...Fall A. Ein Autor beschließt, die Bösen sind böse, weil es einen Laborunfall gab- Die Wesen sind dadurch genetisch verändert-und böse. (Zombievirus, Grüner Kobold, whatever)-Autor Rassist?
Fall B. Ein Autor beschließt die Bösen sind böse, weil sie eine dunkle Kraft(Nicht die Schöpfung) irgendwann mal als böse Wesen erschaffen hat? -Autor Rassist?
1.) Zombievirus= Kein Problem.
Ist eine Krankheit für die der einzelne nichts kann. Interessant an dieser Stelle ist, dass diverse Zombiesetting sich durchaus mit der moralischen Frage beschäftigen, ob und wenn ja wie eine Heilung möglich wäre? Got me? Das ist "komplexe Herangehensweise"
2.) Grüner Goblin = Thema verfehlt = 6!
Das ist eine Einzelperson. Einzelpersonen sind nicht das Thema des Threads
3.) Ja mit "irgendwann mal und das ist jetzt für immer, weil äh, Magie!" habe ich oft (nicht immer meine Probleme)
je fremdartiger diese Wesen sind, desto eher versteh ich das. Werden sie aber als eher menschenähnlich beschrieben, erschließt sich das für mich nicht mehr, warum sie diverseste menschliche Kulturtechniken und Denkweisen zeigen, aber gerade in dem Aspekt irgendwie für zigtausende sei tausenden von Jahren ohne jede Ausnahme ne Denkblockade herrschen sollte.
Rassismus findet im unfairen Vergeleich, von ansich identischen und gleichberechtigten Lebenwesen statt.
Im Reallife haben wir nur Menschen (egal welche Hautfarbe sie haben)- Hier ist deshalb auch direkter unfairer Vergleich möglich.
Hier können deshalb Wertungen und Abwertungen stattfinden, die nicht gerecht sind.
Und sie können im Fantasybereich in abgeschwächter bis stark abgeschwächter Form auch stattfinden, wenn der Author im Moment der Setzung Wertungen und Abwertungen vornimmt, die nicht gerecht, nicht nötig oder lächerlich sind.
Man kann doch die Setzung an sich kritisieren.
Warum nur nehmen so viele diesen Schritt so ungekaut hin?
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Vermutlich eher, dass viele Authoren für manche Settings nicht nur gerne einen bösen Gegenspieler sondern auch ein böse wirkendes Gegner-Volk haben wollen.
JA GERNE!!! SOLLEN SIE!!!
Aber doch bitte mit etwas Fingerspitzengefühl!
Bei der Zeichnung eines Volkes hat man einfach mehr Verantwortung als bei der Zeichnung einer Einzelperson.
Leider lassen es viele aber gerade da schleifen und machen es sich zu einfach.
Bei der Zeichnung eines menschlichen Volkes, volle Zustimmung.
Bei der Zeichnung von Fantasy Monstern?-Die dann mit Menschen gleich gesetzt werden?....What?
Du verstehst mich falsch. Bei der Setzung JEDES Volkes erwarte ich Fingerspitzengefühl. Wenn dieses nicht erfolgt, ist nur die Gefahr bei einer insektoiden Schwarmintelligenz oder dem xten Dämonenaufguss geringer, in die Gefahr rassistischer Bereiche zu kommen,
als bei Völkern, die schon eh sehr menschenähnlich wirken.
Wenn ich dann noch verschiedene menschenähnliche Völker nebeneinander habe und die meisten sind vielschichtig gezeichnet, bei einigen wenigen bediene ich mich dann aber seltsamer erdähnlicher Klischees und Vorurteile und halt sie eher eng, ja dann ist meiner Meinung der Bereich des Rassismusses auch erreicht.
Immer noch eine relativ sanfte Variante, aber nichtsdestotrotz Rassismus