Ich habe mich vor Mitte 2015 kaum mit Crowdfunding auseinander gesetzt, sondern im Grunde nur bei ganz wenigen Rollen-, Brett- und Computerspielen, wenn das Projekt mich auf einer emotionalen Ebene ansprechen konnte. In der Praxis heißt das, ich habe FATE to go gebackt, um die Macher zu unterstützen, Torment: Tides of Numenera, weil es der geistige Nachfolger des besten Computerspiels aller Zeiten ist, außerdem Jagged Alliance: Flashback in der (trügerischen) Hoffnung, ein neues Jagged Alliance-Spiel zu erhalten, und das Orcs must die-Brettspiel, weil ich die PC-Vorlage sehr mag.
Seit Mitte 2015 beschäftige ich mich intensiv mit Kickstarter, allerdings vor allem mit Brettspielen. Rollenspiele habe ich nur wenige gebackt und sehe da auch weniger Bedarf, weil ich mit mehr als ausreichend viel Material versorgt bin. Auch bei Brett- und Computerspielen hat die Motivation nachgelassen, weil ich inzwischen sehr viel Kram habe, der erst mal gespielt werden will.
Ich halte Crowdfundings für das Hobby allerdings grundsätzlich für einen Segen, weil auf diese Weise interessante Projekte vorfinanziert werden können, die es sonst nicht bis zur Realisierung schaffen würden. Man sollte aber einen Blick dafür haben, welche Angebote seriös sind und von Machern getragen werden, die in der Lage sind, das Projekt auch zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Glücklicherweise übt sich das.