Wow, da ist ja schon mal Einiges zusammengekommen. Der Reihe nach...
... Rollen: Müssen das Figuren sein? ...
Meinetwegen nicht. Auch Abstrakte Konzepte kann ich mir vorstellen. "Rollen" bezeichne ich unter 4. nur zurzeit mangels eines mir passender erscheinenden Begriffs als "das [Objekt], in das ich mich hineinversetze".
@ Crimson King:
a) würde dir bei 6. passen, wenn dort statt "Handlung" "fiktionales Erlebnis" stünde?
b) bzgl.
Des Weiteren würde ich anfügen wollen, dass sich die Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Fiktion aus dem gemeinsamen Verständnis der Fiktion heraus ergeben müssen.
Diesen Aspekt könnte man mit 5. verbinden (oder separat benennen).
c) 7. ist mir auch noch nicht konkret genug formuliert. Da fehlt mir noch der Aspekt, dass die ständige Interaktion zwischen Fiktion und Regeln eine besondere Rolle spielt. Allerdings weiß ich auch noch nicht, ob ich Fiktion->Fiktion oder Regel->Regel - Interaktionen drin oder draußen haben will oder wo ich eine verständliche Trennlinie ziehen kann.
@ Derjayger:
Die strengere Formulierung wird, meine ich, noch kommen. Um die Diskussion anzustoßen, hat mir dir schwammige Formulierung erst einmal genügt. Den Nutzen einer klaren Definition sehe ich z.B. in einer Verbesserung der Kommunikation zwischen den Beteiligten. Beispielsweise auf Cons, wenn man dann sagen kann/könnte. Ich mag Rollenspiele mehr
blirb*, aber weniger
dulb*, ein wenig
gink* kann ich aber ab.
*wofür das dann auch immer stehen mag.
@ Alexander Kalinowski:
Ich habe auch Überlegungen in diese Richtung. Eventuell ergibt sich aber auch nach 2 eine Verteilung nach der man Clustern könnte und würde von diesem Ergebnis aus nochmal (analog zu Phase 1) die einzelnen Kriterien anpassen.
@ 6:
Deine Frage "irritiert" mich etwas. Ich verstehe, glaube ich, nicht, worauf du hinaus willst.
Bzgl. dem Verhältnis von Regeln und Fiktion:
Meiner Erfahrung nach haben die meisten Rollenspieler ein intuitives Verständnis von dem, was für die Mehrheit "Rollenspiel ist". Gerade am Verhältnis von Regeln und Fiktion (sowohl vorgegebener als auch gestalteter) gibt es aber oft Streit über "richtig und falsch". Mit der Definition möchte ich da auch nicht alle abholen. Vielleicht hilft es aber - wenn die Definition steht - auch gerade in diesem Bereich eher gegenseitiges Verständnis darüber zu schaffen, was man meint. Momentan bin ich unschlüssig, auf welche "Grenze" es hinausläuft. Dass an einem Rollenspielabend - und sei es auch nur eine Szene lang - Fiktion ohne (zumindest implizite) Regeln oder Regeln ohne Fiktion "stattfinden", habe ich so aber noch nicht wahrgenommen. Allerdings gab es immer mal bereiche eines Spiels, die sich weniger "rollenspielig" anfühlten - ich würde dem Spiel aber dann auch nicht zwangsläufig den "Status" Rollenspiel absprechen. Rollenspiele können ja auch Aspekte anderer Spielformen beinhalten. Nur - um auf die Defintion zurückzukommen - wüsste ich momentan auch nicht, wo ich die Grenze ziehen möchte. Daher auch die Diskussion, die mir derzeit sehr gut gefällt.
Bzgl. der derzeit 7 Merkmale/Kriterien: Lasst euch bitte nicht verleiten. Es können gerne auch weitere Kriterien hinzugefügt oder zusammengefasst werden. Kürze wäre mir lieber, aber Distinktheit schlägt hier wohl Kürze.
Ich hoffe ich habe kein Feedback übersehen ... weitermachen.
p^^