Autor Thema: [Connections] Was wollt ihr alles von euren Spielern wissen?  (Gelesen 2138 mal)

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Offline Flamebeard

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Nachdem ich in den letzten Jahren mehrere Shadowrun-Runden mit unterschiedlicher Klientel geleitet habe, möchte ich mal in die Runde fragen: Wie genau wollt ihr von euren Spielern die Connections ausgearbeitet haben? Langt euch "Schieber, Loy3/Prof4, Ork" oder wollt ihr das doch etwas genauer?

 Nachdem ich vor 3 Jahren mal eine Einsteigerrunde geleitet habe, in der die Hälfte der Spieler wenig bis nichts mit dem Setting und der Charaktererschaffung anfangen konnte, bin ich zu einem (storyunterstützenden) Schema übergegangen, das sich (für mich) bewährt hat: Grundbeschreibung der Connection wie im Connections Extended-Tab vom Chummer 5. Dazu dann einen Absatz (2-3 Sätze), was den Charakter mit der jeweiligen Connection verbindet. Außerdem eine Location, die etwas mit der Connection zu tun hat. (Außerdem 2 Locations, die für den Charakter wichtig sind). Für jede Location dann noch 1-2 NPCs mit Name, Metatyp und Tätigkeit.

 Hintergrund: So bekomme ich selbst bei einem Charisma 2-Sam 6-10 NPCs (darunter 2 Connections), über die ich den Spieler anspielen kann. So fühlt sich die Spielwelt etwas organischer an und der Spieler hat, da er die NPCs selbst definiert hat, das Gefühl, er ist eingebundener in das Spiel.

 Ich habe bisher erst einen Spieler gehabt, der sich dem Konzept komplett verweigert hat mit dem Kommentar, "er weiß, wie man spielt, da muss man ihm sowas nicht aufzwingen".
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Offline Medizinmann

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Hmmm
Ich mache mir um meine Connections schon ein paar Gedanken, die Basis sind Werte,Rasse,Geschlecht, Ort.Dann ja nach Gusto mehr
Dann kommt es drauf an, ob die Im Spiel vorkommen (der SL sie spielt) .
Ich kann auch zur Not, wenn der SL will, mir was aus den Fingern saugen :D

Zitat
Ich habe bisher erst einen Spieler gehabt, der sich dem Konzept komplett verweigert hat mit dem Kommentar, "er weiß, wie man spielt, da muss man ihm sowas nicht aufzwingen".
ImO dumme Einstellung des Spielers . Gerade über Connections kann es zum Spiel kommen, aber auf der anderen Seite sollte der SL auch nicht übertreiben und für jede Connection 1/2 Seite verlangen
.....
 ~;D
Ich muss gerade an meine Denver SR4A Runde denken
Ich habe da im Laufe der Zeit 18 Einzelconnections und 3 Gruppenconnections (mein Urban Brawl Team,eine Gruppe Indianer Amazonen und eine Matrix/Go Gang ) dazu "Connections" zu 2 verschiedenen Unterweltorganisationen.
Und Ich bin noch nichtmals das Face in unserem Team, sondern die Nahkampfadeptin....

HeyaHeyaHeyaJa
Medizinmann

Offline YY

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Langt euch "Schieber, Loy3/Prof4, Ork" oder wollt ihr das doch etwas genauer?

Reicht mir völlig.

Einige erfahrene Spieler aus meinem Umfeld spielen ihre Connections weitgehend selbst, das ist dann eh nicht meine Baustelle.
Für Anfänger würde ich das ggf. anders machen, ist aber zur Zeit nicht akut.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Irian

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Ich mag Connections, sie bieten so unglaublich viele Möglichkeiten (deutlich mehr als nur "Ich rufe X an um Y zu bekommen."). Dementsprechend bevorzuge ich auch deutlich ausführlichere Beschreibungen, insb. wie die Beziehung genau ist, etc. um da Anknüpfpunkte zu haben. Je mehr Infos man hat, desto eher kann man was draus basteln. Wenn es nur "Johnny der Ork" ist, was soll ich damit tun? Davon weiß ich nichts. Den kann man tatsächlich nur anrufen um Y zu bekommen.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Flamebeard

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Genau meine Meinung. Und da ich einen Neuling, einen relativen Neuling und zwei Rückkehrer (SR2/SR3) zusammen mit einem Spieler, der Shadowrun quasi atmet, am Tisch habe... Ich habe in den letzten Runden halt festgestellt, dass sich die Spieler eher auf das Spiel einlassen, wenn sie (1) das Gefühl haben, sie beeinflussen das Setup und (2) sie etwas dafür tun müssen, um etwas zu bekommen. Denn es war von vorne herein ausgemacht, dass sie von der detaillierten Ausarbeitung ihrer Connections und dem Umfeld auch ingame etwas haben werden.
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Offline Irian

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Müssen die Spieler natürlich mittragen, aber wenn sie das tun, kann daraus - meiner Erfahrung nach - ein sehr dichtes Spiel entstehen, was eben auch sehr viel persönlicher wird als wenn die Connections nur Quellen für Information und Zeug sind. Aber das erfordert eben Spieler, die das wollen und genießen, ansonsten klappt es kaum.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Floki

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Hi Folks.

Also ich Persönlich  arbeitete meine Connections immer sehr genau aus.
Name, Alter, Funktion, Rasse, Aussehen, Persönliche Vorlieben usw. Sind schon der standard geworden.
Meistens kommt dann noch eine kleine Persönliche Hintergrundgeschichte dazu und auf jeden Fall auch wie die Connection genau zu meinem Charakter steht und wie sie sich kennengelernt haben.

Als SL sehe ich die Sache nicht so eng wobei viele meiner Stammspieler mittlerweile auch dazu über gegangen sind ihre Charakter so auszuarbeiten.
Was ich allerdings auf jeden Fall von meinen Spielern will ist neben den Charakter obligatorischen Dingen wie Rasse, Funktion, Name, Geschlecht und Connection/Loyalität zumindest noch 1 bis 2 Dinge zum Charakter der Person (können auch nur 2 Worte sein) und in welchem Verhältnis sie zu einander stehen (klar sagt das die Loyalität schon aus aber zum Beispiel Stufe 4/Kumpel kann von jemanden mit dem Mann vielleicht in der Armee gedient hat über jemanden mit dem man die gleiche Bar besucht bis hin zu 'Freunden mit Sonderleistung' alles sein).

Das hilft mir die Connection passend für den Spieler auszuspielen und fördert meiner Meinung nach den Spielspaß auch wenn es zu Beginn etwas mehr Arbeit macht als Schieber, Elf, Connection 3, Loyalität 3 auf den Charakterbogen zu schreiben.

In diesem Sinne.
Spendet Blut. Spielt Rugby.
Das ganze Leben ist ein Spiel.
Das Problem dabei ist nur.
Man hat nur 2 Würfel und um zu gewinnen braucht man eine...
13!

Offline Irian

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Ich würde aber auch empfehlen, nicht ZU tief zu gehen, abhängig von der Loyalitätsstufe. Von jemandem, den man nur als Loyalität-1 Connection kennt, kennt man eben nicht die ganze Lebensgeschichte, man sollte als Spieler also auch nur eher oberflächliche Sachen beschreiben, die eben der Charakter von der Connection weiß bzw. die Details, welche die beiden miteinander verbinden. Bei einer Loyalität-6 Connection hingegen, klar, da dürfte viel mehr bekannt sein und maximal die tiefsten persönlichen Geheimnisse, die derjenige nichtmal mit seinem Lebenspartner teilt, sind unbekannt - aber vielleicht ist angedeutet, dass da was ist.

Letzten Endes sind Connections ja auch NSCs und daher sollte man dem Spielleiter da auch Raum lassen und sie nicht in ein ZU festes Korsett schnüren. Im Idealfall baut man die eh zusammen.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Eulenspiegel

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Nachdem ich in den letzten Jahren mehrere Shadowrun-Runden mit unterschiedlicher Klientel geleitet habe, möchte ich mal in die Runde fragen: Wie genau wollt ihr von euren Spielern die Connections ausgearbeitet haben? Langt euch "Schieber, Loy3/Prof4, Ork" oder wollt ihr das doch etwas genauer?
Was will ich von der Connection wissen:
1. Name
2. Beruf (Schieber, Talismankrämer, Polizist etc.)
3. Metatyp
4. Loyalität / Professionalität
5. Ein Ort, wo sich die Connection häufig aufhält.
6. Woher kennen sich SC und Connection?
7. 1-3 kurze Sätze.

Zitat
Hintergrund: So bekomme ich selbst bei einem Charisma 2-Sam 6-10 NPCs (darunter 2 Connections), über die ich den Spieler anspielen kann. So fühlt sich die Spielwelt etwas organischer an und der Spieler hat, da er die NPCs selbst definiert hat, das Gefühl, er ist eingebundener in das Spiel.
Neben den regeltechnischen Connections haben die Runner bei uns noch ganz normale Freunde und Familie. Die Mama vom Straßen-Sam wird ihm allerdings eher nicht bei den Runs helfen.

Offline Aedin Madasohn

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hier einmal eine Gruppe von fanfiction Schiebern als Blaupause für eigene Ideen

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/27904-myshadow-schattenmärkte/?p=503618