Autor Thema: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel  (Gelesen 28737 mal)

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Offline felixs

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #150 am: 7.01.2018 | 13:58 »
Uuurks. Da würde ich aufstehen und gehen. Oder die X-Card antippen. Das geht bei mir gar nicht. Lässt du dir auch von jemandem die nächste "Game of Thrones" Folge vorspoilern, damit du dann nicht so überrascht bist, wenn X von Y getötet wird? Liest du auch immer gepoilerte Buch-Rezensionen, damit du nicht böse von der Handlung überrascht wirst? Das saugt dem Spiel ja jede Spannung aus ... was mich wieder zu der Frage bringt, ob die X-Card-Befürworter nicht generell Leute sind, die aus der PE- und Metagame Richtung kommen, wohingegen der typische ARS-ler (ich) da eben eher Probleme sehen.
(...) Ich spiele um auf unerwartete Situationen zu treffen und Abenteuer zu erleben.

Dass die X-Karte für sowas nicht gedacht ist, ist Dir klar. Also, was soll der Seitenhieb?

Ich habe es so verstanden: Es geht nicht um "unerwartete Situationen", sondern um Themen, die jemanden psychisch belasten könnten. Finde ich sinnvoll, das anzusprechen.
Der Mittelweg wäre vielleicht, vorher zu fragen, ob jemand sowas gern wissen möchte. Die, die die Überraschung lieber noch überraschender haben möchten, könnten dann ja so lange aufstehen.

Und wer spalten möchte, kann das auch tun und dann halt komplett gehen. Aber warum eigentlich?
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Offline Archoangel

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #151 am: 7.01.2018 | 14:01 »
Die Menschheit kam auch mal ohne Smartphone aus, ohne Tarifverträge, Demokratie, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Frauenwahlrecht.
Dinge entwickeln sich weiter. Verrückt, oder?

Hallo Herr/Frau Strohmann. Der Nationalsozialismus war auch eine Weiterentwicklung. War er deshalb automatisch gut? Nicht jede Entwicklung muss einen Fortschritt bedeuten, sorry.
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Online Maarzan

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #152 am: 7.01.2018 | 14:02 »
Eine Privatrunde mit guten Bekannten und Freunden, mit denen man schon länger gemeinsam spielt. "Normal", weil geschätzt >90% des Rollenspiels unter diesen Randbedingungen stattfindet.

Und meines Erachtens mit der gesetzten Zielsetzung öffentliche Treffen "problemfreier" zugestalten hier offtopic.
Im Privaten sollten da ganz andere Grundlagen, Möglichkeiten wie auch Vertrautheitsgrade gelten.

Dass die X-Karte für sowas nicht gedacht ist, ist Dir klar. Also, was soll der Seitenhieb?

Ich habe es so verstanden: Es geht nicht um "unerwartete Situationen", sondern um Themen, die jemanden psychisch belasten könnten. Finde ich sinnvoll, das anzusprechen.

"Gedacht" ist völlig irrelevant, wenn man genau für die unerwünschte Anwendung das Maßwerkzeug bereitlegt.
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Offline KhornedBeef

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #153 am: 7.01.2018 | 14:02 »
Wohlwollend gelesen ginge es wohl eher um sowas wie PG-Hinweise, oder? " mild sexual behaviour, extreme graphic violence, violence against minors"

@Ginster: aber das hat er doch genau so auch gemeint?  *verwirrt*
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Offline felixs

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #154 am: 7.01.2018 | 14:02 »
@felixs: Die Welt ist nicht "schlecht" weil mal jemand unabsichtlich was macht oder tut was dir nicht gefällt. Man könnte sogar argumentieren dass es anders herum ist.

Ich vermute, dass das eine ziemlich schräge Argumentation werden würde.

Das ganze ergibt ohne Kontext (der wurde ja verschoben und ich habe nur einen Teil zitiert) aber auch wenig Sinn. Vielleicht habe ich auch etwas missverstanden.
Meinem Verständnis nach war der Grundtenor des Beitrags jedenfalls: "Die Welt ist nunmal nicht aus Zuckerwatte, friss es trotzdem und wachse daran".
Und ich bin der Meinung, dass das für einige Menschen so nicht funktioniert. Und dass das auch nicht funktionieren muss, sondern dass es besser wäre, man würde an den Missständen arbeiten, anstatt sie zu Chancen der eigenen Weiterentwicklung zu verklären.
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Offline dunklerschatten

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #155 am: 7.01.2018 | 14:03 »
Zitat
Spätestens wenn Du FSK 12 überschreitest gibt es immer Themen die für den einen völlig okay sind und den anderen traumatisieren. Sogar schon früher.

Es gibt z.B. so schwere Formen von Arachnophobie, dass Leuten schon beim Wort Spinne eine Gänsehaut wächst und sie das Thema keine 5 Minuten ertragen ohne den Raum fluchtartig zu verlassen. Da ist halt eine Riesenspinne als Gegner ein no-go. Ich hab tatsächlich, ohne X-Card oder vergleichbare Schutzmaßnahmen, mal erlebt das sich ein Spieler in Embryohaltung zusammen rollte bei so einer Szene.

Ich habe selbst relativ schwere Höhenangst und eine recht blühende Phantasie. Wenn sich der Spielleiter zu lange damit aufhält zu beschreiben wie schmal, brüchig und hoch die Brücke ist, dann ruft das bei mir auch sehr negative Gefühle wach die ich eigentlich nicht brauche. Ich kolabiere dann nicht sofort, aber nach der Session schlafe ich dann sehr gut, weil das Adrenalin das ich in solchen Situationen ausschütte mich schon ziemlich schafft.


Ok, klar jeder hat andere Punkte, da bin ich bei dir.
Und ich möchte auch niemanden, mit dem was ich hier schreibe, vor den Kopf stoßen.

Aber wenn ich ein Problem mit xyz habe, und es im RPG vorkommen kann, dann kläre ich das im Vorfeld unter 4 Augen mit dem Sl oder wenn es eben alle betrifft mit der GRuppe. So ne Karte halte ich ja für Quark, also im laufenden Prozess.

Und wenn das Probelem so eine gewaltige Auswirkung haben kann, das ich wimmernd auf dem Boden liege,....ja dann wird es wohl Zeit für eine professionelle Lösung des Problems und RPG ist dann unter Umständen auch das falsche Hobby.

Für mich gelten bei  Beschäftigung im Gruppenrahmen als Leitmotive, 2 Sätze:
Eine Kette ist nur so "stark" wie ihr "schwächstes" Kettenglied und Wer die Hitze der Küche nicht verträgt soll halt draußen bleiben
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Offline KhornedBeef

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #156 am: 7.01.2018 | 14:05 »
Ich vermute, dass das eine ziemlich schräge Argumentation werden würde.

Das ganze ergibt ohne Kontext (der wurde ja verschoben und ich habe nur einen Teil zitiert) aber auch wenig Sinn. Vielleicht habe ich auch etwas missverstanden.
Meinem Verständnis nach war der Grundtenor des Beitrags jedenfalls: "Die Welt ist nunmal nicht aus Zuckerwatte, friss es trotzdem und wachse daran".
Und ich bin der Meinung, dass das für einige Menschen so nicht funktioniert. Und dass das auch nicht funktionieren muss, sondern dass es besser wäre, man würde an den Missständen arbeiten, anstatt sie zu Chancen der eigenen Weiterentwicklung zu verklären.
Erinnere dich an mein Beispiel von weiter oben : Mir gefällt hypothetische nicht, dass sich neben mir Schwule küssen. Liegts an der "schlechten Welt" dass sie das dürfen?

Edit:  Whatever, das ist völlig offtopic. Vielleicht klären wir das woanders
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Offline felixs

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #157 am: 7.01.2018 | 14:06 »
"Gedacht" ist völlig irrelevant, wenn man genau für die unerwünschte Anwendung das Maßwerkzeug bereitlegt.

Der Seitenhieb war ein ganz anderer: Die X-Karte wäre dafür gedacht, im Spiel gegen unangenehme Situationen Einspruch zu erheben. Hier ging es darum, während der Vorbesprechung die X-Karte zu zücken. Unnötig destruktive Rhetorik.
Es wird allmählich anstrengend.

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Offline Archoangel

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #158 am: 7.01.2018 | 14:09 »
Ja, das ist richtig, im Detail ist es noch ein klein wenig mehr als ich geschrieben hatte, soweit hatte ich jetzt nicht differenziert. Mir ging es nur um die Kernproblematik, dass die sozialen Schwierigkeiten eben schon noch bleiben, aber ein kleiner Fortschritt ist es für diese Thematik sicherlich, das sehe ich auch so...

---

Persönlich finde ich es ohnehin hier am effektivsten im Vorfeld mit der Gruppe über die Explizität bestimmter Themen zu sprechen etc. und zwar idealerweise genau nicht per Veto, sondern Positiv gesetzt, z.B. im Sinne eines Maximalwert-Rankings... Also statt sagen zu müssen "Thema X ist mir unangenehm", nimmt man z.B. einen Index für die verschiedenen bekannten Themenblöcke, wo es gefährlich wird und versieht diese mit Werten von 1 bis 10. Dabei definiert man die Achsen mit 2-3 Beispielen, die zeigen wie krass es jeweils würde, 10 wäre im Beispiel die heftigste Ausprägung. Nun kann man einen anonymen Wahlbogen vor dem Spiel machen, wo jeder seine persönlichen Grenzen auswählt. Der niedrigste Wert gewinnt in jeder Rubrik. Es ist damit von Anfang an schon ziemlich gut klar bis wohin das Spiel gehen wird.
Durch solche Mechanismen - wenn sie gut umgesetzt wurden! - ist die Wahrscheinlichkeit, dass die X-Card i.d. Praxis überhaupt noch benötigt wird relativ klein (bessere Vorbereitung anstatt Ausweichmanöver). Nachteil ist aber natürlich der zusätzliche Zeitaufwand im Vorhinein, alles hat seinen Preis ;)

Prinzipiell eine gute Idee, aber unter den Bedingungen einer Convention wieder kaum umsetzbar. Denn sonst erwartest du von der SL eine Fülle von Abenteuern/Szenen mitzubringen, die dann nach den Wünschen/Animositäten der Wahlspieler spontan zu einem "Abenteuerkonstrukt" zusammengefügt werden müssen. Ich kenne nur sehr wenige SL die dies gewährleisten können und im Anschluss noch etwas produzieren, was im großen und gnazen als "gelungener Abend" abgetan wird. In der eigenen Heimrunde: Standard. Auf einer CON grenzt du damit quasi alle Ersti-SLs komplett aus und viele unerfahrene sowieso - die können das nämlich nicht leisten.
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Offline felixs

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #159 am: 7.01.2018 | 14:11 »
Erinnere dich an mein Beispiel von weiter oben : Mir gefällt hypothetische nicht, dass sich neben mir Schwule küssen. Liegts an der "schlechten Welt" dass sie das dürfen?

Edit:  Whatever, das ist völlig offtopic. Vielleicht klären wir das woanders

Den politischen Teil davon müssen wir vielleicht gar nicht klären - der ist eigentlich sowieso klar.

Also: In einer realweltlichen Situation kommen natürlich begründete Interessen aller Seiten mit in die Waagschale. Das macht das von Dir gebrachte Beispiel unter Umständen auf mehreren Ebenen kompliziert.

Aber: In einer Rollenspielsituation fände ich es ok, wenn jemand das nicht haben möchte, weil das bei ihm unangenehme Gefühle auslöst. Dann lässt man das halt weg.
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Offline Chruschtschow

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #160 am: 7.01.2018 | 14:12 »
Aber wenn ich ein Problem mit xyz habe, und es im RPG vorkommen kann, dann kläre ich das im Vorfeld unter 4 Augen mit dem Sl oder wenn es eben alle betrifft mit der GRuppe. So ne Karte halte ich ja für Quark, also im laufenden Prozess.

Und wenn das Probelem so eine gewaltige Auswirkung haben kann, das ich wimmernd auf dem Boden liege,....ja dann wird es wohl Zeit für eine professionelle Lösung des Problems und RPG ist dann unter Umständen auch das falsche Hobby.

Die erste Aussage ist Unfug, weil ich nicht alles klären kann. Siehe meinen Vorbeitrag mit der Antwort auf "BDSM RPG".

Die zweite Aussage ist übrigens auch Unfug. Selbst ein gut verarbeitetes Trauma kann mit sehr spezifischen Auslösern immer noch sehr heftig reinhauen. Siehe mein Vorbeitrag.

Es herrschen hier halt auch sehr verbreitete Fehlannahmen, wie Dinge ausgelöst werden, wie Menschen damit umgehen, wie man sie vermeiden kann. Und ja, normalerweise schmeiße ich das Thema niemandem auf die Füße. Ich komme ja auch seit vielen Jahren gut damit klar, ohne es gleichzeitig weg zu sperren, weiß aber genau so, dass ich damit nicht wirklich der Spaßbringer bin, wenn ich das erzähle.

Vielleicht schon mal auf die Idee gekommen? Die X-Karte ist auch ein Weg, dass ich dir nicht auch noch auf die Schulter packe, was mich belastet?

@Old Sam, Archoangel:
Für mich wären diese Ratings völlig am Thema vorbei und würden doch gerade das Disney-Prinzessinnen-Spiel befördern, das doch nicht gewünscht wird. Harte Inhalte sind ja nicht unerwünscht. Es geht zumindest mir um die vereinzelten Oh-Shit-Momente.
« Letzte Änderung: 7.01.2018 | 14:14 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Ginster

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #161 am: 7.01.2018 | 14:12 »
Hallo Herr/Frau Strohmann. Der Nationalsozialismus war auch eine Weiterentwicklung. War er deshalb automatisch gut? Nicht jede Entwicklung muss einen Fortschritt bedeuten, sorry.

Das sagt doch auch niemand *seufz*. Trotzdem kann man mit dem Argument "ging bisher immer ohne" jeglichen Fortschritt von vorneherein auschließen. Es mag Gründe gegen eine X-Card geben. Dass es 40 Jahre ohne ging ist mE aber keiner.

Offline Ginster

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #162 am: 7.01.2018 | 14:13 »
@Ginster: aber das hat er doch genau so auch gemeint?  *verwirrt*

Hab den Überblick verloren auf wen oder was du dich beziehst, sorry.

Offline KhornedBeef

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #163 am: 7.01.2018 | 14:16 »
Hab den Überblick verloren auf wen oder was du dich beziehst, sorry.
Die Sache mit "war früher so" ich hatte den Eindruck dass da alle das gleiche meinten :)

Edit:  @felixs: richtig,  beim Rollenspiel sucht man sich das aus. Es war bloß vorher Weltanschauliches angeschnitten  worden, worauf du dich bezogen hattest.
« Letzte Änderung: 7.01.2018 | 14:18 von KhornedBeef »
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Offline Archoangel

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #164 am: 7.01.2018 | 14:27 »
Stell Dir vor Du wärest in Deiner Jugend misshandelt worden und daher wäre Gewalt gegen Kinder etwas das Dich triggert. Würdest Du die Story in jeder Runde breit treten wollen der Du jemals beitrittst, obwohl 95% der Runden das eh nicht thematisieren? Wie sieht es mit Vergewaltigungsopfern aus?

Schlechtest Beispiel. Mit solchen Leuten habe ich schon öfters gespielt. Und noch keiner von Ihnen - und das sind ja gerade Menschen, die mir diese Dinge anvertraut haben - hätten jemals eine X-Card verwenden wollen. Im Gegenteil: mit einige "Hausrunden"-Leuten habe ich gestern über dieses Thema gesprochen. Gerade eine solche von dir beschriebene Person hielt das - selbst nachdem das Teil im Netz nachgeschlagen wurde - für den "letzten Schwachsinn" (Originalzitat). Diese Gruppe zumindest lehnt das Konzept völlig ab ... dabei wollte ich es gestern mal testen um einen realen Erfahungsbericht vorlegen zu können. Und auch wenn das jetzt einige in zweifel stellen werden: ja, ich habe das Konzept völlig sachneutral erläutert und nicht von vorneherein niedergeredet ... soziale Erwünschtheit und so.

Da stellt sich mir mal wieder die Frage, ob das Konzept nicht von - verzeiht bitte ist nicht negativ gemeint - "Gutmenschen" erdacht wurde, die glauben Leuten helfen zu müssen, die diese Hilfe gar nicht wollen. Erlebt man ja leider häufiger.
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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #165 am: 7.01.2018 | 14:30 »
Tatsächlich verschweigen sowas sehr viele anfänglich ganz gerne. Um die Scham zu vermeiden, falls man rückfällig wird. Und letztendlich ist es wohl auch so, dass man gute Vorsätze besser einhält, wenn man sie nicht mit Leuten teilt. Aber die Geschichte mit dem Rauchen ist glaube ich auch der absolut unkritischste Einsatz der X-Card. Wenn daran der Plot hängt das jemand an einer Zigarette saugt dann ist das ein sehr merkwürdiger Plot.

Sorry <giggel> aber ich habe tatsächlich vor gar nicht langer Zeit "Momo" in einem Abenteuer verwurschtelt. Und ja: das ist das suggeln an den Zigarren ein ganz wesentlicher Aspekt der Geschichte, der wieder und wieder betont wird. Und da hätte ich dann - im Raucherbeispiel - tatsächlich ein Problem mit dem Gebrauch der X-Card bekommen.
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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #166 am: 7.01.2018 | 14:44 »
@Archo:
Bist du dir sicher, dass das eine gute Testumgebung für X-Karten ist? Deren Funktion ist zum Teil ja, dass man sich nicht den anderen offenbaren muss. Du gehst jetzt zu deiner Gruppe, in der die beteiligten Spieler diese Probleme schon offenbart haben. Ich habe auch immer wieder Gruppen gehabt, in denen ich die ungefähr so nötig brauche wie einen Kropf.

Aber ich kenne eben auch genug Situationen, in denen sie tatsächliche Hilfestellung wären. Das ist halt so ein bisschen, als wollte man einem Schraubendreher vorwerfen, dass man mit ihm nur schlecht nageln kann. ::)
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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #167 am: 7.01.2018 | 14:54 »
... 121 ...

Du nimmst jetzt ernstahft die Ipsos-Umfrage zur Grundlage deiner Argumentation, die in der von dir (vom Spiegel) zitierten Frage sich auf "representative Ergebnisse" einer online-Befragung auf dem Ipsos-Portal bezieht, die knapp 800 Deutsche mitgemacht haben? DAS ist deine Argumentation?

Gut: eine representative Umfrage unter Rollenspielern gestern Abend hat ergeben, dass 100% der deutschen Rollenspieler die X-Card ablehnen. Thema durch.

Lass doch mal bitte die Kirche im Dorf: mein Prof hat schon im 1. Semester in Statistik gesagt: "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." Jeder, der mal in einem entsprechenden bereich gearbeitet hat wird das genau so unterschreiben können.

Die Wikipedia als Quelle wird in Schulen übrigens immer noch nicht akzeptiert, zumindest laut Vorgabe der Kultusministerkonferenz.

Stangl ... O.K.. Den hab`ich sogar selbst mal gehört. Der Mann arbeitet fundiert, den würde ich als Quelle anerkennen.

Vom Rest deines Posts aus - der leider doch voller "politischer Botschaften" ist, die wir doch eigentlich tunlichst vermeiden wollen - befindest du dich in einem ideologisch-linken Lager, entsprechende Argumente führst du auf und entsprechende Gegenargumente lässt du nicht gelten. Auch nicht hilfreichend für die Diskussion. Sorry wenn ich das hier über einen Post setze, aber auf PM antwortest du ja leider nicht.

Wellentänzer nicht, aber mich bestimmt, gelle ;) . Kann ich mit leben. Meine Partei auch :P .

Tatsache ist - und das können wir wahrscheinlich in jüngster Zeit alle bestätigen - das ohnehin die subjektiv wahrgenommene Realität, bar jeder Fakten, bei vielen eben den Ton angibt. Und daran werde ich auch durch wirklich wissenschaftlich fundierte Studien nichts ändern. Notfalls wird eben von alternativen Fakten ausgegangen.

Will sagen: nehmen wir mal an, wir machen eine möglichst objektive Befragung zum Thema X-Cards. Und dann kommt raus, dass 93,3% sie für nutzlosen Blödsinn halten und gar 97,9% derjenigen, für die sie ursprünglich gedacht war, ablehnen. Würdest du dann sagen: "Jo - Griff ins Kloh." und das Thema sein lassen? Würde das Kate aus Vancouver akzeptieren? Vermutlich nicht.
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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #168 am: 7.01.2018 | 14:58 »
Ich möchte diesen Post einmal unterstreichen, gerade den zweiten Teil!
Deshalb übrigens auch meine Empörung gegenüber Archoangel gestern, dessen Beitrag ich als ersten im Thread als übermäßig politisch wahrgenommen habe. Entschuldigung dafür. :|

Zumal, wie schon gesagt, gerade bei den Sprechenden hier im Thread und wahrscheinlich auch in Deutschland allgemein, mit ziemlicher Sicherheit noch weniger "Agenda" dahintersteckt als vielleicht bei einigen Leuten auf der anderen Seite des Teichs. (Ich mag das Wort übrigens nicht sonderlich ... Meine Agenda hinter der X-Card ist, den Spielspaß für alle Beteiligten zu erhöhen. @_q'') Oder seht ihr hier wirklich so viele Posts, die im Extremen irgendeine blinde linke Ideologie unter die Leute bringen wollen?
Ich denke, man sollte vorsichtig sein, da das eine auf das andere zu projizieren.

Die X-Card selbst ist ja sogar in ihrer Originalbeschreibung eine politisch ziemlich neutrale und interpretierbare Sache, mit der man viele verschiedene Sachen anstellen kann. Und genau diese individuelle Anpassung ist doch total typisch für Rollenspieler. Wir benutzen ja heute auch D&D für große, gefühlvolle Stories, obwohl es vielleicht mal nicht ganz so gedacht war, und Sachen von Lovecraft, ohne uns voll auf seine zweifelhaften Seiten zu stellen. Und genauso kann man auch die X-Card benutzen, oder zumindest anerkennen, dass nicht jeder, der sich dafür ausspricht, den gesamten Sack an ideologischem Ballast hinter sich herzieht, den man damit verbinden kann ... aber übrigens auch in den Staaten nicht immer muss.

Ich habe gar kein Problem damit, wenn Runden die X-Card benutzen. Ich möchte nur nicht dazu gezwungen werden (was - im anderen Thread ja gefordert worden war). Ich wpürde sie dann eben nicht nutzen und mich vermutlich auch von Runden, die sie nutzen fernhalten. Alleine schon weil ich mich selbst kenne und die Versuchung sie selbst zu nutzen (als Spieler) wäre einfach zu groß. Ich möchte ja nicht anderen den Spielspaß verderben.
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Offline Chruschtschow

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #169 am: 7.01.2018 | 15:01 »
Wo genau wurde das da denn gefordert? :o

Meines Wissens nach gibt es die Breakout, in der das so gemacht wird. Aber ist daraus eine Forderung für irgendeine deutsche Con erwachsen? Die Open-Door-Regel würde ich wahrscheinlich auch in die Verhaltensregeln unserer Con mit rein schreiben. X-Karten? Sind halt eine recht individuelle Sache.
« Letzte Änderung: 7.01.2018 | 15:11 von Chruschtschow »
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Offline Irian

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #170 am: 7.01.2018 | 15:09 »
Ich halte es für sinnvoll, Panels und Kurzvorträge über sowas anzubieten, um den Leuten die Möglichkeiten aufzuzeigen, aber für einen Zwang sehe ich keinen Bedarf, dazu sind die Mittel zu individuell. Selbst der "Erfinder" der X-Card schreibt ja über andere Varianten ausdrücklich "they might be the right tools for you", d.h. selbst er hält die X-Card nicht für die One-Size-Fits-All Lösung die für alle passt.

Ich muss gestehen, ich bin ohnehin irgendwie verwirrt darüber, wie groß die Paranoia mancher Leute zu sein scheint, dass fast schon auf jeder Seite irgendwelche Zensur-Orgien herbeiphantasiert werden. Noch bedenklicher, wo doch die Threads erstaunlich brav geblieben sind bisher. So leid mir das tut, irgendwie scheint da was arg zu triggern...
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Archoangel

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #171 am: 7.01.2018 | 15:17 »
Ohne alles gelesen zu haben...

Eine ehrlich gemeinte Frage: Was zur Hölle spielt ihr für einen f***** kranken S**** Spiel bzw. wo rekrutiert iht eure Mitspieler das es nötig wird so eine Karte im Spiel zu brauchen ?

Das klingt ja gefährlich nach BDSM RPG  :o

Kommt daruf an was wann mit wem gespielt wird. Ich hatte schon Dunkelelfen-Kampagnen, die dann eben in einem Chaotisch-Bösen Setting spielen. Ich habe einmal in einer Gruppe mitgespielt die Nazis im 3.Reich spielte (waren übrigens alles ultra-linke, die das Ganze eben mal pädagogisch-betrachtend bespielen wollten, um zu sehen was das Setting mit ihnen macht; äußerst interessant). Dann wäre da noch "serials" zu nenen, das RPG bei dem jeder Spieler eine psychopatischer Serienkiller ist ... und viele andere Dinge. DAS wären vermutlich Runden wo viele nach einer X-Card schreien würden - wir haben nie eine gebraucht. jeder wusste ja schon vorher auf was er/sie sich einlässt und das waren ja immer Runden, die im Gruppenkonsens zusammen kamen. Ist halt Geschmackssache. Wenn ich Dark Fantasy leite, dann ist das auch "Dark". Nicht das dann Folterszene und Massenvergewaltigungen dauernd auf der Tagesordnung wären, aber eben: auch. Ich kann mich an eine Szene erinnern, die ich spoilere, da ich niemanden zwingen möchte das so plötzlich hier zu lesen. ich werde sie auch nur anschneiden nicht ausformulieren:

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Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #172 am: 7.01.2018 | 15:26 »
Ich muss gestehen, ich bin ohnehin irgendwie verwirrt darüber, wie groß die Paranoia mancher Leute zu sein scheint, dass fast schon auf jeder Seite irgendwelche Zensur-Orgien herbeiphantasiert werden. Noch bedenklicher, wo doch die Threads erstaunlich brav geblieben sind bisher. So leid mir das tut, irgendwie scheint da was arg zu triggern...

Ich glaube, dass es bei der  X-Card nur vordergründig um die Inhalte geht. Wir reden hier über die Wahl zwischen der Aussage "Bitte überspringt dieses Thema." und dem eigeninitiativen Zeigen einer Karte. Das ist ein marginaler Unterschied, der seine Bedeutung auf einer Metaebene, nämlich bei der Verhandlung von Wertesystemen, erhält. Ich bin mir sicher, dass etwaige Moderationsentscheidungen bezüglich der Zulässigkeit aller gerade verhandelten Themen dieses Forum auf Jahre tief prägen werden. Das war so im Kontext der Schließung der Speakers Corner und das wiederholt sich gerade. Dahinter wiedrum steht übrigens in meinen Augen nichts anderes als die zunehmende politische Spaltung in diesem Land und in den westlichen Industrienationen. Mag grandioser klingen als es angesichts eines popeligen Threads den Anschein macht. So erkläre ich mir das aber, was hier passiert.

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #173 am: 7.01.2018 | 15:27 »
Dass die X-Karte für sowas nicht gedacht ist, ist Dir klar. Also, was soll der Seitenhieb?

Ich habe es so verstanden: Es geht nicht um "unerwartete Situationen", sondern um Themen, die jemanden psychisch belasten könnten. Finde ich sinnvoll, das anzusprechen.
Der Mittelweg wäre vielleicht, vorher zu fragen, ob jemand sowas gern wissen möchte. Die, die die Überraschung lieber noch überraschender haben möchten, könnten dann ja so lange aufstehen.

Und wer spalten möchte, kann das auch tun und dann halt komplett gehen. Aber warum eigentlich?

Ich verstehe dich hier nicht. Für was ist die X-Card denn sonst gedacht? Häh?
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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #174 am: 7.01.2018 | 15:30 »
Das sagt doch auch niemand *seufz*. Trotzdem kann man mit dem Argument "ging bisher immer ohne" jeglichen Fortschritt von vorneherein auschließen. Es mag Gründe gegen eine X-Card geben. Dass es 40 Jahre ohne ging ist mE aber keiner.

O.K. jetzt habe ich dich verstanden. Danke.
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