Oder, weil du es schon angesprochen hast, ihr wechselt in die Basic Roleplaying "Ecke" (kurz BRP), also das worauf Cthulhu eigentlich basiert (% System und so...).
Auf Deutsch gibt derzeit das von Luxferre schon erwähnte Mythras. Wenn man D&D-artig spielen will, kann man den ebenfalls übersetzten Zusatzband Classic Fantasy dazunehmen.
Was man dazu sagen muss: Mythras kann, wenn man alle Regeln benutzt, recht komplex sein. Es ist allerdings als Baukasten gedacht, der anders als DSA 4.1 auch als solcher wirklich funktioniert. Schon beim Lesen ist relativ gut abschätzbar, was für das eigene Spiel Sinn macht, da die beispielhaften Erklärungen gut funktionieren. Mythras taugt mMn auch für Leute, die keine oder kaum Erfahrungen mit W100/BRP-Spielen haben.
Was auch erwähnenswert ist: Die BRP-Spiele - außer v.a. deutschsprachigem Cthulhu - funktionieren mit der Maxime "die Regeln sind eigentlich nicht wichtig"
nicht so gut. Für eine "literarische" oder simulationslastige Spielweise dagegen können sie gut funktionieren. Ob das tatsächlich der Fall ist, hängt wie immer sehr vom Regel-Geschmack und den Präferenzen der konkreten Spielrunde ab.
Gut zu wissen wäre:Was gefällt euch an D&D 3.5 und was stört?
Was wollt ihr loswerden, was behalten (und was ist euch egal)?
Wenn Feats/Talente für euch wichtig sind und taktischer Kampf (ggf. auch mit Miniaturen o.ä.), dann lohnt es sich Savage Worlds + ggf. Hellfrost mal anzuschauen.
Wenn es euch wichtig ist Charaktere und deren Eigenschaften über Regelelemente zu differenzieren und sie zu designen, dann fallen z.B. OSR-Spiele wie Beyond the Wall ziemlich raus.
Dann wäre da noch die Frage nach dem Hintergrund: Wollt oder braucht ihr da was oder nicht?
Ach und: Ist Konvertierbarkeit ein Kriterium? So wie ich das verstanden habe, wollt ihr das System bei laufender Kampagne wechseln. Je nach Zielsystem funktioniert die Übertragung einer Spielfigur von einem System ins andere zufriedenstellend oder nicht.
Nur deutschsprachiges oder auch englischsprachiges Zeug?