Klingt natürlich zuerst wie eine Fantasy Version von "Total Recall"
Aber vielleicht etwas in die andere Richtung: Die SC waren einst eine bekannte Heldengruppe, die einer Verschwörung von Kultisten auf die Spur gekommen waren. Allerdings stellte sich bald heraus, das der innere Kreis der Verschwörer hohe Kleriker waren, an deren Spitze ein hoch angesehene und in der Bevölkerung sehr beliebter Kirchenführer, der allerdings mit Dämonen paktierte, um gottgleich und unsterblich zu werden, stand.
Als dieser merkte, dass ihm die SC auf der Spur war, begann er, über Mittelsmänner, sie glauben zu machen, er wolle einen besonders mächtigen Dämonenfürsten beschwören. So wurde die Gruppe dazu gebracht, nach einer Bannformel zu suchen. Dabei war die Formel so mächtig, dass sie in ihrer Gesamtheit einen Menschen zuerst wahnsinnig und dann umbringen würde. Deshalb hat sich jeder SC nur einen Teil davon gemerkt, um diesen dann bei einem Ritual aufzusagen, nachdem er sich vorher rigoros mental vorbereitet hatte ("Beten, viiiieeeeel Beten").
Der Kirchenfürst wusste jedoch, dass, sollte das Ritual durchgeführt werden, ohne dass der besagte Dämonenfürst zugegen wäre, es statt dessen rivalisierende Dämonen anlocken würde. Und er hoffte, dass diese dann die SC umbringen / in die Hölle schleifen würden. Deshalb erweckte er den Eindruck, er hätte den Dämonenfürst an einem hohen Kirchenfeiertag beschwören.
Die SC fielen auf diese Täuschung rein. Sie konfrontieren ihn in aller Öffentlichkeit und führen das Bannritual aus (evtl. verbunden mit Kämpfen gegen die Stadtwache, die sie davon abhalten will etc.).
Allerdings war das Endergebnis nicht das, was alle Beteiligten erwartet hatten. Statt einen Dämonenfürsten zu bannen, hatten die SC ein Tor zur Hölle geöffnet. Außerdem waren viele Menschen in Hörweite wahnsinnig geworden und gleich tot umgefallen. Und entgegen seiner eigenen Pläne wurde der Kirchenfürst von einem Dämonen übernommen. Allerdings war er nicht stark genug, sich in der Welt zu halten und stürzte durch das Höllentor zurück und verschloss es dadurch.
Die SC standen also plötzlich als Dämonenpaktierer und als die Mörder eines heiligen Mannes dar. Außerdem hatten sie jeder in ihren Köpfen den Teil eines mächtigen, verbotenen Rituals verankert. Und trotz ihrer mentalen Vorbereitung, begann es an ihrer geistigen Gesundheit zu zehren.
Also tauchen sie unter und suchen inkognito nach einem Heiler, der diese Erinnerung löschen kann. Diese Suche war erfolgreich, weshalb einige Zeit später sich eine Gruppe von Bauern und Handwerker im ganzen Land verstreut, die nur wissen, dass sie vor einem großen Übel /einer großen Katastrophe geflohen sind und das sie unter allen Umständen ihr einziges Familienerbstück, eine unscheinbare Münze, die sie an einer Kette um den Hals tragen, beschützen müssen (ähnlich der Janusmünze aus "Warehouse 13").
Einige Jahre später kommt es zu unerklärlichen, übernatürlichen Angriffen auf unscheinbare Dörfer. Ein Kleriker / Dämonenjäger beginnt das zu untersuchen, und stößt auf diese einfachen Leuten, an denen etwas seltsamen ist, die ihn irgendwie vielleicht von irgendwoher bekannt vorkommen und die alle von ähnlichen, verstörenden Träumen berichten.
Die Kampagne wäre dann zuerst, dass der NSC Kleriker anfängt, die Gruppe zusammen zu suchen, weil sie alle die Angriffe auf ihre Dörfer überlebt haben. Dann beginnt halt das langsame Entflechten der gemeinsamen Geschichte und des Vergessens-Zaubers. Inzwischen sollte es auch klar sein, dass sich jemand höllisches an den SC rächen will
Und wenn die SC ihre Erinnerungen wieder haben, geht es halt nicht nur darum, sie wieder auf Vordermann zu bringen, sondern auch das verbotene Ritual und die schweren Schuldgefühle in Zaum zu halten.