Ich würde nicht behaupten das Captain Marvel eine negative Erfahrung war. Es war für mich halt nur ein solides "Okay".
Was jetzt deutlich weniger war als erwartet, allerdings kein "es war schlecht" oder "Ich bin eingeratzt" ist.
WW habe ich 3x gesehen (iirc) und bin nicht einmal eingeratzt ^^
@hasran
Es gibt einerseits Diskussionen in wie weit Carol Denvers vielleicht lesbisch ist.
Das heißt, wäre Marie Rambeau ein Marc Rambeau hätte man von der Erzählweise angenommen, dass die Charaktere zusammen sind.
Es gibt dahingehend ein Video von Rowan Ellis, wo soweit alle Punkte aufgeführt werden:
definitive proof captain marvel is gay (spoilers)Wobei ich empfehle, das Video nicht anzuschauen, sondern auf den Ton zu hören. Da ich von der schwenkenden Kamera doch quasi so "motion sickness" bekam. Das einzige was in dem Rahmen merkwürdig ist, ist das sie zum Schluß einfach so wegfliegt.
Dahingehend galt wohl auch im Militär, gerade in den 80ern bzw. 90ern, wohl das Credo das man homosexuell bzw. lesbisch sein durfte, wenn man es so rein gar nicht öffentlich macht.
Es gibt andererseits kleinere Diskussionen das Carol Denvers beim Militär war sowie wie sie auf normale 90er Sexismus reagiert.
Das heißt, der Film spricht direkt an das Carol keine Kampfjets in Einsätzen fliegen durfte, weil sie halt eine Frau war, und es damals nicht drin war. Ebenso wie Gespräche darum wie der Film mit Szenen wie jene in der der zur Zeitunglesenden Marvel meint "Lächel mal" mit Alltagssexismus umgeht. Inklusive eines Interview wo jemand gegenüber Brie sinngemäß meinte "Das ist aber interessant das ihr das so reingebaut/erfunden habt" und Brie dann sowas sagt wie "Huh, eigentlich ist das sowas was man ganz normal als Frau erfährt, so tag ein tag aus".
Es gibt letztlich eine größere Diskussion bezüglich des Umstand das Captain Marvel thematisiert wie Carol von Anfang an konstant von der Gesellschaft klein gehalten wird (durch den surpresser), aufgefordert sich klein zu machen (im Konflikt mit Jude Laws Char wo er meint "nutze nicht deine Energiefäuste!") und anschließend über diesen Ansatz des Kleinmachen, des runter ziehen und der toxischen Maskulinität mit dem "Leck Mich du Arsch"-Schlag drüber steht.
Neben so Diskussionen wie das bspw. die Interaktion zwischen Fury und Marvel gefiel, weil ersterer ihr einfach auf Augenhöhe begegnet ist.
Nun under die Betrachtung von Reaktionen wo Leute heulen das Fury ja quasi entmannt wurde und Mar-Vell doch bitte eigentlich ein Kerl ist was den Film total ruiniert - und so halt.
Nun, und kleineren Dingen wie das das Film gleich mehrere weibliche Figuren drin hat, deren Namen man sich merkt, und die jetzt nicht über Beziehungen reden. Was jetzt weder Wonder Woman noch Alita so richtig gut hinbekommen hat.