Ohne den Thread gelesen zu haben:
Mal überlegen, wie war's bei uns...
- Kampagnenstart: Jeder Char wurde als Gefangener in ein Straflager gesteckt. Die Details der Gefangennahme wurden nicht ausgespielt oder besprochen. Zu Spielbeginn konnten sie sich normal bewegen etc.
- Die Gruppe wurde von ein paar Typen gefangen, weil sie den Bosskampf knapp verloren haben. Bester Fight ever. -> Habe die Gefangennahme nicht geplant.
- Die Gruppe wurde von einem Basilisken versteinert (erschwerte Saves wegen Magieverstärker) -> Habe die Gefangennahme geplant, aber die SC hatten eine realistische Chance, ihr zu widerstehen. Wäre für mich kein Problem gewesen.
- Ein Spieler hat die Gruppe in die Sch... geritten, indem er nachts an fremde Häuser klopfte und die Gastfreundschaft dreist ausnutzte (Diebstahl inkl. seiner Rechtfertigung).
- Sonst fällt mir nichts ein.
Das Problem ist doch folgendes:
- SL will gern einen Gefängnisausbruch spielen.
- Spieler wollen nicht wissen, dass der SL das spielen will, weil Spoiler. Vorabbesprechung mitten in der Kampagne ist also problematisch.
- Spieler wollen keine Marionetten sein.
- Forcierte Gefangennahmen werfen manche Spieler aus der Immersion wegen Railroading und dem Meta-"oha, der SL hat etwas vorbereitet, immerhin gibt er sich Mühe", das einem entgegenspringt. -> das ist für mich der schlimmste Punkt. Ich will die Rädchen im SL-Getriebe nicht sehen müssen.
-> In allen(?) Systemen gibt es Situationen der Gefangennahme, die Spieler relativ fair finden (z.B. anstelle eines TPK). Also würde ich mich als SL halt gedulden, bis solche Situationen eintreffen.
-> Wenn der SL diese nicht nutzt, sondern eine Gefangennahme forciert, zeigt er damit "ich will jetzt so gern eine Gefangennahme spielen, dass ich in Kauf nehme, Spieler als Marionetten zu behandeln". Das muss nicht schlimm sein (Diskussion "Darf der SL für seine Mühen auch mal etwas mehr oder weniger dreistes fordern?"), aber vielleicht hilft's ja, diesen Punkt vor Augen zu haben.