Im Grunde geht es ja auch bei unserem Disput um Railroading irgendwie. Nur halt im Bereich "Emotionen".
Ich würde mir wünschen, wenn man auch ähnlich kritische Maßstäbe gegenüber Zufallstabellen, "Es ist Sturm und deshalb klappt die Idee nicht" und ganz allgemein mit "Aber das steht so im Abenteuer".
Ich gehe ja sogar soweit, dass ich bei einem richtig schönen Vorschlag zur Lösung eines Rätsels, das aber nicht der offiziellen Lösung entspricht, das Rätsel einfach anpasse...
... eben um die Spielerentscheidung "Ich löse jetzt das Rätsel" nicht zu entwerten. Und es wird halt massiv entwertet, wenn der Vorschlag sehr gut ist.
Ich weiss nicht ob Eingriffe der SL mittels Spielwelt Ereignisse wirklich "Spielerentscheidungen" ignoriert oder lediglich "Spielerwuensche. "
Muss da nochmal drueber nachdenken.
Ok, ist noch nicht ausgereift aber egal.
Nehmen wir Bobibobs Beispiel :
Es kommt ein Sturm. Die Helden suchen Schutz, damit sie vor dem Sturm sicher sind, aber dann werden sie trotzdem vom Blitz getroffen.
OK welche Entscheidungen haben die Spieler getroffen:
Die Entscheidung- sie suchen Schutz vor dem Sturm.
Welchen Wunsch hatten sie: Dort sind wir in Sicherheit.
Was hat der SL hier ignoriert ihre Entscheidung?
Oder ihren Wunsch?
Aus meiner Sicht ihren Wunsch.
Das macht das Ganze zwar nicht besser aber es ist trotzdem etwas anderes. Auch wenn es sich sicher bloed anfuehlt.
Edit Ich sehe es so: die Spieler treffen eine Entscheidung und hoffen, erwarten, dass ihre Entscheidung eine erwuenschte Konsequenz hat.
Wenn diese Konsequenz dann nicht eintritt, dann hat der Spielleiter zwar nicht ihre Entscheidung ignoriert, wie :Wir suchen Schutz, wir fahren zur Insel, wir erklimmen den Berg zum Tempel. Aber ihr Wunsch, nach einer bestimmten Konsequenz(Sicherheit, Auftrag, Information usw. ) wurde vom SL nicht erfuellt.
Das kann mehrere Gruende haben:
1.Die Konsequenz, die sich die Spieler erhoffen, kann von SL nicht erfuellt werden. (weil der Abenteuer Hintergrund etwas bestimmtes oder anderes sagt)
2.Der SL erfuellt die Konsequenz bewusst nicht, weil er das nicht will, obwohl er anders koennte.