Heropath via
Media Monday #491 Zuletzt habe ich mit Argamae
Heropath getestet und das war ein nettes Abenteuerspiel im Stile Runebounds , weil man von Zero-to-Hero arbeitet – im Prinzip ein großes Ressourcentauschspiel im Stile dieses Märchens, wo ständig Dinge getauscht werden, um sich vermeintlich zu verbessern. Ziel ist es, den Drachen zu bekämpfen und zu erschlagen, dazu die wichtigsten Züge: Man kann reisen und gegen Monster (vergleichendes Würfeln) kämpfen, besiegt man sie, gibt es nen Erfahrungspunkt und eine Karte – das kann potentiell ein mächtiges Artefakt sein, aber auch ein negatives Ereignis, zum Beispiel ein Schneesturm auslösen, der alle zwei Vitalität kostet. Das ist die Lebenskraft und zugleich die am einfachsten zu regenerierende Ressource bzw. Attribut: Vitalität, Erfahrung, Skill, Wisdom und Faith sind die 5 Attribute mit Werten zwischen 0/1 und max. 5 und bilden zusammengerechnet die Grundkampfkraft. Dann gibt es per Zufallsverteilung reichlich verschiedene Orte, wo man diverse Ressourcen (Erfahrung, Essen, Gold, Magiekarten, Ausrüstung, etc.) gegen andere Tauschen kann. Für 1-2 Erfahrung und ein Gold und eine Marktkarte, darf man z.B. Skill um 1-2 erhöhen. Das macht natürlich viel Sinn, weil irgendwann die 5 EP voll sind und Monster bekämpfen scheinbar nicht mehr lohnt. Zudem funktionieren die besseren Waffen nur mit hohen Attributswerten in Skill oder Faith. Wichtiger Zug – anfangs von uns übersehen, weil kein Schaden genommen – ist das Rasten, wo man Vitalität regeneriert, aber auch gesucht werden darf – via Suchenwürfel – was zu GM, aber auch freien Beutekarten führen kann. Je nach Orten in einer Region machen bestimmte Kombos Sinn und sind halt von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Die Kennenlernrunde haben wir nach 5 Stunden um Mitternacht abgebrochen, aber wir haben noch ab und an einiges nachgelesen (und das ganze ist in – laut Übersetzungsprofi Argamae – schlechten Englisch geschrieben [halt Nicht-Muttersprachler, wo manchmal für Brettspiele untypische oder sonst anders verwendete Begriffe nutzen]) und als Brettspielgeeks stößt man oft an Definitionsgrenzen. Z.B. bezieht sich eine Fähigkeit auf „items“, aber nirgendswo steht, was ein Item ist. Das es sich auf ein Schwert bezieht ist klar, aber ist die Ressource Goldmünze auch ein Item? Ich hatte nämlich ein Katzenbegleiter, welches Gegenstände in bis zu 8 Felder Entfernung schnappen konnte und dann liegt da erstmals nach 20 Spielrunden ne Goldmünze frei rum … Kommen wir noch kurz zum Start, dem liegt ein ordentlicher Draftingmechanismus zu Grunde, jeder bekommt einen Satz Karten, sucht sich eine aus, gibt die weiter an den Nachbarn und erhält die Karten von der anderen Seite, sucht wieder eine aus (oder theoretisch auch zwei und legt die vorher gewählte wieder rein), bis der Anfangssatz zusammen ist. Kurzum, Story schwach (das macht Runebound deutlich besser), Mechanik stark. Meiner Einschätzung nach geht es deutlich schneller als ähnlich gelagerte Spiele, ich sag mal Runde 2 könnte in drei Stunden was werden – isat natürlich nur ne Einschätzung. Aber gut, dass ist für mich Kombo, die gut geht, andersrum (z.B. Maus & Mystik) fass ich nicht an … PS.: Optisch ordentlich bunt