Autor Thema: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.  (Gelesen 187581 mal)

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Offline Dreamdealer

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1225 am: 17.04.2023 | 09:37 »
Wir haben am Wochenende Oathsworn beendet, was für ein Hammerspiel. Es ist selten, dass ich nach einem Kampagnenspiel sofort wieder loslegen will mit der nächsten Session. Die Story ist super und die echt schweren Entscheidungen im Laufe des Spieles machen einen weiteren Durchgang ein Muss. Wir haben 4 Kapitel gespielt, jedes circa 3h und es wird nie langweilig. Der Storypart macht viel Spaß, auch die Minigames darin sind abwechelungsreich und spannend. Der Bossbattle ist immer fordernd und fült sich nie gleich an. Jetzt müssen wir wohl bis Oktober warten, dann kommt hoffentlich die zweite Edition zu uns nach Hause.
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Offline Harry

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1226 am: 17.04.2023 | 11:57 »
Die Ehe Ghoul ist in Gefahr, schuld ist dieses Spiel:
TAINTED GRAIL - DER LETZTE RITTER!

Klingt spannend! Kurze Frage: Wie jugendfrei ist das Spiel? Kann man das Zwölfjährigen zumuten?
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1227 am: 17.04.2023 | 12:19 »
Tainted Grail ist ziemlich düster. Es geht um Entscheidungen, aufgrund derer Menschen sterben etc. und um den Überlebenskampf ganzer Siedlungen.
Ich würde daher noch ein wenig warten. Zwölfjährige dürfen noch an das Gute glauben!
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1228 am: 17.04.2023 | 13:39 »
Letzten Samstag ne Proberunde Europa Universalis zu sechst gespielt. Mit Regel erklären haben wir ca. 11 Stunden gespielt und nicht Mal das erste Zeitalter geschafft. Allerdings waren wir während des Spiels viel mit Regeln nachlesen beschäftigt gewesen. Das Ding ist wirklich ein episches Spiel!
Es hat so weit allen sehr viel Spass gemacht und wir werden es so bald als möglich nochmal spielen. Dann mit mehr Kenntnis der Ereigniskarten. (Ja. Ich weiss Burgund wir aufgeteilt, aber ich könnte ja nicht wissen, dass ich als Franzose Burgund quasi geschenkt bekomme...)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1229 am: 18.04.2023 | 10:59 »
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Offline Sashael

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1230 am: 18.04.2023 | 12:47 »
Hab mit meiner Tochter ein gratis Kofferpackspiel der Swiss Airline gespielt. Pures Würfelglück zum Gewinnen.

Ich brauch Leute, die mit mir "echte" Spiele zocken.  :'(
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1231 am: 18.04.2023 | 13:55 »
Du musst sie langsam hochleveln!  ~;D
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1232 am: 22.04.2023 | 22:54 »
Der Zorn der Clanlords ist zwar ziemlich dick aufgetragen, etwas ungelenk und überdeutlich ein Kind seiner Zeit. Aber das Spiel geht doch recht flüssig von der Hand und eignet sich wegen der vielen Zufallselemente erstaunlich gut als Solo-Spiel. Ich werde wohl noch weitere Missionen spielen, nachdem die Imperial Wolves heute einen Durchmarsch durch die Dunkle Legion im ersten Szenario hatten. Habe aber auch echt unausgeglichen gewürftelt.
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Offline Sir Mythos

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1233 am: 24.04.2023 | 09:18 »
Mit meinem großer Sohn (5) in den letzten Wochen mehrmals Stratego sowie Kingdom Builder gespielt.
Er macht das inzwischen echt gut, auch wenn er noch deutlich mehr verliert als gewinnt. Ich befürchte aber, das wird nicht mehr lange der Fall sein.
Immerhin hat er inzwischen auch Verlieren gelernt - umso mehr freut er sich, wenn er mal gewinnt.  :d
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Offline Hellcat

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1234 am: 25.04.2023 | 11:03 »
Samstag war unser quartalsweise stattfindende "Zocken bis zum Umfallen"-Tag. Gespielt wurden Terraforming Mars, Robo Rally, WizWars und Flügelschlag.

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1235 am: 26.04.2023 | 23:43 »
Galaxy Trucker. Immer wieder ein tolles Spiel. Ich mag das Puzzlen, ich mag das Kaputtfliegen  :)
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1236 am: 1.05.2023 | 23:56 »
Am Wochenende Lost Cities; immer wieder erstaunlich gut, auch im Vergleich mit Keltis: das Kartenspiel, welches ich noch etwas lieber mag. Und dann noch Noch Mal!, welches mir, im Gegensatz zu seinem optimistischen Titel zu zweit gar nicht so viel Spaß macht. Als Solospiel finde ich es ziemlich OK, aber mit mehr Spielern zieht es sich unnötig.
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1237 am: 5.05.2023 | 23:07 »
Planet Unknown hat mir sehr gut gefallen. Thematisch gut umgesetzte Puzzelei mit einem angenehmen Komplexitätsniveau. Man kann das sicher auch anstrengend spielen. Aber wenn jeder hauptsächlich auf das eigene Puzzle schaut und die anderen Spieler eher als Sanduhr und Zufallsgeber fungieren, macht es mir Spaß. Ist auch mit fünf Spielern erstaunlich flott gespielt. Würde ich gern wieder spielen.

Riverside allerdings darf gern jemand anders statt mir spielen. Irgendwie sind die komplexeren Würfel-Ankreuzspiele alle nicht so mein Ding. Hier auch wieder nicht. Das Spiel trägt nicht recht, die Rechnerei nervt, die Verwaltung der Effekte ist unübersichtlich. Funktioniert wahrscheinlich als Computerspiel gut und ist dann vermutlich auch schnell genug.
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Offline Sashael

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1238 am: 7.05.2023 | 08:55 »
Wir haben gestern endlich eine Frosthavenkampagne gestartet. Da wir zwei Neulinge und ein erfahrener Gloomhavenspieler waren, haben wir mit Mission 0 angefangen. Die lief auch recht gut und dank des Gloomhavenveteranen konnten diverse Regelunklarheiten geklärt werden.

Dann machten wir uns frohen Mutes an Mission 1.
Bannerspear, Boneshaper und Blinkblade gegen Algox Guard, Archer und Priest.
In Runde 1 den Algox Guard noch grandios in den Boden gestampft. Ab Runde zwei ging es nur noch bergab.
Bis Runde 4 zogen wir zweimal beim Angriff die Karte Fehlschlag und die Gegner zweimal die x2 Karte. In Runde 4 war die Bannerspear raus und Boneshaper bei 3 Lebenspunkten. Algox Priest und Archer standen noch unverwundet da.
Haben dann wegen des späten Abends abgebrochen und die Mission auf den nächsten Termin verschoben.

Aber für Leute, die zu Analyse Paralyse neigen, ist das Spiel nicht so gut geeignet.
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Offline Dreamdealer

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1239 am: 8.05.2023 | 08:29 »
Ich habe es Dank dem Tanelorn jetzt auch und am WE ausgestanzt, gesleevet, sortiert und die neuen Regeln gelesen - bin mal echt gespannt darauf.
Obwohl wir eigentlich noch ein paar Missionen Circles vor uns haben, glaube ich, dass wir doch eher mit Frosthaven starten.
Der Blinkblade hat es mir angetan, bin mal gespannt, wie der sich spielt.
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1240 am: 14.05.2023 | 17:58 »
Soeben Tainted Grail - Der letzte Ritter (2. Kampagne) beendet!  8)
Wir haben ein Ergebnis, mit dem wir durchaus zufrieden sein können, aber kein optimales. Hätten wir nur nicht... Und es sind so viele Was-wäre-wenn-Fragen offen!  :'(
Es war ein geiles Spiel und ich freue mich wahnsinnig auf die 3. Kampagne!

Ich hatte diesmal leider eine Personnage mit einer Hintergrundgeschichte (Erinnerungen), die mich nicht interessiert hat, den Metzger. Er schien uns aber zu Spielbeginn unverzichtbar.
In der ersten Kampagne hatte ich den Druiden, dessen Erinnerungen und persönliche Geschichte / mystische Entwicklung umwerfend gut geschrieben war! Sicher waren in der 2. Box auch deutlich interessantere Personnagen dabei.

Wahnsinnig gutes Spiel jedenfalls!
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1241 am: 15.05.2023 | 10:43 »
Das Lost Cities Roll and Write ist ganz OK. Mir gefällt das Kartenspiel zu zweit aber besser. Und mit mehr Leuten würde ich halt Keltis spielen. Aber Roll and Write ist auch echt nicht mein Genre.

Magistrar gefällt mir erstaunlich gut, vor allem, wenn man bedenkt, dass quasi-abstrakte Spiele mit dünnem Thema eigentlich nicht mein Ding sind. Hat einerseits eine gewisse schach-artige Strenge, andererseits ein wenig Zufall und eine ganze Menge schöne Ideen und Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln, etwas Varianz in den Ablauf zu bringen. Ergebnis ist ein unterhaltsames, schnelles Duell-Spiel. Ich fürchte allerdings, mit den "falschen" Mitspielern wird es grübelig.

Freshwater Fly
habe ich solo gespielt. Gefällt mir auch gut, hat aber - für mich - eigentlich nichts, was es über andere Solo-Spiele erheben würde. Mechanisch durchaus gut und mit vielen netten Ideen. Thematisch ist die Angelei, speziell die Fliegenfischerei, auch schön angedeutet. Zündet bei mir aber nicht so recht. Steht daher wieder in meinem Verkaufsangebot.

Herr der Ringe - Reise zum Schicksalsberg ist der neue Versuch eines kooperativen Familienspiels in Mittelerde. Ich finde es für diesen Zweck recht gelungen. Im wesentlichen ein Würfelspiel, aber mit ein paar Finessen. Gar nicht so einfach. Trotzdem ist mir das alles etwas wenig Einfluss und zuviel beliebiges Zeug. Die Grafik ist schön und angenehm weit weg von den Filmen. Das Spiel folgt der Geschichte des Buchs recht eng - was man wahrscheinlich gut finden kann. Kurzum; das Spiel macht, was es soll und es gefällt mir besser, als viele andere Spiele mit ähnlicher Aufgabenstellung. Aber für mich ist das nichts.
« Letzte Änderung: 15.05.2023 | 13:27 von felixs »
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1242 am: 21.05.2023 | 14:25 »
Eher: Was wurde nicht gespielt. Ich habe versucht, mich in Lee at the Crossroads (von 1980!) einzuspielen. Habe es aufgegeben - mir ist das zu krass. Grundsätzlich finde ich die Idee, Gettysburg auf Brigade-Ebene zu spielen sehr interessant und habe auch Lust dazu. Aber ich schaffe es einfach nicht, die Gedult und Konzentration dafür aufzubringen.

Wer das Spiel haben möchte - ich gebe es gern ab. Vielleicht ist ja jemand härter als ich.
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Offline Sashael

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1243 am: 22.05.2023 | 04:34 »
Frosthaven - Mission 1
Nach einem grandiosen Start (das exakte Gegenteilvom letzten Versuch) konnten wir die Tür öffnen und wir haben es tatsächlich geschafft, die Monster so zu dezimieren, dass wir beim nächsten Mal die Mission beenden können, aber ... Boy! Was hatten wir für Glück!
Ich hatte ja etwas mehr Schach (oder Spirit Island) erwartet und weniger Risiko.

Sieht das immer so aussichtslos aus? Als die Tür geöffnet wurde und ich mir angeschaut habe, wie die Monster stehen und welchen Fokus die haben werden, hatte ich wirklich NULL Ahnung, wie wir das schaffen sollen. Wir haben dann sehr glückliche Karten gezogen, sowohl für uns als auch für die Gegner. Mit etwas ausgeglicheneren Karten wären wir da gegen ne Wand gelaufen. Und wenn das Glück auf Seiten der Monster gewesen wäre, wärs das an der Stelle gewesen.

Mir ist nicht so ganz klar, was das zu bedeuten hat. Das ist Mission 1, also wenn man die verliert, kann man nicht in die Stadt zurück und die Story geht nicht weiter. Man muss ohne jede Veränderung wieder von vorn anfangen.
Ich kann verstehen, wenn man die Settlement-, Road- und Winter-/Summerevents noch einmal dazwischenschieben muss und es auch bei einer gescheiterten Mission einen Kampagnenfortschritt gibt, aber das fällt hier ja komplett weg.

Das erscheint mir etwas ... weird.

Und es zieht sich wirklich heftig. Analyse Paralyse ist echt ein Ding, besonders für den Spieler der Blinkblade. Wir mussten abbrechen und per (vielen) Fotos den Spielstand "speichern".

Ist auf jeden Fall ein herausforderndes Spiel.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1244 am: 22.05.2023 | 08:24 »
Das steigert meine eh schon hohe Vorfreude schon deutlich! Bin mal gespannt, wie es bei uns wird. Vielleicht ist das die Hürde, die es zu bezwingen gilt, bevor man das Spiel genießen kann. Nicht das so Casual Gamer anfangen die G/F-haven Spiele zu spielen, bei Gloomhaven war auch die erste Mission mit die schwierigste, bei Jaws kann ich mich nicht daran erinnern.
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Offline Harry

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1245 am: 22.05.2023 | 08:53 »
Aber ich schaffe es einfach nicht, die Gedult und Konzentration dafür aufzubringen.

Was macht so ein Spiel denn so anstrengend? Drölfzig Details, die man im Blick behalten muss? Ellenlange Tabellen, auf denen man alles nachschlägt? Ich frage aus theoretischem Interesse - ich könnte mich ja eigentlich schon für kompliziertere Spiele (wie Wargames) erwärmen, aber alles mit realwetlichem Kriegsbezug schreckt mich einfach thematisch total ab. Ich habe mir mal "Falling Skies" zugelegt, und es wirkt auch spannend, aber auch da kann ich mich nicht überwinden es einfach mal Probe zu spielen...

@Topic: Spirit Island zu dritt, ich hatte Wild wucherndes Grün, meine beiden Kollegen hatten den hungrigen Ozean und den Geist, der mit den "Bestien"-Markern zu tun hatte. Tolles Spiel mit dem mittlerweile von mir erwarteten Bogen: "Oh je, wie soll man das schaffen - Ohjemine, das ist nicht zu schaffen - hej, ganz vielleicht kriegen wir es hin - TSUNAMI! War doch ganz easy". Hat aber vier Stunden gebraucht, zum Glück hatte ich am Folgetag frei. Ich bin immer noch fasziniert, dass wir offenbar auf Schwierigkeitsstufe 0 in der Skala von 1-10 gespielt haben und kann mir kaum vorstellen, welches Ausmaß an Analsyeparalyse die schwereren Stufen verursachen würden  :o ...
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1246 am: 22.05.2023 | 09:15 »
Was macht so ein Spiel denn so anstrengend? Drölfzig Details, die man im Blick behalten muss? Ellenlange Tabellen, auf denen man alles nachschlägt? Ich frage aus theoretischem Interesse - ich könnte mich ja eigentlich schon für kompliziertere Spiele (wie Wargames) erwärmen, aber alles mit realwetlichem Kriegsbezug schreckt mich einfach thematisch total ab. Ich habe mir mal "Falling Skies" zugelegt, und es wirkt auch spannend, aber auch da kann ich mich nicht überwinden es einfach mal Probe zu spielen...

Falling Skies ist nicht kompliziert und spielt sich ziemlich mühelos. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings gar nicht so niedrig und man muss schon gut planen.

Lee at the Crossroads erfordert eine ganze Menge Rechnerei mit relativen Stärkeverhältnissen, verschiedenen Arten von Beschuss und den möglichen Beschussfeldern von Artillerie, Befehlsreichweiten und erlaubten Einheitenstärken pro Feld. Außerdem gibt es counter stacking, es können also mehrere Einheiten und ggf. dazugehörige Statusmarker und Befehlshaber auf einem Feld gestapelt werden. Ist üblich bei diesen Spielen, ist für mich aber zu unübersichtlich und entsprechend kaum machbar.
Ansonsten ist vieles in dem Spiel durchaus gut gelöst und (im Vergleich innerhalb der Sparte) gar nicht so überkompliziert.

Ich finde historische Kriegsspiele reizvoll, eben weil man tatsächliche Gegebenheiten nachstellt. Habe da auch Dinge, die ich persönlich nicht spielen möchte und andere Sachen, wo mich das überhaupt nicht stört. Natürlich ist am Ende die ganze menschliche Geschichte eine einziges Blutbad und man tut vermutlich gut daran, sich von allem, was "historisch" werden könnte, in der Realität weit fern zu halten.
Die meisten Kriegsspiele haben - für meinen Geschmack - den Vorteil, dass die Konfrontation eine offene ist und dass dies auch am Thema offen klar wird. Mich stören "gemeine" Nicht-Kriegsspiele viel mehr und ich habe auch bei anderen Spielern viel mehr negative Reaktionen auf diese Spiele erlebt. Keyflower, Myrmes, El Grande, Carcassonne finde ich geradezu brutal. Aber ich mag auch generell einfach den Wettstreit nicht und habe nie verstanden, warum es Leuten Spaß macht "sich zu messen". Ich finde das einfach anstrengend.

Wenn Du relativ komplexe Spiele ohne Kriegsbezug magst und gern solo spielst, könnten Arler Erde, Russian Railroads (mit der der German Railroads-Erweiterung) und Robinson Crusoe interessant sein.
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Offline Chobe

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1247 am: 22.05.2023 | 15:50 »
Was macht so ein Spiel denn so anstrengend? Drölfzig Details, die man im Blick behalten muss? Ellenlange Tabellen, auf denen man alles nachschlägt? Ich frage aus theoretischem Interesse - ich könnte mich ja eigentlich schon für kompliziertere Spiele (wie Wargames) erwärmen, aber alles mit realwetlichem Kriegsbezug schreckt mich einfach thematisch total ab. Ich habe mir mal "Falling Skies" zugelegt, und es wirkt auch spannend, aber auch da kann ich mich nicht überwinden es einfach mal Probe zu spielen...
Bitte nicht verallgemeinern. ;) Und nichts böse sein, wenn ich dein "so ein Spiel" nur verallgemeinernd verstanden haben sollte.

Es gibt eine Menge Wargames, die keine Komplexitätsmonster sind. :) Klar, die deutlich größere Masse will schon ziemlich wirklich viel abbilden und viele, gerade ältere Spiele kümmern sich (imho ähnlich wie viele Tabletops) nicht groß darum, wie greifbar, kompakt oder elegant die Regeln dann dazu ausfallen.

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1248 am: 22.05.2023 | 16:10 »
Es gibt eine Menge Wargames, die keine Komplexitätsmonster sind. :) Klar, die deutlich größere Masse will schon ziemlich wirklich viel abbilden und viele, gerade ältere Spiele kümmern sich (imho ähnlich wie viele Tabletops) nicht groß darum, wie greifbar, kompakt oder elegant die Regeln dann dazu ausfallen.

Oder, konkret: Napoleon at Waterloo ist überhaupt nicht komplex, spielt sich geradezu fluffig runter und gibt dennoch einen ziemlich guten Überblick über die Schlacht bei Waterloo. Kann ich sehr empfehlen. Und es passt auch hier rein, da gerade erst (solo) gespielt. Kostenlos downloaden kann man das Ding auch noch...
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1249 am: 23.05.2023 | 09:25 »
Ich finde es auch prinzipiell besser, wenn Konfliktspiele deutlich als solche zu erkennen sind. Auch finde ich (gewaltsamen) Konflikt als Spielthema nicht an sich verwerflich. Ich habe da eher ästhetische Hürden, man könnte auch sagen: Ich bin zimperlich. Ist halt wie bei Computerspielen - mir kommt es auf den Abstraktionsgrad an. Gemetzel zwischen niedlichen Holztierchen bei Root oder Plastikraumschiffen bei Eclipse halte ich halt viel leichter aus als Sachen, die sich realitätsnaher anfühlen. Falling Skies kann ich mir als Asterix&Obelix-like verkaufen, dachte ich, aber offenbar ist die Hürde doch irgendwie höher.
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Lee at the Crossroads erfordert eine ganze Menge Rechnerei mit relativen Stärkeverhältnissen, verschiedenen Arten von Beschuss und den möglichen Beschussfeldern von Artillerie, Befehlsreichweiten und erlaubten Einheitenstärken pro Feld. Außerdem gibt es counter stacking, es können also mehrere Einheiten und ggf. dazugehörige Statusmarker und Befehlshaber auf einem Feld gestapelt werden. Ist üblich bei diesen Spielen, ist für mich aber zu unübersichtlich und entsprechend kaum machbar.
Ah, so war das gemeint. Okay, das wäre mir dann auch einige Schritte zu weit in Richtung "Arbeit". Spirit Island kriegt es für mich hin, so gerade eben noch nicht Arbeit zu sein. Robinson Crusoe hat mich vorrangig verärgert - mit Planung waren die Szenarien schaffbar, aber die Unfairness ging mir auf die Nerven. Reizvoll war immer die Entscheidung, ob ich eine Sache machen will und sicher sein kann, dass sie funktioniert, oder es wage mehrere Sachen zu tun und das Risiko des Scheiterns in Kauf nehme. Leider lief es meiner Erfahrung nach darauf hinaus, dass auf Nummer sicher gehen meist zu wenig war und ich gezwungen wurde, Risiken einzugehen - letztlich also zum Würfeln genötigt.

Arler Erde - schon lange auf meiner Anschaffungsliste. Kommt sicher irgendwann in meinen Haushalt :-) .
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