Autor Thema: Artikel zu Diversität in Rollenspielen  (Gelesen 16924 mal)

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Offline KhornedBeef

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Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« am: 11.01.2018 | 14:12 »
Aendymion hatte Åsa Roos verlinkt:
http://discordia.se/?p=8884 Teil 1
http://discordia.se/?p=8917 Teil 2
http://discordia.se/?p=8948 Teil 3

Ich habe ihn beim Wort genommen und mich damit auseinandergesetzt.

Der Artikel arbeitet ganz gut heraus, wie Computer- und Rollenspiele sich zunächst vornehmlich als Spielwiese maskuliner Phantasien entwickelt haben, und sich dabei unausweichlich in eine ältere historische Tradition gestellt haben, die Männer (oder, in folgenden Zeiträumen, weiße heterosexuelle Menschen) zur Norm erklärt und alles andere anhand seiner Abweichung definiert. Er hangelt sich dazu an Zitaten aus einem anscheinend fehlgeleiteten Heftchen namens Diversity Dungeons entlang, indem der Autor erklärt, wie man Diversität in Rollenspielen richtig machen soll.
Interessant ist ebenfalls der Gedanke, dass weniger Rassismus und Diskriminierung als Element im Rollenspiel, sondern die Reproduktion realen Diskriminierungen gegen reale Minderheiten problematisch sind. Nicht nur aufgrund eines unterbewussten Übernehmens derselbigen, sondern weil am Spiel teilnehmende Betroffene die Diskrimimierung nicht in dieser Form "wiedererleiden" wollen. Für die zweite Aussage gibt es leider nur anekdotische Hinweise im Artikel.
Leider ist der Artikel kein reiner Sympathieträger. Es werden Behauptungen über Aussagen des zitierten Textes aufgestellt, die sich darin nicht wiederfinden ("not accountable") und insgesamt ist die Autorin nicht sorgfältig mit der Begründung einiger Ansprüche. Das wäre aber schon wichtig, da sie fortlaufend mit "we" für ein unterdrückte Masse spricht (überwiegend auf Frauen bezogen), auf der anderen Seite aber "assumption of auhtority" kritisiert. Auch das beiläufige Einbeziehen des "Google Memos" finde ich nicht glücklich, auch wenn es zum Aufzeigen eines wissenschaftlich-statistischen Narrativs zum Geschlechterunterschied dienen soll, der sich dann in unterschiedlichen Werten für weibliche und männliche Rollenspielcharaktere wiederfindet.

Der Artikel bestärkt mich a) in der Annahme, dass der "Diversität und Rassismus im Rollenspiel"-Thread einfach aus einem Wunsch nach Verbesserung von Misständen entstanden ist (also mit besten Absichten), und b) in meiner Überzeugung, dass der Thread nicht gut addressiert war.
Der Artikel richtet sich an Spieldesigner, und gibt mehr oder weniger deutlich zu verstehen, dass man sich in einschlägige Fachliteratur einlesen sollte, um sich den Themen zu nähern. Völlig unverständlicherweise (ich musste zweimal nachlesen weil ich dachte ich verstehe etwas falsch) enthält der Artikel auch die Aufforderung, sich nicht von Minderheitsvertretern Farbigen etwas erklären zu lassen (über ihre Situation, mutmaßlich), weil das "nicht ihr Job" wäre, sonst würden sie dafür bezahlt, sondern sie bloß zu fragen, was sie gerne in RPGs ehen wollen. Für einen Autor auflagenstarker Druckerzeugnisse ist diese Anforderung eine, für den Leiter einer Tischrund eine völlig andere Sache.

Edit: Unter Strich kann man etwas über zumindest eine Perspektive auf Unterrepräsentation von Minderheiten im Rollenspiel lernen, mir fehlt aber auch einiges an Kontext.
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Swafnir

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #1 am: 11.01.2018 | 14:22 »
Interessant ist ebenfalls der Gedanke, dass weniger Rassismus und Diskriminierung als Element im Rollenspiel, sondern die Reproduktion realen Diskriminierungen gegen reale Minderheiten problematisch sind. Nicht nur aufgrund eines unterbewussten Übernehmens derselbigen, sondern weil am Spiel teilnehmende Betroffene die Diskrimimierung nicht in dieser Form "wiedererleiden" wollen.

Vor allem ist das sehr kurz gedacht. Ich denke Rollenspiele sind viel besser dafür geeignet eben im realen Leben nicht betroffenen Spielern aus Sicht ihres Charakters mal vor Augen zu führen wie es ist diskriminiert zu werden. Dadurch bewirkt man doch vielleicht eine Senibilisierung beim Spieler für sein richtiges Leben. Mein weiblicher SC wurde mal von einigen Mitspielern übel angegangen und u.a. als "Schlampe" beschimpft. Das war schon eine interessante und recht unangenehme Erfahrung. Ein männlicher SC hingegen war deutlich krasser drauf, der war aber dann ein toller Hecht. Also ich habd araus was mitgenommen. 

Wobei ich zustimme: Spielern bei denen absehbar ist, dass sie sowas im Reallife mitmachen mussten, würde ich sowas als SL natürlich nicht aufs Auge drücken.

Offline Teylen

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #2 am: 11.01.2018 | 14:37 »
[Der Artikel enthält] auch die Aufforderung, sich nicht von Minderheitsvertretern Farbigen etwas erklären zu lassen (über ihre Situation, mutmaßlich), weil das "nicht ihr Job" wäre, sonst würden sie dafür bezahlt, sondern sie bloß zu fragen, was sie gerne in RPGs ehen wollen.
Diese Forderung ist eine die Diskussionen bezügliches dieses sowie verwandter Themen aufkommt. Sie zielt darauf ab das man vermeiden möchte das der entsprechende Personenkreis Erklärungen ihrer Situation aufgefordert wird.
Man argumentiert hierbei, dass man die entsprechende Bildung in Bezug auf das Thema nicht zu einer Aufgabe und damit Last des betroffenen Personenkreis machen sollte.
Welche die Aufklärung theoretisch Vielfach an unterschiedliche Personen geben müssen, idealerweise so das der Adressat es versteht, ungeachtet des Umstand das es ggf. belastend ist. Weshalb eine Bezahlung für die Arbeit vorgeschlagen wird. Respektive sich auf positive Aspekte konzentriert werden soll. Das heißt "Was wollt ihr gerne" nicht "Was sind Eure Probleme"-
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Luxferre

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #3 am: 11.01.2018 | 14:41 »
In der Hoffnung, dass dieser Thread zu einer weniger dogmatischen Diskussion führt:

ich finde Rollenspiel ein ganz hervorragendes Medium, dieses Thema behandeln zu können.
Aber ich sehe darin keine Verpflichtung!
Weder für mich als weißen Hetero-Mann, diese Themen sensibel in die Runde zu bringen. Noch von der lesbischen Mitspielerin, ihre sexuelle Ausrichtung zu thematisieren. Auch von dem "Schwarze Seelen Pärchen" fordere und erwarte ich keine Kampagne pro BDSM. Und von unserem übergewichtigen Krümelmonster auch keine Verständnisparolen für Adipositas.

Alles kann. Nichts muss.

Und solchen sensiblen Themen sollte man sich unbedingt langsam und behutsam nähern. In völlig fremden Gruppen -finde ich- hat das anfangs nichts zu suchen. Schließlich lernt man sich gerade in unserem Hobby schnell und tiefgehend kennen. Da hat man normalerweise ein Gespür, ab wann das in welchem Ausmaß Raum hat.

Ich selbst leite gern mit kleinen Hinweisen in solche Richtungen.
Aber das sind Bröckchen, die ich den Spielern hinwerfe, wie den Rest des Settings und Rahmenhandlung auch. Entweder sie nehmen es auf und thematisieren es von sich aus ... oder nicht. Alles gut für mich.

Einer fremdbestimmten Doktrin erwehre ich mich jedoch. Gerade bei solch sensiblen und äußerst persönlichen Themen.

Offline KhornedBeef

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #4 am: 11.01.2018 | 14:42 »
@Teylen: Der Artikel sagt mir nicht "Wir hätten Spaß an..." sondern "Wir haben ein Problem". Der Ansatz "sich auf positive Aspekte konzentrieren" ist schön für die Repräsentation, aber unter dem Gesichtspunkt, dass davon ausgegangen wird, dass die meisten Menschen schon gar nicht merken, wen sie wie benachteiligen, aber hier mal eben beim Rumwürfeln das Problem lösen sollen, reicht das nicht.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #5 am: 11.01.2018 | 14:52 »
Wäre das nicht ein klassisches Hero against Society Theme?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Greifenklause

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #6 am: 11.01.2018 | 14:55 »
Was auch gerne vergessen wird.
Was ist der Ausgangspunkt:
A) Eine Runde/Spiel/wahatever, wo diverse Subgruppen unterrepräsentiert sind
oder
B) wie A, aber zusätzlich wurde eine andere Subgruppe, die in der Realität schon Zucker in den Arsch geblasen wird - hier: (vermeintlich) starker, weißer Heteromann - wesentlich überrepräsentiert und bevorteilt.

Gruppe A hat nicht unbedingt ein Problem.
Gruppe B definitiv.

Das sind aber zwei verschiedene Fälle.
(EDIT: Auch wenn der Übergang fließend sein mag, EDITENDE)

---
So wie ich Luxferre beispielsweise verstehe (korrigier mich bitte) rechnet er sich allenfalls Gruppe A zu und sieht deshalb keinen Änderungsbedarf.
Stimme ich zu.

EDIT: Wohingegen Swafnir eher eine Problematik der Gruppe B beschreibt.
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Offline Tütenclown

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #7 am: 11.01.2018 | 15:00 »
Vor allem ist das sehr kurz gedacht. Ich denke Rollenspiele sind viel besser dafür geeignet eben im realen Leben nicht betroffenen Spielern aus Sicht ihres Charakters mal vor Augen zu führen wie es ist diskriminiert zu werden. Dadurch bewirkt man doch vielleicht eine Senibilisierung beim Spieler für sein richtiges Leben. Mein weiblicher SC wurde mal von einigen Mitspielern übel angegangen und u.a. als "Schlampe" beschimpft. Das war schon eine interessante und recht unangenehme Erfahrung. Ein männlicher SC hingegen war deutlich krasser drauf, der war aber dann ein toller Hecht. Also ich habd araus was mitgenommen. 

Wobei ich zustimme: Spielern bei denen absehbar ist, dass sie sowas im Reallife mitmachen mussten, würde ich sowas als SL natürlich nicht aufs Auge drücken.

Finde deinen Ansatz ganz interessant und aufgeschlossen, auch wenn man das logischerweise nicht übertreiben sollte :D
Grundsätzlich kann ich dem von dir zitierten übrigens zustimmen. Wir spielen kein "Flausch-DSA", sondern haben viele Konflikte, auch mit Diskriminierung gegenüber den üblichen Gruppen (z.B. Al'Anfanern :D), die wir als Helden natürlich auch lösen wollen.
Ich würde allerdings an Ort und Stelle den Spielabend beenden, wenn mir in meiner Gruppe die gleiche Diskriminierung wie (gottseidank nur selten) im Alltag entgegenschlagen würde (Stichwort Homophobie). Das vor allem deshalb, weil RPG mein Hobby ist und ich das in meiner Freizeit zuhause mit Freunden spiele. Wenn ich mir da dann auch noch diskriminierenden Rotz reinziehen muss (freiwillig?!), sehe ich das als Zeit- und Nervenverschwendung an  ;)
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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #8 am: 11.01.2018 | 15:03 »
Das wäre aber schon wichtig, da sie fortlaufend mit "we" für ein unterdrückte Masse spricht (überwiegend auf Frauen bezogen), auf der anderen Seite aber "assumption of auhtority" kritisiert.

Naja, zuallervorderst setzt sich der Artikel mit Diversity Dungeons auseinander und versucht einen anderen Blick auf die verschiedene Dinge zu lenken. Und auch bei der Interpretation deinerseits wäre ich etwas vorsichtig. Das Wort "we" taucht das erste Mal auf, wenn sie sagt "[...] we who make games are designers." Das beschreibt also nicht Frauen, sondern es geht darum, wie Designer an die Erschaffung von Spielen und Welten dran gehen sollten. Klar, manchmal taucht auch ein etwas umfassenderes We auf ("[...] we do tend to divide ourselves into groups"), generell habe ich aber eigentlich den Eindruck, dass sie beschreibt, wie Spieldesigner denn Minoritäten ins Spiel einbinden. Das zeigt ja auch ihr Fazit. Das ist also nicht an die Runde am Tisch gerichtet. Auch nicht als Aufschrei unterdrückter Massen. Eher: Was können wir Spieldesigner machen, um unsere Spiele inklusiver zu machen?

Das könnte schon ein bisschen die Perspektive verrücken.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Greifenklause

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #9 am: 11.01.2018 | 15:10 »
@ Tütenclown:

Zum besseren Verständnis folgende provokante Frage:

A) "Al'Anfaner sind alle Schweine!"  aus dem Munde eines SCs wäre ok?
B) "Irdische Subgruppe XY (die auch aventurisch existiert) sind alle Schweine!" aus dem Munde eines SCs wäre aber nicht ok?
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Offline KhornedBeef

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #10 am: 11.01.2018 | 15:15 »
Das mit dem "we" stimmt, das ist nicht so konsistent, wie ich es dahinein lese. Ich habe das wohl hier her:
"Here’s an interesting take on the memo by a woman at Google16, by the way. We so very rarely get to say what we think about all the bullshit circulating about us, that I thought it was time."
Aber an anderer Stelle verwendet sie das tatsächlich mehr im Sinne "we designers". Danke!
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Offline Tütenclown

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #11 am: 11.01.2018 | 15:41 »
@ Tütenclown:

Zum besseren Verständnis folgende provokante Frage:

A) "Al'Anfaner sind alle Schweine!"  aus dem Munde eines SCs wäre ok?
B) "Irdische Subgruppe XY (die auch aventurisch existiert) sind alle Schweine!" aus dem Munde eines SCs wäre aber nicht ok?

Das muss jeder für sich selbst beantworten ;)

Ich persönlich würde sagen

A) Ja. Al'Anfaner sind eine fiktive Gruppe; wenn jemand nicht damit klarkommt, dass über Al'Anfaner hergezogen wird, darf er keinen spielen, oder soll das ernsthaft (!) sagen (dann kann man sich auch da absprechen). Man kann sich aber schließlich immer noch aussuchen, welcher Rasse/Kultur man bei DSA entstammt. Das gleiche gilt übrigens auch für Thorwaler, Novadis, Andergaster, Horasier etc. pp. Wenn an einem Spielabend gegen meine Horasierin gehetzt wird, weil sie aus dem Horasreich stammt, kann ich da mit Leidenschaft den Konflikt führen und wehre mich. Fiktive Herkunft eben.

B) Kommt auf den Kontext an und den Ernst an. Ich denke es wird dann schwierig, wenn die beschimpfte Gruppe Mensch (bzw. Minderheit) am Spieltisch sitzt. Ingame mag das am Anfang ein paar Mal noch ok sein, würde mir aber bald gegen den Strich gehen (z.B. Frauenhetze eines Novadis).
Wenn jemand outgame am Tisch ernsthaft gegen Frauen, Männer, Farbige, Ausländer, etc. pp. wettern würde, wäre ich damit nicht einverstanden. Ein Kollege hat so eine Spielgruppe daraufhin auch mal verlassen.
« Letzte Änderung: 11.01.2018 | 15:43 von Tütenclown »
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Swafnir

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #12 am: 11.01.2018 | 16:08 »
Finde deinen Ansatz ganz interessant und aufgeschlossen, auch wenn man das logischerweise nicht übertreiben sollte :D
Grundsätzlich kann ich dem von dir zitierten übrigens zustimmen. Wir spielen kein "Flausch-DSA", sondern haben viele Konflikte, auch mit Diskriminierung gegenüber den üblichen Gruppen (z.B. Al'Anfanern :D), die wir als Helden natürlich auch lösen wollen.
Ich würde allerdings an Ort und Stelle den Spielabend beenden, wenn mir in meiner Gruppe die gleiche Diskriminierung wie (gottseidank nur selten) im Alltag entgegenschlagen würde (Stichwort Homophobie). Das vor allem deshalb, weil RPG mein Hobby ist und ich das in meiner Freizeit zuhause mit Freunden spiele. Wenn ich mir da dann auch noch diskriminierenden Rotz reinziehen muss (freiwillig?!), sehe ich das als Zeit- und Nervenverschwendung an  ;)

Genau das meinte ich ja in meinem letzten Satz. Jemand der die Perspektive aus dem realen Leben schon kennt, der hat womöglich keinen Bock das nochmal im Spiel zu erleben. Es geht für mich im Rollenspiel ja auch darum etwas aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ich denke daraus kann man viel lernen und dazu werden Rollenspiele auch außerhalb unseres Hobbys oft eingesetzt.
Bekannte und unangenehme Erlebnise im Rollenspiel zu reproduzieren möchte ich in meinen Runden natürlich nicht.

Offline Tütenclown

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #13 am: 11.01.2018 | 16:20 »
Genau das meinte ich ja in meinem letzten Satz. Jemand der die Perspektive aus dem realen Leben schon kennt, der hat womöglich keinen Bock das nochmal im Spiel zu erleben. Es geht für mich im Rollenspiel ja auch darum etwas aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ich denke daraus kann man viel lernen und dazu werden Rollenspiele auch außerhalb unseres Hobbys oft eingesetzt.
Bekannte und unangenehme Erlebnise im Rollenspiel zu reproduzieren möchte ich in meinen Runden natürlich nicht.
+1   :)
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Offline Aendymion

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #14 am: 11.01.2018 | 16:54 »
Die Übertragung auf den persönlichen P&P-Bereich finde ich gerade deshalb so interessant und relevant, weil die (wie Roos es in ihrem Artikel ja auch beschreibt) impliziten Assoziationen als Motor für sich immer wieder selbst verstärkende Vorurteile fungieren. Die automatischen Assoziationen, die durch das Vorhandensein, aber auch das Nichtvorhandensein von z.B. Charaktereigenschaften oder Rollen im Zusammenspiel mit Merkmalen wie Hautfarbe oder Sexualität geprägt werden, lassen sich eben auch im kleinen Rahmen einer Rollenspielrunde beeinflussen. Und da sind die Designer ja die Spieler und Spielleiter.

Ob man das tun will oder nicht, muss aber natürlich jeder für sich entscheiden. 

Offline Teylen

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #15 am: 11.01.2018 | 17:03 »
@KhornedBeef: Meine Erläuterung erfolgte in Hinsicht auf die Allgemeine Verwendung respektive den Hintergrund der Forderung. Die Artikel Serie richtet sich, nach meiner Lesung, an in erster Linie an Game Designer und erst in zweiter an die Spieler.

Dementsprechend lautet der Hinweis:
"Once you have read up, talk to those who are living the situation every day, or if you are a person of color, use your own experiences. Don’t ask people to educate you. That’s not their jobs unless you pay them to. Instead, ask what would make them happy to see in an RPG. What are their power fantasies? How would they like ethnicity to be treated?"

Die Kenntnisnahme der Personengruppe als solche soll durch ein Selbst-Studium erworben werden. Hierfür setzt der Artikel voraus das die Person, der Designer welchen es betrifft, ein Interesse an dem Thema hat. Er hat nicht das Ziel Designer über die Problematik grundlegend zu informieren.
Nachdem man sich über entsprechende Gruppen umfassend nach eigenen Möglichkeiten informiert hat, soll man den Kontakt aufsuchen. Allerdings dem entsprechend, was ich zuvor schrieb nicht mit dem Anspruch sich von ihnen über die Missstände bilden zu lassen.
Der Verweis darauf das es nicht deren Beruf sei, außer man bezahlt sie, lese ich in dem Kontext nicht als zynisch sondern als eine Handlungs-Aufforderung. Wenn man eine Person als Consultant bezüglich der Situation in der sie lebt, den Missständen welche sie ausgesetzt ist, befragt sollte man dieser für die Arbeitet die sie leistet respektive den Unterricht den sie bietet bezahlen.
Hinsichtlich der positiven Aspekte nach denen sich erkundigt wird. Ich denke das diese durchaus dem Designer helfen kann wenn er sich weniger darauf konzentriert die Missstände in dem Spiel zu akkurat abzubilden, als dahingehend der Zielgruppe schlicht eine gute "power fantasy" zu bieten respektive sich zu erkundigen wie die Charaktere gerne behandelt werden sollen.

Für die normale Runde sehe ich den Übertragungs-Ansatz dahingehend das man ggf. jemand der einen weiblichen Charakter in einer Cthulhu 20-Jahre Runde spielt, fragt was er hinsichtlich der Behandlung und Handlungsmöglichkeiten seiner Figur erwartet. Anstelle einfach die 20-Jahre im Stil der Vorlage von Lovecraft umzusetzen.
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Offline Rhylthar

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #16 am: 11.01.2018 | 17:21 »
Ich abe mir mal ein paar Gedanken gemacht, gerade den ersten verlinkten Beitrag.

Zitat
In some cases – old school renaissance (OSR) in particular – the absurd and slightly twisted is a common occurrence. In the book Vornheim3 snakes are bred and kept because they are books, and can be read using the right tools. The more uncommon the snake, the rarer the book. If these things are possible in an imaginary world, how come diversity, equality and/ or a complete reversal of power like that of Egalia’s Daughters is not, except as a malfunctioning, inherently evil matriarchy in the form of Drow?

Ich weiss wirklich nicht, was sie sich inwieweit angeguckt hat. Aber ein Blick über meine Schulter zu meinen RPG und den dazugehörigen Romanen kann ich ihre Einschätzung nicht teilen. Sei es D&D oder Shadowrun, diverse Fantasy-Romane ohne zugehöriges RPG...dort sind sehr viele Beispiele enthalten mit gleichgestellten bzw. überlegenen Frauen in wichtigen Positionen.

Zitat
There is something flawed in the reasoning here, and it’s something I think comes from the gaming culture in general. One is that creators who are respectful of diversity and equality aren’t doing it because they want to but because they are forced to, which is a strange assumption to make.
Sie hält die Annahme, dass Autoren (und damit natürlich auch Verlage) gezwungen werden, solche Themen aufzugreifen, für seltsam. Später im Artikel sagt sie aber:

Zitat
Maybe this isn’t so strange. Games are, after all, power fantasies. Why not experience something that is allowing the player to step outside of current reality? My response is that it’s fine. Keep doing what you’re doing. But if you do, be prepared for pushback. The gaming audience is growing, expanding, and with that expansion comes other audiences who require other fantasies.

Was drückt sie denn hier aus? "Schreib ruhig weiter (über Männer), aber sei darauf gefasst, dass Du damit in Zukunft nicht unbeding gut fahren wirst".
Gehen wir also mal davon aus, dass Autoren (und Verlage) durchaus ihren Lebensunterhalt damit verdienen wollen, wo ist das dann kein Zwang? Entweder man bezieht es mit ein...oder man steht außen vor.

Das "Frauen und Männer"-Thema ist ja eh im Vordergund:

Zitat
In games we are reproducing old patterns where women are subjugated and men are powerful.
Zitat
They are unfair worlds, racist worlds, black and white worlds where violence is the most common conflict resolution. Michelle Nephew in her article from Gaming as Culture says that the misogyny present in many RPGs use women to enhance or titillate the men. We’re treated as a backdrop, used when needed.
Zitat
The dominance of the male adventurers is consistently foregrounded through the game’s thinly disguised gender inequality and focus on combat and violence – the hallmarks of male fantasy – and an outlet for the male player’s erotic desires is provided by the misogyny common to role-playing
Hier wird mal eine These aufgebaut, die ich auch ein wenig befremdlich halte. Auch hier wieder: Ich kann auf Wunsch genug Beispiele nennen, in denen eben nicht Männer im Vordergrund stehen oder besser: Frauen nur als schmückendes Beiwerk dienen. Das ist eine sehr einseitige Sicht der Dinge.

Allerdings kann man es sich natürlich "einfach machen", in denen man Männer (und damit auch Frauen) erstmal eine Schublade zuweist:
Zitat
In other words, we play what we know and what we’re comfortable with. Since game design has been the arena of men for a long time, at least when it comes to table-top role-playing games, the stories told are those about men and masculinity. Most role-playing games are about navigating different masculine ideals.
Zitat
Popular genres still reveal a fascination with power and domination: racing games, space battle games, fighting games and war simulations all indulge rough masculine fantasies.
So, meine lieben Forumsdamen...falls ihr eines dieser Dinge gut findet, gebt ihr euch maskulinen Fantasien hin. Ich dagegen bin safe; ich finde zum Beispiel Rennspiele todlangweilig und fahre sogar im realen Leben kein Auto, falle also raus. Glück gehabt.

Zitat
It should also be mentioned that the adventures were originally written for role-players, who sadly enough is a strictly male dominated group.
Hier sind wir doch wieder bei der Frage: Huhn oder Ei?
Liegt es daran, dass es weniger Frauen gibt, weil "maskuline Themen" im Vordergrund stehen oder gibt es mehr "maskuline Themen", weil sich mehr Männer für dieses Hobby entschieden haben?
Das "Warum spielen weniger Frauen RPG?" ist eine schöne Frage. Ist ähnlich der, warum z. B. Frauen eher den Beruf als "Kauffrau für Büromanagement" ergreifen als Männer.

"Male dominated" klingt auch ein wenig danach, als wolle man Frauen von diesem Hobby fernhalten...wäre mir allerdings neu.

Und zum Schluss wird dann noch mal die ganz große Keule rausgeholt:
Zitat
From this perspective, including the historical facts of sexual inequality and other discriminatory practices as part of the game setting allow male players to escape into a game world that validates their own sense of worth by making their characters physically and socially superior to others around them, whether those “others” happen to be monsters or women.
Zitat
Most RPGs – in short – are male power fantasies, written by men, for men. In that context as in many other contexts, women become othered, the stick that masculinity measures itself against.
Zitat
Role-playing games are vehicles for wish fulfilment. That wish fulfilment is predominantly male, and in that male fantasy world, women are subjugated.
Quintessenz:
"Wir" Männer fühlen uns nur großartig, wenn in Welten fliehen können, in denen wir unterdrücken können bzw. Macht ausüben, auch gegenüber Frauen.

Wundert sich irgendjemand, warum ich als aufgeklärter Akademiker im 21. Jahrhundert diese Thesen schon ein wenig für Bullshit halte und, wenn man es genau nehmen will, auch diskriminierend, weil man mich einem Klischee zurechnet, dem ich in keinster Weise entspreche?

Ich frage mich übrigens ernsthaft, wie Frauen dies sehen, die Spaß an dieser Sorte Spiel haben (D&D, Shadowrun, etc.).


“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Bad Horse

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #17 am: 11.01.2018 | 18:12 »
Vor zwanzig Jahren war da vielleicht noch was dran, da waren weibliche Rollenspieler wirklich eine Seltenheit. Und vor zwanzig Jahren waren die Rollenbilder bzw. die Assoziationen bezüglich bestimmter Charaktertypen noch deutlich festgefahrener.

Aber mittlerweile gibt es genug Tropes, die weibliche Krieger, Magier, Kleriker und Schurken beinhalten, die man sich als Vorbild nehmen kann. Ein Char, der ein hartgesottener Privatdetektiv sein soll, ist in der Vorstellung nicht mehr unbedingt ein Kerl.

Insofern: Ich finde es schon ganz gut, dass die Denkweise Actionheld = Mann, besorgte Sidekick-Ärztin = Frau aufgeweicht wird. Heisst ja nicht, dass es diese Chars nicht geben kann, aber mittlerweile wird (in meinem Umfeld zumindest) niemand mehr schräg angeschaut, wenn er es anders machen möchte.

Und ich habe den Eindruck, es gibt mehr Spielerinnen, aber das kann auch wieder meinem persönlichen Umfeld geschuldet sein.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Swafnir

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #18 am: 11.01.2018 | 18:20 »
Wir haben im Verein aktuell 10 Frauen und 50 Männer.

Offline Grey

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #19 am: 11.01.2018 | 18:24 »
In meiner aktuellen Runde bin ich (als SL) der einzige Kerl. Als Spieler habe ich drei Frauen: Red Baron und zwei ihrer ehemaligen Schülerinnen. Soviel also zum Männerüberschuss im Hobby Rollenspiel. ;D

Eine spielt eine Söldnerin, spezialisiert auf Späherin/Bogenschützin; die andere eine magisch begabte Priesterin. Red Baron betreibt Crossgender und spielt einen großen, kräftigen (männlichen) Paladin.

Soweit ich es beurteilen kann, kommt nichts davon irgendjemandem "komisch" oder "unpassend" vor. ;)
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline Issi

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #20 am: 11.01.2018 | 18:30 »
Ein Spielleiter ist erstmal Spielleiter.
Er ist weder Lehrer noch Therapeut. Das ist mMn. sehr wichtig zu wissen.
Es gibt da kein Gefälle. Man begegnet den Spielern auf Augenhöhe. Und das beinhaltet mMn. Ehrlichkeit und Transparenz.
Der Spielleiter  ist auch nicht der, der alleine über die Inhalte des gemeinsamen Spiels bestimmt.
In der Regel wird das zusammen und durch den "Gruppenvertrag" entschieden.

Es gibt hier keinen Erziehungsauftrag gegenüber den Spielern.
« Letzte Änderung: 11.01.2018 | 18:50 von Issi »

Offline Aendymion

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #21 am: 11.01.2018 | 18:31 »
Bei uns sind’s (wenn man alle 3 Runden zusammen nimmt):

Männer: 7
Frauen: 3
People of Color: 0

Offline Boba Fett

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #22 am: 11.01.2018 | 19:20 »
Meine Midgardrunde hatte lange Zeit 3 Frauen und 2 Männer als Spielleiter.
In Summe haben (durch Wechsel bedingt) 5 Frauen und 3 Männer mitgespielt.
Ich hatte 1 weibliche und 2 männliche Gastspieler(in) (oben nicht eingerechnet).

Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Issi

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #23 am: 11.01.2018 | 19:25 »
Bei uns ist es  50/50 %
 Quasi ausgeglichen.

Offline Archoangel

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Re: Artikel zu Diversität in Rollenspielen
« Antwort #24 am: 11.01.2018 | 19:29 »
Bei uns sind’s (wenn man alle 3 Runden zusammen nimmt):

Männer: 7
Frauen: 3
People of Color: 0

Meine aktiven Runden beinhalten:

a) drei Männlein, vier Weiblein
b) zwei Weiblein, zwei Männlein
c) ein nicht-weißes Wesen, drei Männlein, zwei Weiblein

Von obigen ist eine Person nicht heterosexuell und alle zusammen haben elf Kinder. Vier haben - nach gegenwärtiger Definition - einen Migrationshintergrund. Eine Person hat eine Beeinträchtigung. Und alle teilen - mehr oder weniger natürlich - die von mir hier immer wieder dargestellten Ansicht (genauer gesagt: ich bin der Liberale). So viel zur Statistik.

50/50 in den Geschlechtern. 8,3% nicht heterosexuelle, 8,3% nicht-weiß, 50% katholisch, 25% evangelisch, 25% atheistisch. Bis auf die Religion spiegeln wir den deutschen Schnitt wohl ziemlich ...
4E Archoangel - Love me or leave me!

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Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.