Autor Thema: Pen&Paper mit vielen Spielern  (Gelesen 2539 mal)

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Offline Keginer

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Pen&Paper mit vielen Spielern
« am: 7.09.2018 | 13:13 »
Hallo!

Nachdem wir an Silvester bisher immer Spiele gespielt haben, das Ganze aber nicht mehr in Gang kommt, wollen wir dieses Jahr ein Pen&Paper machen. Unsere zwei größten Probleme: Wir (mein Freund und ich) machen so etwas das erste Mal und es kommen wahrscheinlich 15 +-5 Leute.
Ist es unter diesen Bedingungen überhaupt möglich, mit allen zusammen ein Pen&Paper zu machen? Hat jemand vielleicht schon mal mit so einer großen Gruppe ein Pen&Paper gemacht? Hat jemand Ansätze, wie man diese große (heterogene) Gruppe händelt?

Vielen lieben Dank schon mal im Voraus für die Antworten!
Keginer

Offline Der Tod

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #1 am: 7.09.2018 | 13:24 »
In einem klassischen Pen&Paper-Setup (Spielleiter sitzt vor einem Tisch mit Leuten) ist das nicht mehr zu machen. Bei einer so großen Menge an Spielern werden einige gar nicht mehr ins Rampenlicht kommen und die SL verliert den Überblick.
Ich sehe 2 Möglichkeiten:
- mach ein LARP/Freeform draus, damit die Leute sich gegenseitig beschäftigen und die SL nur moderierend dazwischen rumhuscht.
- mach eine Mini-Con draus und organisiere 2-4 reguläre Spielrunden.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #2 am: 7.09.2018 | 13:28 »
Moeglich ist es schon, aber schoen wird vermutlich anders.

Was bei solchen Gruppengroessen eher geht sind "Pseudo-Larps", bei denen sich die Story komplett aus den Aktivitaeten der Spieler (nach entsprechender Vorgabe von Plots/Charakteren/Motivationen/...) ergibt.

Frag' da mal "Bad Horse" nach den Ars Magica Tribunalen die sie oft auf Cons "geleitet" hat. (Oder die Lirps die meistens Donnerstags abends (?) auf dem Tanelorn-Treffen stattfinden)

Wenn alle in einer "Tischrunde" sind gestaltet sich vermutlich auch schon eine "Gruppenkoordination" von 10-20 Leuten recht problematisch wenn auf einmal die "Gruppe" in 4-5 verschiedene Richtungen (mit jeweils 2-4 Leuten) gehen will.

Und selbst wenn man sich dann mal gemeinsam in einem Kampf befindet... Wenn auch nur jeder Spieler 1 Minute fuer seine Aktion in einem Kampf braucht (von beschreiben was man macht bis die Aktionen abgehandelt sind) dann hat man 10-20 Minuten "Pause" bis man wieder dran ist.

Bei Gruppen dieser Groesse ist es vermutlich sowieso recht schwer einen gemeinsamen Nenner zu finden mit dem alle gleich gluecklich werden, also dann lieber in 2-4 Gruppe zu je um die 5 Leute (1 Spielleiter und 4 Spieler) aufteilen.

Wie viele Leute mit Pen&Paper-Erfahrung (die Runden leiten koennten) habt ihr denn in eurer Gruppe?

PS: Mein persoenlicher Rekord duerften mal 10-12 Spieler in einer Runde auf einem Con gewesen sein (alle um einen Tisch), aber da war "Abenteuer" und System so simpel, dass die Koordination der Aktivitaeten der Spieler doch meine Haupttaetigkeit war.
Wenn dann noch komplexere Regelwerke dazukommen (und Spieler die diese Regeln (noch) nicht kennen) laeuft fast nix mehr...
« Letzte Änderung: 7.09.2018 | 13:30 von Selganor »
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Anro

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #3 am: 7.09.2018 | 13:37 »
Ich habe auf meinem Geburtstag mit den letzten 12 Leuten mal ein spontanes Abenteuer geleitet.
Keine Regeln, basically was gesagt wurde ist geschehen.
Eine riesige Schlucht wurde mit dem von mir abgenickten supply aus eingeölten 100% hörigen Bodybuildern gefüllt...
Wir waren da ca 32 Jahre alt.
Aber totaler quatsch geht. Die Spielleitung ist aber wirklich mehr Management und zusammenweben der Wortmeldungen.

Es ist halt kein Rollenspiel und Du hast sicher schonmal ein Brettspiel mit ~6 Leuten gespielt?
Das ist der Grund, warum es keinen Kampf geben darf.

Offline Teylen

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #4 am: 7.09.2018 | 13:40 »
Meine erste Runde in Amerika hatte insgesamt etwa 14 Mitspieler (Gruppenbild der meisten) gespielt wurde Hunter: The Vigil mit starken Einschlag von Vampire: The Masquerade und inklusive Charaktererschaffung am Anfang.

Es wurde sehr grob besprochen was geplant war, und man hat sich dann in etwa 4 Gruppen geklumpt, die jeweils einen Teil näher besprachen und vorbereiteten (inkl. Würfeln). Hierbei huschte die SL dazwischen rum um so Infos zu geben und abzuholen, jede Gruppe hatte hierfür einen Gruppenführer.
Danach ging es zurück an den Tisch. Die einen haben eine nahgelegte Marihuana Fabrik angezündet, die anderen haben dafür gesorgt das es genug Wind gab das es rüber geweht ist und haben Sniper gemacht, ein Team ist aufs Dach des Hochhaus der Vampire und ein (einhalb?) Team(s) ist(sind) durch das Erdgeschoss des Vampirhochhaus.
War recht actionreich und klappte erstaunlich gut. ^^;
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Offline Keginer

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #5 am: 7.09.2018 | 13:44 »
Vielen Dank für eure Antworten!

Ich dachte mir schon, dass das wahrscheinlich nahezu unmöglich wird.

Die Idee mit dem Pseudo-LARP finde ich aber sehr gut. Dann kann was komplett eigenes entstehen.
Eine komplexe Welt wäre eh nicht möglich gewesen, da maximal einer schon mal ein Pen&Paper geleitet hat. Ansonsten haben maximal 5 Leute soetwas schon mal gemacht. Also mehrere Gruppen zu bilden wäre schwierig bis unmöglich.

Offline Bildpunkt

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #6 am: 7.09.2018 | 13:49 »
In diesem Zusammenhang finde ich Critical Role übrigens ziemlich absurd
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Offline Zarkov

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #7 am: 7.09.2018 | 14:00 »
Bei so vielen Leuten fallen mir eigentlich nur die Parsely-Spiele von Jared Sorenson ein. Die emulieren altmodische Text-Adventures und sind für beliebig viele Spieler gut. (Hier die Kickstarter-Seite für die neue Sammelausgabe, mit Demonstration des Prinzips. Das Buch sollte diesen Monat irgendwann rauskommen. Eine der wenigen Neuerscheinungen, auf die ich dieses Jahr gespannt bin.)

Chiarina hatte bei einer ähnlichen Frage auch mal aus Erfahrung A Trip to the Moon empfohlen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline Teylen

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #8 am: 7.09.2018 | 14:42 »
Critical Role hat doch keiner genannt und die sind meist so mit 4-7 Spielern zugange?
Ansonsten gehen, meiner Einschätzung nach, mit erfahreneren Rollenspielern wie gesagt auch größere normale Runden.

Daneben, wenn man eh halb LARPen mag, könnte man eins der viele Social Deduction Spiele probieren?
Also Werwölfe in Düsterwald und so... die sind Rollenspielnah und für größere Gruppen geeignet.
Wobei man sich eins suchen sollte das entweder sehr schnell geht oder ohne player elimination funktioniert.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #9 am: 7.09.2018 | 14:50 »
Ansonsten gehen, meiner Einschätzung nach, mit erfahreneren Rollenspielern wie gesagt auch größere normale Runden.
Im konkreten Fall (mit nur einem potentiellen Spielleiter und 5 Leuten die schon Rollenspielerfahrung haben) also dann wohl nicht...
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Issi

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #10 am: 7.09.2018 | 15:49 »
Hallo!

Nachdem wir an Silvester bisher immer Spiele gespielt haben, das Ganze aber nicht mehr in Gang kommt, wollen wir dieses Jahr ein Pen&Paper machen. Unsere zwei größten Probleme: Wir (mein Freund und ich) machen so etwas das erste Mal und es kommen wahrscheinlich 15 +-5 Leute.
Ist es unter diesen Bedingungen überhaupt möglich, mit allen zusammen ein Pen&Paper zu machen? Hat jemand vielleicht schon mal mit so einer großen Gruppe ein Pen&Paper gemacht? Hat jemand Ansätze, wie man diese große (heterogene) Gruppe händelt?

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Keginer
Ich habe schon mal ein halbes Jahr lang für 14 Leute Pen and Paper geleitet.
Das geht. Wenn man als SL nicht unsicher ist.

Aber es gibt Unterschiede zu kleineren Runden.
1. Die Spieler müssen einigermaßen diszipliniert zuhören können, damit alle alles verstehen.
2. Jeder muss damit zufrieden sein etwas weniger Spotlight zu haben, als das bei kleineren Runden der Fall wäre.
3. Man braucht einen sehr großen Tisch.

Edit Es gibt Spiele wie "Werwolf" die man evtl. Rollenspiel- ähnlich aufbereiten könnte- In einer Sitzrunde  zum Beispiel.
Aber auf Charakterblätter uä. würde ich da nicht so den Wert drauf legen.
Sondern eher auf die "Rolle." Und das Spiel damit.
« Letzte Änderung: 7.09.2018 | 15:55 von Issi »

Offline Coltrane

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #11 am: 7.09.2018 | 15:50 »
Zitat
Wir (mein Freund und ich) machen so etwas das erste Mal und es kommen wahrscheinlich 15 +-5 Leute.
Ist es unter diesen Bedingungen überhaupt möglich, mit allen zusammen ein Pen&Paper zu machen? Hat jemand vielleicht schon mal mit so einer großen Gruppe ein Pen&Paper gemacht? Hat jemand Ansätze, wie man diese große (heterogene) Gruppe händelt?

Vielen lieben Dank schon mal im Voraus für die Antworten!
Keginer

Ich kenne das Problem, da ich schon seit etwas längerer Zeit mit Pen & Paper in Seminaren experimentiere, die meist ein Größe von 10+ Menschen haben. Leider habe ich da auch noch keine befriedigende Lösung gefunden. Ausprobiert habe ich schon verschiedene Dinge, wie z.B.: Zwei Spieler teilen sich einen Charakter- aber das ist nicht so richtig geil. Die beste Möglichkeit, die sich bisher in der Praxis ergeben hat, ist in der Tat das Aufteilen der Gruppe auf mehrere Kleingruppen. Dazu braucht man dann aber nun Mal mehrere Spielleiter, die leider ja nicht immer unbedingt vorhanden sind. Alternativ dazu kann man in Kleingruppen eine Variante ohne Spielleiter wählen, z.B. ginge da Fiasko. Erfahrungsgemäß macht es den meisten Beteiligten auch viel Spaß, ist aber ein Unterschied zu klassischen Systemen mit Spielleiter. Ich benutze es meistens nur, wenn keine Alternative möglich ist oder als vorbereitende Übung für ein traditionelles spielleiterbasiertes Rollenspiel. Als Schwierigkeit bei Fiasko hat sich das Erklären der Regeln ( in größeren Gruppen)herausgestellt. Ich habe dazu diverse Methoden(Zusammenfassung auf Flipchart, über Beamer, freier Vortrag - alles mit Fragemöglichkeit)  ausprobiert und noch keine ideale Lösung gefunden.

Überhaupt ist das Erklären der Regeln und sei es nur zur Charaktererschaffung in größeren Gruppen eine Zeit und Nerven raubende Angelegenheit. Im Idealfall teilt man halt die Gruppe vorher schon in Kleingruppen ein, die alle von jemandem betreut werden, der im Zweifelsfall Fragen beantworten kann und die Spielleitung übernehmen kann.

Jedenfalls viel Spaß und Erfolg zu was du dich auch entscheidest.
« Letzte Änderung: 7.09.2018 | 16:00 von Coltrane »

Offline Boba Fett

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #12 am: 7.09.2018 | 16:49 »
Wir haben sowas früher ausprobiert und es endete stets unbefriedigend.
Da die Spotlighttime (die Zeit, in der der Spielleiter seine Aufmerksamkeit einem Spieler widmen kann) drastisch reduziert, da die Zeit, die durch „Abwickeln der Vorgänge“ überproportional ansteigt und der Rest dann nicht h durch die große SpielerAnzahl aufgeteilt wird, kam stets jeder zu kurz und die Spielinhalte waren äußerst oberflächlich.

Fazit: lohnt sich nicht
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Infernal Teddy

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #13 am: 7.09.2018 | 16:58 »
Ich habe mal ein halbes jahr lang Shadowrun für 12 Spieler geleitet.

Mache ich nie wieder.
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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #14 am: 8.09.2018 | 12:11 »
Hallo Keginer und willkommen im Forum!

Ich habe in meiner aktiven intensiven Pen&Paper-Phase mit zwei Freunden als Spielleiter mal ein Experiment mit vielen Spielern gemacht.
Allerdings ganz bewusst nur als einmaliges Experiment, aus reiner Neugier wie und ob das vernünftig umsetzbar wäre.

Ich versuche es mal mit wenigen Worten zu umreissen:

Wir waren drei Spielleiter, an die Anzahl der Spieler kann ich mich nicht mehr genau erinnern, 10 oder 11 soweit meine Erinnerung das hergibt.
Die Story haben wir als ein komplexes Flussdiagramm vorbereitet, in dem für die relevanten NSC's und den allgemeinen Plotverlauf Triggerpunkte für bestimmte Ereignisse/Handlungen aufgeführt waren.
Diese Triggerpunkte waren entweder bestimmte Bedingungen wie z.B. "Ein oder mehrere SC's kommen an Punkt A", oder zeitgesteuerte Trigger.
Die zeitgesteuerten Trigger haben wir mit verstrichenen Tagen in der Spielwelt gemessen/gesteuert.
Die bedingungsgesteurten Triggerpunkte waren dabei etwas einfacher zu handhaben als die zeitgesteuerten, da viel eindeutiger feststellbar.
Mit den drei Spielleitern war es ja möglich (und für unseren Plot notwendig), dass die SC's sich aufteilen, und gewissermassen zeitgleich im Plot verschiedene Dinge tun.
Das führte dazu dass die Zeittrigger etwas hakelig waren, aber das ging trotzdem besser als erwartet.

Das Flussdiagramm haben wir Spielleiter gepaukt und soweit möglich auswendig gelernt, wir hatten es aber auch mehrseitig auf einem grossen Flipchart hinter einem Vorhang im Spielzimmer.

Es war ein ausgesprochen interessanter Spieleabend, und das Experiment hat auch wie erhofft funktioniert. Den Spielern hat's gefallen ;-)
Der Aufwand war aber enorm, wir haben ein paar Wochen mit mehreren Nachmittagen pro Woche mit Vorbereitung und Planung verbracht.
Und es setzte voraus, dass wir Spielleiter einander und unsere Art und Weise zu leiten wirklich gut kannten.

Selbst damals™, als wir noch mehr Zeit für sowas hatten, war das bestenfalls für eine einmalige Spielsitzung machbar.
(beinahe erschreckend, wenn ich dran denke dass das nun schon etwas über zwanzig Jahre her ist  :o)

Es war ein tolles Erlebnis, aber ich wollte und könnte den Aufwand heute nicht nochmal treiben.

« Letzte Änderung: 8.09.2018 | 12:23 von Wanderer »

Offline Auribiel

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #15 am: 12.09.2018 | 13:06 »
Bei einer solchen Gruppengröße war mein erster Gedanke:

Werwölfe vom Düsterwald (jetzt sogar mit Wiki-Eintrag :D ).

Das Gesellschaftsspiel wird ab einer Größe von 10+ überhaupt erst richtig interessant und ist bis 18 Spieler machbar in der Grundvariante. Und mit etwas Anleitung bzw. entsprechendem Einstieg kann man das auch rollenspielerisch (angelehnt) umsetzen.
Ev. könnte man es in der Variante ja auch weniger mit dem "Einschlafen-Aufwachen" (und damit sehr Moderator zentriert), sondern mit Zetteln oder Grüppchenmöglichkeit in mehreren Räumen umsetzen.

Unter dem Namen "Mafia" finden sich entsprechende Spielregeln auch kostenlos im Netz.

Ist halt kein klassisches P&P.
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Offline Grey

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #16 am: 12.09.2018 | 13:31 »
Wir haben bei solchen Gruppengrößen traditionell sogenannte "Monsterspiele" gespielt: Jeder bekam einen vorgefertigten Charakter mit eigenen Handlungsmotiven und einer Liste von Informationen; dann wurden einfach alle aufeinander losgelassen. ;D

Die ersten solchen Monsterspiele waren klassische Wer-ist-der-Täter-Krimis. (Einer der Mitspieler war in diesem Fall der Täter, alle anderen hatten eigene Motive, um die Aufklärung des Falls voranzutreiben oder zu behindern.) Später haben wir das Spektrum allmählich auf andere Plotgerüste erweitert.

Im Ergebnis ähnelt dieses Vorgehen dem schon angesprochenen Indoor-LARP. Klassisches Leiten mit ständiger SL-Präsenz ist praktisch unmöglich. Stattdessen wuselt alles durch die ganze Wohnung und bespielt sich gegenseitig. Es war immer wieder witzig. ;D
« Letzte Änderung: 12.09.2018 | 13:43 von Grey »
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Online Faras Damion

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Re: Pen&Paper mit vielen Spielern
« Antwort #17 am: 12.09.2018 | 14:39 »
Hallo!

Nachdem wir an Silvester bisher immer Spiele gespielt haben, das Ganze aber nicht mehr in Gang kommt, wollen wir dieses Jahr ein Pen&Paper machen. Unsere zwei größten Probleme: Wir (mein Freund und ich) machen so etwas das erste Mal und es kommen wahrscheinlich 15 +-5 Leute.
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Keginer

Macht ein Krimi Dinner. Die sind zwar nicht P&P, sondern gehen in Richtung Larp, aber man kann sie kaufen (ca. 30 Euro pro Spiel) und sie sind sehr wenig Arbeit für den Gastgeber. Und machen auch Rollenspiel-Neulingen Spaß.


Ansonsten fiele mir noch Multiparalle Abenteuer ein. Da brauchst du für die Anzahl Gäste aber 3 Spielleiter und ich würde dafür auch keinen Anfänger-SL nehmen.
Hier gibt es ein gutes Kostenlosen, das du dir anschauen kannst. Aber ich bin skeptisch, ob das bei euch gut klappt.
https://webzine.nandurion.de/2014/12/07/traumschatten/
Method Actor: 92%, Storyteller: 67%, Tactician: 58%, Power Gamer: 46%, Casual Gamer: 29%, Butt-Kicker: 21%, Specialist: 13%