ungefährlich und ich dachte sogar noch das der Barbar dieses Schwert erst gar nicht nutzen würde. Zu dumm das sein Barbar auf Krit ausgelegt war und er nun mit diesem Schwert bei jeder natürlichen 15 einen Krit rausgehauen hat. Zu allem übel hatte er noch in seinen Skills den Rundumschlag sowie weitere Vorteile die aus ihm nun einen Tornado des Todes machten.

Nach dem er das Schwert einmal nutzte konnte er gar nicht mehr aufhören die Monster zu töten eher alles um ihn herum in fetzen lag. Nach nur einer Runde sagte er von sich aus... OK dass Schwert musst du nerfen.

Schlimmster Schatz den ich je erhalten habe.

Nach dem wir unter große mühe ein Frostdrachen getötet haben. Hatte dieser nichts von Wert in seinem Hort. Alles was wir gefunden haben waren Silbermünzen und Standard Waffen.
Gut der Meister hat es uns so verkauft wie sollte der Drachen den hier in der Eiswüste was bessers besitzen als das.

Online Sashael

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #1 am: 31.12.2017 | 16:34 »
Sowas ähnliches haben wir in einer D&D-Runde mal "bekommen".

Nachdem wir uns drei Spielsessions(!) durch einen Rätseldungeon mit wirklich üblen und teils fies tödlichen Rätseln geackert hatten, wurde man ohne Chance auf Rettungswurf aus der prall gefüllten Schatzkammer teleportiert, sobald man bestimmte Fliesen irgendwie berührte, was uns gleich mal zwei Mitglieder gekostet hat, weil diese den Raum nach weiteren Fallen absuchten. Wir zwei übrig Gebliebenen nahmen Schätze an uns bis wir nicht mehr gehen konnten (wir mussten die Verschwundenen ja mit ausrüsten), traten auf die Fliesen und standen vor einem Gott, der uns fragte, warum wir der Meinung sind, wir dürften die Schätze haben.
SC: "Wir kämpfen gegen das dunkle Böse, das sich erhebt und das Reich bedroht und wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können!"
SL: Würfel mal auf Bluff.
Ich: Hä? Ich mein das doch ernst!
SL: Nagut, würfel auf Diplomatie.
Ich: 16!
Gott: "Ich glaube dir nicht! Ich glaube, du bist selbstsüchtig und gierig!"
Teleport ohne jeden Schatz in die Berge, wo sich irgendwo der Dungeon befand.

War dann auch die letzte Session mit diesem eSeL.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline YY

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #2 am: 31.12.2017 | 16:42 »
Die Kiste Katzengold in HeroQuest...  |:(( :korvin:    :)
Vor Allem deswegen, weil durch die Sonderregel mit der reduzierten Bewegung so schön Vorfreude aufgebaut wird - "boah, ist das elend, aber ich weiß ja, wofür ich es tue...".
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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #3 am: 31.12.2017 | 17:02 »
Die Kiste Katzengold in HeroQuest...  |:(( :korvin:    :)
Vor Allem deswegen, weil durch die Sonderregel mit der reduzierten Bewegung so schön Vorfreude aufgebaut wird - "boah, ist das elend, aber ich weiß ja, wofür ich es tue...".
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Jup, auf den Trick bin ich auch reingefallen ...
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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #4 am: 31.12.2017 | 22:18 »
Hihihi, eine Revival-Runde mit meinen alten RPGlern aus Studienzeiten, die wir mal wieder zusammengetrieben haben. System Dungeonslayers. Selbstredend der Rattendungeon aus dem GRW.

Alles geschafft, also wenden wir uns den großartigen Loottabellen zu. Natürlich von Hand. Neben unfassbaren Mengen Draht kommt das Übliche an diversen leicht magischen und durchaus wertvollen Dingen. Und dann kommt der Lauf. Fettes Ergebnis, nächste Tabelle. Rüstung mit dickem Zauber drauf. Und dann? Lederrüstung. Und der Zauber war irgendwas dickes Nekromantisches mit wiederbelebten Leichen. Yay.

Sinngemäße, ungefähre Wiedergabe des Dialogs der Spieler:

S1: "Echt jetzt?"
S2: "Ich ziehe die nicht an!"
S3: "Lederrüstung? Ihr wisst, dass die Haut sicher nicht von irgendwelchen Tieren ist?"
S1: "Wem können wir sowas verkaufen?"
S2: "Vielleicht bezahlt uns einer fürs Vernichten."

Und so weiter. Das Ding war vom Nennwert und vom Effekt locker zehn Mal so wertvoll wie der ganze Rest zusammen. War schön. Quasi das Necronomicon als Nerdshirt. Wir haben noch ein Weilchen weiter gespielt an dem Wochenende und die schwarze Menschhautrüstung des finstren Totenbeschwörers war bis zum Schluss das wertvollste Ding, das sie gefunden haben.

Blueballing par excellence. :d
« Letzte Änderung: 31.12.2017 | 22:57 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Online Drantos

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #5 am: 1.01.2018 | 13:31 »
DSA - Orkland Kampagne - Finale!

Wir wühlen uns durchs Orkland, eine Stadt voller mutierter Elefen, begegnen Nahema (oder wie die heißt), kommen dann zum feuchten Loot- Traum jeden Abenteurers (Diebesgott Behausung Schatzkammer). Dann kommt son Wächteravatar und sagt, wir sollen uns mit einem mechanischem goldenen Esel verpissen. Ich greif ihn an und er schweißt mich ohne Kampf oder sonstigen Würfelwurf in eine goldene Rüstung. Ich musste dann bis in alle Ewigkeit die Hütte bewachen und der Rest der Truppe ist mit dem goldenen Esel und ein paar Dukaten abgezogen.

cu Drantos

Offline Skele-Surtur

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #6 am: 1.01.2018 | 13:51 »
Der lausigste Schatz, den ich je bekommen habe, war voll und ganz selbst verschuldet: Nachdem wir uns durch einen Dungeon voll untoter Piraten und tödlicher Fallen gekämpft hatten, kamen wir an ein Holzkästchen. Wir fanden heraus, dass sie eine magische Aura hat und vermuteten eine Falle. Also haben wir einen Magie unterdrückenden Zauber darauf gesprochen, das unverschlossene Kästchen gelehrt und sind mit den darin enthaltenen schwarzen Perlen abgezogen. Wert: vielleicht ein paar hundert GP, was in D&D 3.5 auf der Stufe nicht viel war. Very underwhelming.

Der eigentliche Schatz wäre die Kiste selbst gewesen, die täglich diese Menge an schwarzen Perlen im Wert von ein paar hundert GP produziert hätte. Die haben wir natürlich zurück gelassen.
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Offline Feuersänger

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #7 am: 1.01.2018 | 14:16 »
Tja, Künstlerpech. xD

Hmmm, was fällt mir da alles ein... die diversen Troll-Lootdrops aus den Pathfinder-APs wären wahrscheinlich ein Cheap Shot, hm?
Den zahnstochergroßen Feendolch +2, den kein SC je benutzen kann aber >10000GP kostet, hatten wir ja neulich erst wieder zitiert.
Auch ein echter Downer war im Piraten-AP eine magische Harpune, Listenpreis 18000GP... aber leider eine Exotische Waffe, mit derart lausigen Basiseigenschaften dass es die Investition eines Feats vorne und hinten nicht lohnt.
Dies mal stellvertretend für all die anderen hunderttausend exotischen Waffen genannt, die zu scripten den PF-Autoren offenbar ein geradezu diebisches Vergnügen bereitet.

Aus einem viel älteren D&D-Abenteuer (3.0 oder 3.5) -- fragt mich nicht welches -- stammt ein Shortsword of Mighty Cleaving (gescriptet, kein Zufallsdrop). Das widerspricht sich einfach so dermaßen. Mighty Cleaving bringt _nur_ was, wenn der Träger den Cleave-Feat besitzt, was wiederum Power Attack bedingt -- aber wer diese beiden Feats hat, will GANZ BESTIMMT kein Kurzschwert führen. Das ist ungefähr so, als ob du Bumbum Becker bist und dich mit einem Pingpongschläger auf den Tennisplatz stellst.

Auch eine Zitrone war ein in 5E vom SL speziell für mich geseedetes Greatsword of Wounding. Wounding ist einfach Rotz, ganz besonders weil ich Probleme mit dem _treffen_ hatte, also lieber ein +1 bekommen hätte. Glücklicherweise musste ich es nicht verwenden, weil im gleichen Drop ein Zufallswurf ein +2 Greatsword ausspuckte, was endlich die bereits die ganze Kampagne anhaltende Durststrecke in Sachen Magische Waffe beendete.

Gab sicher noch mehr Scheiss, mal sehen ob mir später noch was einfällt. ^^
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Zitat von: ErikErikson
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #8 am: 1.01.2018 | 14:31 »
Dies mal stellvertretend für all die anderen hunderttausend exotischen Waffen genannt, die zu scripten den PF-Autoren offenbar ein geradezu diebisches Vergnügen bereitet.

Ich frage mich bei so was immer, ob das Absicht ist oder ob da jemand das eigene System nicht verstanden hat.
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Offline Feuersänger

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #9 am: 1.01.2018 | 14:48 »
Ich frage mich bei so was immer, ob das Absicht ist oder ob da jemand das eigene System nicht verstanden hat.

Tja, das wüsste ich auch gerne. Die Wahl ist nicht leicht: sind es Sadisten oder Idioten? Beides nicht sehr schmeichelhaft.
Meine Vermutung ist, dass die Autoren sowas denken wie "Hier bring ich eine voll coole magische Waffe, aber wer in den Genuss kommen will, muss schon was investieren" --> darum Exotisch. Das wäre unter Umständen auch akzeptabel, nur leider scheitert es daran, dass die Waffen nicht cool _sind_. Die Effekte sind meist halbscharig und wären die Mühe oft nichtmal bei einer Standardwaffe wert, aber wenn man dann auch noch einen Feat investieren müsste, wird es vollkommen indiskutabel.
Also insofern wäre das eine Instanz von "eigenes System nicht verstanden".
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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #10 am: 1.01.2018 | 15:16 »
Zitat
Ich frage mich bei so was immer, ob das Absicht ist oder ob da jemand das eigene System nicht verstanden hat.

Kann man auch über den Fluff begründen. Die Items sind so grottig, dass sie keiner tragen will, und sie daher in irgendwelchen Dungeons oder Treasure-Resterampen rumliegen

Offline YY

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #11 am: 1.01.2018 | 15:19 »
Ich behaupte, dass Feuersängers obige Gedankengänge halbwegs repräsentativ für einen großen Teil der PF-Spieler sind, auch wenn manche das möglicherweise nicht so formulieren (können).
Und mit diesem Gedanken im Hinterkopf: Macht die Fluff-Begründung das Ganze in irgendeiner Weise akzeptabler?  ;)
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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #12 am: 1.01.2018 | 15:44 »
Tja, das wüsste ich auch gerne. Die Wahl ist nicht leicht: sind es Sadisten oder Idioten?

Wieso 'oder'? 8]

Persönlich fallen mir im Moment keine besonders nennenswerten Murks-Schätze ein, die mir direkt begegnet wären. Man kennt natürlich so seine 'Gag-Items' aus diversen Veröffentlichungen, aber entweder habe ich da Glück gehabt oder einfach in letzter Zeit zuwenig gespielt. :P

Offline ghoul

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #13 am: 1.01.2018 | 16:13 »
Vecnas Auge (Zufallsfund) - hat sich mein Charakter implantiert, weil es furchtbar mächtig war. Es kommte u.a. jede Woche einen Wunsch erfüllen. Leider hat es nach wenigen Wochen die Kontrolle über meinen Charakter übernommen und ihn dauerhaft zum bösen NSC gemacht.

Alle Artefakte bei AD&D sind Murks. Ebenso die vielen verfluchten oder sinnlosen Gegenstände (Blubberhorn,  Einbildungstrank, mächtiger Spaten oder wie der heißt - nur von Kriegern mit STR 18/00 nutzbar) auf den Schatztabellen und intelligente Waffen, wenn sie die falsche Gesinnung haben. Allerdings ist das eben Teil des Spiels - man muss ein wenig vorsichtig sein, was man für Gegenstände aus verfluchten Tempeln und Grabkammern entwendet.
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Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline Bad Horse

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #14 am: 1.01.2018 | 17:16 »
Bei Ars Magica hatten sie den Stab eines alten Magiers gefunden. Der war nun eigentlich gar nicht so schlecht, aber beim Erforschen der Effekte hat der Spieler gepatzt, also fand er heraus, dass der Stab drei Effekte hat:
- mit Pflanzen sprechen, Trigger: Ein Dreieck zeichnen (das hat noch gestimmt)
- mit Steinen sprechen, Trigger: Auf einem Bein ein perfektes Fünfeck hüpfen (Blödsinn)
- mit Wasser sprechen, Trigger: Einen Quadrat ins Wasser ziehen (auch Blödsinn)

Nach einigen erfolglosen Hüpfversuchen haben sie dann nur den ersten Effekt genutzt.

Außerdem haben sie noch ein angeblich unzuverlässiges Lawinenhorn, an das sich keiner rantraut, einen Stab, der eine Frau in eine Häsin verwandelt (wollte bisher auch keiner), und einen Kochlöffel, der relativ schmackhafte Gerichte bereiten kann, die aber alle irgendwie nach Minze schmecken.

Das klingt nun schlimmer, als es ist - Ars-Magica-Magier haben sehr gute Möglichkeiten, sich selbst magische Gegenstände zu bauen (wenn sie nicht gerade patzen), und das Spiel ist nicht auf eine Item-Ökonomie angewiesen. :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Eulenspiegel

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #15 am: 1.01.2018 | 17:53 »
Auch ein echter Downer war im Piraten-AP eine magische Harpune, Listenpreis 18000GP... aber leider eine Exotische Waffe, mit derart lausigen Basiseigenschaften dass es die Investition eines Feats vorne und hinten nicht lohnt.
Bei uns kann man magische Waffen für den halben Listenpreis verkaufen.

Das heißt, es ist vom Crunch her egal, ob du die magische Harpune oder 9000 GP bekommst. Aber vom Fluff her ist die magische Harpune etwas cooler als die 9000 GP.

Zu den Werten der Harpune: Die sind vollkommen egal, da das Teil sowieso verkauft wird. Letztendlich ist die Harpune nur Fluff für: "Du bekommst einen Gegenstand mit Verkaufswert von 9000 GP."

Offline Rhylthar

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #16 am: 1.01.2018 | 18:37 »
Bei uns kann man magische Waffen für den halben Listenpreis verkaufen.

Das heißt, es ist vom Crunch her egal, ob du die magische Harpune oder 9000 GP bekommst. Aber vom Fluff her ist die magische Harpune etwas cooler als die 9000 GP.

Zu den Werten der Harpune: Die sind vollkommen egal, da das Teil sowieso verkauft wird. Letztendlich ist die Harpune nur Fluff für: "Du bekommst einen Gegenstand mit Verkaufswert von 9000 GP."
Bringt ja nur nicht viel.  :-\

Oder anders:
Selbst wenn ich es verkaufen kann, was soll ich mit Gold? Funktioniert nur, wenn es auch einen Magic Mart gibt, in denen ich "Wunschgegenstände" kaufen kann, denn ansonsten ist es eher witzlos. Insbesondere bei Spielen, bei denen man auf Equipment angewiesen ist (WBL).

On-Topic:
Datensatz in Shadowrun, Wert: mehrere Millionen Nuyen. Hätten wir nur angedeutet, dass wir ihn besitzen, wären wir tot gewesen.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Feuersänger

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #17 am: 1.01.2018 | 18:52 »
Bei uns kann man magische Waffen für den halben Listenpreis verkaufen.

Ja, das ist auch normal. Und wie Rhylthar so richtig sagt, bringt einem das nur was, wenn man mit dem Gold dann auch was anfangen kann.
Nur war das bei dieser Gruppe damals leider so, dass wir den Schrott nichtmal verkaufen konnten. Die NSCs haben sich zuerst rundheraus geweigert, mit uns zu handeln, weil "sie uns nicht kennen".  Und dann hat sich schließlich mal jemand dazu herabgelassen, uns 2000GP für das Ding anzubieten. Auch drauf geschissen.

Insgesamt waren wir, solange ich dabei war, erbarmungswürdig undergeared - so etwa 20% WBL würd ich sagen. Noch auf Level 5 hatte ich nichtmal eine Masterwork Waffe, geschweige denn eine magische. Der SL hat zwar anerkannt, dass wir undergeared waren, und "wollte sich mal überlegen was man dagegen machen könnte", aber einfach mal damit anzufangen, uns unseren Scheiss zu Geld machen zu lassen, diese frivole Idee hat er rundheraus abgelehnt.
Naja. Das wäre jetzt bald eher was für den SL Würgen Thread, aber lassen wir's gut sein. :p
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Offline Chaos

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #18 am: 1.01.2018 | 19:51 »
Ja, das ist auch normal. Und wie Rhylthar so richtig sagt, bringt einem das nur was, wenn man mit dem Gold dann auch was anfangen kann.
Nur war das bei dieser Gruppe damals leider so, dass wir den Schrott nichtmal verkaufen konnten. Die NSCs haben sich zuerst rundheraus geweigert, mit uns zu handeln, weil "sie uns nicht kennen".  Und dann hat sich schließlich mal jemand dazu herabgelassen, uns 2000GP für das Ding anzubieten. Auch drauf geschissen.

Insgesamt waren wir, solange ich dabei war, erbarmungswürdig undergeared - so etwa 20% WBL würd ich sagen. Noch auf Level 5 hatte ich nichtmal eine Masterwork Waffe, geschweige denn eine magische. Der SL hat zwar anerkannt, dass wir undergeared waren, und "wollte sich mal überlegen was man dagegen machen könnte", aber einfach mal damit anzufangen, uns unseren Scheiss zu Geld machen zu lassen, diese frivole Idee hat er rundheraus abgelehnt.
Naja. Das wäre jetzt bald eher was für den SL Würgen Thread, aber lassen wir's gut sein. :p

Na ja, irgendwie sind die meisten "schlechtesten Schätze aller Zeiten" ein Fall für den SL-Würgen-Thread. Soviel Aufwand, so viele Risiken eingegangen, und dann sowas als Belohnung...

Es sei denn natürlich, man weiß von vorneherein, das sowas eben vorkommt, und ist damit einverstanden. Und selbst dann wäre es schön, wenn das Zeug noch für *irgendetwas* gut ist.
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Offline Chruschtschow

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #19 am: 1.01.2018 | 20:29 »
Na ja, irgendwie sind die meisten "schlechtesten Schätze aller Zeiten" ein Fall für den SL-Würgen-Thread. Soviel Aufwand, so viele Risiken eingegangen, und dann sowas als Belohnung...

I beg to differ. Zufallstabellen für Schätze existieren und sind durchaus zu Nutzung vorgesehen. Siehe D&D, Dungeonslayers etc. Und bei Dungeonslayers produzieren die manchmal auch wunderbare Freakergebnisse. :d
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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #20 am: 1.01.2018 | 20:32 »
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Offline Chaos

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #21 am: 1.01.2018 | 22:50 »
I beg to differ. Zufallstabellen für Schätze existieren und sind durchaus zu Nutzung vorgesehen. Siehe D&D, Dungeonslayers etc. Und bei Dungeonslayers produzieren die manchmal auch wunderbare Freakergebnisse. :d

Dazu siehe den zweiten Teil meines Posts. Hättest du ruhig mitzitieren können.
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Offline Derjayger

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #22 am: 1.01.2018 | 23:10 »
Die schlimmsten Schätze sind im Falle meines Magiers: Keine Schätze bzw. über RL-Monate kein Gold, um seine teuren Zauberkomponenten bezahlen zu können. Hat sich locker erledigt, als ein Leidensgenosse und ich es dem SL sagten.
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Offline Feuersänger

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #23 am: 1.01.2018 | 23:42 »
Sowas hatte ich auch mal, in meiner ersten D&D 3.5 Kampagne: zwar hatte sich so allmählich einiges an Gold und Wertgegenständen angesammelt, aber der SL ließ uns monatelang ausschließlich durch Wüsten und Ödland reisen und sämtliche Ansiedlungen waren Geisterstädte oder bestenfalls Kuhdörfer. Keine Chance unseren Reichtum irgendwie sinnbringend zu investieren. Und als wir dann endlich mal wieder in sowas wie Zivilisation waren, gab es da auch nichts zu kaufen. Auf Level 5 hatten wir eine Questbelohnung i.H.v. 10.000GP pro Nase bekommen, und schleppten die im Endeffekt bis Stufe _9_ mit uns rum, ebenso wie alle Schätze die in der Zwischenzeit dazu kamen. Das hatte erst ein Ende, als mein Kleriker auf ebendieser Stufe dank Travel Domain teleportieren konnte.

In der Runde waren aber auch die Items extrem ungleich verteilt, weil teils ausgewürfelt, teils vom SL nach Gusto (ohne Berücksichtung von Kosten oder tatsächlichem Nutzen) verteilt. Da hatte ein SC Ausrüstung im Wert von 10.000GP und ein anderer kratzte an den 100.000. Entsprechend... heterogen waren die Beiträge der verschiedenen SCs zum Gruppenerfolg.
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trendyhanky

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Re: Die schlimmsten Schätze aller Zeiten
« Antwort #24 am: 1.01.2018 | 23:46 »
Ich würde das Thema vielleicht noch etwas erweitern

Denn wie "schlimm" ein Schatz ist zeigt ja nicht unbedingt beim Öffnen der Schatztruhe sondern im Kontext der Geschichte
Da kann ein wahnsinnig toller Fund sich im Nachhinein als Flop oder Schlimmeres zeigen

Beliebte Beispiele (selbst erlebt)
- cooler Fund, der aber am Ende des Szenarios oder Kampagne nie eingesetzt werden kann, abgenommen/"übergeben" ^^ wird, also den man nie wirklich mit ganzem Potenzial nutzen kann
- man findet etwas, das dem SL plötzlich zu mächtig erscheint und das Item wird generft und verliert dadurch jeden Wow-Effekt

etc.