Ich muss zugeben, das ich nicht beurteilen kann, ob das eine gute Serie ist, weil ich nach einer Viertelstunde aufgegeben habe. Ich war so irritiert, wie der Hauptdarsteller sich bemüht, seinen Text mit einer gekünstelt bedrohlich dahingehauchten Stimme zu präsentieren, dass ich erstmal auf Youtube ein Interview gesucht habe. Und tatsächlich: der Mann kann auch ganz normal und mit einer durchaus angenehm sonoren Stimme reden. Wieso tut er das dann nicht auch in der Rolle? Okay, und das plappernde Mädel, das ihm dann den Weg gezeigt hat, hat mich auch genervt.
Ich weiß, das sollte eigentlich kein Grund sein, so schnell aufzugeben, aber mir geht das manchmal so, zum Beispiel wenn ich in eine deutsche Serie oder einen Spielfilm reinschalte und nach zwei Minuten nicht mehr aushalten kann, wie hölzern die schauspielern und wie unnatürlich die schlecht geschriebenen Dialoge klingen.
Wenn ich Langeweile habe, versuch ich vielleicht irgendwann nochmal die ersten zwei, drei Folgen hintereinander weg zu schauen, vielleicht komm ich ja drüber weg.
Wobei ich auch stark den Verdacht habe, dass es ähnlich ist wie bei der Verfilmung von Good Omens: diejenigen, die die Vorlage kennen, freuen sich schonmal dass es überhaupt eine Umsetzung gibt, und wenn die dann noch optisch oder von der Besetzung her gelungen ist, stehen sie dem Ganzen grundsätzlich schonmal positiver gegenüber als mancher, für den das komplettes Neuland ist.
Ich will die Serie keinem madig machen, der sie toll findet, aber der Thread ist ja nunmal auch zur Diskussion gedacht, gelle?