Schöner Thread. Erinnert mich daran, wieder mehr Feedback zu geben, als SL und als Spieler. Da ich fast immer mit Fanmail-Systemen leite, ist ein Lob automatisch Teil des Spiels. Letztendlich ist genau das der Grund, warum ich an unsere Fanmail in meiner Hauptrunde immer mal wieder erinnere. Aber dennoch könnte ich den Spielern am Schluss der Sitzung öfter sagen, was ich gut fand und warum.
Eigentlich ist es ja völlig legitim, aber nach der Session zu fragen, wie die Gruppe es fand, das ist mir irgendwie peinlich. Ist so, wie danach im Bett "Naaaa, wie war ich?". Nä.
Joah, aber immer noch besser als mit standartisiertem "ich war gut"-Gesicht sofort einzuschlafen.
Wenn deine Spieler zu sehr "fishing for compliments" warnehmen, werden sie es dir schon sagen.
Witzig: Ich kann mich an einen Thread hier erinnern, wo bei Spielstiländerungen eine frühzeitige Kommunikation gefordert wurde. Zumindest kann man erwarten, dass der SL bei Spielstiländerungen um Feedback bittet ("Heute war es mal ekliger, ist das ok so, oder soll ich das wieder zurück fahren?", "Der Plot war wohl recht gerailroadet, wie empfandet ihr das!", "Heute habe ich euch im Sandkasten toben lassen. Anscheinend hattet ihr Spaß, soll ich das öfter machen?").
Nur: Nicht immer ist dem Spielleiter klar, ob das eine zulässige kleine Stiländerung war oder was größeres, was besser frühzeitige Rückfrage erfordert. Manchmal wird im das auch erst im Rückblick bewusst ("Vielleicht bin ich da übers Ziel hinausgeschossen!", " Da hat es mich geritten...", "Ich war gerade im Flow", "Vielleicht zuviel Slapstick im Rückblick!").
Da ist es nur recht und billig, dass (zumindest die Spieler, die bei Stiländerungen eher sensibel sind, mich eingeschlossen oder auch die, die ganz allgemein kritisch sind, mich eingeschlossen) die Spieler auch mal klipp und klar sagen, wenn etwas Neues und Ungewohntes gut funktioniert hat.