Thema: [AD&D 2e] Welche splatbooks sollte man nutzen?

[Drantos]

Hallo,
hatte ja ereits in einem anderen Thema geschrieben, dass wir demnächst wieder AD&D 2e spielen werden.

Welche splatbooks sollte man nutzen?

In der guten alten Zeit haben wir nur das Spielerhandbuch verwendet. Ich hab so manches gelesen, dass diverse Bücher ziemlich imba sind (skills&powers, complete elves/Dwarfes, etc.).

Der eine oder andere spielt ja zuzeit noch oder hat kürzlich 2e gespielt.

Wie seht ihr das? Welche Bücher kann man nutzen und von welchen sollte man lieber die Finger lassen?

cu Drantos

[Samael]

Neben den drei Grundbüchern war *für meine Zwecke* Complete Priest mit Abstand am sinnvollsten. Vernünftige Optionen, wie man maßgeschneiderte Priester bzw. Kleriker von spielweltlichen Religionen / Göttern erstellen kann.
Mit etwas Abstand Tome of Magic, Monster Mythology und die Monstrous Compendium Annuals I+II, sowie das MC Appendix: Mystara.

In unserer Kampagne (läuft seit 3 Jahren), verwenden wir nur diese sechs Bücher zusätzlich zu den Grundregeln*. Davon sind aber nur 3 Regelbücher, und die anderen 3 dann Monsterbücher.... Ich habe zwar fast alles an AD&D 2E Regeln, aber vieles, gerade was später kam, ist dann doch eher Mist.


*Zusätzlich habe ich angefangen das Domänenverwaltungssystem von ACKS einzuführen, ist aber noch nicht so weit gediehen.

[Viral]

das fighter splat fand ich noch ganz gut ...

[Samael]

Mh, naja die ganzen Archetypen finde ich weitgehend überflüssig. Und das erweiterte weapon proficiency system finde ich nicht doll. Ich kann auf Complete Fighter verzichten.

[Selganor [n/a]]

Das Complete Bard's Handbook macht aus einer Klasse ganz viele ganz andere Klassen

Und das war auch der Ausloeser fuer das B-Team (Charlatan, Gallant und Thespian) die eine zeitlang auf verschiedenen Con-Runden unterwegs waren (und dort wohl mindestens den SL - selten aber die Powergamer-Mitspieler - unterhalten haben) 

[General Kong]

Ich habe das so ziemlich alle von - und bisher keines genutzt. Das Complete Fighter's hat ein paar ganz brauchbare Kampfoptionen und (wenn mich meine erinnerung nicht täuscht) Ausrüstungsgegenstände.
Aber die Kits als (sozusagen) "kleine Extra-Unterklassen" sprechen mich nicht an - war von jeher mehr ein Freund von generischen Klassen, die man dann vielelicht mit ein, zwei Optionen einen gewissen Schlift geben kann (so im Rahmen von: zwei Kämpfer, einer mit Spezialisierung Langbogen, einer mit Schwert.

Alles andere wird unübersichtlich, lädt ein zum unmotivierten Powergaming und ist meist auch redundant.
Mein Lieblingsbeispiel ist da Palladium Fantasy (oder Rifts).
Nach jedem neuen Buch schreit man: "Warum bin ich nur so ein HORST, dass ich nicht einen (setze neue Klassen ein) spiele!?! Der ist viel, viel besser als mein (setze Klasse aus altem Buch ein)!"

Die einzigen Kits aus den AD&D Spaltbooks, die ich bestimmt nutzen würde, sind die aus der historischen Reihe (Mighty Fortress, Celts usw.), denn hier gestalten sie die bestehenden Klassen auf das Setting zu. dann gäbe es aber auch keine "normalen Klassen" aus dem Grundbuch.

[Samael]

Ich widerspreche dir beim Complete Priest entschieden. Den Rest der „Completes“ braucht man aber wirklich nicht.

[General Kong]

Was ist deiner Meinung beim Priest dasjenige, was wirklich universell nützlich ist?

[ghoul]

Hängt natürlich extrem von der Kampagne ab, die Dir vorschwebt.
Bspw. Alles über den Psi-Meister ist sehr speziell. Oder der Hasardeur aus dem Almanach der Magie.

Am schwächsten finde ich Alles über den Dieb. Enthält nichts von Belang.
Die Complete-Rassen-Bücher verwende ich auch nicht.

Die Kampfstilspezialisierungen aus Alles über den Kämpfer lasse ich für so ziemlich alle meine Kampagnen explizit zu.

[Samael]

Was ist deiner Meinung beim Priest dasjenige, was wirklich universell nützlich ist?

Die Möglichkeit Kleriker - „Priester“ zu erschaffen, die wirklich zu einer Religion passen in ihren Fähigkeiten und Zaubern. Wenn man nicht nur im Dungeon unterwegs ist (was natürlich auch legitim wäre), ist das doch für jede Kampagne wertvoll.

[Fezzik]

Also es gab mal eine Zeit da hab ich so ziemlich alle die ich hatte zugelassen.
Als Fazit geb ich Samael recht, das Complete Priest und Mythen und Legenden, ganz gut sind wenn man nicht alle Kleriker gleich haben will.

Hab auch ne ganze Weile mit Combat & Tactics, Skills & Powers und Spells & Magic gespielt, inklusive Attribut Splittung...das ist gelinde gesagt schrott.
Das Waffenspezialisierungs System und das Initiativesystem von Combat & Tactics würd ich aber wohl wieder verwenden.
Charakterklassen nach Punkten bauen (Skills & Powers), öffnet halt Powergaming Tür und Tor, das muss man vorher wissen (hat sie aber damals nicht vor dem Wipe gerettet^^).

Interessant sind manche Splatbooks noch wegen der neuen Zauber (grade für Priester).
Aber wenn man Geld und Zeit sparen will kauft man sich Fantastic Heroes & Wizardry und nimmt alles was AD&D nicht bieten kann da raus. 

[Drantos]

Das hilft mir schon weiter danke

Ich bin im Moment eher bei Samael, da außer mir hauptsächlich casual gamer mitspielen und ich gebeten wurde sämtliche Figuren zu erstellen.

Ich werde einmal ne klassische Gruppe: Fighter, Cleric, Mage (oder Barde), Thief erstellen und dem DM empfehlen diese zu verwenden.

Als Alternative packe dann ne Powergamergruppe ala Bladesinger, Fighter-Cleric Champion of Moradin, Fighter-Bard und Illu-Thief oder so auf den Tisch.


Soll dann der DM entscheiden, was ihm lieber ist.


cu Drantos

[ghoul]

Finde ich auch noch recht gut und nützlich, je nach Kampagne:

• Alles über Humanoide
• Mythen und Legenden

[Infernal Teddy]

In meiner Runde in der "guten alten Zeit" waren Humanoids und Psionics immer im Einsatz, eben das Arms & Equipment Guide