Ich würde Vermi und YY zumindest dahingehend zustimmen, dass PbtA nicht reinrassig Fiction First ist. Die Entscheidung, welchen Move ich verwende, ergibt sich zwar aus der Fiktion, aber by the book werden andere bereits im gemeinsamen Vorstellungsraum etablierte Aspekte beim folgenden Würfelwurf ausgeblendet.
Natürlich kann man hier ganz oldschoolig mit Boni arbeiten, um das Problem zu lösen. Im Grunde verlässt man, wie 1of3 anmerkt, dann aber den Ansatz, Kampf als Storyelement zu betrachten, in welchem Scheitern ein genauso akzeptables Ergebnis ist, wie Erfolg, und ist wieder an dem Punkt, wo es ums Gewinnen mit allen Mitteln geht.
Das Problem, dass bestimmte Handlungen nicht durch Moves abgedeckt sind, aber nach Ansicht des Spielers einen Würfelwurf erfordern sollten, ist mir in der Praxis noch nicht unter gekommen, wobei ich allerdings auch noch nicht viel PbtA-Erfahrung habe. Normalerweise sind die allgemeinen Moves so weit gefasst, dass man jede Handlung da irgendwie mit abbilden kann. Das ist so ähnlich wie bei FATE, wo jede Handlung mit ungewissem Ausgang entweder Angriff, Verteidigung, Überwinden oder Vorteil erschaffen ist. Das kriegt man eigentlich immer hin, ohne einen Bruch zwischen Fiktion und Regeln zu haben.