Autor Thema: Fantasy immer nach Schema F?  (Gelesen 14882 mal)

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Offline nobody@home

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Re: Fantasy immer nach Schema F?
« Antwort #50 am: 28.04.2018 | 10:16 »
Auf der einen Seite: 3-10 Seiten detailarmer Simpel-Plot mit 2d-Abziehbild-Charakteren.
Auf der anderen Seite: 500-10.000+ Seiten epischer, detailreicher, vielschichtiger Erzählung.

Issi: Das ist beides genau das gleiche, und ich kann nicht verstehen, dass jemand das eine mag und das andere nicht.

 wtf?

Märchenschreiber wurden halt noch nicht pro Wort bezahlt. ;)

Offline Issi

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Re: Fantasy immer nach Schema F?
« Antwort #51 am: 28.04.2018 | 10:54 »
Märchenschreiber wurden halt noch nicht pro Wort bezahlt. ;)

Das (mit dem "Mehr" an Story) kann man ja notfalls auch nachholen. Aus Rotkäppchen hat man zum Beispiel den Film "Red Riding Hood" gemacht.
Das geht dann auch etwas weiter als -"dummes Rotkäppchen wird vom bösen Wolf gefressen- Jäger macht Wolf tot, rettet Rotkäppchen -Ende" ~;D

Edit. Eigentlich sind Märchen, (in der Kürze und Einfachheit, in der wir sie sonst so kennen) mMn. extrem komprimierte "Story Essenzen."

Dass Charaktere und Story ausbaufähig sind, steht mich auch außer Frage.
« Letzte Änderung: 28.04.2018 | 11:04 von Issi »

Offline Kuzwifra

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Re: Fantasy immer nach Schema F?
« Antwort #52 am: 20.10.2018 | 12:03 »
Vielleicht liegt es an der zu starken Zusammenfassung.Die Heldengruppe beschließt einen Ring trotz lebensgefährlicher Gegner nach einer gefährlichen Reise in einen Vulkan zu werfen. Das ist interessant und wollen die Leute lesen. Sie hätten auch zuhause bleiben können, Tee trinken und Pfeife rauchen. Nichts wäre passiert. Niemand hätte es gelesen.

Offline Le Rat

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Re: Fantasy immer nach Schema F?
« Antwort #53 am: 31.10.2018 | 20:33 »
Es gibt durchaus immer wieder inspirierende Fantasy. Man muss nur auch ein wenig zurückblicken(Und diese fürchterlichen dicken Schinken in der Buchhandlung meiden. Aber ja ich finde es auch immer wieder schwierig neues und kreatives zu entdecken. In meinen Augen ist eines der größten Probleme der Zyklus-Zwang.
Beispiele:
China Mieville: Perdido Street Station
Neil Gaimans Romane
Das Buch "Die Lügen des Locke Lamora"
Rudy Rucker-Hohlwelt
Die Bücher von Walter Moers
Greg Keys, hat auch einen sehr interessanten Zyklus geschrieben.
Die Mortal Engines-Reihe: Städte auf gigantischen Rädern Jagen sich über eine geschundene Erde auf das der Gewinner die Ressourcen und Bauteile des Verlierers frisst. (Der erste Roman kommt bald ins Kino)
Bartimäus: Der Jugendliche Junge ist hier der Bösewicht.
Die Brücke der Vögel: Wilde märchenhafte Fantasy im alten China
Stefen Brusts: Reihe.
Oder viel früher: Die Reihe über die "Die Drachenreiter von Pern"