Autor Thema: D&D Smalltalk  (Gelesen 97453 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #625 am: 22.04.2024 | 07:29 »
Cynthia Williams ist nicht länger die CEO von Wizards of the Coast.

26-04-2024 ist ihr letzter Tag. Nachfolger steht wohl noch nicht fest.
« Letzte Änderung: 22.04.2024 | 07:32 von Boba Fett »
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Offline flaschengeist

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #626 am: 7.08.2024 | 22:33 »
Hier ein interessantes Video, das Einblicke in Unterschiede zwischen D&D 5, DC 20 und Nimble gibt und die Systeme auf einer Komplexitätsskala einordnet. Bonuspunkte dafür, dass ich mich nicht erinnern kann, wann ich letztes Mal so klar verständliches Englisch gehört habe.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Runenstahl

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #627 am: 13.08.2024 | 08:19 »
Hier meine Antwort auf den Post im "sind Caster zu stark" Thread:

Optimieren finde ich völlig okay, wenn es den Spielspaß bringt. Aber das geht oft weit darüber hinaus. Wenn ich mich durch das Internet ackerere, finde ich immer und immer wieder die Versuche die Regeln aus den Angeln zu heben und irgendetwas zu erschaffen, dass komplett broken ist.

Wenn du von absurden Kombos redest die am Ende Dinge tun die definitiv nie so gedacht waren bin ich voll bei dir.

Ich habe das große Glück das meine Spieler recht erwachsen handeln. Wenn bei mir jemand glaubt eine Kombo gefunden zu haben die ihm seltsam hart erscheint, dann fragt er in der Regel vorher nach wie ich sowas handhaben würde (und ist oftmals überrascht wenn ich das eher gelassen sehe).

Ich nehme an du redest von solchen Dingen:
https://www.youtube.com/watch?v=uupO2p7gDF4

Da wäre mein Ruling z.B. das wenn ich etwas oder jemanden hinter mir herziehe diese Kreatur dann auch tatsächlich hinter mir ist. Sprich: Wenn ich jemanden durch ein Spike-Growth schleppen möchte muss ich da selbst auch durch. Kann man vielleicht in Kombination mit anderen Zaubern (z.B. Fliegen) dann irgendwie hinbekommen aber irgendwann erreicht es dann für mich den Punkt wo es derart aufwendig für die Spieler ist das ich das durchaus zulassen kann weil es eben eine Menge Vorbedingungen erfüllen muss.

Gefühlt sind viele diese Superkombos die man im Internet findet rein theoretische Konstrukte die mit der Spielpraxis nicht viel zu tun haben. Aber ja, Leute die glauben mit irgendwelchen (meist nicht selbst erdachten) Superbuilds das Spiel beherrschen zu können (und dann auch noch angefressen reagieren wenn ihr Plan nicht aufgeht oder ich als SL Regeln anders beurteile als irgendein You-Tuber) würden bei mir auch rausfliegen. Grundsätzlich habe ich als Spieler ja auch meinen Spaß daran effektive Charaktere zu bauen und im Spiel coole Kombos auszuführen. Aber das ganze sollte auch irgendwie zur Atmosphäre des Spiels passen und nicht ein abstruses Konstrukt sein das offensichtlich nie funktionieren könnte. Die Designer können niemals alles abdecken und im Zweifelsfall zählt dann der gesunde Menschenverstand.

Beispiel
Ja, rein nach den Regeln kann man bei D&D einen Gegenstand auf abstruse Geschwindigkeiten beschleunigen:
https://www.tiktok.com/@dnd_sh0rts/video/6973240898138279173?lang=de-DE

Bei genauerer Betrachtung ist das eine verrückte Mischung aus "Das muss so funktionieren weil die Regeln die Ready-Action so vorsehen" und "Der SL muss die normalen Regeln für Angriff ignoriren und das Ruling machen das ein Speer durch hohe Geschwindigkeiten mehr Schaden macht." In der Praxis würde ein vernünftiger SL entweder bestimmen das man den Speer in einer Runde nicht so oft weiterreichen kann (gesunder Menschenverstand) oder er könnte Rulen das die Regeln keine Boni durch hohe Geschwindigkeiten vorsehen und der letzte Bauer einen ganz normalen Speerwurf macht (also als Commoner maximal +2 Angriff mit 1W6 Schaden... und auch das nur wenn der SL bestimmt das der Commoner mit dem Speer umgehen kann).
« Letzte Änderung: 13.08.2024 | 08:22 von Runenstahl »
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Offline Feuersänger

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #628 am: 13.08.2024 | 10:51 »
Achja, die berühmte Commoner Railgun. Funktioniert RAW nicht, weil es in D&D Regeln keine Trägheit gibt. Wenn der letzte Commoner das Geschoss loslässt, fällt es halt auf den Boden.

Also wie du sagst: ein merkwürdiges Rosinenpicken aus Physik und Spielregeln. Es soll quasi im Quantenzustand immer das gelten was für den Spieler gerade günstiger ist und das andere ignoriert werden. Dass das unlauter ist, darüber müssen wir freilich nicht lange debattieren.
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Offline Fillus

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #629 am: 13.08.2024 | 11:16 »
Hier meine Antwort auf den Post im "sind Caster zu stark" Thread:

Wenn du von absurden Kombos redest die am Ende Dinge tun die definitiv nie so gedacht waren bin ich voll bei dir.

Ich habe das große Glück das meine Spieler recht erwachsen handeln. Wenn bei mir jemand glaubt eine Kombo gefunden zu haben die ihm seltsam hart erscheint, dann fragt er in der Regel vorher nach wie ich sowas handhaben würde (und ist oftmals überrascht wenn ich das eher gelassen sehe).

Ich nehme an du redest von solchen Dingen:
https://www.youtube.com/watch?v=uupO2p7gDF4

Da wäre mein Ruling z.B. das wenn ich etwas oder jemanden hinter mir herziehe diese Kreatur dann auch tatsächlich hinter mir ist. Sprich: Wenn ich jemanden durch ein Spike-Growth schleppen möchte muss ich da selbst auch durch. Kann man vielleicht in Kombination mit anderen Zaubern (z.B. Fliegen) dann irgendwie hinbekommen aber irgendwann erreicht es dann für mich den Punkt wo es derart aufwendig für die Spieler ist das ich das durchaus zulassen kann weil es eben eine Menge Vorbedingungen erfüllen muss.

Gefühlt sind viele diese Superkombos die man im Internet findet rein theoretische Konstrukte die mit der Spielpraxis nicht viel zu tun haben. Aber ja, Leute die glauben mit irgendwelchen (meist nicht selbst erdachten) Superbuilds das Spiel beherrschen zu können (und dann auch noch angefressen reagieren wenn ihr Plan nicht aufgeht oder ich als SL Regeln anders beurteile als irgendein You-Tuber) würden bei mir auch rausfliegen. Grundsätzlich habe ich als Spieler ja auch meinen Spaß daran effektive Charaktere zu bauen und im Spiel coole Kombos auszuführen. Aber das ganze sollte auch irgendwie zur Atmosphäre des Spiels passen und nicht ein abstruses Konstrukt sein das offensichtlich nie funktionieren könnte. Die Designer können niemals alles abdecken und im Zweifelsfall zählt dann der gesunde Menschenverstand.

Beispiel
Ja, rein nach den Regeln kann man bei D&D einen Gegenstand auf abstruse Geschwindigkeiten beschleunigen:
https://www.tiktok.com/@dnd_sh0rts/video/6973240898138279173?lang=de-DE

Bei genauerer Betrachtung ist das eine verrückte Mischung aus "Das muss so funktionieren weil die Regeln die Ready-Action so vorsehen" und "Der SL muss die normalen Regeln für Angriff ignoriren und das Ruling machen das ein Speer durch hohe Geschwindigkeiten mehr Schaden macht." In der Praxis würde ein vernünftiger SL entweder bestimmen das man den Speer in einer Runde nicht so oft weiterreichen kann (gesunder Menschenverstand) oder er könnte Rulen das die Regeln keine Boni durch hohe Geschwindigkeiten vorsehen und der letzte Bauer einen ganz normalen Speerwurf macht (also als Commoner maximal +2 Angriff mit 1W6 Schaden... und auch das nur wenn der SL bestimmt das der Commoner mit dem Speer umgehen kann).

Ja genau, nur das mir sowas häufiger auch in der Praxis über den Weg läuft. Ich schöpfe aber auch einem großen Pool an Spielern und Spielerinnen und irgendwie werden es auch immer mehr. Ich bin schon lange am Ende meinter Kapazitäten angekommen und muss aufhören allen wenigstens mal eine Zeit lang ein Spielen zu ermöglichen.

Ich erlebe es auch sehr häufig, dass Neulinge (und ich spiele gerne mit Neulingen oder leite für sie) sich vorab im Internet informieren (Für Neulinge Rollenspiel = D&D) und von schrägen Videos überhäuft werden und denken dies sei normal. Zum Glück klärt sich sowas dann recht schnell am Tisch.

Davon ab, habe ich eh das Gefühl das D&D5 kaum mehr jemand leiten möchte. Alleine letzte Woche bekam ich zwei Anfragen ob ich nicht eine jeweils eine Gruppe übernehmen und für diese leiten würde. Ich erwähne mittlerweile auch in der Session Zero, dass es ein Superhelden und kein Fantasyspiel mehr ist.

Offline Ainor

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #630 am: 13.08.2024 | 11:16 »
Da wäre mein Ruling z.B. das wenn ich etwas oder jemanden hinter mir herziehe diese Kreatur dann auch tatsächlich hinter mir ist. Sprich: Wenn ich jemanden durch ein Spike-Growth schleppen möchte muss ich da selbst auch durch.

Jupp. Die meisten Superkombos beruhen auf komplett subjektiven Regelauslegungen. Es ist euch ein wenig merkwürdig dass die Spikes zwar Monsterschaden machen, aber ebensowenig Reibungswiderstand haben wie ein Parkettfussboden. Ich sag mal: weckt mich wenn ihr was findet was zweifelsfrei funktioniert.

Es gab da mal einen Thread zum "Caldofrigo Atomarschlag" https://www.tanelorn.net/index.php/topic,43215.0.html. Der Punkt ist: sowas ist eher eine Studie wie Regeln miteinander agieren als der Versuch übelböser Spieler das System zu brechen.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #631 am: 13.08.2024 | 12:02 »
Ich erwähne mittlerweile auch in der Session Zero, dass es ein Superhelden und kein Fantasyspiel mehr ist.

Superhelden sind noch mal ein ganz anderes Genre, für das es dann seinerseits bessere Systeme gibt.

Es ist allerdings richtig, daß D&D schon immer nur eine und obendrein etwas eigene Art von "Fantasy" war und sich der Trend, sich in erster Linie selbst zu emulieren, im Lauf der Zeit höchstens verstärkt hat. Entsprechend findet man "D&D-eske" Fantasy denn auch in erster Linie in anderen Spielen (insbesondere am Computer) und gelegentlich in definitiv von Spielen inspirierten anderen Medien wie z.B. der einen oder anderen Animeserie, weniger im klassischen Romanformat. (Ironischerweise bin ich mir tatsächlich schon bei offiziellen D&D-Romanen nicht schlüssig, ob D&D-das-Spiel die richtig einfangen könnte. Vielen davon merkt man mMn jedenfalls an, daß auch da die Autoren weitgehend frei Schnauze geschrieben haben, was sie für gute Geschichten im jeweiligen Setting hielten, und sich dabei von den jeweils gerade aktuellen Regeln nicht groß den Weg haben verstellen lassen.)

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #632 am: 13.08.2024 | 12:38 »
Ich erwähne mittlerweile auch in der Session Zero, dass es ein Superhelden und kein Fantasyspiel mehr ist.
Das ist es seit ungefähr einem viertel Jahrhundert. D&D 3 hat sogar noch krassere Helden möglich gemacht und besonders im Caster Bereich diverse Builds ermöglicht, die zwei Drittel der Marvel Helden erblassen lassen würden.

Ich finde es ja etwas merkwürdig, genau das jetzt erst D&D 5 vorzuwerfen. ;D
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Fillus

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #633 am: 13.08.2024 | 13:32 »
Das ist es seit ungefähr einem viertel Jahrhundert. D&D 3 hat sogar noch krassere Helden möglich gemacht und besonders im Caster Bereich diverse Builds ermöglicht, die zwei Drittel der Marvel Helden erblassen lassen würden.

Ich finde es ja etwas merkwürdig, genau das jetzt erst D&D 5 vorzuwerfen. ;D

Naja, ich habe D&D 3.5 und früher nie wirklich oft gespielt. Kann es also nicht beurteilen. Daher kann ich es nur D&D5 "vorwerfen". Aber gut zu Wissen, dass es früher noch schlimmer war. Ich habe eigentlich immer einen Bogen um Spiele gemacht, wo man seinen Charakter typischerweise von Stufe 1-20 vorplant. ;)

Offline Ainor

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #634 am: 13.08.2024 | 14:31 »
Es ist allerdings richtig, daß D&D schon immer nur eine und obendrein etwas eigene Art von "Fantasy" war und sich der Trend, sich in erster Linie selbst zu emulieren, im Lauf der Zeit höchstens verstärkt hat.

Die wesentliche Eigenschaft ist dass man in D&D den alten weisen Magier, der sonst immer nur als Nebenfigur erscheint um dem jugendlichen Helden ein Schwert in die Hand zu drücken, tatsächlich irgendwann selber spielen kann und er dadurch zur Hauptfigur wird. Entsprechend orientieren sich die Krieger dann auch eher an Siegfried & Achill als Schwertschwinger Heinz &  Schwertschwinger Meier.

Damit ist man recht nah an den (Halb-)Göttersagen und  Superheldengeschichten die ja quasi deren Fortsetzung sind (wenn auch ohne deren Klischees). Und es ist ja doch logisch dass D&D versucht halbwegs mit sich konsistent zu bleiben, auch wenn das eine weite Spanne abdeckt.

Davon ab, habe ich eh das Gefühl das D&D5 kaum mehr jemand leiten möchte.

Ich glaube die Verkaufszahlen, Abonentenzahlen etc. sind irgendwie aussagekräftiger als dein Gefühl.

Ich habe eigentlich immer einen Bogen um Spiele gemacht, wo man seinen Charakter typischerweise von Stufe 1-20 vorplant. ;)

Ich geh auch immer ins DSA Forum um zu erklären dass ich kein DSA spiele.
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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #635 am: 13.08.2024 | 14:41 »
Die wesentliche Eigenschaft ist dass man in D&D den alten weisen Magier, der sonst immer nur als Nebenfigur erscheint um dem jugendlichen Helden ein Schwert in die Hand zu drücken, tatsächlich irgendwann selber spielen kann und er dadurch zur Hauptfigur wird. Entsprechend orientieren sich die Krieger dann auch eher an Siegfried & Achill als Schwertschwinger Heinz &  Schwertschwinger Meier.

Damit ist man recht nah an den (Halb-)Göttersagen und  Superheldengeschichten die ja quasi deren Fortsetzung sind (wenn auch ohne deren Klischees). Und es ist ja doch logisch dass D&D versucht halbwegs mit sich konsistent zu bleiben, auch wenn das eine weite Spanne abdeckt.

Die wesentliche Eigenschaft ist da bei D&D eher, daß man auch den alten weisen Magier erst mal gefälligst von Zauberlehrling Muckefuck hochspielen soll -- das sieht man in den alten Sagen dann schon eher seltener. ;)

Offline Ainor

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #636 am: 13.08.2024 | 14:50 »
Zauber sind da ja auch selten die Hauptfiguren. Aber die Anfänge/Jugend der Helden wird durchaus manchmal beleuchtet (z.B. Cú Chulainn). Und bei den Superhelden mit ihren Origin Stories ist es ja ein Standardfeature.
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Offline Fillus

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #637 am: 13.08.2024 | 15:26 »
Ich geh auch immer ins DSA Forum um zu erklären dass ich kein DSA spiele.
Was ist denn das bitte für ein Vergleich? Ich habe nur begründet waruim ich mich so über D&D5 geäussert habe, weil es als Kontext wichtig erschien das ich die früheren Versionen von D&D nicht wirklich gespielt habe. Ich habe nicht erklärt D&D5 nicht zu spielen. Nach deiner Logik müsste ich jetzt schreiben, dass ich hier nichts mehr schreibe, weil sowas zu oft passiert. ;)

Offline Ainor

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #638 am: 13.08.2024 | 15:39 »
Ok, mag sein dass ich das "vorplant" falsch verstanden habe. Sorry.
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Offline Feuersänger

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #639 am: 13.08.2024 | 15:44 »
Es ist allerdings richtig, daß D&D schon immer nur eine und obendrein etwas eigene Art von "Fantasy" war

Eigentlich, finde ich, lässt sich mit D&D durchaus eine ziemliche Bandbreite Fantasy-Flavours abdecken. Das ist aber Fluch und Segen zugleich. Denn da das System so viel zulässt, muss man sich vorab auf einen gewünschten Flavour einigen und sich daran halten. Man kann sowohl den wackeren Lederstrumpf spielen, der sich mit einfachsten Mitteln in der Wildnis Lagerfeuer und Unterstand bauen kann und einen Ork aus 100 Schritt Entfernung trifft, als auch den abgefeimten Zauberer Zwackelmann, für den das alles Schnickschnack ist weil er sich einfach mal rasch ans Ziel teleportiert und den ganzen Orkverband mit einer Feuerwalze einäschert -- aber halt eben besser nicht in der gleichen Runde, weil dann mindestens einer in die Röhre schaut und das wird meistens nicht der Zauberer sein.

Nur der Vergleich mit dem Superhelden-Genre, der ist für mich immer ein Trigger, weil da einfach so viele VÖLLIG UNTERSCHIEDLICHE Konventionen am Werk sind, das geht einfach vorn und hinten nicht zusammen.
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Offline Fillus

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #640 am: 13.08.2024 | 16:53 »
Ok, mag sein dass ich das "vorplant" falsch verstanden habe. Sorry.

Alles gut. Es ist sehr heiss und ich ich hätte es auch nicht auf die Goldwaage legen müssen. Sorry auch von mir. :)
Es ist ein persönliches Ding, dass ich mir die Charakterentwicklung gerne offen halte, je nachdem was im Heldenleben passiert. Ich habe früher kein D&D geleitet und nur DMs die dieses Vorplanen von den Spielern verlangt haben. War einfach nichts für mich. Habe aber gesehen das es teils auch Sinn macht, wenn man zum Beispiel eine Prestigeklasse haben wollte. D&D5 war daher für mich persönlich ein Schritt nach vorne.

Offline Fillus

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #641 am: 13.08.2024 | 17:14 »
Eigentlich, finde ich, lässt sich mit D&D durchaus eine ziemliche Bandbreite Fantasy-Flavours abdecken. Das ist aber Fluch und Segen zugleich. Denn da das System so viel zulässt, muss man sich vorab auf einen gewünschten Flavour einigen und sich daran halten. Man kann sowohl den wackeren Lederstrumpf spielen, der sich mit einfachsten Mitteln in der Wildnis Lagerfeuer und Unterstand bauen kann und einen Ork aus 100 Schritt Entfernung trifft, als auch den abgefeimten Zauberer Zwackelmann, für den das alles Schnickschnack ist weil er sich einfach mal rasch ans Ziel teleportiert und den ganzen Orkverband mit einer Feuerwalze einäschert -- aber halt eben besser nicht in der gleichen Runde, weil dann mindestens einer in die Röhre schaut und das wird meistens nicht der Zauberer sein.

Nur der Vergleich mit dem Superhelden-Genre, der ist für mich immer ein Trigger, weil da einfach so viele VÖLLIG UNTERSCHIEDLICHE Konventionen am Werk sind, das geht einfach vorn und hinten nicht zusammen.

Ja, meine Behauptung ist natürlich so nicht richtig. Ich habe es aber auch nicht erklärt, was ich damit meine. :)

Es ist kein Superheldenspiel in dem Sinne. Es hilft mir aber sehr, es bei einer Session Zero zu sagen. Alle machen sich dann mal kurz Gedanken darüber. Es gibt ja auch die, welche eher änglich spielen, weil der Charakter "sterben" könnte. Wenn man als Neuling D&D5 als Oneshot auf Stufe 1 spielt oder auf der Stufe in eine Kampagne startet, gibt es zuerst mal das Bild eines sehr zerbrechenlichen Helden ab. Darum rede ich immer ein paar Minuten drüber. Ebenso Begründe ich damit auch. dass ich nicht mit übermächtigen magischen Gegenständen um mich werfe, sondern lieber mit mehr, aber dafür welche die zur Stufe und Gegner passen arbeite. In den Kaufabenteuern habe ich machmal den Eindruck, die sind auf Stufe 3 zu finden, obwohl ich sie eher Stufe 5 verortet hätte.

Die Vielfalt die du ansprichst, ist für mich was positives. Ein Grund mehr eine Session Zero anzusetzen und auch zwischendurch mal über die Erwartungen zu sprechen. Es ist nicht immer leicht, alle auf die "gleiche" Fantasy, den Flavour, einstimmen. Ein Punkt der meiner Meinung nach nicht über "Regeln" geregelt werden kann, jedenfalls nicht bei Regeln in dem Umfang, ist das sich die Spieler auch gegenseitig den Raum geben. Hat es einmal der Magier gelöst, sollte er einem anderen Charakter beim nächsten mal auch mal auf seine Weise lassen. Ich finde es auch wichtig, dass Charaktere mal scheitern. Gut, bei D&D5 im Kampf fühlt es sich nicht gut an. Aber im Rollenspiel ergeben sich daraus schöne neue Situationen. Schon alleine darum, sollte es nicht immer der Charakter versuchen, der die besten Werte hat. So entsteht auch Rollenspiel zwischen den Charakteren, ohne das es immer gleich um einen Plan geht, wie die Welt zu retten ist.

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #642 am: 13.08.2024 | 17:22 »
Nur der Vergleich mit dem Superhelden-Genre, der ist für mich immer ein Trigger, weil da einfach so viele VÖLLIG UNTERSCHIEDLICHE Konventionen am Werk sind, das geht einfach vorn und hinten nicht zusammen.

Absolut. Fängt ja schon damit an, daß der typische Superheld eben nicht auf Stufe 1 anfängt und sich dann mühsam auf 20+ hocharbeitet, sondern seine Superkräfte einmal erhält und es dann eher selten ist, daß die sich im Lauf seiner späteren Karriere überhaupt noch nennenswert verändern...das bildet D&D unabhängig von der Edition schlicht und ergreifend so was von nicht ab.

Wenn ich in entsprechender Stimmung bin, ernenne ich D&D ja gerne zur Bürohengst-Aufstiegsfantasie, bloß mit mehr Orks. Worum geht's denn im Spiel letztendlich? Na, Ressourcenverwaltung (Ausrüstung, Zauberressourcen, Trefferpunkte...), Gewinnmaximierung (alles aus dem Dungeon mitnehmen, was nicht niet- und nagelfest ist), Karriereplanung (welche Klasse nehme ich am besten auf welcher Stufe?), Einsammeln von möglichst allen Beförderungen (Stufenaufstiegen) und sonstigen Belohnungen, die man kriegen kann...Fantasy als Genre geht aus meiner Sicht schon irgendwie anders. ;)

Offline afbeer

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #643 am: 13.08.2024 | 19:42 »
@ Charakter vorplanen
Das geht, wenn man viele Problemlösungsgutscheine (vulgo: Zauber, Talente, magische Gegenstände, Klasseneigenschaften ...) zur Verfügung hat (irgendwie erhaltene Bücher, PDF, Wiki-Einträge ...). Dann nämlich kann man das Begehren entwickeln. Der schnellste Schütze oder so zu sein. Dazu gehört dann oft eine Prestigeklasse oder eine Kette von Talenten. Um die zu erreichen muss man vorplanen, denn wenn man das Begehren im Laufe des Aufsteigens aus dem Spiel heraus entwickelt, wird man zu diesem Ideal erst in sechs bis acht Stufen brauchen, also lange nachdem die Kampagne beendet ist. Man möchte schon, dass die behauptete Eigenschaften durch Regelelemente unterstützt werden.

Die langen Listen von Vorbedingungen wollen erst einmal erfüllt sein. Besser man fängt mit der ersten Charakterstufe an Robin Hood, Lucky Luke oder so zu werden.

Ob man vorplant oder nicht, Spaß am Spiel hat man davon unabhängig.

Offline Runenstahl

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #644 am: 4.09.2024 | 10:05 »
Bei der Integration der neuen Regeln läuft auf der Beyond Seite noch nicht alles ganz rund. Zum einen gibt es noch eine Reihe von kleineren Fehlern bei den neuen Materialien, zum anderen sind aber auch bestehende Charaktere nach den alten Regeln betroffen. Zumindest der Mönch verwendet derzeit die (höheren) Martial Arts Würfel aus der 2024 Edition, egal welchen Mönch man eigentlich spielen möchte.

Hoffen wir mal das diese Fehler bald behoben werden.
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Online schneeland

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #645 am: 26.09.2024 | 22:24 »
Die Diskussion über das Kritik-Video von Metatron an den Änderungen, die D&D in den letzten Jahren erfahren hat, habe ich in einen eigenen Thread in Rollenspiel&Gesellschaft verschoben: Link. Bei Bedarf bitte dort weiterdiskutieren.
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Offline Radulf St. Germain

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #646 am: 7.10.2024 | 18:18 »
Ich hoffe das ist OK das hier zu schreiben. Ich habe ein deutsches One-Sheet gebastelt und auf DriveThru gestellt: https://www.drivethrurpg.com/en/product/497955/der-verborgene-schrein-des-gruenen-gruftschreckens



Ich wollte etwas machen, das schnell und spontan verwendet werden kann aber trotzdem nicht einfach nur ein zufälliger Dungeon ist. Damit es unsere Jugendspieler aus dem Verein verwenden können habe ich es auf deutsch gemacht.

Der Preis ist eher nominell, Jugendlichen und Kindern würde ich das PDF auch schenken.

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #647 am: 7.10.2024 | 18:24 »
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #648 am: 8.10.2024 | 10:54 »


Diese Übersicht kommt aus dem Trespasser RPG - finde ich ganz nice als Verbindung von Motivation und XP.
« Letzte Änderung: 11.10.2024 | 16:17 von Mr. Ohnesorge »
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Offline Gunthar

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Re: D&D Smalltalk
« Antwort #649 am: 11.10.2024 | 13:01 »
Da ist kein Bild mehr.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...