Autor Thema: [Serie] The Witcher (Netflix)  (Gelesen 61705 mal)

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Offline YY

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #175 am: 24.12.2019 | 11:48 »
Macht letzten Endes auch interessantere Geschichten (zumindest sofern man nicht nur die Hautfarbe austauscht, logischerweise).

Warum sind die Geschichten dann interessanter?


Meine Wahrnehmung ist da recht entschieden, dass der breiten Zuschauerschaft die beiden Extrempositionen herzlich egal sind und man zuallererst gut erzählte Geschichten will.
Der Witz an der Handvoll "ewigen" Plots ist ja gerade, dass sich jeder damit identifizieren kann, weil es da schlicht um Konstanten der menschlichen Existenz geht - und in dem Moment sind Hautfarbe, Geschlecht etc. der Protagonisten ziemlich egal.

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Runenstahl

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #176 am: 24.12.2019 | 17:57 »
Wenn überhaupt, dann empfinde ich den "Multi-Kulti" Anteil als ein erzählerisches Element das hervorhebt das die Leute jetzt andere Minderheiten haben auf denen sie rumhacken können (Zwerge, Elfen etc.) und deswegen die eigenen Unterschiede plötzlich keine Rolle mehr spielen.
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Offline Talasha

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #177 am: 24.12.2019 | 18:11 »
https://www.youtube.com/watch?v=CNh-fx0RSY4
So kamen die Menschen also in die Witcher Welt.
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Offline Undwiederda

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #178 am: 24.12.2019 | 18:37 »
Die Menschen haben sich auf der Welt nicht entwickelt, sondern sind über die Sphärenkonjunktion in die Welt gekommen ubd haben die Welt eben erobert. Daher stellt sich für mich diese Frage nach Hautfarbe und Richtigkeit auch nicht. Daher macht es auch Sinn das der Rassismus nur den älteren Völkern gilt.



wie ich ja sagte

Offline aikar

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #179 am: 24.12.2019 | 22:30 »
Mehr gestört hat mich eher, dass ständig alle "FUCK!" sagen, was für mich irgendwie zu modern wirkte.

Die ganze Staffel diente wohl in erster Linie dazu, dem Publikum die Welt und die Charaktere etwas näher zu bringen und ich schätze mal, dass sie in Staffel 2 dann etwas mehr mit der Story aufdrehen. Ich freue mich drauf.
Die Verwendung moderner Begriffe und der eher plotarme Start decken sich mit den Büchern. Nachdem ich die Staffel jetzt durch habe, kann ich sagen: Sie verarbeitet die ersten beiden Bücher + ein paar Details die aus späteren Büchern oder komplett neu eingefügt würden. Staffel 2 sollte damit ebenso wie Buch 3 den Hauptplot voll starten.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Talasha

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #180 am: 24.12.2019 | 23:57 »


wie ich ja sagte
Jap, aber da gibts noch ein paar zusätzliche Details.
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Offline Thaddeus

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #181 am: 25.12.2019 | 09:28 »
Mal was zum Inhalt:
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« Letzte Änderung: 25.12.2019 | 10:03 von Thaddeus »
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Samael

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #182 am: 25.12.2019 | 10:18 »
Folge 3 fand ich noch mal besser als 1+2. So kanns weitergehen. Hoffentlich werden nicht zu viele Zuschauer von der durchwachsenen Folge 1 dauerhaft abgeschreckt.
Und ja, mehr Budget täte der Serie sehr gut. Und das beschränkt sich sicher nicht auf SFX, die kämen für mich eher nachgeordnet.

PS
Triss ist wirklich ungewöhnlich gecastet & gespielt. Nicht nur vom Erscheinungsbild, ich hatte die auch weniger charakterlich stabil und reif abgespeichert.

Offline Crimson King

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #183 am: 25.12.2019 | 22:48 »
Die Serie wird meines Erachtens von Folge zu Folge besser. Die künstlerischen Freiheiten, die man sich in Sachen Plot und Backstories nimmt, sind darüber hinaus sehr gelungen. Wenn man allerdings erwartet, dass das Casting sich am Aussehen der Charaktere aus den Videospielen orientiert, ist man möglicherweise enttäuscht.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Heinzelgaenger

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #184 am: 25.12.2019 | 23:12 »
Habs jetzt ganz geguckt. Als Fan der ersten Stunde, inklusive Buecher im Original lesen, wollte ich die Serie sehr, sehr liebhaben. Statt Händchenhalten und Schmetterlingen im Bauch ist es eher eine F***Beziehung mit der wahnsinnigen Nachbarin; der unvernünftige Trieb steuert den Körper, der Geist leidet.

Die Serie hat tolle Momente, aber sie sind rar. Es gibt mindestens genau so viele Tiefs, deren Missgunst den Eskapismus mühelos transzendiert und einem die Stimmung komplett verhagelt.

Gut:
Technisch toll, nicht die absolute Oberliga aber wirklich kompetent in fast allen visuellen Belange. Die Sets sind zB ein bischen zu aufgeräumt für die Höchstnote. Alles ist mindestens tadellos, ob Schnitt, Kamera, SFX, Licht, Matte Paintings etc..
Kämpfe sind meist sehr ordentlich inszeniert.

Okay bis meh:
Musik ist nicht jedermanns Sache. Viele Songs, ja sogar Motive und Melodien klingen übelst modern.
Zwerge sind den Defa Zwergen unserer Kindheit ähnlich  ;D . Nicht schlimm, aber tendenziell albern. Man nimmt kurzgewachsenen Leuten halt nicht bärbeissiges Kämpfertum ab. Die Sapkowskischen Zwerge sind denen aus Warhammer oder D&D noch am aehnlichsten.

Il brutto:
Das Casting ist, bis auf Geralt/Cavill knapp der Katastrophe entronnen. Fast alle Schlüsselcharaktere sind fehlbesetzt. Aus Jaskier ist eine Jarjareske Gestalt geworden! Fringilla & Triss haben null Charisma und wursteln sich irgendwie durch.
Die Drehbuecher sind grottig. Es wurde zuviel hereingequetscht. Ciris Handlung gibt (noch)nicht genug her und blähte das ohnehin hastig kullernde Plotgewöll unsinnig auf. Normalgucker kamen wie erwartet durcheinander. Das Schicksals-Herumgereite ist entnervend, zumal die Bücher das Thema viel ruhiger angehen. Überhaupt ist Geralt amerikanisiert worden, slawische Lakonie und Direktheit wird auf Ironie reduziert.

Man kann getrost festhalten, dass Brutal-Buntismus und Femiterror komplett ausser Kontrolle geraten sind:
Alleine in den ersten 15-20 Minuten:
Geralt trifft starke Frautm (Renfri), starkes Mädchentm (Schulzentochter), starke Königin nebst starker Tochter (Ciri). Und so bleibt das auch. Männer sind eigentlich nur Pfeifen oder Ärsche. An einer Stelle kämpft Yen sogar mit Blankwaffen gegen mehrere Gegner damit klar wird, Frau kann auch gegen (männliche) Unterdrücker superkompetent wie der Hexer fechten, wenn sie nur will. Die Königin von Cintra kommt komplett blutbeschmiert vom Schlachtfeld! zu ihrem Empfang. Welcher Erwachsene, Fan oder Nichtfan, guckt so was und findet das normal? Wie abgestumpft muss man sein um das schlucken zu können und einfach so weiterzuglotzen?
 
"PoC"s dominieren streckenweise das eigentlich slawische Idyll. Selten war das so ermüdend. Natürlich muss Hollywood mal wieder seine eigenen Komplexe projezieren, somit gibt es auch keine echte diversity (wie auch immer das aussehen würde) sondern hauptsächlich völlig unpassende Afro-Amerikaner, welche auch fast durch die Bank grottig spielen. Als einzige Ausnahme wäre da Vilgefortz zu nennen, der Schauspieler füllt die Rolle beeindruckend aus.

Viele Schnitzer sind abseits von Ideologie komplett rätselhaft:
Die Rüstungen der Nilfgarder sind offensichtlich 5min vor Drehbeginn der Mottenkiste von "Krull" entnommen worden. Ich dachte eigentlich, die Zeit der absolut unzumutbaren Fantasy Klischees wäre vorbei? Mit seinen komischen Falten nimmt sich das Design so bizarr aus, man wird hierüber noch lange -zu Recht!- spotten
Oder:
All das schöne Budget nützte bei der letzten Folge nix, wenn die Kampfhandlungen und Taktiken abenteuerlich anmuten: Man schleudert verzauberte Flaschen 100+ Meter weit... um diese von Bogenschützen abballern zu lassen? Das erinnert fatal an Ballistagate aus GoT. Wofür überhaupt noch die Flaschen oder andere Taktiken? Man hat anscheinend eine Kompanie der besten Schützen aller Zeiten die eh ALLES wegballern würden!

Wird Staffel 2 auch so, bin ich raus.

5/10

Offline Thaddeus

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #185 am: 25.12.2019 | 23:28 »
@Einzelgänger: Sehr schöne Zusammenfassung der Kritik! Meiner Meinung nach schrammt die Serie knallhart an der Grenze zum trash. Da ist streckenweise die alte polnische Verfilmung noch besser, auch ohne Cavill  ~;D
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Offline Runenstahl

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #186 am: 26.12.2019 | 00:02 »
Auch gerade fertig geguckt. Mir hat es gut gefallen.

Die Spezialeffekte sind nicht immer top. Vor allem das CGI könnte besser sein. Die gelungenen Charaktere machen das allerdings leicht wieder wett. Es gibt einige die Positiv herausstechen, andere wirken austauschbar, aber echte Ausfälle konnte ich nicht bemerken. Geralt, Moussack, Calanthe, Jaskier und einige andere gefielen mir sehr. Bei Ciri war ich zu Anfang nicht überzeugt, aber inzwischen glaube ich das sie ziemlich gut gewählt ist. So wirklich werden wir das wohl erst in Staffel beurteilen können. Die Story schwankt zwischen okay und gut.

Könnte die Serie besser sein ? Klar. Aber ich bin zufrieden mit dem was man hier geboten bekommen hat und werde gespannt die nächste Staffel erwarten. Von mir gibbet dafür 3,5 von 5 Hexermixturen.

PS: Ich bin davon ausgegangen das die Bogenschützen mit verzauberten Pfeilen geschossen haben die auf die Flaschen eingestimmt waren. Wenn gefühlt die Hälfte der Verteidiger Magier sind paßt das schon. War jedenfalls logischer als so manch andere Hollywoodschlacht (z.B. Gladiator oder Robin Hood).

PPS: Das Calanthe sich nicht erst frischmacht sondern Blutverschmiert ins Bankett platzt soll zeigen wie sehr ihr das Zeremonielle am Arsch vorbeigeht. Sie hatte es damals nicht so mit Traditionen und ist mit der Zeit nur minimal diplomatischer geworden. Ist eigentlich auch ganz normales Verhalten für Fantasy-Charaktere. Ich habe GoT jedenfalls auch weitergeguckt nachdem Tyrion verdreckt und mit Hillmen im Schlepptau in die Strategie-Besprechung seines Vaters platzt (Staffel 1). Aber vielleicht bin ich ja auch nur abgestumpft ;)
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Offline Talasha

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #187 am: 26.12.2019 | 00:13 »

PPS: Das Calanthe sich nicht erst frischmacht sondern Blutverschmiert ins Bankett platzt soll zeigen wie sehr ihr das Zeremonielle am Arsch vorbeigeht. Sie hatte es damals nicht so mit Traditionen und ist mit der Zeit nur minimal diplomatischer geworden. Ist eigentlich auch ganz normales Verhalten für Fantasy-Charaktere. Ich habe GoT jedenfalls auch weitergeguckt nachdem Tyrion verdreckt und mit Hillmen im Schlepptau in die Strategie-Besprechung seines Vaters platzt (Staffel 1). Aber vielleicht bin ich ja auch nur abgestumpft ;)

Ich fand die Szene recht witzig und hab sie eher als satirische Übertreibung von Machoverhalten eingeordnet, keine Ahnung ob das korrekt ist, aber ich mag auch solche Klischees.
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Offline Heinzelgaenger

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #188 am: 26.12.2019 | 00:32 »
PPS: Das Calanthe sich nicht erst frischmacht sondern Blutverschmiert ins Bankett platzt soll zeigen wie sehr ihr das Zeremonielle am Arsch vorbeigeht. Sie hatte es damals nicht so mit Traditionen und ist mit der Zeit nur minimal diplomatischer geworden. Ist eigentlich auch ganz normales Verhalten für Fantasy-Charaktere. Ich habe GoT jedenfalls auch weitergeguckt nachdem Tyrion verdreckt und mit Hillmen im Schlepptau in die Strategie-Besprechung seines Vaters platzt (Staffel 1). Aber vielleicht bin ich ja auch nur abgestumpft ;)

Der verlorene Sohn stapft mit seiner neuen Leibgarde ins Kampagnen-Zelt. Das war schon okay, zumal er seinem Vater ja ständig peinlich ist. Die Hexer Romane hingegen waren damals (vermutlich noch heute) die realistisch-vertikalsten. Geralt wird rasiert, gebadet, gekleidet und kurz gebrieft, bevor er zu den Adeligen gelassen wird. Was historisch passte und das Werk plastischer machte als die der Kollegen. Es ist ein absoluter Affront in einer Hochkultur, sich als Gebieter derart wüst und krude aufzuführen. Nicht nur das die infanteristische Kampfeskraft der 50jährigen Augenrollen hervorruft, nein, sie muss auch noch eine totale Prollkönigin sein. Eine Brienne (um nochmal GoT heranzuziehen) als Kriegerin funktioniert, weil ihre Aussenseiter-Rolle komplett durchgezogen wird. Hier werden alle Alarmsirenen schlicht ignoriert und Unmöglichkeiten aufeinandergestapelt.

Offline Talasha

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #189 am: 26.12.2019 | 00:55 »
Geralt wird rasiert, gebadet, gekleidet und kurz gebrieft, bevor er zu den Adeligen gelassen wird. Was historisch passte und das Werk plastischer machte als die der Kollegen. Es ist ein absoluter Affront in einer Hochkultur, sich als Gebieter derart wüst und krude aufzuführen. Nicht nur das die infanteristische Kampfeskraft der 50jährigen Augenrollen hervorruft, nein, sie muss auch noch eine totale Prollkönigin sein.
Uhm sie ist zu dem Zeitpunkt in den dreißigern, oder?
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Offline Doomguy

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #190 am: 26.12.2019 | 01:45 »
Man kann getrost festhalten, dass Brutal-Buntismus und Femiterror komplett ausser Kontrolle geraten sind:
Alleine in den ersten 15-20 Minuten:
Geralt trifft starke Frautm (Renfri), starkes Mädchentm (Schulzentochter), starke Königin nebst starker Tochter (Ciri). Und so bleibt das auch. Männer sind eigentlich nur Pfeifen oder Ärsche. An einer Stelle kämpft Yen sogar mit Blankwaffen gegen mehrere Gegner damit klar wird, Frau kann auch gegen (männliche) Unterdrücker superkompetent wie der Hexer fechten, wenn sie nur will. Die Königin von Cintra kommt komplett blutbeschmiert vom Schlachtfeld! zu ihrem Empfang. Welcher Erwachsene, Fan oder Nichtfan, guckt so was und findet das normal? Wie abgestumpft muss man sein um das schlucken zu können und einfach so weiterzuglotzen?
 
"PoC"s dominieren streckenweise das eigentlich slawische Idyll. Selten war das so ermüdend. Natürlich muss Hollywood mal wieder seine eigenen Komplexe projezieren, somit gibt es auch keine echte diversity (wie auch immer das aussehen würde) sondern hauptsächlich völlig unpassende Afro-Amerikaner, welche auch fast durch die Bank grottig spielen. Als einzige Ausnahme wäre da Vilgefortz zu nennen, der Schauspieler füllt die Rolle beeindruckend aus.

Warum stören dich starke Frauen so?

Dieses slawische Idyll ist eine Fantasywelt, die nichts mit der Realität gemeinsam hat. Dürften Chinesen den Witcher-Stoff nicht verfilmen, weil es Dir nicht passt und Du lieber Polen hättest?
Vielleicht hatten einige Schauspieler einfach Bock auf die Rolle, soll man denen dann eine Absage wegen Herkunft erteilen?

Vilgefortz' Schauspieler ist Australier mit indischen und mauritanischen Wurzeln, aber den kann man ja mal ruhig mal in einen Topf mit "Afro-Amerikanern" werfen. Nächstes mal bitte ein bisschen Hirn einschalten, dann kommt die ohnehin verquere Meinung nicht ganz so deppert 'rüber.

Scurlock

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #191 am: 26.12.2019 | 02:36 »
Welcher Erwachsene, Fan oder Nichtfan, guckt so was und findet das normal? Wie abgestumpft muss man sein um das schlucken zu können und einfach so weiterzuglotzen?
 
Wie abgestumpft muss man sein, seine Menschenverachtung immer und immer wieder als Film-/Serienkritik hier im Forum verkaufen zu wollen?

Warum stören dich starke Frauen so?
Angst.

Offline Heinzelgaenger

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #192 am: 26.12.2019 | 03:03 »
Warum stören dich starke Frauen so?

Gar nichts. Aber wo hast du die letzten zehn Jahre verbracht?

Zitat
Vilgefortz' Schauspieler ist Australier mit indischen und mauritanischen Wurzeln, aber den kann man ja mal ruhig mal in einen Topf mit "Afro-Amerikanern" werfen. Nächstes mal bitte ein bisschen Hirn einschalten, dann kommt die ohnehin verquere Meinung nicht ganz so deppert 'rüber.

Lies den Satz nochmal durch. Duden macht helfen!

Zitat
Dieses slawische Idyll ist eine Fantasywelt, die nichts mit der Realität gemeinsam hat. Dürften Chinesen den Witcher-Stoff nicht verfilmen, weil es Dir nicht passt und Du lieber Polen hättest?
Vielleicht hatten einige Schauspieler einfach Bock auf die Rolle, soll man denen dann eine Absage wegen Herkunft erteilen?

Frag dich mal ob die Chinesen ihre Stoffe auch erst durch die Multikulti Maschine werfen. Bzw warum sie es nicht tun. Ich haette auch nichts gegen eine chinesische Witcher-Reihe. Vermutlich würden die das alles sogar besser hinkriegen und vor allem besser casten.
Ausserdem, natürlich hat diese und fast jede andere ("Standard")Fantasy Welt viel mit unserer Realität gemeinsam! Dies zu bestreiten wäre mehr als absurd. Alle ästhetischen und technischen (allgemein gesprochen) Dinge sind durch und durch westlich geprägt.
Im Prinzip ist deine komische Meinung egal, da Sapkowski oder CD Project Red meine Ansicht selbstredend teilt. Hollywood tut dies nicht und deshalb enttäuschen auch alle Fantasy Filme (zB die Hobbits) der letzten Zeit.
Und ja, ein afrikanischer Thor ist so deplatziert und im Grunde anmassend wie ein europäischer Shaka Zulu.

Offline Doomguy

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #193 am: 26.12.2019 | 04:19 »

...

Also ich sehe da keine Agenda und bin immer vorsichtig, wenn Fackeln und Mistgabeln ausgepackt werden.

Aber wo hast du die letzten zehn Jahre verbracht?

Nicht in sozialen Medien, so entging ich ungezählten Schlammschlachten zu Themen, die meiner Meinung nach keine Aufregung Wert sind.



Offline Issi

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #194 am: 26.12.2019 | 08:13 »
So bin jetzt durch,  und gespannt, wie es weitergeht. (Allerdings erst 2021)

Ich fand die Serie bislang OK.
Nicht so fesselnd, dass es mich vom Hocker gerissen hätte. - Dafür sind mir viele Charaktere zu abgebrüht.
Es fehlt das emotionale Vehikel.
Und die Welt wirkt auf mich  teilweise  nicht so echt, wie sie sollte.
(Beides macht gute Serien mMn. aus. Das konnte GoT besser. )

Aber dennoch  ist es eine schöne Märchengeschichte. Werde mir Staffel 2 gewiss ansehen.

Edit.
Kritik: Ich habe an vielen Stellen nicht verstanden, wie die Welt aufgebaut ist, und funktioniert. Da blieb Vieles vage und unerklärt.
Vielleicht ist das in den Büchern besser.
Die Hauptcharaktere sind halt eisenhart.
(Hexer haben ja angeblich keine Emotionen, und auch bei Yennifer ist nachzuvollziehen, warum sie so ist, wie sie ist.)
Das passt auch zu den Figuren, doch als Zuschauer fehlt teilweise die Identifikation  mit einem "relativ normalen Hauptcharakter."
« Letzte Änderung: 26.12.2019 | 09:06 von Issi »

Offline Runenstahl

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #195 am: 26.12.2019 | 09:47 »
Im Prinzip ist deine komische Meinung egal, da Sapkowski oder CD Project Red meine Ansicht selbstredend teilt. Hollywood tut dies nicht und deshalb enttäuschen auch alle Fantasy Filme (zB die Hobbits) der letzten Zeit.
Und ja, ein afrikanischer Thor ist so deplatziert und im Grunde anmassend wie ein europäischer Shaka Zulu.

Ich verlinke mal Twitternachrichten eines der Macher zu diesem Thema: https://twitter.com/LHissrich/status/994977654750167040
Er sagt dort zumindest das Sapkowski seiner Ansicht ist (das eine diverse Demographie okay ist). Eine "echte" (sofern man das im Netz sagen kann) Aussage von Sapkowski selbst konnte ich auf die Schnelle jetzt nicht finden.

Und mache bitte lieber einen Bogen um das Marvel Universum... sonst merkst du noch die Asgardischen Aliens auch so Typen wie Heimdall haben die eine dunkle Hautfarbe besitzen ;)
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Offline Talasha

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #196 am: 26.12.2019 | 11:52 »

Frag dich mal ob die Chinesen ihre Stoffe auch erst durch die Multikulti Maschine werfen. Bzw warum sie es nicht tun. Ich haette auch nichts gegen eine chinesische Witcher-Reihe.

Welche Multi-kulti-Maschine? Sind laut Herrn Sapkowski Nicht-Weiße zu dämlich auf ein Schiff zu gehen, nicht das ich wüsste also war es im großen und ganzen Zufall wer wo in der Witcherwelt gelandet ist. Da muss man nichts künstlich durchwürfeln, das hat die Sphärenkonjunktion schon erledigt. Ansonsten ist da ja eine gewaltige Küste, da hat es halt einen Händler irgendwohin verschlagen. Und wenn magische Portale im Spiel sind, wird es so richtig egal.
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Offline D. M_Athair

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #197 am: 26.12.2019 | 15:27 »
Wenn man der Kritik von Einzelgaenger Glauben schenken darf, dann klingt das ganz danach als hätten die Macher Diversity und Kultursensibilität kein Stück verstanden sondern ne unreflektierte Soße drübergekippt, um präventiv etwaigen Diskriminierungsvorwüfen zu entgehen. Wenn dem so ist, dann werden die trotzdem kommen, weil ein "So-Tun-Als-Ob" weder echt noch angemessen ist, sondern Fake.
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Offline BBB

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #198 am: 26.12.2019 | 16:01 »
So, gestern Episode 1 gesehen.

Alles in allem das, was ich erwartet hatte. Im Wesentlichen eine Umsetzung der Bücher in der Ästhetik der Spiele (sprich: Es ist wie die polnische Verfilmung, nur optisch gut gemacht ;)).

Alles, was mich an den Büchern gestört hat, stört mich auch hier. Ich kann vieles nicht nachvollziehen, aber im Großen und Ganzen kriegt man mit, wirum es geht. Nur die Exposition für Uneingeweihte (erster Dialog mit dem Mädchen, erster Dialog mit dem Magier, Hölle noch eins sogar der erste Dialog mit Plötze dienen nur dazu zu erklären, dass es Monster gibt, Hexer Mutanten sind und immer männlich, Magier Arschlöcher und Geralt trotz allem irgendwie ein Guter... das hätte man finde ich eleganter lösen können).

Insgesamt aber, wie gesagt, genau das, was ich erwartet hatte.

Heute Abend dann Folge 2.
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Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas

Scurlock

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Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
« Antwort #199 am: 26.12.2019 | 18:37 »
Wenn man der Kritik von Einzelgaenger Glauben schenken darf, dann klingt das ganz danach als hätten die Macher Diversity und Kultursensibilität kein Stück verstanden sondern ne unreflektierte Soße drübergekippt, um präventiv etwaigen Diskriminierungsvorwüfen zu entgehen. Wenn dem so ist, dann werden die trotzdem kommen, weil ein "So-Tun-Als-Ob" weder echt noch angemessen ist, sondern Fake.
Bullshit. Man kann darüber streiten, ob die Einbindung verschiedener Ethnien in den Nebenrollen in dieser Form so sinnvoll war. Aber bis auf ein, zwei Ausnahmen (Stichwort: Elfenjunge) fällt das nicht wirklich ins Gewicht, zumindest sollte das nicht.
Und selbst in den Romanen nehmen Frauen eine tragende Rolle ein und sind auch schon da nicht unbedingt das vermeintlich schwache Geschlecht. Die "Kritik" daran ist dann nicht nur völlig überzogen, sondern vielmehr ein Ausdruck einer Frauenverachtung, die ja bereits schon an anderer Stelle immer wieder zu erkennen war (siehe Diskussion: Expanse).