Bei interaktioneller Diskriminierung geht es im Prinzip darum, dass sich jemand einem anderen gegenüber scheiße verhält aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität, Religion oder eben auch aufgrund sozialer Unterschiede. Das lässt sich immer leicht lösen, indem man den Störer zurechtweist oder entfernt.
Das läßt sich leicht lösen?
Eigentlich schon.
Dazu gehört bei kleineren Fällen eine Zivilcourage bei den Beteiligten / Zeugen, die dem Angreifer (ich bewerte Belästigung als Angriff auf eine andere Person) einfach mal klipp und klar sagen, dass er das bitte unterlassen soll, es unangemessen und nicht erwünscht ist. Und ggf. kann man den Angreifer auch vom Spieltisch / aus dem Raum / aus der Umgebung verweisen.
Im weiteren gehört das Wissen / das Bewustsein dazu, dass die Orga solche Vorfälle ernst nimmt, dass man Ansprechpartner nehmen kann, die einem zuhören, vermitteln und im Zweifelsfall auch Entscheidungen treffen.
Und das die Orga durchaus den Mut hat, vom Hausrecht gebrauch zu machen. Entscheidungen werden natürlich immer nach Einzelfallbewertung und nach Gesprächen (einzeln, alle Beteiligte, Zeugen) gefällt,
Und im schwerem Fall ruft man die Polizei.
Wenn natürlich die Umgebung versagt, die Orga den Vorfall nicht ernst nimmt oder weder die/der Betroffene/Angegriffene oder ein Zeuge niemanden informiert, dann sind Dinge schief gegangen.
Dann kann man, sofern man überhaupt davon erfährt, nur versuchen, dass man in Zukunft besser aufgestellt ist und die Ursachen, die zum Versagen geführt haben, beseitigt.
Letztendlich ist das hier gesagte doch schon zusammen mit der Veröffentlichung der es oben genannten zusammen mit einem "Wir tolerieren keine Diskriminierung, wir nehmen Euch ernst, bitte vertraut Euch uns an, wenn etwas passiert ist, folgende Personen könnt Ihr ansprechen" Statment bereits eine (sehr einfache) Anti-Harassment-Policy...