Für Nicht-Miniaturenspiele dürften sich die Lohnkosten in Grenzen halten. Speziell bei Miniaturen, die vom Hersteller nicht an einem Stück gegossen, sondern zusammen gebaut werden, sieht das ein bisschen anders aus. Da dürfte weitgehend egal sein, wo man die produziert. Schließlich muss man die Spiele ansonsten auch von China dorthin liefern, wo sie verkauft werden, also vornehmlich die USA und Europa.
Der größte Kostenfaktor ist immer die Entwicklung des Spiels, also Regelentwurf, Testspiele, Komponentenentwurf, Artwork. Das alles muss ja effektiv durch Verkäufe mitfinanziert werden, was den Preis des Spiels über Produktionskosten + Lieferkosten + Marge hebt. Erst wenn die Verkäufe mal die Entwicklungskosten amortisiert haben, macht man erst so richtig Gewinn. Beim Fälscher fallen die Entwicklungskosten aber nicht an.