Thema: Vorlieben Print/pdf

[Exar]

Funktionalität und Materialkultur am Tisch, Wirtschaftsförderung, Technikpessimismus, Bibliophilie spielen zusammen.

Ich würde auch noch die Lesbarkeit/Augen dazuwerfen. Da wird das gedruckte Buch deutlich gewinnen.
Auf meinem Kindle Paperwhite ist das Lesen "fast" wie auf Papier. Das geht also noch.

Monitor oder Tablet sind da hingegen ne ganz andere Nummer. Zum Bearbeiten, was suchen, am Spieltisch, etc ist das noch okay.
Aber einen ganzen Roman/GRW/... an solchen Geräten zu lesen, ist auf Dauer sehr anstrengend für die Augen.
Augenarzt und Optiker würden es mir danken.

[YY]

Aber der Punkt "Resilienz" ( sage ich mal) ist interessant. Für mich ist klar, dass das Buch viel langlebiger sein wird als das PDF.

Das lässt sich ja kombinieren: Das Buch wird eben plötzlich nicht mehr nutzbar, wenn es durch ein entsprechendes Ereignis zerstört wird. Dann ist die Frage, ob und mit welchem Aufwand man an weitere Exemplare kommt.
Bei der PDF habe ich einen relativ langen zeitlichen Vorlauf, bis sie wirklich nicht mehr nutzbar ist und kann mir überlegen, in welcher Form ich den Inhalt in Zukunft gerne vorliegen hätte.

Jetzt gibt es ja weder Rollenspiele noch taugliche Computer in privater Hand und erst recht Rollenspiele in elektronischer Form schon so lange, dass man sich da bislang sonderlich oft Gedanken hätte machen müssen.
Aber wenn ich das mal mit dem Krampf vergleiche, alte PC-Spiele über große Zeiträume (sprich: über mehrere Betriebssysteme, Datenträgerkonzepte und sonstige Entwicklungen hinweg) in nutzbarer Form zu erhalten, ist das bei Rollenspielen glücklicherweise ziemlich trivial.

[pan narrans]

Andere Antwort.

Das hängt bei mir vom jeweiligen Spiel ab bzw davon, ob ich online spiele/leite oder am Tisch. In ersterem Fall ist für mich ein pdf bequemer, da ich ohnehin am Rechner sitze. Wenn ich am Tisch spiele habe ich lieber Bücher, wegen der Haptik.

[KhornedBeef]

Ich würde auch noch die Lesbarkeit/Augen dazuwerfen. Da wird das gedruckte Buch deutlich gewinnen.
Auf meinem Kindle Paperwhite ist das Lesen "fast" wie auf Papier. Das geht also noch.

Monitor oder Tablet sind da hingegen ne ganz andere Nummer. Zum Bearbeiten, was suchen, am Spieltisch, etc ist das noch okay.
Aber einen ganzen Roman/GRW/... an solchen Geräten zu lesen, ist auf Dauer sehr anstrengend für die Augen.
Augenarzt und Optiker würden es mir danken.

Das ist glaube ich eine Frage der Zeit. Aktuelle Bildschirmtechnik wird in naher Zukunft nochmal ein gutes Stück an Star Trek heranrücken, wie es aussieht. Gerade auch bei der Ersetzung von Print, also ohne oder mit energiesparender Eigenbeleuchtung, flexiblerem Format usw.

[D. M_Athair]

Ich würde auch noch die Lesbarkeit/Augen dazuwerfen. Da wird das gedruckte Buch deutlich gewinnen.
Auf meinem Kindle Paperwhite ist das Lesen "fast" wie auf Papier. Das geht also noch.

Das ist auch noch ein wichtiger Grund, warum ich mit PDFs eher vorsichtig bin¹. Bis Rollenspielbücher vernünftig auf ebook-Readern angezeigt werden können, wird es noch dauern.


¹ Heißt: Ich hab PDFs, ich nutze sie, aber ich lese da eher wenig am Stück.

[Exar]

Das ist glaube ich eine Frage der Zeit. Aktuelle Bildschirmtechnik wird in naher Zukunft nochmal ein gutes Stück an Star Trek heranrücken, wie es aussieht. Gerade auch bei der Ersetzung von Print, also ohne oder mit energiesparender Eigenbeleuchtung, flexiblerem Format usw.

Nur wann wird dieses augenschonend sein?
Wir werden ja alle nicht jünger und unsere Augen nicht besser. 

[KhornedBeef]

Nur wann wird dieses augenschonend sein?
Wir werden ja alle nicht jünger und unsere Augen nicht besser. 

Es steht dir frei bis dahin die Augen zu schließen und nach Gehört zu spielen
Also, ich habe zu wenig Ahnung um zu sagen, wann endlich mal jemand den Arsch hochkriegt und geiles E-Paper pusht. Dass das technisch geht, da bin ich recht sicher. Aber es muss Geld abwerfen, oder Elon Musk irgendwas bringen
Lass uns in 10 Jahren schauen.

[Gilgamesch]

Ich bevorzuge Rollenspiele als PDFs, eBooks oder sonstige digitale Produkte (z.B. D&D Beyond). Gedruckte Bücher kaufe ich höchstens für den Gebrauch am Spieltisch oder aus Liebhaberei. Und dann bevorzugt als kleinformatige Softcover. Diese riesigen Hardcover-Bücher, die den Rollenspielmarkt lange Zeit dominiert haben, finde ich absolut furchtbar!

[Boba Fett]

Nur wann wird dieses augenschonend sein?

Ich finde, das ist kein Argument gegen elektronische Regelwerke (PDF oder Epub, oder was immer...).
Wenn ich mir so manche Regelbücher in Printausgabe ansehe, die mit kleinster Schriftgröße, schlechtem Kontrast (mein Liebling: schwarzer Hintergrund mit blauer Schrift) rüberkommen,
muss ich sagen, dann bin ich froh, dass man PDF zoomen kann, bei Epub die Schrift und dergleichen beeinflussen kann und in so mancher Verlag eine "Printerfriendly" PDF Version rausbringt,
die vor allem aber auch augenfreundlicher ist.

Was mir immer noch fehlt, ist, dass das Buch in Hochformat, das PDF allerdings im Monitorfreundlichem Querformat erscheint...

[YY]

Gedruckte Bücher kaufe ich höchstens für den Gebrauch am Spieltisch oder aus Liebhaberei.

Öööhmm...das sind doch genau die zwei Gründe, überhaupt Rollenspiele zu kaufen

[Gilgamesch]

Öööhmm...das sind doch genau die zwei Gründe, überhaupt Rollenspiele zu kaufen

Ich spiele mehr online, als offline und benutze Rollenspielbücher mehr zur Vorbereitung, als am Spieltisch. Deshalb nutze ich zu 90% digitale Produkte!

[Rhylthar]

Ich bevorzuge ganz klar Bundles. Das Buch für das Regal, das pdf für das Tablet.

Wenn es kein Bundle gibt oder mir schlichtweg zu teuer ist (D&D, Splittermond, etc.), nehme ich im Zweifel das Buch (bzw. habe bei D&D gar keine Wahl).
Trotzdem bin ich auch gerne bereit, ein reines pdf zu kaufen, wenn es eben anders nicht erhältlich ist. Wobei dies die Ausnahmen sind, aber die ein oder andere Sache wurde bei drivethrurpg schon angeschafft.

[Der Nârr]

Ich bevorzuge Bundles.

Wenn es das nicht gibt hängt es von Faktoren ab wie Seitenzahl, Preis, Wertigkeit des Buches, wie wichtig mir das Buch ist z.b im Regal, ob ich es auch am Tisch einsetze, ob ich es nur 1x lesen will oder ob es ein Abenteuer ist...

Effektiv kaufe ich Bundles als solche am liebsten (nicht am häufigsten)  und sonst wahlweise mal das Buch, mal das PDF.

Bei Crowdfundings bezahle ich grundsätzlich nicht mehr als 15 Euro für PDF only, das ist aber speziell da so.

[tartex]

Ein großer Vorteil der PDFs ist auch, dass ich nicht "auf Vorrat" kaufen muss. Ich bezahle und downloade das Buch, genau dann, wenn ich es lesen will.

Bei den Büchern habe ich unzählige ungelesen im Regal stehen, denn bis die Bestellung bei mir eingetroffen ist, habe ich meistens schon wieder an ganz was anderem Interesse.

[Exar]

Ich finde, das ist kein Argument gegen elektronische Regelwerke (PDF oder Epub, oder was immer...).

Ist ja auch kein Argument dagegen. Ich habe selbst genug Pdfs. Am Tisch und zu anderen Gelegenheiten sind die auch sehr praktisch und haben so einige hier bereits aufgezählte Vorzüge.
Für einen langen Schmökerabend auf der Couch/im Bett, finde ich bedrucktes Papier aber angenehmer.
Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

[Rhylthar]

Für einen langen Schmökerabend auf der Couch/im Bett, finde ich bedrucktes Papier aber angenehmer.
Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

Hardcover gefährden dabei mein Augenlicht!

[Exar]

Hardcover gefährden dabei mein Augenlicht!

Die Stichflamme wenn du sie in den Kamin wirfst?

[KhornedBeef]

Ich nehme an, es ist das Erlahmen des hebenden Arms beim Lesen im Liegen, der das Buch ins Auge herab stürzen lässt.

[Rhylthar]

Ich nehme an, es ist das Erlahmen des hebenden Arms beim Lesen im Liegen, der das Buch ins Auge herab stürzen lässt.

Eben dieses. Der Drachenbeinthron hat mir schon mal Nasenbluten eingebracht; wenn ich Zweihänder im Bett lesen würde, droht wesentlich mehr Gefahr.

[Bad Horse]

Ich mag PDFs. Für Bücher habe ich eh keinen Platz mehr.

Außerdem kann ich in PDFs nicht nur rumkrakeln, sondern auch mein Gekrakel spurlos wieder löschen.

[Runenstahl]

Ein System/Setting das ich wirklich mit dem Regelwerk bespielen möchte, möchte ich in Buchform haben.
Ein System/Setting das mich nur Interessiert um Ideen daraus auszuschlachten reicht mir in PDF-Form.

Kommt bei mir also auf den Verwendungszweck an.

[Terak]

PDF´s machen sich so schlecht im Regal, da mag ich doch lieber den Totenbaum.
Aber ein PDF zusätzlich ist eine feine Sache. 

[KhornedBeef]

Eben dieses. Der Drachenbeinthron hat mir schon mal Nasenbluten eingebracht; wenn ich Zweihänder im Bett lesen würde, droht wesentlich mehr Gefahr.

Wie die Stubenfliege unter der Fernsehzeitung *watsch*

[Daheon]

Ich lese sehr gern Bücher in physischer Form, nutze aber auch die Möglichkeit, PDFs bzw. Teile davon auszudrucken.
Ich nutze daher gerne das Angebot von Buch/PDF Bündeln. Gibt es das nicht entscheide ich im Einzelfall. Schöne Bücher wie das deutsche Dungeon World oder A Red And Pleasant Land gehoeren ins Regal!

[Gorbag]

Also ich bin ja ein Fan von Bundles bzw. PDF gegen kleinen Aufpreis. Die Leistung bei einem Regelwerk ist mehrheitlich eine Geistige und handwerkliche. Texte wollen erdacht werden, Regeln entworfen und Bilder gezeichnet sein und natürlich muss die Sache auch vernünftig gelayoutet/gesetzt werden. Das Buch oder das PDF ist da nur das Transportmedium und das sollte nur Beiwerk bzw. eben Träger des Inhalts sein. Beides will sicherlich bezahlt werden aber ich würde mir wünschen, das mehr Verlage eine Rechnung im Sinne von: Inhalt 20€ + X€ für Buch + Y€ für Pdf aufmachen.

Was ich im Moment allerdings ziemlich feiere und was zeigt, was so am Horizont ist, ist DndBeyond. Die Seite bietet D&D Regelwerke als elektronisches Format an, zusammen mit einem verbundenen Generierungstool und einem leichtgewichtigen Kampagnenmanagement. Der Fokus liegt bei der Firma auf dem Generierungstool aber die Regelwerke zeigen einfach mal wie es sein kann. Alle Regelwerke sind untereinander verknüpft. Wenn ich schaue welche Subklassen der Warlock aus Buch A hat, werden die Unterklassen die mit Buch B dazugekommen sind direkt an der passenden Stelle eingefügt, ohne das man was tun muss. Werden Zauber oder Regeln erwähnt hovert man mit  der Maus drüber und ein Popup zeigt den Zauber. Suchen läuft über alle Regelwerke und nicht über eins. Interessiert mich nur eine Klasse aus einem Buch kann ich mir genau diese kaufen und muss nicht das ganze Buch erwerben. Solche Einzelkäufe werden vom Buchpreis runter gerechnet, falls man doch später zugreifen will.

Abseits von den nicht wirklich gut geregelten Eigentumsverhältnissen ist die Sache imho ein großer Wurf und es zeigt, wie die Zukunft komplexer P&P-Spiele aussehen kann, inklusive eines passenden Ersatz zum PDF. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass ich dieses Format besser finde als Papier und ich habe 90% meiner Sammlung auf totem Holz.