Es geht um die Frage, ob die Leute zu SW ein Crowdfunding haben wollen oder nicht.
Aber auch da gebe ich Kreggen recht.
Ich beteilige mich idR nicht an Crowdfundings, bisher an zweien (Starfinder und Coriolis).
Ich sehe die Beweggründe eines Verlages ein, daß er das macht, inzwischen wohl machen muß.
Und ich erkenne an, daß sich die Welt weiterdreht.
Ganz früher konnte man Rollenspiele im Buchladen und Spielegeschäft kaufen, dann kamen die Rollenspielshops, dann die Onlineshops. Eines verdrängte jeweils das andere. Jetzt ist crowdfunding angesagt.
Muß man nicht mögen, ich tue es - wie gesagt - nicht.
Aber es muß mich auch nicht stören, denn wenn ich zähle, wie viele Produkte ich regulär erworben habe, die vorher im Crowdfunding realisiert wurden komme ich auf 8 bis 10. Und ich vermute, nicht mal die Hälfte davon wäre ohne CF realisiert worden. weil die Verlage ohne CF das Wagnis nicht eingegangen wären, so viele Produkte zu realisieren und vorzufinanzieren.
Wenn wir uns mal umschauen, wie viele deutschsprachige Rollenspiele derzeit in der letzten Zeit und in nächster Zeit produziert werden und dann mal gucken, wie viele Verlage (Ulisses, Uhrwerk, Pegasus, System Matters, Truant, ...) eigentlich hinter den Produkten stehen, dann leben wir Rollenspieltechnisch in paradiesischen Zeiten. Noch nie gab es so hohe Vielfalt! Ohne Crowdfunding hätte jeder Verlag seine 1-2 Haussysteme und vielleicht noch ein weiteres Heartbreaker-Produkt.
Also, wenn Du nicht backen willst, kauf Dir das Zeug, sobald es regulär im Handel erscheint, aber beschwer Dich nicht, dass Verlage den Weg gehen, mit dem sie es realisieren können. Ich stelle mal die These auf, dass Savage Worlds von Ulisses nicht übernommen worden wäre, wenn es keine Crowdfunding Option geben würde. Dann wäre SaWo deutsch gestorben.