Also mir gefällt vor allem, dass man wesentlich weniger an Regeln gebunden ist aber es sich trotzdem sehr dynamische Situationen entwicklen. Manchmal führen einfache Systeme dazu, dass Kämpfe zu gegenseitigem "Ich schlag drauf"-Würfen werden. Bei Dungeon World ist es mir einfach gefallen, diese Situationen zu vermeiden.
Als Beispiel: Ein Kämpfer der mit Hellebarde kämpft könnte den Wunsch äußern, Gegner auf Distanz zu halten. Die Logik sagt, dass so etwas möglich sein sollte und ein passender Move (Defy Danger) ist auch schnell gefunden. Das kann komplett schiefgehen (der Feind kommt durch), das kann halb gelingen - er kommt durch, kann aber nicht mehr zuschlagen. Oder Es klappt und der Feind kann erstmal nicht angreifen.
Zugegebenermaßen ist das Spiel vor allem dann zugänglich, wenn man seinem Spielleiter vertraut, dass er fair und neutral entscheidet, denn bei Dungeon World liegt meiner Meinung nach sehr viel Kontrolle beim DM. Mir ist bewusst, dass diese Sichtweise sich stark von manchen Meinungen zu DW unterscheidet, die dort sehr viel Player Empowerment sehen.