Autor Thema: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]  (Gelesen 2865 mal)

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Samael

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Zu dem im Titel genannten OSR Titel habe ich hierzuforum herzlich wenig gefunden. Spielts einer? Hats jemand? Mittlerweile gibt's die 2nd Ed. leider nur in einem fetten Hardcover mit 500+ Seiten statt wie die erste Edi. noch als Ringbuchhefte in einer Box.


Das Spiel ist eine konsequente Abwendung von Tolkien und Zuwendung zu Leiber, Lovecraft, Ashton Smith, Wagner, Howard & Co.

Klar basierend auf D&D, aber deutlich erweitert ("advanced", aber nicht notwendigerweise in die Richtung wie AD&D). Das .pdf ist ein Schnäppchen mit 13€ und ich habe es mir kürzlich gekauft und hereingeschnuppert. Macht finde ich einen hervorragenden Ersteindruck sowohl von Inhalt als auch Aufmachung!

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #1 am: 22.08.2018 | 19:20 »
Ich habe die Box. Das Spiel ist für mich reineweg für die Sammlung.
Die Regeln sind so das übliche OSR AD&D 1, nicht schlecht, aber auch nicht der Börner.

Die Welt ist - soweit ich mich entsinne - eine, in der die Sonne nie untergeht (so was wie Polarsommer per semper), die Kulturen weniger Tolkien, sondern Howard Heavy Metal Sword & Sorcery.

Für mich das Beste an dem Spiel ist der Name. Gut für Leute, denen OSRIC oder Swords & Wizardry zu langweilig ist oder seltsame Welten bevorzugen (solche ohen Nacht).

Zu den angebotenen Abenteuern kann ich nichts sagen. Mein Vorurteil: Sicher schönes OSR.
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Offline Viral

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #2 am: 22.08.2018 | 19:54 »
Ich hab die 2nd Edition. Hab drüber gelesen, aber ich spiele es im Augenblick nicht. Die Regeln wirken brauchbar, haben aber jetzt keine massive Überraschung parat. Es gibt ein paar schöne Tabellen, die ich in meiner aktuellen  Ad&d Runde ab und an nutze.

Für Sword & Scorcery würde ich es wohl nutzen. Ich plane einen One-Shot im Herbst, um es mal anzutesten.

Das Buch ist aber reichlich unhandlich und auch unpraktisch am SPieltisch. Diese Rollenspielfolianten mag ich einfach nicht ... einfach zu unpraktisch....


Samael

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #3 am: 22.08.2018 | 20:38 »
Ich habe die Box. Das Spiel ist für mich reineweg für die Sammlung.


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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #4 am: 22.08.2018 | 22:51 »

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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #5 am: 23.08.2018 | 00:08 »
Ich habe mir die PDFs der 1. Edition vor Jahren gekauft, und dann endlich auch die 2. Edition als Mega-Hardcover. Was soll ich sagen: effektiv ist es ein AD&D 1st Edition Klon + Weiterentwicklung. Das Charakterblatt hat 4 Seiten, was ich viel finde. Aber die Weltbeschreibung finde ich klasse! Alleine die exzentrische Bahn um die Sonne, dann wie mit wenigen Worten eine lebendige Welt gemalt wird, einfach schön. Leider noch nie gespielt oder geleitet. Ich befürchte, es ist halt dadurch, dass es OSR ist, kein guter Emulator für Sword & Sorcery. Denn überlebensgroße Helden brauchen auch ein Regelsystem, dass sie nicht gleich über die Klinge springen lässt. Und da AS&SH nichts bietet, was Erfolgschancen steigert oder Trefferpunkte schnell regeniert, ist es halt für das Genre nicht geeignet.

Aber wie gesagt, bei mir steht es wegen der Welt im Schrank und nicht wegen dem System. Auch wenn ich ne deutlich Schwäche für OSR habe, aber hier dürften erwartetes Sword & Sorcery Spielgefühl und AD&D Regeln eine ziemliche Enttäuschung darstellen. Hyperborea kann man daher sicherlich mit Savage Worlds, Fate oder Barbarians of Lemuria deutlich besser bespielen.
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Samael

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #6 am: 23.08.2018 | 06:17 »
Warum sollte Sword & Sorcery mit AD&D nicht gehen? Leuchtet mir nicht ein. Warum können ADnD Charaktere nicht „überlebensgroß“ sein?

SaWo und Fate - dazu habe ich meine eigene Meinung, beide Systeme würde ich aus unterschiedlichen Gründen  nicht für was auch immer für eine Kampagne in Erwägung ziehen.
« Letzte Änderung: 23.08.2018 | 06:41 von Samael »

Offline Moonmoth

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #7 am: 23.08.2018 | 07:39 »
Warum sollte Sword & Sorcery mit AD&D nicht gehen? Leuchtet mir nicht ein. Warum können ADnD Charaktere nicht „überlebensgroß“ sein?
Weil S&S ProtagonistInnen typischerweise bereits als hochkompetente/überlebensgroße Helden beginnen und sich nicht so stark in ihrem Powerlevel weiterentwickeln. Das kannst du besser in anderen Systemen abbilden (gerade in Fate - siehe Malmsturm  >;D ) - aber sicher kann man auch AD&D in einer S&S Welt einsetzen. Ist halt nur etwas anders.
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Samael

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #8 am: 23.08.2018 | 08:11 »
Es gibt jede Menge Protagonisten im Genre, die nicht hochkompetent sind.

Offline Moonmoth

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #9 am: 23.08.2018 | 08:40 »
Es gibt jede Menge Protagonisten im Genre, die nicht hochkompetent sind.
Das ist sicher so, das hängt aber auch ein wenig von der Definition des Genres ab - darum schrieb ich ja auch "typischerweise". ;)
Ein anderes genre-typisches Ding ist die Unwichtigkeit von Ausrüstung - Rüstung ist nicht so wichtig, notfalls ist Conan auch im Lendenschurz und mit bloßen Fäusten jedem Vollgerüsteten überlegen -weil er so'n cooler Sack ist. Aber das ist auch ein Erbe der Zeit, in der die frühen Stories in Pulps erschienen sind.

Im Grunde hast du in frühem D&D eine Welt, die stark von S&S geprägt ist, aber eine Charakterentwicklung die mehr wie ein klassischer Entwicklungsroman funktioniert. Funktioniert bekanntlich auch gut.

Ach ja: AS&SH finde ich wahnsinnig interessant. Werde ich mir mal anschauen!
« Letzte Änderung: 23.08.2018 | 09:18 von Moonmoth »
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #10 am: 24.08.2018 | 23:22 »
Warum sollte Sword & Sorcery mit AD&D nicht gehen? Leuchtet mir nicht ein. Warum können ADnD Charaktere nicht „überlebensgroß“ sein?

AD&D lebt vom Zero to Hero Trope. Das Problem ist, kein Mensch will Sword & Sorcery Helden spielen, die noch nicht Heldenformat haben. Also eigentlich erst ab Stufe 5-8. Dahin muss man erstmal kommen. Sword & Sorcery klappt nur, wenn die Helden halbwegs kompetent sind. Die minderkompetenten Charaktere aus Sword & Sorcery sind meistens auf der anderen Seiten des Heldenschwerts. Klar, kann man AD&D auf der Stufe anfangen, aber das nimmt dann wieder AD&D Feeling raus...

Und AS&SH ist halt erstmal sehr OSRig vom Spielgefühl her.

Aber wie gesagt: ich habe große Sympathien für das Buch.
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Samael

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #11 am: 25.08.2018 | 17:52 »
Du stellst da ein paar Thesen auf denen ich widersprechen würde. Ist aber hier nicht der richtige Platz dazu.

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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #12 am: 25.11.2018 | 14:20 »
Zu den angebotenen Abenteuern kann ich nichts sagen. Mein Vorurteil: Sicher schönes OSR.

So, habe mir mal ein paar der Abenteuer in echt angeschafft - udn den neuen Regelband als PDF.

Der erste Eindruck zu den Abenteuer: Sehr schönes, erdiges Sword & Sorcery und sicherlich auch für andere Spiele und Settings brauchtbar. Viel Howard, viel Lovecraft. Gefallen mir besser als die DCC-Sachen und für den etwas gehobenen Preis (um die 20€) bekomt man auch was für sein Geld.

Erster Eindruck zum neuen Regelwerk: Schön gemacht, tolle Bilder mit sehr viel Flair und Ecken und Kanten. Im Buch ist eine Stadtbeschreibung udn ein Abenteuer (4 Sc auf Stufe 1) enthalten. Muss sagen: Es kribbelt in den Fingern, das Dings dann doch mir selbst zu Weihnachten in Blätterbar zu schenken ...

Was mich abhält? - Die Regeln sind schön und eine gute Alternative zu ACK, OSRIC, S&W, LL, LotFP usw. - nur: Ich habe die schon alle und mir für knapp € 70 einen weiteren Regalwärmer zu kaufen ... mal schauen.

Für alle, die noch nicht einen Festmeter OSR-Spiele ihr eigen nennen: Kaufempfehlung!
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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #13 am: 25.11.2018 | 16:39 »
Die Regeln sind schön und eine gute Alternative zu ACK, OSRIC, S&W, LL, LotFP usw. [...]
Und was ist mit DCC RPG, Crypts & Things, die beide auch Sword & Sorcery wollen/können oder Blood & Treasure, Adventures Dark and Deep oder Fantastic Heroes & Witchery? Die letzten 3 bieten auch AD&D with a twist.
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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #14 am: 25.11.2018 | 20:16 »
Crypts & Things ist gut auf andere Art, wie ich finde. Gleiches gilt für DCC RPG.
Beide (insbesondere DCC Heroes) sind in bestimmten Gebieten näher an S&S von der Regelausformung. Vancian Magic finde ich nicht so richtig S&S, da sind Zauberwürfe und Magiepunkte, die man mit Blutopfern puschen kann, näher dran - DCC fängt beides gut ein. Auch "Zaubereie korrumpiert Körper und Seele"-Regeln sind passend.

Doch hier sind die Überschneidungen zu D&D/ AD&D weniger groß als bei den genannten und Fantastic Heroes& Witchery (habe ich auch, hatte ich vergessen, weil ich es nicht so dolle finde). Basic Fantasy Roleplaying Game (NICHT BRP von Chaosium) wäre auch noch als AS&SoH-Überschneidung zu nennen.

Blood & Treasure und Adventures Dark and Deep kenne ich nicht.

Die AS&SoH-Abenteuer lassens ind vond er Stimmung auch gut mit Scarlett Heroes Spielen, wenn man mal nur einenn oder zwei Spieler zur Hand hat und die Welt bieten eine interessante Alternative zur Red Tide-Welt (der Hintergrundwelt von Scarlet Heroes).
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Re: Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]
« Antwort #15 am: 22.04.2022 | 17:37 »
Ich habe es bereits drüben im Schwarzen Brett geschrieben habe: Ich suche das Hardcover von Astonishing Swordsmen and Sorcerers of Hyperborea, explizit die 2te Edition als gedruckte Ausgabe. Einerseits habe ich die PDF bereits von der 2ten und 3ten Edition und die 3te finde ich optisch schlechter gemacht, ausserdem fehlen die SC Gruppen, das Startabenteuer und das Startgebiet. Deshalb: wer sich von seinem Buch trennen möchte bitte eine PN an mich
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Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

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