Am Wochenende wurde ordentlich gezockt, zwei Dungeon Crawler, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
Catacombs machte den Anfang, das Spiel sieht eher nach Bier und Pretzel Spiel aus, entpuppt sich dann als durchaus taktischer "Crawler".
Allerdings gibt es hier einen Zufall, alles ist eigenes Können. Vom Spieltyp ein One-VS-All bei dem jeder Spieler einen/zwei Helden führt. Diese werden
als Holzscheiben auf dem Spielfeld geschnippst. Je nach Charakter sind unterschiedliche Schüsse (reine Bewegung/Angriff/Fernkampf) möglich, es gibt
auch Magier und Heiler, in bis zu 5 Räumen treffen die Helden auf verschiedene Monster, die auch durch Holzscheiben repräsentiert werden. Man kämpft
sich immer tiefer in den Dungeon bis zum Endboss. Zwischendrin gibt es einen Händler der Gegenstände feil bietet und vor dem großen Finale eine Heilerin.
Das Spiel ist ein War of Attrition. Die meisten Monster haben nur ein bis zwei Lebenspunkte, die Helden hingegen zwischen 7 und 11, daher fallen die
Gegner recht schnell und der Overlord-Spieler muss zusehen in jedem Raum die Spieler um ein paar Lebenspunkte zu dezimieren. So ist der BBB (Big-Boss-Battle)
am Ende auch meist extrem knackig, da der Catacombslord meistens viele Hitpoints plus fiese Fähigkeiten hat.
Unser Spiel lief für den Overlord leider etwas antiklimatisch, die Spieler hatten 2 Charakter dabei, die Heilung als Fähigkeit hatten und zusätzlich den stärksten Charakter im Spiel. Damit war die langsame Zermürbung kaum möglich und der Plan erstmal einen Helden rauszunehmen gelang einfach nicht. Hinzu kam natürlich
auch das grottenschlechte Schnippsen, welches im Laufe des Abends trotz der erhöhten Dosis Zielwasser) nicht besser wurde...
Mit viel Geheule und Mimimi habe ich dann auch grandios verloren und nur einen Helden töten können. Dennoch ein ausgesprochen cooles Spiel.
Conan von Monolith war ein absoluter Kontrast hierzu. Ein knackiges Spiel auch wieder One-VS-All mit einem der besten Overlord Mechaniken, die ich bisher
kennengelernt habe. Gegnergruppen können beliebig aktiviert werden, wenn man die Kosten zahlen kann, dann rücken sie in der Reihe ganz nach hinten und alle anderen Gegner rücken auf. IN der Reihe sind vorne die Kosten niedrig und am Ende aufsteigend teurer. So kann man als Heldengruppe auch grob abschätzen, was der Overlord machen kann und was eine gute Option für ihn ist. Die Kämpfe sind knackig und kosten viele Resscourcen, Wunden kosten einen Aktionspunkte, die man nur sehr mühselig regenerieren kann. Es gibt 3 unterschiedlich starke Würfel und man kann einzelne Würfel je nach Fähigkeiten oder Aktionspunkte erneut würfeln. Einen Restzufall gibt es aber immer noch, wenn man crappy würfelt, kann man auch nix machen. Die Missionen sind aber recht ausgeglichen und oftmals sehr knapp. Mich stört es nicht, aber das Spiel bildet die Conanhaftigkeit halt gut ab, sprich die Darstellung der Männer und Frauen auf den Charaktertableaus mag nicht jedem gefallen.
Als Fazit, das Spiel macht einfach einen Heidenspaß und geht recht zügig von der Hand.