Autor Thema: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.  (Gelesen 187527 mal)

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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #550 am: 7.12.2020 | 13:51 »
Saboteur finde ich auch super. Die Erweiterung ist OK. Die Variante für zwei Spieler hat mir nicht gefallen.

Am Wochende gab es mal wieder ultraquest. Mir hat es viel Spaß gemacht. Der Mitspielerin nicht so. War etwas blöd mit den Ereignissen, das kann schon sehr unausgewogen sein. Wenn der Würfel böse ist, sitzt man halt mal zehn Runden da, ohne wirklich was machen zu können.
Aber das kann man dem Spiel verzeihen, finde ich. Mal schauen, ob wir irgendwann weiterspielen.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #551 am: 8.12.2020 | 08:43 »
Wenn der Würfel böse ist, sitzt man halt mal zehn Runden da, ohne wirklich was machen zu können.
Aber das kann man dem Spiel verzeihen, finde ich. Mal schauen, ob wir irgendwann weiterspielen.

Ultraquest wird ab und an hier im Forum gelobt, bisher fand die Bilder der Aufmachung eher abschreckend/billig. Aber "looks can be decieving", bestes Beispiel für mich Root (das Artwork hat mich lange abgeschreckt - aber absolut geniales Spiel), daher hätte ich dem Spiel durchaus eine Chance gegeben, da die :T: Gemeinschaft oftmals doch einen kompatiblen Geschmack hat. Wenn ich aber das mit den 10 Runden lesen (und ggf. eine Übertreibung abziehe), dann frage ich mich, was ist an dem Spiel so gut, dass man sowas verzeihen kann? Selbst 2-3 Runden ohne sinnvolle Möglichkeiten halte ich für unverzeihlich.

Bevor ich die Fanboy/Nerdrage auf mich ziehe, die Frage ist ernstgemeint und kein gebashe auf das Spiel. Vielleicht ist es ja wirklich ein roher Diamant und mir entgeht ein tolles Spiel.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #552 am: 8.12.2020 | 09:03 »
In Bezug auf das Gameplay gibt Ultraquest nicht viel her. Entweder mag man den oldschoolig-trashigen Charme oder nicht. Meines ist es auch nicht.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #553 am: 8.12.2020 | 09:56 »
Kein/wenig Gameplay + oldschoolig-trashigen Charme - dann lasse ich anderen ihren Spaß, für mich ist dann mein Eindruck bestätigt. Vielen Dank.
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #554 am: 8.12.2020 | 11:48 »
Naja... So schlimm ist es nicht.

Ultraquest kann, wenn es gut läuft, eine nette Geschichte erzählen. Es können verrückte Dinge passieren, die Würfel können Reichtümer, tolle Ausrüstung, interessante Gegner, spannende Aufträge bringen. Und die Vielfalt, die da drinsteckt, ist schon enorm.
Es kann aber eben auch weniger gut laufen - gerade am Anfang ist eine Durststrecke über ca. 10 Runden (nicht übertrieben) aber nicht unwahrscheinlich, in denen einfach nicht viel passiert, weil entweder wirklich nicht viel passiert, oder weil man die (eigentlich sehr guten) Ereignisse mangels Gold oder anderen Ressourcen nicht nutzen kann.
Das liegt auch daran, dass die weniger gefährlichen Gebiete recht zahm gehalten sind. Man sollte da aber durch und ein bißchen aufleveln, bevor man sich in die wilderen Gebiete wagt.

Ich kann es dem Spiel verzeihen, weil die Runden auch sehr kurz sind - zumindest dann, wenn man zu zweit, max. zu dritt spielt und niemand während seines Zuges groß rumoptimiert.


Man sollte es jedenfalls nicht mit mechanisch ausgefeilten Brettspielen vergleichen. Die Mechaniken bei Ultraquest sind größtenteils gut und flüssig, aber sie bieten keine großartigen Möglichkeiten. Die Mechaniken machen das Spiel möglich, das Spiel ist die Geschichte. Ich würde sogar soweit gehen, dass Gewinnen und Verlieren bei Ultraquest sekundär sein sollten - jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass es sonst Spaß macht.
Ultraquest ist sicher vor allem auch ein Glücksspiel, der Einfluss spielt keine sehr große Rolle und beschränkt sich im wesentlichen auf klugen Einsatz von Ressourcen und das Optimieren der Ausrüstung. Das ist aber auch OK so. Für mich fängt Ultraquest sehr viel von dem ein, was ich an "old-school" mag.

Die Aufmachung finde ich hübsch. Die Illustrationen und Grafiken sind durchgehend gut bis sehr gut - wenn man den Stil mag. Und es ist halt eine Kleinverlagsproduktion. Dafür geht das alles schon in Ordnung. Man sollte es aber auch hier wieder eher als Rollenspiel denn als Brettspiel verstehen - die interessanten Dinge sind alle im Text und in den Köpfen der Spieler.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #555 am: 8.12.2020 | 13:37 »
Danke auf nochmal an felixs.

Damit hast Du meinen Eindruck aber auch nochmal bestätigt, definitiv kein Spiel für mich, andere sollen und mögen gerne ihren Spaß dran haben.
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Offline Harry

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #556 am: 16.12.2020 | 09:24 »
Pictures! mit der Familie. Das ist eine Art krampfhaft auf kreativ gemachter Crazy Words-Abklatsch, mit Gegenständen anstatt Buchstaben, ein Spiel das versucht auf der Welle der "Kreative Intelligenz"-Spiele (Codenames, Just-One, Concept...) mitzureiten. Offenbar mit Erfolg, denn es ist Spiel des Jahres geworden. Manchmal frage ich mich, ob sie für den roten Pöppel absichtlich die ödesten, uninspiriertesten Sachen raussuchen, aber vermutlich bin ich einfach ein blasierter Vielspieler-Snob. Den Kindern hat es gefallen, dennoch glaube ich nicht dass das es (im Gegensatz zu Crazy Words) ein Dauerbrenner wird. Meine Meinung: Gähn. Ein halbes von fünf Stöckchen.

Mal wieder Concordia über boiteajeux.net, mal wieder verloren. Zu dritt auf der Spanien-Karte, die ziemlich eng ist, und auf der wir uns ordentlich auf die Füße getreten haben. Ich bin offensichtlich zu unbedacht für dieses Spiel, aber habe mir heute Nacht schon überlegt wie ich es das nächste Mal angehe  ::) . Dass einen ein so hässliches Spiel dermaßen fesseln kann...
« Letzte Änderung: 16.12.2020 | 11:26 von Harry »
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Offline Crimson King

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #557 am: 16.12.2020 | 11:02 »
Ich habe gerade mal nachgeprüft und bin überrascht, dass ich doch ca. 40% der Spiele des Jahres als gelungen ansehe. Meine gefühlte Wahrnehmung ist da auch, dass 90% der Spiele nicht mal für Familien interessant sind. Aus den letzten 10 Jahren gibt es mit Azul, Codenames, Colt Express und Hanabi vier Spiele, denen ich mich nicht unbedingt verweigere, und zwei davon habe ich sogar selbst.

Da ist meine Ausbeute bei den Kennerspielen des Jahres nur unwesentlich besser.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #558 am: 16.12.2020 | 11:26 »
Vielleicht täuscht mein Eindruck, ja. Gerade Azul und Codenames sind auch in meinem Schrank, Just One ist ein Riesenhit in Gruppen (von den 7th-Continent-Machern, kann man sich kaum vorstellen). Und ich weiß auch nicht, was ich in diesem Jahr als Spiel des Jahres ausgesucht hätte, insofern ist es sicher auch eine Frage des Angebotes. Dennoch, vor Pictures muss ich explizit warnen.

Die Kennerspiele ignoriere ich schlichtweg, seit sie mir "Village" vorgeschlagen haben, mit dem ich ebenfalls rein gar nichts anfangen konnte.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #559 am: 16.12.2020 | 11:38 »
Die Kennerspiele ignoriere ich schlichtweg, seit sie mir "Village" vorgeschlagen haben, mit dem ich ebenfalls rein gar nichts anfangen konnte.

7 Wonders, Andor und Istanbul sind tolle Spiele. Dominion ist meines Erachtens schlecht gealtert, aber historisch extrem bedeutsam als erster reiner Deckbuilder. Flügelschlag muss ich mal ausprobieren. Die Kritiken sind aber insgesamt vielversprechend. EXIT ist nicht meine Welt, aber wenn man solche Sachen mag, sollte es sicherlich hoch im Kurs stehen.

Die Sache ist, ich käme nie auf die Idee, mir ein Spiel zuzulegen, weil es Kennerspiel des Jahres wurde. Die Auszeichnung nehme ich nicht als Warnung wahr, aber auch nicht als Qualitätsmerkmal.
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #560 am: 16.12.2020 | 11:46 »
Ist Village das mit den Generationen?
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #561 am: 16.12.2020 | 12:10 »
Pictures! mit der Familie. Das ist eine Art krampfhaft auf kreativ gemachter Crazy Words-Abklatsch, mit Gegenständen anstatt Buchstaben, ein Spiel das versucht auf der Welle der "Kreative Intelligenz"-Spiele (Codenames, Just-One, Concept...) mitzureiten. Offenbar mit Erfolg, denn es ist Spiel des Jahres geworden. Manchmal frage ich mich, ob sie für den roten Pöppel absichtlich die ödesten, uninspiriertesten Sachen raussuchen, aber vermutlich bin ich einfach ein blasierter Vielspieler-Snob. Den Kindern hat es gefallen, dennoch glaube ich nicht dass das es (im Gegensatz zu Crazy Words) ein Dauerbrenner wird. Meine Meinung: Gähn. Ein halbes von fünf Stöckchen.

Uff! Also... etwas mehr Sinn und Verstädnis für unterschiedliche Spielvorlieben- und Fokus könnte der Blasiertheit vielleicht entgegenwirken  ;)
Ich zum Beispiel finde genau NULL Spielspass darin, dutzende Stunden an Freizeit in Wiederholungen zu stecken, um dann herauszufinden, dass man zwar totaaaaal viel ausprobieren kann aber letztlich genau zwei Strategien zum Sieg führen und der "Spass" dann ist, wie gut die Spieler diese beiden Strategien umsetzen.  Und Spiele, in denen nach 1h feststeht, dass ich Letzter oder Vorletzter werde und nur noch als Ressourcengeber für Platz 1 und 2 diene sind für mich Ausschuss.
Trotzdem würde ich diverse komplexe Eurogames durchaus zugestehen, dass sie im Rahmen dessen, was sie sein wollen, glänzen und hervorragend funktionieren.

Pictures als Crazy Words-Abklatsch zu bezeichnen finde ich schon arg weit hergeholt, dafür unterscheidet sich beides schon in Grundzügen voneinander.
Man muss für Pictures! aber Freud an gewisser... kindlicher Haptik haben und die Art, wie man mitunter "um die Ecke" denken muss, finde ich schon ziemlich gut. Ich habe das mehrfach in unterschiedlichen Gruppen gespielt (mit zT waschechten Strategen und Eurogamern darin!) und durchweg positive Rückmeldungen bekommen.
Dass es für einen persönlich nicht funktioniert kann natürlich immer sein. Ein Fail ist es in meinen Augen aber ganz und gar nicht!
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Harry

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #562 am: 16.12.2020 | 13:06 »
Pictures als Crazy Words-Abklatsch zu bezeichnen finde ich schon arg weit hergeholt, dafür unterscheidet sich beides schon in Grundzügen voneinander.

Komisch, mir kam es wie das gleiche Spiel vor, im Sinne von "Ich muss mit vorgegebenem Material (hier Buchstaben, da Kreativmaterial) bzw. unter vorgegebenen Einschränkungen (Codenames, Just One) dafür sorgen, dass die anderen MitspielerInnen verstehen, was ich meine" . Concept könnte man auch noch heranziehen.
Was mich bei Pictures so genervt hat, ist das alle Vorbilder den Job (für mich) besser machen - Crazy Words ist witziger, Just One ist eleganter, Concept (das ich auch nicht sooooo toll finde) stellt bessere Assoziationen her. Aber offenbar gefällt es genug Leuten, als dass es den roten Pöppel kriegt, und wie immer gilt: jeder/em sein/ihr Vergnügen.
(Das mit den ein, zwei Strategien ist eine bissige, berechtigte und schön formulierte Kritik, übrigens :-) ).

@ghoul: Ja, das mit den Generationen. Klang prima, war in der Umsetzung... irgendwie ohne Bedeutung.
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #563 am: 16.12.2020 | 16:39 »
Village fand ich schon OK. Aber ist halt einer dieser Worker Placements, begrenzt interessant.
Immerhin keiner, der mich zur Weissglut bringt, so wie Tzolkin, ich hasse es!  ;D
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #564 am: 16.12.2020 | 16:51 »
Village fand ich schon OK. Aber ist halt einer dieser Worker Placements, begrenzt interessant.
Immerhin keiner, der mich zur Weissglut bringt, so wie Tzolkin, ich hasse es!  ;D

Wie, du stehst nicht auf verknotete Hirnwindungen?

Meines Erachtens ist jedes reine Worker Placement-Spiel, das nach Caylus kam, nur eine Fußnote in der Brettspiel-Geschichte.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #565 am: 16.12.2020 | 16:56 »
Vielleicht bin ich zu doof. Tzolkin macht mich einfach nur fertig. Nie wieder Mais und Kristallschädel!
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #566 am: 16.12.2020 | 16:59 »
Es gibt nur ein Worker Placement Spiel, dass in die Geschichte eingehen sollte!

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #567 am: 16.12.2020 | 17:02 »
Es gibt nur ein Worker Placement Spiel, dass in die Geschichte eingehen sollte!

Puerto Rico!

Wo die "Kolonisten" mit dem Schiff gebracht und durch braune Holzklötzchen dargestellt werden. ;D
Ich weiss ich weiss. Da werden "Kolonisten" gebraucht zum Arbeiten und ich mache Dir da jetzt die Pointe kaputt, aber das ist kein Worker Placement-Spiel.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #568 am: 16.12.2020 | 17:13 »
Warum?

Ich muss doch entscheiden, wo ich diese Arbeiter platziere, um die Effekte dieser Orte zu nutzen.

I place workers.

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #569 am: 16.12.2020 | 17:25 »
Warum?

Ich muss doch entscheiden, wo ich diese Arbeiter platziere, um die Effekte dieser Orte zu nutzen.

I place workers.
Du entscheidest Dich für eine der ausliegenden Aktionen. Für die Aktionen brauchste aber nicht zwingend Arbeiter. Die sagen höchstens aus, welche Erträge Du durch die ausgewählte Aktion bekommst.
Bei einem Worker Placement nimmst Du einen Deiner Arbeiter und stellst ihn auf ein Aktionsfeld. Damit führst Du dann die Aktion aus.

EDIT: Wenn ich mich an Puerto Rico noch richtig erinnere, kannst Du sogar Aktionen, die ein anderer Spieler in seinem Zug ausgewählt hat, durchführen. D.h. das ist dann noch weniger Worker Placement.
« Letzte Änderung: 16.12.2020 | 17:30 von 6 »
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #570 am: 16.12.2020 | 17:27 »
Es gibt nur ein Worker Placement Spiel, dass in die Geschichte eingehen sollte!

Puerto Rico!

Wo die "Kolonisten" mit dem Schiff gebracht und durch braune Holzklötzchen dargestellt werden. ;D
Da kann man sich ja ganz postmodern dabei vorkommen, wenn man das spielt.
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #571 am: 16.12.2020 | 18:15 »
Bei einem Worker Placement nimmst Du einen Deiner Arbeiter und stellst ihn auf ein Aktionsfeld. Damit führst Du dann die Aktion aus.
Nagut. Dann ist es eben kein "richtiges" Worker Placement. Aber Arbeiter platziere ich trotzdem. :)

Da kann man sich ja ganz postmodern dabei vorkommen, wenn man das spielt.
  ::)
Als wir das damals mit einem befreundeten Pärchen gespielt haben,  haben wir uns alle das ganze Spiel über gefragt, wer so eine unsensible Designentscheidung getroffen hat.
Ist das beim Playtesting echt niemandem aufgefallen?

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #572 am: 16.12.2020 | 19:27 »
Nagut. Dann ist es eben kein "richtiges" Worker Placement. Aber Arbeiter platziere ich trotzdem. :)
Arbeiter werden platziert. Ja. ;)
Richtig... falsch... ist halt so als würde ich sagen ich brate jetzt das Fleisch in einem Topf voller Wasser. ;)
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Als wir das damals mit einem befreundeten Pärchen gespielt haben,  haben wir uns alle das ganze Spiel über gefragt, wer so eine unsensible Designentscheidung getroffen hat.
Ist das beim Playtesting echt niemandem aufgefallen?
So weit ich weiss, nein. Ist aber nicht der einizge Patzer, dem einem Verlag durch die Lappen gegangen ist. Ich weiss nicht mehr welches Spiel das war, aber bei einem Vikingerspiel bekam man Plünderpunkte in Form von schönen, lächelnden Frauen...
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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #573 am: 21.12.2020 | 20:39 »
Wir haben am Samstag "Codenames" gespielt. Ich bin immer noch stolz auf meine Schwägerin und meinen Vater, dass sie bei "Macbeth 2" auf "König" und "Akt" gekommen sind  :d.

Offline Harry

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #574 am: 28.12.2020 | 11:26 »
Zwei Partien "Fort" - das ist ein kleiner Deckbuilder von Leder Games über Kinder, die sich eine Burg bauen. Illustriert von Kyle Ferrin, der auch Root gemacht hat (darüber bin ich darauf aufmerksam geworden). Es gibt ein paar witzige Elemente - Kinder, mit denen ich nicht spiele ( = nicht ausgespielte Karten aus meiner Hand) gehen am Ende des Zugs in den "Hof" und können von anderen MitspielerInnen abgegriffen werden (sie schließen sich einer anderen Bande an, wenn sie nicht genug Beachtung gefunden haben ), jede ausgespielte Karte erlaubt es den anderen SpielerInnen "mitzuspielen", d.h. die auf der Karte zusätzlich zur "privaten" Aktion aufgeführte "öffentliche " Aktion auszuführen. Thematisch cool, inhaltlich sehr, sehr kopflastig - ich steige absolut noch nicht durch und weiß ehrlich gesagt auch noch nicht, ob mir das Spiel überhaupt gefällt, es sind immer so viele Elemente zu berücksichtigen, dass ich mich im Moment noch überfordert fühle. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Immerhin verbraucht es sowohl im Regal als auch auf dem Tisch wenig Platz und die Partien sind flott vorüber, so etwa nach 30 Minuten trotz absoluter NeuspielerInnen. Ergonomie ist, wie von Leder gewohnt, optimal - alles ist übersichtlich, die Regel gut erklärt.

Eine Runde Oben und Unten , hat die Große zu Weihnachten bekommen. Spielerisch unspektakulärer, aber solider Tableau-Builder von Ryan Laukat mit Erzählanteilen, die aus einer Art beigelegtem Mini-Abenteuerspielbuch kommen. Hier punktet ganz klar die Ästhetik, Laukat hat es einfach drauf. Die Höhlenerkundungs-Geschichten waren vielfältig und interessant, auch wenn die Kinder meinen, dass in den Höhlen eine auffallend große Menge von hilfebedürftigen Leuten rumläuft - wer so leicht sein Halsband verliert, so unbedacht jeden Pilz isst, so leicht in ein Riesenspinnennetz läuft usw., sollte vielleicht nicht unbedingt Dungeons erkunden? Keine Ahnung, ob ich das Spiel 100 Mal spielen will, aber der erste Eindruck war bezaubernd, und die Kinder fanden es toll - Ziel erreicht.

Ein Dutzend Runden Stille Post extrem - spielerisch total belanglos, macht aber nichts, weil es darum auch gar nicht geht. Es wurde viel gelacht, was will man mehr :)
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