Nachdem ich mich jetzt mal im Netz ein bisschen nach den Fragen umgesehen habe, kann es eigentlich nur einen geben, der den ursprünglichen Kontakt hergestellt hat: Werner Fuchs. Nach seinen Aussagen hat sich Schmidt ja lediglich um den Vertrieb gekümmert, und Ulrich Kiesow "nur" um den kreativen Inhalt. Was Alpers genau gemacht hat, hat sich mir bis heute nicht ganz erschlossen.
Fuchs hatte ja beste Kontakte in die damals sehr stark prosperierende Fantasy/SF Szene (Martin, Moorcock uvm) und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass er zB über Jackson/Livingstone (die er ja anscheinend auch persönlich gekannt hat) den Kontakt zu Talbot bekam (alles 3 Briten). Wenn man die Illus in "Der Hexenmeister vom Flammenden Berg" mit den Talbot Illus vergleicht, ist das schon der gleiche/ähnliche Flair.
Zudem war/ist Talbot ja Brite und man konnte sich so angenehm von den auch sehr guten amerikanischen Illus von Elmore/Easley absetzen, man wollte ja immer anders/europäisch sein.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Talbot nicht gerade erbaut war, als er erfuhr, dass seine Bilder zensiert wurden. Darauf reagiert im Allgemeinen kein Künstler hin gut. Die Sache mit dem Geld kann natürlich immer sein, aber andererseits war ja nach "mehreren hunderttausend abgesetzten Boxen" wohl genügend Geld für einen Zeichner da. Zudem war ja Schmidt die Nr. 2 in D der Spielehersteller, also man hätte ihn wohl aus der Portotkasse zahlen können.
Ich kann mir einfach vorstellen, dass das Engagement einfach auf eine begrenzte Bildzahl ausgelegt war und Talbot danach keine Lust mehr hatte, bzw was anderes machen wollte. Künstler eben.
Schade immer noch, dass man ihn statt einer Leiste mit Dörflern in der "Keiler" nicht 6-7 neue Abenteurertypen hat zeichnen lassen.
Auf jeden Fall ist es schon sehr bemerkenswert, dass mit seinem Enfe auch die kreative Ausrichtung von DSA eine merklich andere Richtung genommen hat, das Dark/Gritty Flair könnte man mit den kindischen Kramer Illus kaum mehr aufrecht halten. Darum umso mehr schade, dass er ging.