Autor Thema: Spieler mögen D&D lieber?  (Gelesen 25705 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #125 am: 26.11.2018 | 19:13 »
Ich glaube ja, dass ihr das "Problem" von der falschen Seite aufzieht (bzw. YY hat schon was in der Richtung gesagt).

Eigentlich seid ihr doch schon beim 2. Schritt, denn der erste muss imho die Frage sein: "Does the system matter?". Und zwar vollkommen subjektiv, weit weg von Simulation, Realismus oder Gamismus.
Wenn die Antwort in Bezug auf D&D 5E "Ja" lautet, weil man das System des d20-Werfen, der Vancianischen Magie, der Advantage/Disadvantage-Regel, der Rassen, Klassen, etc. einfach mag, dann sind alle weiteren Diskussionen obsolet. Bei einem "Nein" kann mMn erst die Frage gestellt werden "Was sollte denn ein System bieten?" und dann kann man es evtl. mit GURPS zusammenbasteln.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline OldSam

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #126 am: 26.11.2018 | 19:17 »
Weil es ein intuitives Verständnis dafür gibt, dass es eben nicht völlig egal ist, welche Waffe man verwendet. Sonst würden es ja alle, die nicht die kleinste und leichteste Waffe verwenden, zwingend falsch machen ;)

Eben, wer würde da schon noch die big guns durch die Gegend schleppen... Vielleicht mit der großen Ausnahme von lustigen specials wie "der Grille" bei MIB, wo offensichtlich große Waffen nur den Unterschied machen, dass der Rest des ganzen Gehäuse voll mit Rückstoß-Kompensation ist  :P

Aber es würde auch meiner Erfahrung nach ganz klar besonders RPG-Anfänger sehr irritieren, wenn sie lernen, dass es spielmechanisch ganz egal ist, ob Sie z.B. mit einer Pistole oder einem Gewehr schießen.

« Letzte Änderung: 26.11.2018 | 19:27 von OldSam »

Offline OldSam

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #127 am: 26.11.2018 | 19:30 »
Bei einem "Nein" kann mMn erst die Frage gestellt werden "Was sollte denn ein System bieten?" und dann kann man es evtl. mit GURPS zusammenbasteln.

Schön auf den Punkt gebracht, ist sicherlich richtig :d Eine gewisse "Bereitschaft zum Wandel" muss sowieso erstmal da sein.

Offline Sashael

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #128 am: 26.11.2018 | 19:46 »
Das glaube ich dir nicht ;)
Ich habe mich ungenau ausgedrückt.
Allein die Überlegung, wie jetzt genau die Werte einer bestimmten 9mm sein könnten oder ob ich "das generische Modell" nehme, wäre für mich schon pure Übertreibung. Wenn das Auswirkungen auf die regeltechnische Abwicklung von Angriffen haben könnte, ob die Waffe nun eine Glock, Smith & Wesson, Browning, H&K oder Beretta ist, dann liegt das einfach so weit jenseits meiner Wünsche und Anforderungen an ein Rollenspielsystem, dass ich persönlich nur noch den kleinen  :gaga: Smiley im Kopf habe. ;D
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Offline Derjayger

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #129 am: 26.11.2018 | 21:19 »
Ich habe mich ungenau ausgedrückt.
Allein die Überlegung, wie jetzt genau die Werte einer bestimmten 9mm sein könnten oder ob ich "das generische Modell" nehme, wäre für mich schon pure Übertreibung. Wenn das Auswirkungen auf die regeltechnische Abwicklung von Angriffen haben könnte, ob die Waffe nun eine Glock, Smith & Wesson, Browning, H&K oder Beretta ist, dann liegt das einfach so weit jenseits meiner Wünsche und Anforderungen an ein Rollenspielsystem, dass ich persönlich nur noch den kleinen  :gaga: Smiley im Kopf habe. ;D

Hast du gar kein Verständnis dafür? Komisch. Mir wird ganz warm um's Herz, wenn ich High-Tech - Weapon Tables anschaue :)
Das kommt vermutlich irgendwo daher: Hat dich nicht angefixt, dass du in Baldur's Gate einen Zweihänder gegen Gestaltwandler oder einen Drachentöter zücken konntest und dadurch der Kampf plötzlich gut abging?

Kann mich gut an eine GURPS-Runde bei OldSam erinnern, bei der ein Zwerg sich in seiner Wohnung verbarrikadiert hat. Beim Anklopfen hat er erstmal die Wohnungstür mit seiner Gatling durchsiebt (damit hat keiner gerechnet). Da merkste erstmal richtig den Unterschied zwischen einer Simulation (klare Ausgangslage an deren Überwindung man sich super abarbeiten kann - wenn's dann klappt, hat man das Gefühl, selber etwas geschafft zu haben und nicht, dass der SL einen gutmütig durchwinkt, wenn man bloß ein müdes Gesicht aufsetzt) und diesem generischen "Wirkungstreffer-wie-auch-immer" bzw. "HP-sind-etwas-abstraktes" bzw. das Peitschenbeispiel, das ich bei D&D ständig hab.
« Letzte Änderung: 26.11.2018 | 21:22 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline Rhylthar

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #130 am: 26.11.2018 | 21:21 »
Schwieriger Vergleich. Gatling wäre wohl eine Sonderform des generischen MG, bei D&D wäre der Wirkungstreffer durch eine magische Eigenschaft darstellbar, die die Waffe hat.
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Offline YY

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #131 am: 26.11.2018 | 23:11 »
Ich halte schlicht nur den Ansatz an sich für das, worauf ich persönlich im Rollenspiel aus bin, bestenfalls für nicht besonders zielführend und schlimmstenfalls für eine unnütze ausdrückliche Verschwendung von Zeit, die ich besser nutzen könnte

Ich würde ja jetzt sagen, lies dir mal den einen oder anderen Grundsatzartikel von Sean Punch durch - der schielt schon sehr deutlich immer zur Spielbarkeit hin, wenn es um das Regeldesign geht.
Aber das ist wohl insofern wirklich Zeitverschwendung für dich, weil du im besten Fall sagst "Ach guck, es ist nicht so schlimm, wie ich dachte", aber dir das System immer noch nicht zusagt.

Wenn das Auswirkungen auf die regeltechnische Abwicklung von Angriffen haben könnte, ob die Waffe nun eine Glock, Smith & Wesson, Browning, H&K oder Beretta ist, dann liegt das einfach so weit jenseits meiner Wünsche und Anforderungen an ein Rollenspielsystem, dass ich persönlich nur noch den kleinen  :gaga: Smiley im Kopf habe. ;D

Wenn man gaaaaanz ehrlich ist, ist es selbst dann in den allermeisten Fällen egal, wenn man nicht die generischen Werte nimmt.
Und obendrauf gibt es auch noch die eine oder andere Powergamer-Option... ;)

95% des Reizes ist aber mMn einfach der Name und die zugehörige konkrete Vorstellung, was das nun genau ist. Ich kenne jedenfalls viele Spieler, die auch dann ein konkretes Modell benennen wollen, wenn die Werte aller Waffen aus der gleichen Kategorie identisch sind.

So richtig komplett austoben mit getuntem Abzug, Kompensator und selbstgemachter Munition...das ist selten. Aber gut zu wissen, dass man das jederzeit könnte, wenn man wollte  ~;D
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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #132 am: 26.11.2018 | 23:50 »
Ich würde ja jetzt sagen, lies dir mal den einen oder anderen Grundsatzartikel von Sean Punch durch - der schielt schon sehr deutlich immer zur Spielbarkeit hin, wenn es um das Regeldesign geht.
Aber das ist wohl insofern wirklich Zeitverschwendung für dich, weil du im besten Fall sagst "Ach guck, es ist nicht so schlimm, wie ich dachte", aber dir das System immer noch nicht zusagt.

Ich denke, bei dir ist immer noch nicht angekommen, worauf ich eigentlich hinauswill. Mir geht's tatsächlich nicht in erster Linie um das System (auch wenn GURPS für meinen Geschmack zugegebenermaßen auch zu kleinteilig und schwergewichtig ist), sondern wirklich einfach nur um den "simulationistischen" Ansatz.

Soll heißen: es ist erstmal piepegal, wie umfang- und detailreich ein gegebenes Regelwerk eigentlich ist, Tatsache ist, daß ein Versuch, damit eine "Simulation" welcher Art auch immer zu ermöglichen, den Schwerpunkt als allererstes auf die Erstellung eines wie auch immer gearteten, als "objektiv" gesetzten Weltmodells legen wird. Das ist zwangsläufig das Wichtigste, denn sonst hätte man ja gar nichts zu simulieren. Dummerweise ist das für mich nun ausgerechnet gerade die Methode Von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge, weil mich dieses Weltmodell als Selbstzweck beim Rollenspielen gar nicht wirklich interessiert -- als gelegentliches Hilfsmittel zur Unterstützung der guten alten willing suspension of disbelief mag so'n Teil ja ganz nett sein, aber es deswegen gleich ausdrücklich zum regeltechnischen Kernelement des gesamten Spiels zu machen, ist schon rein aus Prinzip wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Man kann's vielleicht auch damit vergleichen, bei einem Filmdreh unbedingt die Sets und Requisiten schon perfekt haben zu wollen, bevor überhaupt mehr als Gerüchte über das Drehbuch kursieren...aber bei der speziellen Analogie bin ich mir im Moment nicht ganz sicher, es ist ja auch schon etwas spät. ;)

Offline YY

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #133 am: 27.11.2018 | 00:29 »
Stimmt, ich verstehe wirklich nicht, worauf du hinaus willst.

Was unterscheidet den Regelkern von GURPS oder noch besser GURPS Lite vom Regelkern von Corporation, Splittermond, DSA1-3, WFRP 1,2 und 4?
Simulationistisch wird das erst da, wo erweiterte/optionale Regeln hinzu kommen und die Anwendung des Regelkerns in einen bestimmten Kontext gestellt wird - und letzterer ist dann schon wieder nur einer von vielen und lässt sich höchstens dadurch abgrenzen, dass es für diesen viel mehr Zeug gibt als für die anderen.

Oder fallen die genannten da auch schon alle drunter? Welche Systeme machen es dann überhaupt zielführend?
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Offline OldSam

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #134 am: 27.11.2018 | 00:33 »
... als gelegentliches Hilfsmittel zur Unterstützung der guten alten willing suspension of disbelief mag so'n Teil ja ganz nett sein, aber es deswegen gleich ausdrücklich zum regeltechnischen Kernelement des gesamten Spiels zu machen, ist schon rein aus Prinzip wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

...letztlich wird hier nur um Prozentanteile des Gesamtdesigns verhandelt, da Du ja selbst das "gelegentliche Hilfsmittel" bzgl. suspension of disbelief siehst. Das Problem ist nur, wir haben eigentlich keine bemessbare Grundlage, um zu entscheiden, ob man das für die meisten Leute nun "etwas mehr" oder "etwas weniger" integrieren sollte - bleibt wie immer also wohl eine Geschmacksfrage ;)

Wenn man sich die Designer Notes von Sean Punch genauer durchliest, zeigt sich jedenfalls klar, dass man hier nicht vom "Kernelement des gesamten Spiels" sprechen würde, er weist konkret darauf hin, dass Realismus zwar <ein> wichtiges Element ist, aber im Zweifelsfall zugunsten der Spielbarkeit auch immer wieder mal bewusst Sachen wegfallen etc. - Ist also nicht so, dass wir hier von einem Physik-Simulator sprechen, sondern in 1. Linie ist es ein Spiel, wenn auch eben eines, dass versucht einen grundlegenden simulativen Anspruch zu erhalten; obwohl hier auch durch den cinematischen Modus sogar explizit ein "Gegenentwurf" mit eingebaut wird, wo man ganz gezielt mit dem Realismus bricht.

Man kann es IMHO eher so sehen, dass Realismus ein sehr wichtiges "supported feature" des Systems ist, aber nicht der reine Daseinszweck o.ä. - Kunden können z.B. auch ausschließlich die Addons Supers und Action nutzen, komplett cinematisch.


« Letzte Änderung: 27.11.2018 | 01:01 von OldSam »

Offline D. M_Athair

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #135 am: 27.11.2018 | 03:03 »
Ich denke, bei dir ist immer noch nicht angekommen, worauf ich eigentlich hinauswill. Mir geht's [...] wirklich einfach nur um den "simulationistischen" Ansatz.

Soll heißen: es ist erstmal piepegal, wie umfang- und detailreich ein gegebenes Regelwerk eigentlich ist, Tatsache ist, daß ein Versuch, damit eine "Simulation" welcher Art auch immer zu ermöglichen, den Schwerpunkt als allererstes auf die Erstellung eines wie auch immer gearteten, als "objektiv" gesetzten Weltmodells legen wird.
Und? Wo ist das Problem? Spiele, bei denen die Spielwelt nur Bühne ist (hallo Fate!) oder taktische Umgebung (... ihr dürft ruhig reinkommen 4E, Pathfinder und Savage Worlds) oder zu bewundernde Kulisse (hallo DSA), sind nicht prinzipiell beliebter. Weltensimulation (ob mit GURPS, BRP, OSR-Spielen, Ars Magica oder ganz anderen Sachen) ist eine legitime Weise Rollenspiel zu betreiben, die durchaus viele Fans hat.

D&D 5 ... ist ja letztlich "D&D Unified". Damit kann man i.S.v. New School (3.X & 4E), Old School (cD&D & AD&D) oder auch dem undefinierbaren Dazwischen (AD&D 2nd) spielen. Alle drei Denkschulen gehen - es geht aber auch leichtherziges "Abenteuererzählspiel".
Wie Rhylthar schrieb: Am Ende kommt es darauf an, ob es möglich ist für die Gruppe eine GURPS-Version zusammenzustellen, die sie mögen können oder nicht.


... ansonsten: Es ist mMn sinnvoll als SL wirklich nur die Spiele zu leiten, die man leiten mag. Was die Gruppe will, ist im ersten Schritt nicht wichtig. Denn: Spielrunden mit klassischer SL können nur dann gut gehen, wenn die SL auf ihre Kosten kommt. Denn: Der Aufwand für SL ist einfach höher. Wenn die Gruppe sich mit den Wünschen der SL nicht anfreunden kann, dann würde ich schauen, welchen Aufwand ich als SL für ein - für mich - "zweitrangiges System" aufzubringen bereit bin. Alles, was dann noch fehlt, müssen die Spieler.innen irgendwie einbringen. Wenn sie das nicht können, dann sind die Kosten für ein Zusammenspiel nicht gedeckt.
Manchmal lohnt es sich auch zusammen für was ganz Neues zu entscheiden. True20 könnte sowas sein. (Jedenfalls hat es für mich einen gurps-artigen Baukasten.)

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Offline Sashael

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #136 am: 27.11.2018 | 06:03 »
Hast du gar kein Verständnis dafür? Komisch. Mir wird ganz warm um's Herz, wenn ich High-Tech - Weapon Tables anschaue :)
Das kommt vermutlich irgendwo daher: Hat dich nicht angefixt, dass du in Baldur's Gate einen Zweihänder gegen Gestaltwandler oder einen Drachentöter zücken konntest und dadurch der Kampf plötzlich gut abging?
Also 1) ist ein Weapontable wieder was ganz anderes als der Vergleich Beretta vs. Glock und 2) ist der Unterschied zwischen einer Browning und einer Smith & Wesson wohl doch eine ganz andere Kategorie als der Unterschied zwischen einem Zweihänder +2 und einem Zweihänder +1/+4 gg. Drachen. ;)
Ganz davon ab, dass solche besonderen Waffen in meiner Rollenspielhistorie unter "Existenz bekannt, Auftauchen nie erlebt" laufen. Ernsthaft. ;D

Kann mich gut an eine GURPS-Runde bei OldSam erinnern, bei der ein Zwerg sich in seiner Wohnung verbarrikadiert hat. Beim Anklopfen hat er erstmal die Wohnungstür mit seiner Gatling durchsiebt (damit hat keiner gerechnet). Da merkste erstmal richtig den Unterschied zwischen einer Simulation (klare Ausgangslage an deren Überwindung man sich super abarbeiten kann - wenn's dann klappt, hat man das Gefühl, selber etwas geschafft zu haben und nicht, dass der SL einen gutmütig durchwinkt, wenn man bloß ein müdes Gesicht aufsetzt) und diesem generischen "Wirkungstreffer-wie-auch-immer" bzw. "HP-sind-etwas-abstraktes" bzw. das Peitschenbeispiel, das ich bei D&D ständig hab.
Ich kann mich noch an ein Beispiel aus dem GURPS-GRW erinnern (keine Ahnung, ob 3 oder 4), wo sich ein Bodyguard vor den Präsidenten wirft und dann berechnet wird, wie die Kugel erst seine Schutzweste durchschlägt, dann ihn und dann nochmal den Rückenteil seiner Schussweste und dann nur noch mit XY Durchschlagskraft beim Präsidenten ankommt.
Das war dann auch ein Beispiel, bei dem ich tatsächlich ausgestiegen bin. Das ist einfach vier bis fünf Nummern über meinem Anspruch an Weltsimulation. Der Bodyguard hat sich erfolgreich dazwischen geworfen, fängt die Kugel auf, Ende. Reicht. Ich will spielen, nicht rechnen. Brutaleres Rausreißen aus der Story kann ich mir fast nicht vorstellen. Die "normalen" Kampfregeln führen ja schon zu Rechnerei, aber dieses Aufdröseln von Subsubsituationen geht für mich gar nicht. ;)
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Offline aikar

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #137 am: 27.11.2018 | 07:54 »
Ich will spielen, nicht rechnen. Brutaleres Rausreißen aus der Story kann ich mir fast nicht vorstellen. Die "normalen" Kampfregeln führen ja schon zu Rechnerei, aber dieses Aufdröseln von Subsubsituationen geht für mich gar nicht. ;)
Amen.
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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #138 am: 27.11.2018 | 09:50 »
2) ist der Unterschied zwischen einer Browning und einer Smith & Wesson wohl doch eine ganz andere Kategorie als der Unterschied zwischen einem Zweihänder +2 und einem Zweihänder +1/+4 gg. Drachen. ;)

Das ist die Stelle, wo man sich drüber unterhalten müsste, was da konkret gemeint ist - Browning und Smith&Wesson sind ja ohne konkrete Modellangaben immer noch Nullaussagen* und es gibt Konstellationen, wo der Unterschied zumindest so groß ist, dass er sich auch in wesentlich grobkörnigeren Systemen wertemäßig niederschlagen darf/soll/kann.

*Fiesta und F-150 sind auch beide "ein Ford" ;)

Ich kann mich noch an ein Beispiel aus dem GURPS-GRW erinnern (keine Ahnung, ob 3 oder 4), wo sich ein Bodyguard vor den Präsidenten wirft und dann berechnet wird, wie die Kugel erst seine Schutzweste durchschlägt, dann ihn und dann nochmal den Rückenteil seiner Schussweste und dann nur noch mit XY Durchschlagskraft beim Präsidenten ankommt.
Das war dann auch ein Beispiel, bei dem ich tatsächlich ausgestiegen bin. Das ist einfach vier bis fünf Nummern über meinem Anspruch an Weltsimulation.

Das steht in der 4. Edition im High-Tech (das andere Sachen mehr oder weniger als Feigenblättchen drin hat und letztlich die zeitgenössische Gunporn-Erweiterung ist) und selbst da ist es eine entschieden optionale Regel*.

Knackpunkt ist die Entscheidung zwischen Cinematik oder Simulation: Zumindest eine Gewehrkugel fängt man halt nur im Kino mit dem Körper ab; im echten Leben ist es relativ sinnbefreit, sich da ohne "dicke" Weste dazwischen zu werfen.
Wie viel Arbeit man sich im zweiten Fall mit der Schadensreduzierung durch im Weg stehende Leute und deren dafür ungeeignete Schutzwesten macht, ist dann Geschmackssache - da ist so eine kleinteilige Berechnung sicherlich die simulative Königsklasse, aber dass die Frage überhaupt in irgendeiner Form aufgeworfen und behandelt wird, halte ich jetzt nicht für übermäßig erstaunlich.
Braucht sicher nicht jeder, aber genau deswegen ist es ja optional.

Wenn ich "nur" einen Schraubendreher brauche, ärgere ich mich doch nicht, dass in meinem Werkzeugkasten auch Torx-Schlüssel sind  ;)


*die hier übrigens nur eine weitere Anwendung findet und primär zu geringerer Tödlichkeit durch feinkörnigere Simulation führt (!)...
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Offline aikar

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #139 am: 27.11.2018 | 10:04 »
Wenn ich "nur" einen Schraubendreher brauche, ärgere ich mich doch nicht, dass in meinem Werkzeugkasten auch Torx-Schlüssel sind  ;)
Doch, wenn ich vor lauter Torx-Schlüsseln den Schraubendreher nicht mehr finde bzw. ewig suchen muss oder der Schraubendreher auch immer gleich die Farbe der Schraube ändert ;)
Aber das ufert glaub ich zuweit aus und ist auch letztendlich eine Geschmacks-Diskussion.
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Offline YY

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #140 am: 27.11.2018 | 10:10 »
Na ja - wenn ich keinen simulativen Gunporn will, ist es nicht verwunderlich, dass ich mir beim Blick in die Erweiterung für simulativen Gunporn ständig denke: Brauch ich nicht, will ich nicht, find ich doof.

Die Torx-Schlüssel liegen ja nicht überall rum, sondern haben ihr eigenes Fach ;)
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Offline Sashael

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #141 am: 27.11.2018 | 11:09 »
Das ist die Stelle, wo man sich drüber unterhalten müsste, was da konkret gemeint ist - Browning und Smith&Wesson sind ja ohne konkrete Modellangaben immer noch Nullaussagen*
Wir reden immer noch über 9mm-Pistolen. ;)

Bzgl. des Beispiels: Bist du sicher, dass das im Hightechbuch steht? Ich kann mich an das Beispiel sehr gut erinnern und habe wenns hochkommt 6-7 GURPS-Bücher gelesen, 3GRWs (3rd und zwei 4th Ed.) eingeschlossen.
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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #142 am: 27.11.2018 | 11:35 »
Wir reden immer noch über 9mm-Pistolen. ;)

Und da ist eben die Frage, über welche - je nach Zeitraum und Modell ist der interessante Part dann "nur", was es dafür ohne Weiteres an Zubehör gibt, aber wenn man sich überhaupt die Mühe macht, Modelle zu unterscheiden, wäre das z.B. auch in einem System auf dem Detailgrad von Savage Worlds relevant.
Es sei denn, der Autor schreibt - wie das viel zu oft gemacht wird - zwar Modelle dran, zieht dann aber in Sachen Zubehör etc. pp. nicht durch. Dann kann man sich das mMn auch gleich sparen und es dem Spieler überlassen, sich ein Modell zum generischen Wertesatz rauszusuchen. Was dann meistens daran scheitert, dass man "halb-generische" Waffenlisten hat, aber vom Spieler z.B. erwartet, Munition haarklein nachzuhalten und dann geht die Suche nach der Waffe los, die bei ansonsten identischen Werten 2 Schuss mehr hat ::)


Was das Beispiel angeht: Ja, 100%. Ich hab extra nachgeschaut, weil ich mir beim Lesen dachte "das steht doch nicht im GRW". In der 4. Ed. ist das im High-Tech und nur dort.
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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #143 am: 27.11.2018 | 12:26 »
Und? Wo ist das Problem? Spiele, bei denen die Spielwelt nur Bühne ist (hallo Fate!) oder taktische Umgebung (... ihr dürft ruhig reinkommen 4E, Pathfinder und Savage Worlds) oder zu bewundernde Kulisse (hallo DSA), sind nicht prinzipiell beliebter. Weltensimulation (ob mit GURPS, BRP, OSR-Spielen, Ars Magica oder ganz anderen Sachen) ist eine legitime Weise Rollenspiel zu betreiben, die durchaus viele Fans hat.

Und? Es geht ja nicht darum, irgendjemandem die "Legitimität" abzusprechen -- wer unbedingt ausrechnen will, welche Mindeststärke ein Charakter braucht, um nach GURPS-Regeln eine gute Chance zu haben, seinem Gegner bei einem Kopftreffer mit einer ordinären Lederpeitsche den halben Schädel wegzusemmeln, anstatt sich kurz vor Augen zu führen, daß das in den meisten Settings, in denen die Leute nicht ausdrücklich aus Plastilin gemacht sind, ohnehin kaum vorkommen wird, darf das gerne machen. Der Punkt war die ganze Zeit einfach nur, zu erklären, warum diese Vorgehensweise nicht meins ist.

Offline Chiarina

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #144 am: 27.11.2018 | 13:17 »
Zitat von: nobody@home
Der Punkt war die ganze Zeit einfach nur, zu erklären, warum diese Vorgehensweise nicht meins ist.

Hast du doch schon selbst beantwortet:

Zitat von: nobody@home
[...]dieses Aufdröseln von Subsubsituationen geht für mich gar nicht.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline bobibob bobsen

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #145 am: 27.11.2018 | 13:32 »
Zitat
Und wenn ich dann mit -11 auf Schießen komme (wegen Distanz und Trefferzone) sind manche überrascht bis frustriert. Klar begründe ich das dann mit Realismus, aber auf Dauer kann das frusten.

Ich würde die -11 gar nicht ansagen. Es reicht ja völlig wenn du die im Kopf abziehst und dann deinen Mitspielern mit Worten vor Augen führst das aufgrund der Entfernung und anderer Umwelteinflüsse der Schuss daneben ging.
Wenn deine Mitspieler daraus nichts lernen sollte dir das zu denken geben. Für mich wäre das ein klares Zeichen das man sich mit den Regeln überfordert fühlt oder diese vielleicht als zu kompliziert erachtet.

Noch eine persönliche Anmerkung: wenn man ein Regelwerk durchdrungen hat kommen einem alle Regeln total leicht und übersichtlich vor. Das sollte man aber tunlichst nicht bei jedem seiner Mitspieler voraussetzen. Schon gar nicht als SL.

Was ihr euch schon mal gutschreiben lassen könnt, ist das ihr euch über eure Vorlieben Gedanken gemacht habt. Rollenspiel ist ein weites Feld und man kann dort auf viele verschiedene Arten Spaß haben ohne das gleich die Rollenspielpolizei kommt. Zum Gruppenspiel gehört halt auch immer eine gewisse Bereitschaft zu Kompromissen.


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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #146 am: 27.11.2018 | 13:38 »
Hast du doch schon selbst beantwortet:

...ich bin mir irgendwie ziemlich sicher, das ich nicht Sashael bin. So viele Aussetzer habe ich an der Tastatur nun auch wieder nicht, daß mir eine noch so versteckte, gleichzeitig aber fleißig aktiv postende Zweitpersönlichkeit nicht irgendwann hätte auffallen müssen. ;)

Offline Chiarina

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #147 am: 27.11.2018 | 13:46 »
Na gut. Tut mir leid. Nehmen wir das:

Zitat von: nobody@home
Dummerweise ist das für mich nun ausgerechnet gerade die Methode Von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge, weil mich dieses Weltmodell als Selbstzweck beim Rollenspielen gar nicht wirklich interessiert
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Arldwulf

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #148 am: 27.11.2018 | 14:09 »
D&D 5 ... ist ja letztlich "D&D Unified". Damit kann man i.S.v. New School (3.X & 4E), Old School (cD&D & AD&D) oder auch dem undefinierbaren Dazwischen (AD&D 2nd) spielen. Alle drei Denkschulen gehen - es geht aber auch leichtherziges "Abenteuererzählspiel".
Wie Rhylthar schrieb: Am Ende kommt es darauf an, ob es möglich ist für die Gruppe eine GURPS-Version zusammenzustellen, die sie mögen können oder nicht.

Kann man das eigentlich so sagen? Letztlich ist das "unified" ja eher ein kleinster gemeinsamer Nenner. Es enthält weder die Basteloptionen und den Simulationsansatz der 3E, noch die Flexibilität und Spielleiterfreundlichkeit der 4E, noch die vielen kleinen liebevollen Ecken und Kanten von AD&D oder die Settingunterstützung der AD&D 2nd Edition Zeit.

Gerade was die Vielfalt angeht der Spielarten ist es halt eher der Versuch zu sagen: "Wir fokussieren uns auf die Core Story" - was ja sogar ein Zitat der Designer darstellt. Viele Dinge die andere Spielarten unterstützten und dabei helfen sind weg. Das heißt jetzt ja nicht das man dies nicht trotzdem noch machen kann oder sich diese Dinge per Hausregel wieder hinzufügen kann. Aber vom Regelwerk aus gibt es halt keine Unterstützung dazu.

Was aber imho auch ein klarer Unterschied zu GURPS ist, oder?
« Letzte Änderung: 27.11.2018 | 14:11 von Arldwulf »

Offline Sashael

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Re: Spieler mögen D&D lieber?
« Antwort #149 am: 27.11.2018 | 14:41 »
Und da ist eben die Frage, über welche
Ja nee, in meiner persönlichen Rollenspielwelt eben nicht mehr. ;D

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in einer Profiküche drölfzig Dinge finden, bei denen ich dir haarklein erklären kann, warum Topf X für Gericht A besser wäre als Topf Y und wie das regeltechnisch umsetzbar wäre. Interessiert nur keine Sau. Bei Kampfaktionen kommen dann aber die ganzen Halb- und Vollprofis und wollen an der Realismusschraube drehen. ;D

Ich sehe da keinen Mehrwert, genauso wie du bestimmt auch keinen Mehrwert sehen würdest, wenn ich den Kochenskill deines hobbykochenden GSG-9-Typen bis ins zehnte Klein-Klein aufdrösele. ;)

Was das Beispiel angeht: Ja, 100%. Ich hab extra nachgeschaut, weil ich mir beim Lesen dachte "das steht doch nicht im GRW". In der 4. Ed. ist das im High-Tech und nur dort.
Das ist superschräg, wiel ich nämlich von der 4. Ed. tatsächlich und 100%ig NUR das GRW gelesen habe.  :think:
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D