Nachdem ich in den letzten Jahren mehrere Shadowrun-Runden mit unterschiedlicher Klientel geleitet habe, möchte ich mal in die Runde fragen: Wie genau wollt ihr von euren Spielern die Connections ausgearbeitet haben? Langt euch "Schieber, Loy3/Prof4, Ork" oder wollt ihr das doch etwas genauer?
Nachdem ich vor 3 Jahren mal eine Einsteigerrunde geleitet habe, in der die Hälfte der Spieler wenig bis nichts mit dem Setting und der Charaktererschaffung anfangen konnte, bin ich zu einem (storyunterstützenden) Schema übergegangen, das sich (für mich) bewährt hat: Grundbeschreibung der Connection wie im Connections Extended-Tab vom Chummer 5. Dazu dann einen Absatz (2-3 Sätze), was den Charakter mit der jeweiligen Connection verbindet. Außerdem eine Location, die etwas mit der Connection zu tun hat. (Außerdem 2 Locations, die für den Charakter wichtig sind). Für jede Location dann noch 1-2 NPCs mit Name, Metatyp und Tätigkeit.
Hintergrund: So bekomme ich selbst bei einem Charisma 2-Sam 6-10 NPCs (darunter 2 Connections), über die ich den Spieler anspielen kann. So fühlt sich die Spielwelt etwas organischer an und der Spieler hat, da er die NPCs selbst definiert hat, das Gefühl, er ist eingebundener in das Spiel.
Ich habe bisher erst einen Spieler gehabt, der sich dem Konzept komplett verweigert hat mit dem Kommentar, "er weiß, wie man spielt, da muss man ihm sowas nicht aufzwingen".