Umfrage

Sollte eine Welt einen Metaplot haben?

Ja, bitte
33 (71.7%)
Nein, danke
13 (28.3%)

Stimmen insgesamt: 28

Autor Thema: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?  (Gelesen 10081 mal)

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Offline Jens

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #25 am: 15.04.2004 | 14:12 »
Och komm, so schlimm ist ein optionaler Metaplot gar nicht.

Da enwickelt sich doch alles ein wenig weiter nur wenn es schlimme Auswüchse nimmt dann kann man es ja beenden.

Ich glaube D&D bot verschiedenene Metaplots ud die Möglichkeit mit einem eigenen oder ohne zu spielen.

Offline ragnar

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #26 am: 15.04.2004 | 15:02 »
@Roland: Mein erster Beitrag zu Starwars war auch mehr als schnippischer Komentar gedacht (so in Richtung: StarWars gibt's nur in Filmen/Romanen, alles andere ist kein StarWars...), aber dann habe ich mich irgendwie zu etwas längerem hinreißen lassen :)
Aber auch so bleibe ich der Meinung das man die File/romane garnicht erst als Metaplot begreifen sollte.

@Jens:D&D bietet verschiedene Welten, die außer den Regeln eigentlich nichts miteinander verbindet. Was Metaplot angeht so ist dies von Welt zu Welt verschieden, ich möchte da mal zwei Extreme nennen:

Kingdoms of Kalamar: Es herrscht "Status Quo", Die Welt wird "Jetzt" beschrieben. Alles weitere macht dein SL oder eure gruppe.

Dark Sun: Coole Welt(MadMax 3 meets Fantasy), aber der Metaplot war von vorneherein extrem "Spielerentrückt" und dermaßen weltumreißend das man nach 5-6 Abenteuern eine neue Weltenbeschreibung rausbrachte.
« Letzte Änderung: 15.04.2004 | 16:09 von ragnar »

Gast

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #27 am: 15.04.2004 | 15:10 »
ein guter Metaplot ist für mich einer den alle Mitspieler kennen, deswegen spiele ich auch gerne ein gutes Stück "hinter" den jeweils aktuellen Zeitlinien. Man hat keinen Stress dass plötzlich irgendwas nicht mehr passt und die Welt bleibt schön lebendig.
Ebenfalls sehr schön ist ein "angedachter" Metaplot, d.h. eine Hintergrundbeschreibung in der nicht nur jede Menge Konflikte stecken, sondern auch noch konkrete Pläne der Beteiligten angegeben sind.

Was ist nicht leiden kann sind RSP-Autoren, die mich als SL per Metaplot durch ihr ach so cooles Metaplot-Abenteuer lotsen und mich – durch Regeländerungen etc. – zwingen entweder ihren Vorgaben akribisch zu folgen oder den Metaplot komplett zu ignorieren. Das ist dann wie mit Abenteuern (bzw. SLs die Abenteuer machen) in denen man entweder der "richtigen" Spur folgt oder sich damit abfindet, dass den ganzen Abend nichts passiert.

Offline Boba Fett

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #28 am: 15.04.2004 | 15:14 »
Mir ist bisher auch nur ein guter Metaplot vorgekommen, AD&D - Dark Sun.
Aber da waren die Kaufabenteuer auch gleich auf diesen Plot ausgelegt.
Ansonsten verzichte ich lieber darauf, nehme mir eine Welt und entwickle diese nach eigenem Gut-Dünken fort.
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Offline Alrik

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #29 am: 15.04.2004 | 15:21 »
Grundsätzlich bin ich für einen Metaplot.

Ich versuche jetzt aber mein eigens Entwickeltes Rollenspiel ohne wirklichen metaplot unter die Spieler zu bringen. Ein Hintergrund sollte dann während des Spielens entstehen...Mal sehen, ob das klappt, da einige doch sehr unkreativ sind...
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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #30 am: 15.04.2004 | 15:26 »
Mal sehen, ob das klappt, da einige doch sehr unkreativ sind...
Off-topic, aber: hast du das schon mal ernsthaft ausprobiert? Keine Ahnung mit wem und wie du spielst, aber ich finde es schon recht hart Mitspielern die Kreativität abzusprechen. (zumal ich noch keinen Rollenspieler getroffen habe bei dem dies zutrifft, aber das ist hier eigentlich irrelevant)

Offline Roland

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #31 am: 15.04.2004 | 15:28 »
Auch einige Spieler, mit denen ich spiele, sind weder besonders daran interessiert die Story noch den Hintergrund weiterzuentwickeln.

Es gibts halt Solche und Solche.
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Offline Vash the stampede

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #32 am: 15.04.2004 | 16:59 »
Ja, sollte vorhanden sein, aber es sollte keiner sein der den Reiz eines Settings zerstört, sondern sinnvoll fortführt und ausbaut. Einige Zeit ist es bei Shadowrun ganz gut gelungen und auch ED hat da recht gute Arbeit geleistet. Ansonsten heißt es für den SL weglassen oder besser machen.
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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #33 am: 15.04.2004 | 17:17 »
Wen interessiert es, ob der Metaplot nach Ansicht der Entwickler unumstösslich ist? Was sollen sie denn machen, wenn man in seinem kleinen Kellerchen hockt und übernimmt bzw. verändert was man will?
Und du forderst nur einen "kleinen" Metaplot? Das ein Metaplot in Zukunft klein bleibt, ist recht unwahrscheinlich, denn früher oder später passieren immer mehr weltbewegende Dinge als das in irgendeinem Herzogtum mal wieder eine Katze überfahren wurde. Wichtige Entwicklungen sind fast zwangsläufig der Fall, auch wenn man es hier natürlich übertreiben kann.

Schön verdreht!
Ich ändere Metaplots natürlich auch nach meinem Gusto um, aber einige Entwickler hämmern ihren Metaplot derart aus, das die Entwicklung des ganzen System sich nur noch(!) darum geht, und neues Material auch nur noch mit den Ereignissen kompatibel ist, die bereits geschehen sind. Natürlich kann man da immer noch rumdoktorn, aber ich finde es ärgerlich, wenn einem die Entwickler von sich aus keine Schlupflöcher lassen! Das ist die Unumstösslichkeit, die ich nicht mag.

Aus dem gleichen Grund darf der MP auch nicht alles in den Schatten stellen, es muss noch Raum für andere große Taten außer den Metaplothandlungen geben. Einige Metaplots binden die Charaktere derart ein, weil sie, wenn sie auch nur halbwegs charaktergetreu gespielt werden, gar keine Wahl haben, als sich mit den vorgegeben Entwicklungen zu befassen, weil z.B. ihre Existenz bedroht wird, oder gar nur sie etwas an einigen Stellen ausrichten können, weil nur sie in einem vorangegangen abenteuer die nötigen Infos, Gegenstände usw. erhalten haben, und das eigentlich ihre gesamte Zeit und Mühe in Anspruch nehmen würde. Natürlich sollen die Charaktere involviert sein, aber es muss Freiraum bleiben.

Tote Katzen sind aber eine schlimme Sache, wer weiss, was das für einen Ärger mit sich bringt? Nachher war es ein Vertrauter eines halbdämonischen Hexenmeisters mit unglaublicher Macht und einer schweren Persönlichkeitsspaltung, der nun die Menschheit aus Rache auslöschen will? ~;D

Klar soweit?

Offline Bitpicker

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #34 am: 15.04.2004 | 21:11 »
Metaplot: nein! Niemals!

Jedes Metaplot-Spiel, das mir bisher untergekommen ist, wurde durch den Metaplot effektiv vernichtet. Insbesondere natürlich, wenn der Metaplot erst mittendrin begann wie bei der WoD. Metaplot führt grundsätzlich zu Konflikten mit dem eigenen Plot. Ein Beispiel: wenn ich ein Spiel wie Mage rausbringe, in dem es um den Ascension War geht, dann kann ich doch nicht hergehen und diese Auseinandersetzung für die Spieler entscheiden; wenn überhaupt, dann sollte diese Entscheidung durch die Spieler herbeigeführt werden. Tatsache ist, dass die WoD-Publikationen ab dem Moment völlig wertlos wurden (und ich bin eigentlich ein Sourcebook-Junkie), als der Metaplot zielgenau gegen alles lief, was ich gut fand. Meine WoD bleibt also für immer auf dem Stand vor dem Year of the Reckoning.

Bei Spielen wie Engel ist der Metaplot von vornherein vorhanden, aber auch hier gilt: was ist, wenn bei der nächsten Publikation (und beim Metaplot geht es ja ausschließlich um weitere Publikationen, denn wie soll man ihn sonst entfalten) alles in eine Richtung geht, mit der ich nichts anfangen kann und der ich schon widersprochen habe? Konkret: wenn ich mal Engel leiten sollte, ist alles, was passiert, ein Ergebnis der alten Technologie und es gibt keine echten übernatürlichen Gründe. Ich kenne bisher aber auch nur das Grundregelwerk und weiß nicht, wie weit der Metaplot gediehen ist, aber wenn er in eine irgendwie gültige religiöse Begründung abdriftet, nutzt mir keine weitere Veröffentlichung irgendwas. Ob man es sich erlauben kann, in einem so dünnen Genre wie dem Rollenspiel potentielle Käufer durch etwas abzuschrecken, was meines Erachtens keine neuen Käufer erschließen kann,  ist die Frage.

Robin
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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #35 am: 15.04.2004 | 23:59 »
Ob man es sich erlauben kann, in einem so dünnen Genre wie dem Rollenspiel potentielle Käufer durch etwas abzuschrecken, was meines Erachtens keine neuen Käufer erschließen kann,  ist die Frage.
Du vergisst die – vor allem von WW "gezüchteten" – armen Schweine, die unter dem Deckmantel des Rollenspiels nur zu bereitwillig schlechte Schülerprosa kaufen und es unheimlich genießen sich vorzustellen, wie sie das spielen.
Wenn es dann im Spiel nicht so toll ist, weil die Spieler durch den vorher festgelegten Ausgang wenig Handlungsmöglichkeiten haben oder eigentlich nur mächtigen NSCs bei der Arbeit zusehen oder weil man die eigene Welt zu sehr verzerren muss , naja, macht nichts, Hauptsache man war dabei.
Selbstverständlich kaufen diese Leute weitere Teile des Fortsetzungsromans, und da man keine talentierten Autoren braucht und sich nur ein paar Regelerweiterungen ausdenken muss ist das Ganze auch noch recht billig herzustellen.


(damit mir hier jetzt keiner durchdreht: (i) gute Quellenbücher können einem viel Arbeit abnehmen (ii) es gibt zweifellos jede Menge die Leute die Spaß am Nachspielen des Metaplots haben (iii) es gibt auch 'ne Menge Leute, die offenbar genug Geld haben um sich ihre Groschenromane in Hardcover zu kaufen und dies halt einfach machen, weil sie Spaß an dieser Sorte von Geschichte haben (iv) es gibt aber auch die oben beschriebene Gruppe.)

Online 6

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #36 am: 16.04.2004 | 08:34 »
Vielleicht sollte gerade jetzt in Internetzeiten der alte Metaplotansatz von Torg wieder aufgenommen werden. Dort wurde in der dazugehörigen Zeitschrift jeden Monat gewisse Abenteuerideen und Ereignisse mit verschiedenen Ausgangsmöglichkeiten abgedruckt. Danach konnte man innerhalb eines Monats seine Ergebnisse bei dem jeweiligen Abenteuer dort einschicken. Das wurde ausgewertet und die Mehrheit der eingesandten bestimmte dadurch den weiteren Fortgang des Metaplottes.
(Interessanterweise müssen die TORG-SL zum Großteil ziemlich hart gewesen sein... die meisten Abenteuer und Ereignisse liefen eher gegen die Erde und deren Bewohner... ;))
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline carthinius

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #37 am: 16.04.2004 | 08:46 »
vielleicht habe ich ja mit dem begriff "metaplot" schwierigkeiten - aber ist es nicht grundsätzlich so, daß ein metaplot aus abenteuervorschlägen und kampagnen besteht, die den spielern ermöglichen, am wandel der welt teilzuhaben? die G7-kampagne (DSA) war letztlich nur metaplot zum mitspielen (und selbst das ging nicht immer, weil auch die spieler keinen einfluß auf die "großen" nsc hatten und somit diverse todesfälle nicht verhindert werden konnten).
demnach hätten alle, die was gegen metaplot haben, ein problem damit, daß ihnen die autoren die weltenverändernden vorgänge vorschreiben - aber wenn sie selber die welten umwerfen, ist das in ordnung?!
ich bin verwirrt.
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Roland

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #38 am: 16.04.2004 | 10:22 »
Metaplot: nein! Niemals!

Jedes Metaplot-Spiel, das mir bisher untergekommen ist, wurde durch den Metaplot effektiv vernichtet. Insbesondere natürlich, wenn der Metaplot erst mittendrin begann wie bei der WoD. Metaplot führt grundsätzlich zu Konflikten mit dem eigenen Plot.

Bei Spielen wie Engel ist der Metaplot von vornherein vorhanden, aber auch hier gilt: was ist, wenn bei der nächsten Publikation (und beim Metaplot geht es ja ausschließlich um weitere Publikationen, denn wie soll man ihn sonst entfalten) alles in eine Richtung geht, mit der ich nichts anfangen kann und der ich schon widersprochen habe?

Robin

Das bedeutet im Endeffekt, das Du gegen jede Darstellung der Spielwelt bist, die von Deinen Vostellungen abweicht, egal ob Metaplot oder nicht.

Auch wenn ein Quellenbuch keine Metaplot Elemente enthält ist es doch für Dich uninteressant sobald darin etwas beschrieben wird, das Du für Dich schon anders definiert hast.

Kaum eine Publikation im Rollenspielbereich kommt ohne dynamische Elemente  aus, ob man sie Metaplot nennt oder nicht.
« Letzte Änderung: 16.04.2004 | 10:24 von Roland »
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Offline Bad Horse

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #39 am: 16.04.2004 | 10:33 »
Auch wenn ein Quellenbuch keine Metaplot Elemente enthält ist es doch für Dich uninteressant sobald darin etwas beschrieben wird, das Du für Dich schon anders definiert hast.

Natürlich sind für mich als SL Elemente uninteressant, die ich schon anders definiert habe... Aber normalerweise bietet ein gutes Quellenbuch auch Elemente, die ich noch nicht definiert habe.

Obwohl ich gerne in historischen Settings spiele, mag ich Metaplots eigentlich nicht, vor allem, wenn sie Veränderung beschreiben, die genau da stattfinden, wo meine Gruppe rumtunkelt. Wenn ich Ars Magica in der Levante spiele, will ich nicht plötzlich in einem neuen Quellenband erfahren, daß sich die arabischen Bünde vom Orden des Hermes abgespalten haben. Das ist für die Füße.

Zumal ich am Metaplot bemäkeln muß, daß man ja auch als SL nie weiß, wie der weiterläuft. Das ist in historischen Settings vermieden, einfach dadurch, daß man ein Geschichtsbuch auch noch der "aktuellen" Zeit weiterlesen kann...  ;)

Und ein Metaplot, der nix mit den SCs zu tun hat, aber die ganze Welt umkrempelt, ist eher flüberüssig. Ja, und jetzt gehen alle Vampire drauf, liebe Spieler, Pech gehabt, ihr wußtet doch, daß Gehenna kommt... su-per!

Kleine Metaplot dagegen sind in Ordnung. Wenn sich Herzogtum A mit Fürstentum B balgt oder Camarilla und Sabbat um New York kämpfen, dann ist das lustig und dynamisch und möglicherweise eine Abenteueridee - aber ich will einen Metaplot, den ich als SL auch ignorieren kann!
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Offline Roland

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #40 am: 16.04.2004 | 10:42 »
Kleine Metaplot dagegen sind in Ordnung. Wenn sich Herzogtum A mit Fürstentum B balgt oder Camarilla und Sabbat um New York kämpfen, dann ist das lustig und dynamisch und möglicherweise eine Abenteueridee

Außer ....

wenn sie Veränderung beschreiben, die genau da stattfinden, wo meine Gruppe rumtunkelt.

 ;)

Die Essenz der Sache ist doch die, entweder passt mir, was im Buch steht oder nicht, ob's nun Metaplot ist oder einfach Beschreibung eines statischen Zustands.

Metaplot hat für manche Spieler den Nachteil, das die Veränderungen, die beschrieben werden, oft gravierend sind und daher die Gefahr der Inkompatibilität großer ist als bei vielen statischen Elementen  des Hintergrundes.

Andereseits macht gerade der Metaplot ein Spiel für viele Spieler interessant, die sich gern als Teil einer größeren Entwicklung sehen.
« Letzte Änderung: 16.04.2004 | 11:01 von Roland »
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Offline Fredi der Elch

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #41 am: 16.04.2004 | 11:10 »
Kaum eine Publikation im Rollenspielbereich kommt ohne dynamische Elemente  aus, ob man sie Metaplot nennt oder nicht.
Naja, dynamisch ist so eine Sache...

z.B. Transhuman Space. Da wird ausdrücklich nur ein Ist-Zustand beschrieben (jaja, im Netz gibt es noch mehr, aber in den Quellenbänden). Die Zeit ist 2100. Fertig. Und auch der Aufbau gefällt mir: Im Grundbuch wird alles grob beschrieben, in den einzelnen Bänden geht es in die Tiefe. Das halte ich z.B. für eine ziemlich gute Lösung, mehrere Bände rauszubringen und trotzdem keinen Metaplot im eigentlichen Sinne zu integrieren.
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Offline Minne

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #42 am: 16.04.2004 | 11:14 »
Ich bin gegen einen Metaplot.
In allen meinen Welten lege ich bestimmte Konflikte an, und sage somit "das kann passieren..." aber auf keinen fall "das wird passieren"
Ich würde auf jeden fall nur einen interessanten, konfliktlastigen satus quo beschreiben, und alles weitere den spielern überlassen. wenn du das nicht willst, würde ich ein buch schreiben.

Offline Fredi der Elch

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #43 am: 16.04.2004 | 11:14 »
Da hänge ich doch noch einen dran.

Andereseits macht gerade der Metaplot ein Spiel für viele Spieler interessant, die sich gern als Teil einer größeren Entwicklung sehen.

Es ist ganz einfach: wenn ich eigentlich ein Buch lesen möchte, d.h. die Story vorgekaut bekommen möchte und nur als ein kleineres Rädchen im Getriebe an der großen Story teilhaben möchte, ohne einen Einfluss auf die Entwicklung zu haben, dann ist Metaplot super. Und solche Spieler mögen Metaplot auch gerne.

Ich habe lieber selber Einfluss auf den Verlauf und Ausgang. Wenn ich passiv sein möchte, lese ich ein Buch oder gehe ins Kino. Aber wie gesagt: es gibt Leute, denen gefällt sowas.
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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #44 am: 16.04.2004 | 11:15 »
Genau dieses Fehlen von Metaplot macht ein Setting imho für mich wertvoll.
(Sehen wir mal von den anderen Kriterien ab)
Was nützt es mit wen Quellenbuch XYZ erst anwendbar ist, wenn Abenteuer A aus Kampagnenteil B gespielt wurde, ich diese aber nicht habe, damals nicht wollte, und sie heute wahrscheinlich nicht mehr erhältlich sind.
Quellenbücher sollten einen IST-Zustand beschreiben.
Kauf-Abenteuer können dann ggf. diesen IST-Zustand modifizieren. Kauf-Kampagnen auch. Aber die Welt sollte nicht vorprogrammiert sein.
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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #45 am: 16.04.2004 | 11:16 »
Kleine Metaplot dagegen sind in Ordnung. Wenn sich Herzogtum A mit Fürstentum B balgt oder Camarilla und Sabbat um New York kämpfen, dann ist das lustig und dynamisch und möglicherweise eine Abenteueridee

Außer ....

wenn sie Veränderung beschreiben, die genau da stattfinden, wo meine Gruppe rumtunkelt.

 ;)

Es sei denn....

meine Gruppe kann sinnvoll eingreifen und das Geschehen vorantreiben. Das nenne ich dann aber nicht Metaplot, sondern "Abenteuer" oder "Szenario".  ;)

Reine Beschreibung von Ist-Zuständen reicht mir aber völlig. Den dynamischen Plot mache ich entweder selber oder lese ihn in einem Geschichtbuch nach (da weiß ich dann wenigstens, wie´s ausgeht).

Ich schätze, viel mehr als mangelnde Eingreifmöglichkeiten seitens meiner Spieler nervt mich die Unvorhersagbarkeit der meisten Metaplots - in einem historischen Setting (das ja sozusagen verdammt viel Metaplot hat) kann ich schon 1178, dem Jahr, in dem meine Gruppe startet, nachlesen, daß die Stadt in ihrer Nähe 1260 von den Mongolen geplündert und angesteckt wird.  ;) Kein Problem, das vernünftig zu integrieren.

Wenn aber die Stadt in der Nähe des Privatdorfs meiner Helden für mich unvermutet plötzlich von Orkhorden geplündert wird, dann finde ich das schwierig - vor allem, wenn da diverse Intrigen-Plots laufen sollen...  :P
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #46 am: 16.04.2004 | 11:22 »
ich mag epische matplots wie bei Fading Suns (die sterbenden Sonnen) oder bei Midnight extrem gerne. Oder solche Metaplots wie in den Scarred Lands, die zwar existieren, aber ja nach gutdünken eine Rolle spielen oder eben auch nicht.

Normalerweise wäre mir Midnight zu einschränkend, aber gerade hier funktioniert es wunderbar. Der Plot ist ja auch nicht eingeschränkt, sondern sagt etwas über die Machtverhältnisse aus.

Ein Metaplot wie bei Herr der Ringe ist mir zu einschränkend, deshalb würde ich nie das HdR Rollenspiel spielen.

Die Forgotten Realms haben ja hunderte solcher Metaplots und da nervt es mich eher.
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we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and
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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #47 am: 16.04.2004 | 12:52 »
Okay, ich hab euch jetzt was toben lassen und will jetzt nochmal nachhaken. (Ihr beißt euch für meinen Geschmack zu sehr am Kauf von Quellbüchern fest...)

Wenn der Metaplot vorher feststeht (wie beim historischen Rollenspiel), seid ihr dann der Meinung, dass das eher erträglich ist oder ist das genau so schlimm?

In diesem Fall wäre ja die Einflussnahme der Spieler auf die großen Geschehnisse immer noch gering, da der Lauf der Geschichte nicht geändert kann. Allerdings kann man in diesem Fall sich den Metaplot begutachten und sich die Epoche heraussuchen, die einem am besten passt.


Offline Jens

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #48 am: 16.04.2004 | 13:01 »
Die G7-kampagne (DSA) war letztlich nur metaplot zum mitspielen (und selbst das ging nicht immer, weil auch die spieler keinen einfluß auf die "großen" nsc hatten und somit diverse todesfälle nicht verhindert werden konnten).

Und genau deswegen hasse ich die B-Kampagne weil die Spieler diese eben nicht prägen oder etwas am Ausgang ändern können.

Ich mag es nicht, wenn Spieler zu Zuschauern degradiert werden während der SL die NSCs vorbei paradieren lässt...

Offline Roland

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Re: [Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
« Antwort #49 am: 16.04.2004 | 13:10 »
Im Grundbuch wird alles grob beschrieben, in den einzelnen Bänden geht es in die Tiefe. Das halte ich z.B. für eine ziemlich gute Lösung, mehrere Bände rauszubringen und trotzdem keinen Metaplot im eigentlichen Sinne zu integrieren.

Wenn ich nun schon seit erscheinen des Grundbuches THS spiele und meine Kampagne grundlegende Veränderungen in einigen Teilen des Sonnensytems zum Inhalt hat, kann ich mit Quellen, die diese Teile des Snnnensytems beschreiben, eher wenig anfangen, egal ob ein Metaplot integriert ist oder nicht.

Die Spiele - Ars Magica und Werewolf - in denen ich bis jetzt die längsten Kampagnen gespielt habe, habe beide einen harten Metaplot. Ars Magica die irdische Geschichte (und einige andere Dinge), Werwolf den White Wolf Metaplot.
Wir konnten in unseren Runden fast alle Quellen nutzen und haben uns mehr oder weniger weit vom Metaplot entfernt, ohne daß es irgendwelche Probleme gegeben hätte.
Manche Metaplot Elemente habe uns zu eigenen Plots inspiriert, andere haben wir ganz weggelassen, manche zu fast 100% übernommen.
Ähnlich war's mit statischen Beschreibungen, manche habe wir übernommen, manche ganz weggelassen und viele verändert. 
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