Ich denke nicht, dass Tharun von Japan inspiriert ist; Hadmar Wieser nennt als Quelle der Inspiration für "fernöstliche Kriegerkulturen", die er hier und da angelegt hat, die TV-Serie "Die Rebellen vom Liang Shan Po". Tharun ist ursprünglich eine Fantasy-Welt und gleichzeitig die Geschichte dieser Welt, in der eine Gruppe von aventurischen Helden eine bestimmte Rolle spielt. Sinn und Zweck des Ganzen ist der Spielspaß, die gute Unterhaltung. Für mich kann daher die Frage an eine weibliche Spielfigur nur lauten, wie sie beschaffen sein muss, damit sie mir am meisten Spaß macht. Dabei gilt die Beschränkung, dass sie das Tragen und Nutzen von Schwertmeister-Waffen in Gegenwart von Vertretern des herrschenden Systems tunlichst vermeiden sollte. Oder eben sicherstellen muss, dass keiner dieser Vertreter davon berichten kann. Oder will. Oder eben nicht ernstgenommen wird. Oder vielleicht sogar toleriert.
Maraskan ist tatsächlich eine eigenständige Fantasy-Kultur, die mit Asien nichts zu tun hat. Innerweltlich wurde Maraskan zunächst von Tulamiden besiedelt, wobei es hier später zu Vermischungen mit den mittelreichischen Eroberern kam - ganz im Gegensatz zu den Nivesen, die zu den "echten" Ureinwohnern Aventuriens zählen können. Irgendwo im dsaforum.de hat sich Karl-Heinz Witzko zu dem Thema "Nein, Maraskan ist nicht Japan und auch nicht Asien" recht umfangreich geäußert.
Mit "der Rasse dort im Einstieg" meinst du vermutlich die Hashandris. Ich weiß nicht, was du mit "europid oder asiatisch" meinst. In den Schwertmeisterboxen aus den 80er Jahren haben sie als Merkmal nur das "weißblonde Haar", in der Neuauflage sind noch die "mandelförmigen Augen" hinzugekommen.
Ich bezweifle, dass "an Waffen ausgebildete Frauen" automatisch zu "komplexeren Rollen" führen; tatsächlich halte ich das Gegenteil für richtig. Zumindest hier in diesem Kontext.