Autor Thema: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.  (Gelesen 187578 mal)

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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1525 am: 3.12.2023 | 19:24 »
Wir haben heute "Just One" gespielt. Ein Mitspieler bekommt einen Begriff zugeteilt und muss ihn erraten. Die Mitspieler schreiben verdeckt genau je ein Wort als Tipp auf. Dann werden die verglichen und mehrfache Tipps werden gestrichen. Man sollte also nicht immer das naheliegendste Wort nehmen. Mit den übrigen Tipps, muss dann das Wort erraten werden.

Hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Das meine Tante mit den Tipps: Spielzeug, Oppenheimer und Skipper (blond wurde gestrichen), nicht auf Barbie kam, fand ich schwach  >;D

Mein Lieblingstipp bei Psycho war Axt. Knapp daneben  >;D 
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1526 am: 3.12.2023 | 21:25 »
Just One ist das Partyspiel, das ich nicht hasse.
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Offline Harry

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1527 am: 4.12.2023 | 13:39 »
Just One ist das Partyspiel, das ich nicht hasse.

"So Kleever" geht auch noch, aber im Prinzip teile ich Deine Meinung.

Nachtrag: Halt, "That's not a hat!" in kleinen Dosen ist auch prima.
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Offline Dreamdealer

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1528 am: 22.12.2023 | 09:57 »
Gestern kam mal wieder Voidfall auf den Tisch und es war mal wieder der Hammer. Mit drei Spielern waren wir (ohne Aufbau) knapp unter 3h fertig, was für diesen Brecher echt wahnsinn ist. Alle Spieler hatten mindestens schon das Tutorial gespielt und so konnten wir auch mit einem kompletten Szenario loslegen (Komplexität 3 / Aggression 2). Zwei von drei Spielern wählten am Start für sich die Technologien, die Expansion und Eroberung ermöglichten und ich wählte den friedlichen Weg der Produktion und Gilden. Während meine Mitspieler die Voidborn aus den Systemen vertrieben, florierten bei mir die Planeten und mit den zusätzlichen Agendakarten hatte ich so unverschämtes Glück, dass das Scoring bei 3 Karten fast identisch war. So brauchte ich nur 2 weitere Systeme erobern und auch nur weil der Platz für Gilden ausging. Die anderen hatten massig Schlagkraft auf dem Spielfeld und konnten diverse System erobern, allerdings machten ihnen die Galaxyereigniskarten das Leben nicht leichter.

Das Spiel fühlt sich tatsächlich nicht lang an und die Züge sind oft angenehm kurz (für diese Komplexität) - aber wie immer sind die Runden zu kurz und die Rescouren knapp.

Das ist schon das dritte Mal, dass ein Spiel so deutlich von einer Party gewonnen wird. Voidfall ist einfach mehr Eurogame/Enginebuilder als wirkliches 4X Spiel und wenn ein Spieler seine Maschine mal ans Laufen bringt, dann rockt er das Haus.

Für alle die Bock auf so ein Spiel haben, dann ganz klare Empfehlung!
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Offline Gunthar

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1529 am: 25.12.2023 | 19:56 »
Letzthin Talisman: Legendäre Abenteuer und Dice Throne gespielt.

Dice Throne braucht etwas Zeit, bis man reinkommt, geht dann aber recht flüssig.

Talisman: Legendäre Abenteuer finde ich durchaus gelungen, weil es einen kooperativen Spielstil fördert und es spieltechnisch keine Rolle spielt, ob man alleine oder bis zu viert spielt. Die Runden dauern so ca. 30 min bis 60 min je nach Szenario an.
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Offline KyoshiroKami

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1530 am: 27.12.2023 | 20:21 »
Die letzten Tage haben wir fleißig gespielt, auf den Tisch kamen Creature Comforts: Maple Valley, Eila und das glitzernde Etwas und Karak 2.

Nachdem uns Creature Comforts gut gefallen hat, haben wir Maple Valley endlich ausprobiert. Es gab ein paar ähnliche Elemente mit den Ideen, die man umsetzen muss. Ansonsten würfelt man nicht wie in CC, sondern hat Karten, um die unterschiedlichen Wege auf der Karte bestreiten zu können. Man sammelt in MV wieder fleißig Ressourcen und schätze und zum Schluss werden Siegpunkte gezählt. Meine Frau und ich lagen dicht beieinander, obwohl wir doch unterschiedliche Strategien verfolgt haben. Da das Spiel mit der Fülle an unterschiedlichen Karten einigermaßen Variabilität liefert, wird das sicherlich öfter auf den Tisch kommen.

Eila und das glitzernde Etwas hat mit knapp einem Jahr Verspätung endlich seinen Weg zu uns gefunden. Meine Kinder waren sofort Feuer und Flamme und mein Sohn (3 Jahre) hat mehrfach aktiv eingefordert, dass wir das nächste Kapitel spielen. An sich ist Eila ein bisschen wie ein Choose-your-own-Adventure mit Karten, wobei eben einige Elemente sich wiederholen, bis man die passenden Gegenstände gesammelt hat und neue Ereignisse ins Deck kommen. Wir haben noch einige Kapitel vor uns, ich denke Eila ist kein Spiel zum regelmäßigen Spielen, sondern eher für alle Jahre wieder.

Karak 2 gab es zu Weihnachten, meine Große liebt den ersten Teil und diesmal geht es an die Oberfläche. So ein bisschen habe ich bei Karak 2 das Gefühl von Heroes of Might and Magic 3 in seeeehr lite. Es hat Spaß gemacht, vermutlich wird es im Laufe der Zeit die eine oder andere Erweiterung geben, die etwas mehr Inhalte und vll neue Mechaniken liefert.
« Letzte Änderung: 27.12.2023 | 21:55 von KyoshiroKami »

Offline Metamorphose

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1531 am: 27.12.2023 | 20:49 »
Ich habe letztens Next Station: London gespielt. Ein gutes Flip & Write, bei dem man sich im schlimmsten Falle selbst einkesselt. Irgendwie ist mir die grafische Gestaltung zu bider, auch wenn ich nicht wüsste, wo man es besser machen könnte. Tokyo (der komplexere Bruder) auch gespielt, fand den besser. Beide finde ich bis dato noch nicht so gut wie Railroad Ink Challenge. Danach folgte Sprawlopolis zu zweit, dass war gut wie immer. Überlege ich mir hier und da auch solo zu spielen, obwohl ich spiele eigentlich nie solo spiele :S Einfach ein kurzweiliger Brainburner.
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1532 am: 27.12.2023 | 23:07 »
Kniffel. Ich hasse Kniffel, aber für meine Oma mache ich das hin und wieder mal.

Ubongo hingegen finde ich super. Und Ubongo 3D ist ein herrlicher Hirnverknoter, der aber für die meisten Leute zu krass ist (ich mag es, aber ich brauche auch echt lange dafür, habe aber die Geduld).

Und 6 Nimmt. Macht immer wieder Spaß.
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1533 am: 31.12.2023 | 10:21 »
Descent 1e, erstes Abenteuer aus Altar of Despair.
Die erste Heldengruppe müsste in der Mitte aufgeben, die zweite hat es geschafft. Hart!
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Offline Metamorphose

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1534 am: 31.12.2023 | 10:50 »
Ich habe Mischwald gespielt. Ein nettes, meiner Meinung nach leicht überlanges Kartenspiel. Jeder baut einen Wald für sich, pflanzt Bäume und kann den Bäumen Tiere/Pilze/etc zuweisen. Es ist hübsch anzusehen, hat mehrere kleine Kniffe und macht Spass. Spieldauer ist circa 1h, würde es 20 Min kürzer sein, fände ich das passender. Man verstehts schnell und macht Spass, werde es sicher nochmals spielen. Komplexität etwa gehobenes Familienspiel. Thematisch gesehen spiele ich es lieber als Meadow und präferiere für Kenner Everdell. Wenns thematisch um Bäume/Wald geht, präferiere ich eh über alle Arboretum, eines meiner Lieblingsspiele.
« Letzte Änderung: 31.12.2023 | 10:53 von Metamorphose »
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Offline Megavolt

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1535 am: 31.12.2023 | 10:53 »
Talisman: Legendäre Abenteuer finde ich durchaus gelungen, weil es einen kooperativen Spielstil fördert und es spieltechnisch keine Rolle spielt, ob man alleine oder bis zu viert spielt. Die Runden dauern so ca. 30 min bis 60 min je nach Szenario an.

Kannst du dazu noch ein bisschen was sagen? Ich bin ein großer Talisman-Fan, will aber kein Markenopfer sein und mich auf ein komplett anderes Spiel einlassen, nur weil man den gleichen Namen draufgepappt hat.

"Missionen" klingt schon mal gleich sehr negativ, wo doch eine zentrale Stärke von Talisman das missionsbefreite Generieren von random Bullshit ist.

Offline Megavolt

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1536 am: 31.12.2023 | 10:58 »
Karak 2 gab es zu Weihnachten, meine Große liebt den ersten Teil und diesmal geht es an die Oberfläche. So ein bisschen habe ich bei Karak 2 das Gefühl von Heroes of Might and Magic 3 in seeeehr lite. Es hat Spaß gemacht, vermutlich wird es im Laufe der Zeit die eine oder andere Erweiterung geben, die etwas mehr Inhalte und vll neue Mechaniken liefert.

Hier würden mich auch noch ein zwei vertiefende Sätze interessieren. 50 Euro scheint mir erst mal ein zu hoher Preis zu sein.

Ich fand Karak nett, aber schnell ermüdend und schon auch mit Schwächen (zum Beispiel waren die Gegner und ihre Drops schnell ausgelutscht) und die Spielzeit war zu lange. Und ja, ich habe das schon als Kinderspiel gesehen und auch so eingesetzt.

Weiterhin sind wir als Gamingbrüder ja alle immer auf dem ewigen Quest nach dem einen guten Dungeon-Crawler, dem heiligen Gral, der unsere von Hero Quest tief eingeschnittenen Seelen endlich heilt. Karak 2 wirds nicht sein, aber wenn man gralt, dann schaut man halt unter jeden Stein.
« Letzte Änderung: 31.12.2023 | 11:04 von Megavolt »

Offline KyoshiroKami

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1537 am: 31.12.2023 | 14:50 »
Hier würden mich auch noch ein zwei vertiefende Sätze interessieren. 50 Euro scheint mir erst mal ein zu hoher Preis zu sein.

Ich habe es für knapp 45€ bekommen, wenn ich mir anschaue, was die Spiele sonst so kosten, die mich interessieren, dann sind wir eher im unteren Preissegment. :P

Karak 2 spielt an der Oberfläche und anstatt Korridore und Räume in einem Dungeon aufzudecken, werden Hexfelder mit Terrain aufgedeckt. Diese haben zwei Stufen: Stufe 1 bekommt ein Monster aus dem Beutel und man hat insgesamt drei verschiedene Ressourcen (Nahrung, Stein und Holz) auf ihnen abgebildet (ein bis zwei); Stufe 2 bekommt zwei Monster und es kommen idR drei Ressourcen drauf vor. Die Stärke der Monster wird addiert.
Auf einem befreiten Tile kann man seine Stadt errichten und in dieser für Ressourcen Gebäude errichten. Drei Gebäude sind zum Rekrutieren von Rittern, Bogenschützen und Magier, die anderen bringen Boni (zusätzliche Aktion, mehr Ruhm und Teleportation).
Das Prinzip ist schon wie in Karak 1, aber man kann insgesamt mehr machen (Ressourcen sammeln, Heilen unabhängig von einer Fontäne, Gebäude errichten, Einheiten rekrutieren), was ich insgesamt als etwas angenehmer und abwechslungsreicher empfunden habe. Wie auch beim ersten Teil wären mehr unterschiedliche Gegner und Gegenstände schön. Und nein, es wird definitiv nicht der Gral sein, aber gerade im Hinblick auf Kinder ist es eine schöne Alternative.

Offline Belfionn

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1538 am: 1.01.2024 | 13:52 »
Karak 2 empfinde ich als das wesentlich rundere und bessere der beiden Karak-Spiele.
Klar, das erste ist einfacher und leichter zugänglich, aber es ist auch extrem zufallsabhängig und repetitiv. Für mich etwas überraschend kam es bei Kindern aber meistens sehr gut an.
Karak 2 hat mehr Regeln, aber auch mehr Möglichkeiten. Fast jeder Zug fühlt sich positiv an, weil man irgendwas erreicht oder erhält und die eigene Stadt oder Kampfkraft nach und nach ausgebaut werden. Ein kleines bisschen Ressourcenverwaltung und (vielleicht nicht perfekt ausgewogene) unterschiedliche Charakterfähigkeiten sind auch schön. Dass die Endbedingung erst in der zweiten Spielhälfte auftreten kann und man den Endgegner in mehreren Versuchen schwächen kann, sind auch entscheidende Verbesserungen zu Teil 1. Meinen Kindern und mir macht es definitiv mehr Spaß als Teil 1, ich würde es aber auch eher in die Heroes-Richtung einordnen, ein Familienspiel mit Aufbau- und Fantasyelementen.

Talisman: Legendäre Abenteuer ist bei uns auch sehr beliebt. Anders als Karak ist es geschichten-getrieben, d.h. es gibt fünf oder sechs Abenteuer, bei denen man jeweils einen kurzen Text liest und dann eine spielerische Aufgabe erledigt. Die Landschaft wird nicht erkundet, nur die Gegner sind anfangs verdeckt. Ich finde es schöner gestaltet als Karak, der Bagbuilding-Mechanismus funktioniert gut auch schon für Kinder und die Missionen sind vom Schwierigkeitsgrad anpassbar (und die späteren durchaus knackig). Auch das kann ich als Familienspiel total empfehlen. Mit dem original Talisman hat es außer ein paar Abbildungen aber nicht viel zu tun.

@Megavolt: Beide Spiele erfüllen aber bestimmt nicht deine Ansprüche an einen Dungeon-Crawler, wie ich sie hier im  :t: schon oft gelesen habe. Das normale Talisman empfinde ich persönlich aber auch als so furchtbar, dass ich es wieder verkauft habe. Zufälle und ewig gleiche Züge kann ich für die halbwegs kurze Spieldauer von Karak 1 noch ertragen. 3 Stunden im Kreis laufen wie bei Talisman ist für mich persönlich nur noch Zeitverschwendung. Schön, wenn dir das gefällt, aber die hier besprochenen Spiele passen dann vermutlich nicht in dein Beuteschema. :)

Offline Sashael

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1539 am: 1.01.2024 | 15:13 »
Lords of Hellas zu viert.

Es war spannend wie immer, aber leider war einer der Spieler Neuling und mäanderte durch die Runden, was unserem Leistungsspieler in die Hände spielte. Es war trotzdem sehr knapp und ich hätte den Sieg auch gut erringen können ... wenn der Neuling ein Ziel  jenseits von "Ich sitz in meinen Gebieten und versuch die zu halten" gehabt hätte. ;D

Ansonsten können wir uns jetzt gut vorstellen, wie das Napoleon in Russland oder Waterloo ging.
Er guckt auf das Chaos, reibt sich das Kinn  und sagt: "Ich hatte hier einen Plan ... ich weiß nur nicht mehr, welchen ..."
;D
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline klatschi

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1540 am: 1.01.2024 | 16:25 »
Gestern mal wieder zwei Fälle Sherlock Holmes Consulting Detective gespielt. Sehr cool, schöner Abend, aber zum Teil kann man den Schlussfolgerungen von Holmes kaum folgen - es ist also wie in den Büchern  ~;D Wir scheren uns eh nicht über die Punkte am Ende, sondern wollen so viel rausfinden wie geht.
Was ich dabei wieder über das Rollenspiel gelernt habe: Props können echt richtig cool sein und plötzlich ein ganz anderes Feeling geben - wenn man so einer Wegbeschreibung mal durch die Straßen von London folgt, ist das gleich ein besonderes Erfolgserlebnis  :d

Offline Harry

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1541 am: 2.01.2024 | 11:15 »
Ja, das ist immer noch toll. Schade, dass es keine würdigen Nachfolger gibt. "Mythos Tales" fand ich furchtbar , eine der schlimmsten Enttäuschungen im Brettspielbereich für mich.

Zum Thema: Spirit Island zu dritt, zum ersten Mal auf der thematischen Karte, zum Ersten Mal gegen eine Nation (Brandenburg), also insgesamt auf Schwierigkeitsgrad 2 von 10 . Mein lieber Herr Gesangsverein. Erste Partie in Runde 2 verloren, ich wusste nicht wie mir geschah. Zweite Partie, gleicher Aufbau, gleiche Geister - gewonnen, aber soooooooooooo knapp.

Ich werde dem Spiel 2024 mehr Aufmerksamkeit schenken müssen, Erfahrung zahlt sich hier offensichtlich massiv aus.
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Offline Metamorphose

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1542 am: 7.01.2024 | 00:12 »
Ich habe heute das englische Mythic Battles: Ragnarök (MBR) mit einem Kollegen gespielt. MBR ist ein relativ einfaches Kampfspiel, dass entweder als Skirmisher (Kampfspiel mit wenige Figuren) mit freier Startaufstellung oder in Szenarien gespielt werden kann. Soweit ich weiss gibts auch einen adaptierbaren Solo/Coopmodus. Wir haben ein Skirmish gespielt, das nachfolgende bezieht sich also auf eine Spielpartie in diesem Modus.

Ziel des Spieles ist, entweder den gegnerischen Gott/den Titanen zu töten oder 4 Runensteine einzusammeln. Ragnarök spielt dabei mit dem Wikingerthema, so haben wir diverse Götter (Thor, Loki, ...), Titanen und verschiedene Helden (Ragnar, Lagertha, ...) sowie Truppen und Monster zur Verfügung stehen um den Kampf auszutragen. Für zwei Spieler heisst dies zuerst, einen Gott/Titanen zu wählen und dann abwechselnd 18 Rekrutierungspunkte für Einheiten auszugeben, bis man seine Wunscharmee zusammenhat. Karten für ein Deck gibts auch für jede Einheit, die mischt man dann kurz durch. Die einzelnen Einheiten haben Talente aus einem Talentenpool, aber auch einzigartige Mächte - jede Figur spielt sich sehr unterschiedlich. Mit den angesprochenen Mächten kann Loki beispielsweise kampfhandlungen die ihm gelten auf andere Einheiten in seiner Zone umlenken oder einmalig im Spiel direkt vor einem Angriff auf ihn mit einer befreundeten Einheit den Platz tauschen. Item, man bastelt sich also seine Armee zusammen, danach stellt man sie auf eine Zone von mehreren möglichen Spielbretter und der Kampf fängt an. Mit seiner Kartenhand kann man die unterschiedlichen Einheiten aktivieren, man kann 1-2 Einheiten pro Zug aktivieren die dann entweder einfache (Bewegen, Angreifen, ...) Aktionen oder komplexe (Einheiten auf Spielfeld einsetzen, Runensteine absorbieren, ...) ausführen. Die Zonen auf dem Spielfeld haben unterschiedliches Terrain (Wald, Wasser, ...) und Übergänge (passierbar, erkletterbar, nicht passierbar, ...) und schränken die Sichtlinie für den Fernkampf ein oder nicht. Der eigentliche Kampf ging dann bei uns 90 Minuten und war spassig.

Mir persönlich ging das Drafting ziemlich gegen den Strich, besonders beim ersten Spiel. Du hast da einfach sehr viele Einheiten, von denen du abwechselnd eine auswählen musst. Talente und Mächte nachlesen, mögliche wechselwirkungen und synergien erahnen, eventuell auf das kommende Board ein bissl adaptieren... wuah. Geht sicher leichter wenn mans mehrfach gespielt hat. Mit den Szenarios würde das auch einfacher sein, da die Draftingphase entfällt. Die teilweise riesigen Miniaturen dann aus den Boxen rauskramen und aufstellen ist auch nicht meins. Da hat sich meine Affinität in den 2 Jahren, auf den ich auf den Kickstarter gewartet habe, sehr geändert. Ich bevorzuge schlichte, kleine Figuren oder Blöcke (Command and Colors, Sekigahara usw). Der Kampf machte uns beiden sehr viel Spass. Die Würfelei mit exlodierenden 5en (W6 von 0-5, 0er werden entfernt) und durch Würfelentfernung steigerbaren Ergebnissen gefällt und ist einfach. Das jede Einheit ein kleines Board hat mit verschiebbarer Anzeige ist krass produziert und wäre für mich nid nötig gewesen, weiss aber schon zu gefallen. Wir haben 1 Stunde (ohne Regelerklärung) gedraftet sowie die Minis rausgekramt, danach den Kampf mit 90 Minuten gespielt. Die Terrains gingen manchmal vergessen und die Übergänge der Zonen sind teilweise nicht exakt zu verorten, hat uns für das erste Spiel nicht gestört.

Persönliches Fazit: Eher ein Event-Spiel da der Aufbau/Draft lange geht. Die Minifülle ist kolossal und das Spiel ist mir zu gross. Ich finde das Thema enorm spannend, da ich selbst viel mit dem Fantasy-Wikingerthema anfangen kann, gewisse illustrationen finde ich dann aber leider zu wenig an dem, wie ich es mir bis dato vorgestellt habe oder kannte. Ich bin eher zwiegespalten und muss es noch ein paarmal mit der gleichen Person spielen, nächstes mal eventuell ein Szenario. Mit vorgefertigten Armeen und das Draft sowie die Szenarios als fakultatives Spielelement wäre es eine 8/10, jetzt bleibts vorerst mal bei 6/10.

Subjektive Alternativen meinerseits wäre für 3+ Spielende wäre Blood Rage, für genau 2 wäre es C&C Battlelore 2nd Edition oder Super Fantasy Brawl sowie entfernt irgendein Tabletop (weil ichs am meisten mag, nenne ich mal Blood Bowl, Frostgrave oder das vergriffene Mordheim).
« Letzte Änderung: 7.01.2024 | 00:21 von Metamorphose »
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Offline Megavolt

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1543 am: 7.01.2024 | 18:32 »
Vielen Dank @Belfionn für die Ausführungen! :d

Ich habe eine legendäre Runde Talisman hinter mit (Kultistin vs. Elf vs. Barde bei Dungeon- und Schnitter-Erweiterung, außerdem diverse kleinere Erweiterungen mit im halben Meter hohen Kartenstapel mit drin). Gespielt mit Vollgas, war eine riesen Gaudi, und wir tatsächlich bis zum Ende gespielt (was ja bei Talisman immer auch ein Wettlauf gegen die allgemeine Trunkenheit der Spieler am Spieltisch ist, den das Spiel häufiger verliert als gewinnt), die Kultistin hat souverän die Krone ergattert, weil sie mega imbalanced ist, aber so ist halt Talisman und das passt schon so. Ich war der Elf und das Hin- und Hergehüpfe zwischen den Wäldern ist auch sehr mächtig, muss ich sagen.

Wie kann man für Talisman etwas anderes übrig haben als die reine Liebe? Ich verstehe es nicht.
« Letzte Änderung: 7.01.2024 | 18:34 von Megavolt »

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1544 am: 7.01.2024 | 19:01 »
Wie kann man für Talisman etwas anderes übrig haben als die reine Liebe? Ich verstehe es nicht.

Ist halt die Frage, ob Talisman für den jeweiligen Spieler die richtige Mischung aus Glück, Trash, großen Gewinnne, völliger Zerstörung und allgemein halt Spaß (sehr subjektiv) enthält.

Für mich wird diese Lücke eher durch Drachenhort gefüllt. Auch, weil das vergleichsweise zügig läuft und nicht die Längen entwickelt, die man bei Talisman doch recht schnell haben kann.
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Offline Megavolt

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1545 am: 7.01.2024 | 19:06 »
Ich habs ja freilich überspitzt formuliert.

Klar, das muss man mögen. :)

Dachenhort schaue ich mir mal an.

Offline YY

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1546 am: 7.01.2024 | 19:12 »
Ich behaupte: 90% der Spieldauer einer Talisman-Runde kommen zustande, weil sich die Spieler nicht in die Mitte trauen, obwohl sie längst so weit wären.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline tantauralus

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1547 am: 7.01.2024 | 20:19 »
Weihnachten (mit meinen beiden Schwestern und meiner Nichte):
* Der Verzauberte Turm (3 Magier-Spiele), roll and move Spiel für 2 Parteien. Beide Seiten versuchen den von einer der Parteien versteckten Schlüssel zu finden um diesen in das richtige Schloss zu stecken um die Prinzessin zu befreien
* Das Magische Labyrinth (3 Magier-Spiele), Memory roll and move Spiel. Man würfelt und darf dann eine bestimmte Zahl Felder laufen um dabei hoffentlich das aktive Zielfedl zu erreichen und einen Marker einzzusammeln. Der Twist: Unter dem Spielplan sind mauern zwischen bestimmten Feldern (kann beim Aufbau bestimmt werden) und wenn man über eine Mauer läuft verliert man eine Metalkurgel die per Magnet unter der eigene Figut hängt und muss zurück auf sein Startfeld.
* Kabuto Sumo (Allplay), "Coin-Pusher" bei dem Käfer als Sumoringer versuchen durch das Schieben von Holzscheiben einen der gegnersichen Käfer aus dem Ring zu schieben.

Kurz nach Weihnachten:
* die üblichen drei Partien Iron Dragon. Ein Eisenbahnspiel (Teil der "Empire Builder" Reihe) bei der man mit Wachstiften seine Strecke auf den Spielplan zeichnet und dann Waren durch die Gegend transportiert)

Silvester (mit ein paar meiner Kumpels und einer meiner Schwestern):
* Trickerion. Die Spieler sind konkurierende Bühnenmagier die Tricks lernen und Aufführen um am Ende den meisten Ruhm zu haben und die Nachfolge des berühmestetm Magiesr der Welt anzutreten.
* Pirates of Marcaibo. Spin-Off von Maraicabo. Man fährt mit seinem Schiff über eine durch Karten zufällige zusammensgestellte "Karibik" und versucht dabei über verschiedene Aktionsmöglichkeiten (Karten kaufen, Plündern, Schätze vergraben, Entdeckerleiste lang laufen etc) die meisten Punkte zu sammeln.
* Roll Camera, eine Coop Spiel in dem man eine Filmcrew spielt die versucht einen Film von ausreichend guter (oder total mieser) Qualität zu drehen. Dazu müssen Würfel geworfen und eingestezt werden. Aber es kommt ständig zu "typischen" Problemen einer Filmproduktion und dann muss auch noch das Budget und das Zeitlimit eingehalten werden.
* Artischocken, ein Kartenspiel bei dem man mit 10 Artischocken in seinem Deck startet und jede Runde aus der Auslage ein andere Gemüse auf die Hand nimmt. Man spielt dann beliebige Nicht-Artischocken von der Hand und triggert deren Effekt. Ziel ist es am Ende seines Zuges wenn man seine 5 Karten gezogen hat keine Artischocke auf der Hand zu haben.

Gestern (mit den Freunden die an Silvester nicht konnten):
* Roll Camera
* Pirates of Marcaibo
* Lost Ruins of Arnak, zum ersten Mal mit den asymetrischen Charakteren aus der ersten Erweiterung. Ein Deckbuilder bei dem man über verschiedene Aktionensmöglichkeiten sein Deck ausbaut und Resourcen sammelt um über diverse Mechanismen Punkte für die Endwertung zu sammeln.
* Anno 1800 - Das Brettspiel. Workerplacement-Spiel bei dem man versucht Produktionsketten zu schaffen, um durch deren Produktion oder Handel mit anderen Spielern die Ansprüche seiner Bevölkerung zu befriedigen und über diverse Mechaniken Punkte für die Endwertung zu sammeln (Hauptpunkte-Quelle ist in der regel die zufrieden gestellte Bevölkerung).
* Artischocken

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1548 am: 8.01.2024 | 09:37 »
Sehr schön, dass ihr die älteren Spiele nicht im Regal verstauben lasst  :d
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Offline ghoul

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #1549 am: 8.01.2024 | 10:17 »
C&C: Napoleonics. Bin bei Borodino (Teil 1/4) von den Franzosen in wenigen Runden 10:3 überrannt worden!
Terraforming Mars - zu dritt.

Eclipse (1e) - zu sechst.
Just one - nach Eclipse waren die Mitspieler offenbar zu erschöpft und es wurden von 15 Begriffen 5 nicht geraten - Schande!
« Letzte Änderung: 8.01.2024 | 10:20 von ghoul »
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.