Nichts unterscheidet in der spielwelt eine sc und eine nsc figur?
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Wenn die schleichen regeln für sc und nsc nicht gleich sind, dann wird eine Seite einen regeltechnischen vorteil haben, der spielweltlogisch nicht zu begründen ist.
Stimmt, in der Spielwelt unterscheidet sie (meistens) nichts, jedenfalls nicht grundsätzlich.
Die Spielwelt ist aber nicht der ausschlaggebende Faktor. Da stehen viele andere Dinge wesentlich höher. Selbst die Hardcore-Simulationisten räumen der internen Logik und Ähnlichem nur einen höheren Stellenwert ein als andere, aber nie die absolute Priorität - weil dann das Spiel nicht mehr funktioniert.
Ich empfinde sc und nsc getrennte regeln als krücke, obwohl ich weiß, das gleiche regeln sehr schwer ausbalanciert zu konstruieren sind.
Wenn SCs und NSCs grundsätzlich das gleiche Viehzeug sind, ist das doch sehr dankbar zu balancieren - vorausgesetzt, die Zahlenverhältnisse sind ungefähr gleich und sollen das auch sein. Dann sieht man doch gut, wo die Unterschiede sind und was die ausmachen.
Sollen oder können die Zahlenverhältnisse aber nicht gleich sein, stößt man mit symmetrischer Spielmechanik ggf. schnell an die Grenzen, weil die NSCs gar nicht ausreichend schlecht sein können
Dann landet man z.B. bei Mook-Regeln oder bei radikaleren Ansätzen, in denen die NSCs etwa einen völlig anderen Wertesatz haben, nicht würfeln dürfen und damit auf spielmechanischer Ebene nur ein passives Hindernis darstellen usw.
Randbemerkung:
Klar gibt es Rollenspiele, die in vielen Situationen nahezu gleiche Mechaniken für NSCs und SCs anwenden, aber das täuscht oft darüber hinweg, dass an anderen Stellen etwas zum Vorteil der SCs wirkt.
Ja - und
das wiederum kann bisweilen sogar settingseitig begründet werden (was dann aber ehrlicherweise auch nur nachgeschoben ist).
Ganz banal könnten die NSCs z.B. gar nicht in der Situation sein, irgendwelche Meuchelangriffe gegen die SCs zu fahren, weil ihnen dazu Wissen, Können, Ausrüstung, Gelegenheit oder sonstige Voraussetzungen fehlen.