Wobei ich das angebliche Risiko von "die Gruppe kennt sich noch nicht", bislang schwer nachvollziehen kann.
Wenn sich jeder seinen Charakter ohne große Absprache im stillen Kämmerlein baut, mit Hintergrund und Geschichte versieht und dann in eine Gruppe gebeamt wird,
dann herrschen unbestimmte Voraussetzungen.
Das kann gut gehen (meine these: tut es auch meistens), es kann aber auch dumm laufen.
"Ich spiele einen zwergenhassenden Elf" - "Ich spiele einen elfenhassenden Zwerg!" (blödes Beispiel)
Man kann dann solche Spannungen als Chance für interessantes Charakterplay nehmen, es kann aber auch ganz blöde nach hinten losgehen und auch alle anderen abnerven.
Man kann auch Dinge dann einfach stillschweigend ignorieren, aber dann geht auch irgendwas verloren.
Schlicht: es kann schiefgehen. Die Wahrscheinlichkeiten sind abhängig von vielen Faktoren. Die beiden wichtigsten sind imho GMV und Sozialkompetenz der Beteiligten.
Was die Befürworter der "wir sprechen uns vorher ab" sich versprechen, ist, dass man durch die Absprachen Synergien nutzen kann, die durch die gemeinsame Vernetzung entstehen.
Genau wie "ich mach den Magier, dann machst Du den Krieger und Du den Dieb" Kompetenzen optimal verteilt werden,
ist die "gemeinsame Historie" ein Motivationspaket aus dem man schöpfen kann. Das kann viel bringen, muß es aber auch nicht.
Auch da kann was schief gehen, zum Beispiel, dass zwar Einigung herrschte, aber alle mit unterschiedlichen Vorstellungen aus der Vorbereitung herausgehen, worauf man sich geeinigt hat.
Oder eben, dass das Verhalten am Spieltisch im krassen Widerspruch zu den Absprachen stehen.
Die Wahrscheinlichkeiten sind auch hier abhängig von vielen Faktoren. Die beiden wichtigsten sind imho GMV und Sozialkompetenz der Beteiligten.