Allerdings hält es eben auch ein Jahr lang und in großem Bereich.
Ja, das hält für eine Season. In einem Kreis mit 1,5 km Durchmesser, was nach der Rechnung für roundabout 5.000 Leute reicht. Aber dann haben wir halt trotzdem eine echt große Freifläche in dieser planetenweiten Stadt und die reicht auch "nur" für 5.000 Leute. Der Umfang der Kreisfläche beträgt übrigens 4.712 m, was jedem der 5.000 Leute rein rechnerisch weniger als einen Meter lässt, wenn man sie alle darum herum ansiedelt. Selbst mit mehreren Etagen kommt man da schon etwas in Bedrängnis. Und was macht der Rest der Stadt, wenn diejenigen, die durch die Ackerfläche versorgt werden können, direkt daran angrenzend wohnen (müssen/können)? Da brächtest du für die nächsten 5.000 Mann ja NOCH so einen Kreis. Und schwuppdiwupp hast du alles Mögliche, nur keine dicht besiedelte Stadt mehr.
Und ja, Berlin hat nur knapp 150 m² Grünflächen pro Person, allerdings ließe sich dies eben problemlos erhöhen. Allein die Verkehrsflächen würden ausreichen um die Fläche mehr als zu verdoppeln. In Fantasysettings sind große Parkplätze und Autobahnen eben selten. Und da reden wir noch lange nicht von den Möglichkeiten wie Innenanlagen und Dachgärten.
Un du übersiehst, dass wir bei Ravnica von einer dicht besiedelten planetenweiten Stadt reden.
Dein Magieranteil an der Bevölkerung dürfte auch kaum stimmen. Ein einzelner Stufe 5 Druide kann problemlos 70 Personen pro Tag ernähren. Den Zauber kann man ja mehr als nur einmal pro Tag wirken. Und da haben wir noch nicht über das System magischer Gegenstände gesprochen welche es ermöglichen derartige Stufe eins Zauber problemlos jeden Tag zu zaubern und sich wieder aufladen.
Ich arbeite in der Massenverpflegung und du darfst mir glauben, dass
Goodberries nicht im Mindesten dafür geeignet ist, Personengruppen über 10 Leute für einen längeren und unbestimmten Zeitraum zu verpflegen. Das kriegst du vielleicht noch hin, wenn du die Bevölkerung als rechtlose Slumbewohner deklarierst, die eh keinerlei Rechte haben und froh sein dürfen, dass sie überhaupt was zu essen bekommen. Den Eindruck habe ich bei Ravnica überhaupt nicht. Und alle anderen schieben dem verantwortlichen Druiden irgendwann seine Goodberries dorthin wo die Sonne nicht scheint.
Du ignorierst halt die ganze Zeit das mit dem "nachhaltig" und "permanent". Du bringst nur Lösungen, die man im Notfall für eine Zeitlang durchziehen kann. Aber nachhaltige Ernährung umfasst zwingend auch eine gewisse Abwechslung. Selbst die Ärmsten der Armen hatten im Mittelalter mehr Abwechslung im Speiseplan als deine bedauernswerten Ravnicaner, die sich jeden verdammten Tag in ihrem Leben irgendwelche Scheiß-Goodberries reinwürgen müssen. Alleine schon durch die saisonal bedingten Unterschiede bei den verfügbaren Lebensmittelabfällen.
Ganz davon abgesehen, dass ein Lvl-5-Druide auch schon so erfahren und weise ist (und sein sollte), dass er sich irgendwann auch fragen wird, warum er sein Leben damit verbringt, jeden Tag den gleichen Scheißzauber so oft zu casten wie nur möglich, anstatt der Natur einfach ihren Lauf zu lassen. Die schwächere Hälfte der Bevölkerung schmeckt dem Rest bestimmt genauso gut wie sein Goodberries. Und dann gibts auch wieder Platz für Landwirtschaft.
Ja, du kannst eine große Stadt eine Zeitlang mit Magie ernähren. Nein, bei einer planetenweiten Supermegametropole funktioniert das nicht für immer und ewig. Also müsste es Handelszufluss von aussen geben. Davon les ich in den mir zur Verfügung stehenden Texten aber nichts. Damit finde ich persönlich das Setting ... schwierig.
Könnt ihr die Frage der realistischen Ernährung einer Fantasy-Megastadt bitte auslagern?
Ich interessiere mich sehr für realistische Bedingungen, wenn ich ein Low-Fantasy oder historisches Setting spiele. Aber D&D/MtG? Bitte trennt das ab. Danke.
Ich stimme massiv für ein Auslagern.
Allerdings diskutieren wir ja hier auch gerade die Möglichkeiten, mit D&D-Magie eine Großstadt zu verpflegen, daher ist der Zusammenhang ja doch da.
Nur in diesem Thread wirds grade sehr entgleisig.