Ich glaube das Zitat ist von Weltengeist :
"Spiele mit Leuten, die du auch zum Grillen einladen würdest. "
Ich würde das etwas umdefinieren:
"Spiele mit Leuten, die regelmäßig fragen, wann sie denn endlich mal wieder zum Grillen vorbeischauen dürfen."Natürlich muß es menschlich passen und natürlich muß auch die "Don't be a dick!" Regel zutreffen.
Sympathie,
Gesunder Menschenverstand und
Sozialkompetenz ist immer die Basis für gemeinsame Freizeitbetätigung.
Aber - und da ergänzt mein Satz - die Leute müssen auch Rollenspielen
wollen und das impliziert, dass sie so viel Motivation haben, dass sie bereit sind, sich ausreichend Zeit dafür zu nehmen und das
immer wieder.
Motivation ist das Zauberwort und dazu kommt dann noch
Selbstreflektion.
Selbstreflektion um zu erkennen, dass man bei einem Spiel nur Spaß haben kann, wenn alle die Regeln beherrschen und alle sich Zeit dafür nehmen.
Und das muss nicht der Spielleiter wissen, das müssen alle erkannt haben.
Und die Motivation bedingt, dass man sich die Mühe macht, die Regeln zu lernen, bei Terminen anwesend zu sein und Komunikation möglich zu machen.
Ich habe ganz viele superliebe Freunde, mit denen ich früher Rollenspiel gemacht hab, die ich immer noch mag, aber mit denen ich nicht mehr spielen wollen würde.
Eben aus den im Eingangsbeitrag beschriebenen Erlebnissen. Der Spielleiter ist nicht die Kümmermutti, die allen den Terminplan pflegt, sie noch vorher anruft und erinnert,
dass sie bitte nicht zu spät kommen und ihnen noch die Würfel, die Chips und die Coke einsteckt, damit sie auch ja alles dabei haben.
Man spielt mit Erwachsenen zusammen und die erwarten, dass man sie behandelt, wie Kleinkinder? Rollenspiel ist doch kein Kindergarten!
Wenn das passiert, hat das zwei mögliche Ursachen...
Entweder ist man selber mit einem völlig übertriebenen Helferchen-Gen ausgestattet, oder aber den Leuten ist das gemeinsame Spielen, nicht so wichtig (als dass sie sich um das nötige kümmern würden).
Entweder die wollen (wirklich), und dann sind sie in der Lage, sich um Termine zu kümmern, sich um Kommunikation zu bemühen und die Regeln zu lernen, oder nicht.
Und dann sollte man sich keine Illusionen machen. Dann wird das auf kurz oder lang nichts.