Großartiger Thread, wie auf Bestellung
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Was mir an der Serie gefällt ist, wie hier normales Familienleben mit Superhelden kombiniert wird. Das hat man sonst nicht so sehr und auch weniger mit wirklich mitten im Leben stehenden Menschen. Endlich mal keine Super-Reichen oder Mega-Emos oder über-pathetisch-patriotisch-heroische. Die meisten wiederkehrenden Personen aus dem "normalen Leben" finde ich auch sehr gut gezeichnet und gespielt. Die jüngere Tochter spielt finde ich sehr gut, mehr Gesichtsausdrücke als mancher Hollywood-Star und in manchen Szenen muss sie nichts sagen und man weiß genau, was ihr wohl gerade durch den Kopf geht. Oder die stellvertrende Schuldirektorin, finde ich sehr gut gespielt. (Ich glaube ja, sie hat ein Auge auf ihren Kollegen geworfen.)
Der Bösewicht ist für mich auch noch ein wenig blass (no pun intended). Ich hoffe, da tut sich noch was, denn ich habe den Eindruck mit dem passenden Drehbuch könnte der Schauspieler richtig was bieten. Aber z.B. den Schneider finde ich zwar cool, aber der wirkt auf mich im Vergleich zu anderen Charakteren noch sehr "archetypisch". Man müsste diese Leute vielleicht öfter in persönlichen Situationen sehen.
Oh, gut finde ich auch, wie auf frühere Geschehnisse Bezug genommen wird und NICHT ständig Rückblenden á la Arrow kommen. Nach und nach mehr zu verstehen und sich alles zusammen zu reimen finde ich sehr angenehm, ich habe auch den Eindruck, dass die da schon konkrete Vorstellungen von haben und nicht alles on-the-fly handwedeln wie es gerade passt. Wobei ich wenn irgendwann mal eine Rückblenden-Folge kommt da wohl auch nichts gegen hätte.