Was mir noch eingefallen ist: Ich verstehe nicht, warum man überhaupt versuchen möchte den Bereich Fantasy von Märchen abzugrenzen, denn Fantasy ist ja quasi aus Märchen und Sagen geboren, auch von den ganzen Kreaturen her.
Drachen, Feen, Elfen, Trolle, Zwerge usw. kommen alle aus der Märchenwelt.
Das wäre dann so, als wollte das Kind seine Eltern verleugnen.
Dass es einen Helden gibt, der sich erst im Lauf der Geschichte entwickelt und später seine Ängste besiegt und über sie hinauswächst, ist halt auch klassisch für Märchen.
Am Ende landet die böse Hexe im Backofen, die böse Königin kriegt Saures und der böse Wolf auch.
Normalos werden quasi zu Helden indem sie ihre größte Angst besiegen.
Oft wollen Märchen dem Leser auch Botschaften fürs Leben mitgeben, wie zum Beispiel "vertraue nicht jedem gleich", "Es kommt auf deine Taten an" oder "setze auf innere Werte", usw. Und um dem Leser klar zu machen, warum etwas gefährlich sein kann, sollte es halt auch gefährlich sein. Und die Figur, die ihm diese Gefahr verdeutlichen soll zu Beginn der Geschichte entsprechend schwach und/oder naiv.
Man könnte also sagen das Märchen dem Leser meist auch immer was mitgeben wollen. Das ist vermutlich im Bereich "Fantasy -Märchen" nichts anderes.
Zu sagen: Ich mag Fantasy aber ich mag keine Märchen, macht für mich deshalb recht wenig Sinn.
Edit. Dazu kommen auch immer noch entsprechende "Archetypen " die zu so einer "Heldenreise" gehören.
Der Prinz/Held(der junge Mann),die Prinzessin/Heldin(die junge Frau),der König(der gereifte Mann und Vater),die Königin(die gereifte Frau und Mutter), der Weise (Ratgeber), der Narr(Das Ungewisse, Spontane),der Feind und Herausforderer(der den unreifen Hauptcharakter erst in der Auseinandersetzung zum Helden schmiedet) usw.