mir ging es nicht um Balance, Nischenschutz etc. mir ging es um das Profil des Magiers der bei DSA da sehr wenig hatte.
Einer Klasse/Quasiklasse/Konzept Profil zu geben, indem ich eine andere beschneide, ist in meinen Augen der völlig falsche Weg.
Zu DSA: Es hätte gereicht, "die Art, wie sie zaubern" (aka Traditionsvorteile/Nachteile beim Zaubern an sich) auszuschärfen und zu betonen, bzw die Varianten auch durch Vor- und Nachteile stärker abzugrenzen.
Statt dessen blähte man den Magier durch immer seltsamer Varianten auf (was gar nicht so schlimm ist) OHNE diese von einander abzugrenzen (was mir schon nicht gefiel) UND hielt dann verzweifelt an Traditionsartefakten und exklusiven Zaubern fest (was ich als schlimmen Designfehler, da unauthentisch in meinen Augen, ansehe).
Ist einem das zu umständlich, hätte man sich auch mit Hintergrundbeschreibungen als grobe Richtschnur begnügen können, und den Spielern gleich einen gescheiten Baukasten zur Verfügung stellen können. Dazu hatte man aber nicht mal beim von mir verehrten DSA5 den Mut!
@
Greifenklause
Einen Reitpanda gibt es in manchen Welten einfach nicht.
Wenn man ihn dann doch aus dem Hut zaubert, dann ist er ein "Wunder". "Einmalig" sozusagen und dementsprechend wertvoll. Er erhoeht das Ansehen des Besitzers damit ungemein. Und macht ihn unermaesslich reich.(Wollte er ihn verkaufen ).
Angebot und Nachfrage sozusagen.
Wenn Du im Reallife auf sowas zur Arbeit reiten wuerdest, dann wuerdest Du ziemlich sicher sehr schnell zu einer Beruehmtheit werden. Und in saemtlichen Zeitungen stehen. Ja sogar im Fernsehen waerst Du sicher zu sehen.
(Dass der Panda nicht so schnell ist, wie ein Pferd faellt da nicht ins Gewicht)
Woher willst du wissen, dass es ihn nicht gibt? Nur, weil er nicht beschrieben wurde? Und auch in einer mittelalterlichen Welt bestimmt sich der Wert an der Nachfrage und dem Nutzen und eben nicht nur nach der Seltenheit.
Ich kritisiere ja gerade die Behauptung der einzigartigen Seltenheit, WENN Drachen o.ä. eben auch nicht häufig sind und dennoch für diese keine zigtausende MEHR an Gold im Vergleich zu vergleichbaren Tieren bezahlt werden.
Da wird einfach mit zweierlei Maß gemessen und das kritisiere ich.
Oder um dein Beispiel aufzugreifen:
SF: Es stand bereits in der Zeitung vor 20 Jahren. Jetzt kräht da kaum noch ein Hahn nach. Genmanipulierte Reittiere sind zwar selten, aber so schwer zu beschaffen nimmer.
Dass das nie in einem Hintergrundband stand, ist irrelevant. Da steht nur das wirklich wichtige drin...
Fantasy: Riesenadler, Drachen, Einhörner, Reitechsen. Was es da nicht alles an Geschichten gibt. Die wenigsten wissen genaues, aber alles möglich taucht in der Sagenwelt auf. Hui, ein Reitbär, äh -Panda, interessant. Habe ich noch nie von gehört. Allerdings sagt man den Barbaren aus dem Norden nach sie würden auf Bären reiten oder sich in welche verwandeln.... oder so.... da wird das bei den Barbaren im Osten nicht anders sein.
Kurz: Die Kuh bzw den Panda im Dorf lassen.
Einen intuitiven Ansatz pflegen, der den - vermeintlichen - Hintergrund als relevant, aber nicht als heilige Kuh auffasst.